Alptraum - Deutscher Text

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SkaRnickel
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Hallo,

hÀtte gerne mal wieder eure Meinung zu meinem zweiten deutschen Text. Er hat keinen Refrain, eine Frage dazu kommt noch nach dem Text.
Ich weiss, dass die Zeichensetzung nicht immer Korrekt ist, vor allem in den ersten Zeilen jeder Strophe, aber die Kommas sind eher als Pause gedacht.
Der Stil.. ich höre zurzeit sehr viel ruhige Musik, die vielleicht einen Schlag ins Depressive hat, da wĂŒrde der Text m.M.n. reinpassen.

Alptraum

Ein neuer Morgen, neues GlĂŒck?
Ein böser Traum mit wahrem Kern,
bleibt hinterm Leben kaum zurĂŒck.

Ich stehe auf, und bleib' doch liegen.
Ein inn'rer Kampf schon lang verlor'n,
kann mich nicht mal mehr selbst belĂŒgen.

Der Weg zur Arbeit, welcher Lohn?
Mein Kopf schmerzt durch den schweren Druck,
des Morgenhimmels aus Beton.

Am Stuhl gefesselt, Zeit verschwenden.
Der Takt der Uhr mit lautem Knall,
hÀmmert an den SchÀdelwÀnden.

Denn Soll vollbracht, der Tag verlor'n.
die Fahrt nach Haus', mit totem Blick,
die Lebenslust schon lang erfror'n.

Der Rest vom Tag, ein Ritual.
Routine, viel zu oft begangen,
die Wiederholung eine Qual.

Jeder Schritt, schonmal getan.
Und jede Stunde meines Lebens,
scheint nur belanglos und profan.

Ein weit'rer Tag, zu End' gebracht.
vom Leben mĂŒd', von mir erschöpft,
Ich TrÀum den Traum von letzter Nacht.

Ein neuer Morgen, neues GlĂŒck?
Ein böser Traum mit wahrem Kern,
bleibt hinterm Leben kaum zurĂŒck.

So, nun noch meine Frage zum Refrain: Sollte ich noch einen einfĂŒgen, um die tĂ€gliche Routine und das ewig wiederholende zu unterstreichen, oder sollte ich ihn eher weglassen, da der Tag einfach vorbeistreicht? Bin mir da zurzeit noch unsicher.

Vielen Dank fĂŒrs lesen,

SkaRnickel
 
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ich bin fĂŒr weglassen, wie du schon gesagt hast, er streicht besser vorbei.
wirklich guter text.
 
Ich kann dir leider keine genau Analyse geben (wie viele Andere hier), weil ich leider noch nicht sooo viel Ahnung hab vom Texten, aber ich denke, da der Text an "Normale" (in Hinsicht auf die Kenntniss) gerichtet ist, geb ich einfach mal meinen Senf dazu ;-)

Alptraum

Ein neuer Morgen, neues GlĂŒck?
Ein böser Traum mit wahrem Kern,
bleibt hinterm Leben kaum zurĂŒck.
Das verstehe ich nicht so ganz

Ich stehe auf, und bleib' doch liegen.
Das finde ich klasse! GefÀllt mir als Wortspiel
Ein inn'rer Kampf schon lang verlor'n,
kann mich nicht mal mehr selbst belĂŒgen.

Der Weg zur Arbeit, welcher Lohn?
Mein Kopf schmerzt durch den schweren Druck,
des Morgenhimmels aus Beton.
Ich wĂŒrde einen anderen Reim wĂ€hlen, weil Beton/Lohn nicht so ganz passt und wenn du das immer gleichbleibende ausdrĂŒcken willst wĂ€re ein "sauberer" (?) Reim vielleicht besser...

Am Stuhl gefesselt, Zeit verschwenden.
Der Takt der Uhr mit lautem Knall,
hÀmmert an den SchÀdelwÀnden.

Denn Soll vollbracht, der Tag verlor'n.
Warum ist der Tag verloren?
die Fahrt nach Haus', mit totem Blick,
die Lebenslust schon lang erfror'n.

Der Rest vom Tag, ein Ritual.
Routine, viel zu oft begangen,
die Wiederholung eine Qual.

Jeder Schritt, schonmal getan.
Und jede Stunde meines Lebens,
scheint nur belanglos und profan.
GefĂ€llt mir sehr gut, bis auf, dass ich nicht weiß, was profan heißt^^

Ein weit'rer Tag, zu End' gebracht.
vom Leben mĂŒd', von mir erschöpft,
Wie kann er von sich selbst erschopft sein?
Ich TrÀum den Traum von letzter Nacht.
Ich finde, das drĂŒckt das ewige Wiederholen gut aus. GefĂ€llt mir!

Ein neuer Morgen, neues GlĂŒck?
Ein böser Traum mit wahrem Kern,
bleibt hinterm Leben kaum zurĂŒck.
Sehr gute Idee die erste Strophe zu wiederholen!

Mir gefÀllt dein Text wirklich sehr gut! Ich hoffe, du konntest mit meinem Feedback etwas anfangen.
Vielleicht hab ich an manchen Stellen einfach ein Brett vorm Kopf und andere verstehen sofort, was gemeint ist, deswegen hoffe ich, dass du noch weiter RĂŒckmeldungen kriegst.
Ach ja ich wĂ€re dafĂŒr einen Refrain weg zu lassen! ;-)
 
Ein neuer Morgen, neues GlĂŒck?
Ein böser Traum mit wahrem Kern,
bleibt hinterm Leben kaum zurĂŒck.
Das verstehe ich nicht so ganz
Naja, ich meine quasi dass die Person aufwacht, und einen schlimmen Traum hatte, aber kurz darauf merkt, dass das Leben nicht wirklich besser ist.

Ich stehe auf, und bleib' doch liegen.
Das finde ich klasse! GefÀllt mir als Wortspiel
Ein inn'rer Kampf schon lang verlor'n,
kann mich nicht mal mehr selbst belĂŒgen.

Der Weg zur Arbeit, welcher Lohn?
Mein Kopf schmerzt durch den schweren Druck,
des Morgenhimmels aus Beton.
Ich wĂŒrde einen anderen Reim wĂ€hlen, weil Beton/Lohn nicht so ganz passt und wenn du das immer gleichbleibende ausdrĂŒcken willst wĂ€re ein "sauberer" (?) Reim vielleicht besser...
Mit dem Reim bin ich ehrlich gesagt auch nicht ganz zufrieden, vielleicht kann man mit der Betonung beim singen da was ausbĂŒgeln... Mal sehn.

Am Stuhl gefesselt, Zeit verschwenden.
Der Takt der Uhr mit lautem Knall,
hÀmmert an den SchÀdelwÀnden.

Denn Soll vollbracht, der Tag verlor'n.
Warum ist der Tag verloren?
An manchen Tagen komme ich zb um 5 Uhr nach Hause, und kann fĂŒr den Rest vom Tag nichts großes mehr anfangen, der Tag ist dann fĂŒr mich verloren.
die Fahrt nach Haus', mit totem Blick,
die Lebenslust schon lang erfror'n.

Der Rest vom Tag, ein Ritual.
Routine, viel zu oft begangen,
die Wiederholung eine Qual.

Jeder Schritt, schonmal getan.
Und jede Stunde meines Lebens,
scheint nur belanglos und profan.
GefĂ€llt mir sehr gut, bis auf, dass ich nicht weiß, was profan heißt^^
Profan heisst ungefÀhr soviel wie "sehr einfach und flach"

Ein weit'rer Tag, zu End' gebracht.
vom Leben mĂŒd', von mir erschöpft,
Wie kann er von sich selbst erschopft sein?
Die Person mag sich selbst nicht.
Ich TrÀum den Traum von letzter Nacht.
Ich finde, das drĂŒckt das ewige Wiederholen gut aus. GefĂ€llt mir!
Danke :)

Ein neuer Morgen, neues GlĂŒck?
Ein böser Traum mit wahrem Kern,
bleibt hinterm Leben kaum zurĂŒck.
Sehr gute Idee die erste Strophe zu wiederholen!

Mir gefÀllt dein Text wirklich sehr gut! Ich hoffe, du konntest mit meinem Feedback etwas anfangen.
Vielleicht hab ich an manchen Stellen einfach ein Brett vorm Kopf und andere verstehen sofort, was gemeint ist, deswegen hoffe ich, dass du noch weiter RĂŒckmeldungen kriegst.
Ach ja ich wĂ€re dafĂŒr einen Refrain weg zu lassen! ;-)

Vielen Dank fĂŒr deine RĂŒckmeldung, hat mich sehr gefreut. Die Kritikpunkte waren allesamt berechtigt
:great:
 
HI Skarnickel, ein paar Anmerkungen:
Alptraum

Ein neuer Morgen, neues GlĂŒck?
Ein böser Traum mit wahrem Kern,
bleibt hinterm Leben kaum zurĂŒck.
Deine ErklĂ€rung ist okay, aber eingĂ€ngig ist dies nicht gerade. Bin auch drĂŒber gestolpert.

Ich stehe auf, und bleib' doch liegen.
Ein inn'rer Kampf schon lang verlor'n,
kann mich nicht mal mehr selbst belĂŒgen. schön

Der Weg zur Arbeit, welcher Lohn?
Mein Kopf schmerzt durch den schweren Druck,
des Morgenhimmels aus Beton.
Yo - Lohn und Beton: das wird nicht leicht, das als Reim rĂŒberzubringen. Der Morgenhimmel ist wie Hohn - vielleicht sowas?

Am Stuhl gefesselt, Zeit verschwenden.
Der Takt der Uhr mit lautem Knall,
hÀmmert an den SchÀdelwÀnden.

Denn Soll vollbracht, der Tag verlor'n.
Eher den, oder? Wobei es glaube ich, das Soll heißt.
die Fahrt nach Haus', mit totem Blick,
die Lebenslust schon lang erfror'n.

Der Rest vom Tag, ein Ritual.
Routine, viel zu oft begangen,
die Wiederholung eine Qual.

Jeder Schritt, schonmal getan.
Und jede Stunde meines Lebens,
scheint nur belanglos und profan.

Ein weit'rer Tag, zu End' gebracht.
vom Leben mĂŒd', von mir erschöpft, schön
Ich TrÀum den Traum von letzter Nacht. sehr schön

Ein neuer Morgen, neues GlĂŒck?
Ein böser Traum mit wahrem Kern,
bleibt hinterm Leben kaum zurĂŒck.

So, nun noch meine Frage zum Refrain: Sollte ich noch einen einfĂŒgen, um die tĂ€gliche Routine und das ewig wiederholende zu unterstreichen, oder sollte ich ihn eher weglassen, da der Tag einfach vorbeistreicht? Bin mir da zurzeit noch unsicher.
Routine und Monotonie sowie Wiederholung lĂ€ĂŸt sich sehr gut ĂŒber musikalische Elemente rĂŒberbringen: einfacher, sich wiederholender Beat; Langeweile in der Stimme, zwischen den Strophen eine sehr einfache Melodie, die immer gleich vorgebracht wird etc. Wenn Dir kein wirklich guter Refrain einfĂ€llt, lass ihn weg.

x-Riff
 
Ein neuer Morgen, neues GlĂŒck?
Ein böser Traum mit wahrem Kern,
bleibt hinterm Leben kaum zurĂŒck.
Deine ErklĂ€rung ist okay, aber eingĂ€ngig ist dies nicht gerade. Bin auch drĂŒber gestolpert.

Ich stehe auf, und bleib' doch liegen.
Ein inn'rer Kampf schon lang verlor'n,
kann mich nicht mal mehr selbst belĂŒgen. schön

Der Weg zur Arbeit, welcher Lohn?
Mein Kopf schmerzt durch den schweren Druck,
des Morgenhimmels aus Beton.
Yo - Lohn und Beton: das wird nicht leicht, das als Reim rĂŒberzubringen. Der Morgenhimmel ist wie Hohn - vielleicht sowas?
"Hohn" ist ein guter Tipp, danke! :)

Am Stuhl gefesselt, Zeit verschwenden.
Der Takt der Uhr mit lautem Knall,
hÀmmert an den SchÀdelwÀnden.

Denn Soll vollbracht, der Tag verlor'n.
Eher den, oder? Wobei es glaube ich, das Soll heißt.
Wups, Tippfehler. Hab jetzt auf die Schnelle sowohl "der" als auch "das" gefunden, kann morgen mal ne Deutschlehrerin fragen.
die Fahrt nach Haus', mit totem Blick,
die Lebenslust schon lang erfror'n.

Der Rest vom Tag, ein Ritual.
Routine, viel zu oft begangen,
die Wiederholung eine Qual.

Jeder Schritt, schonmal getan.
Und jede Stunde meines Lebens,
scheint nur belanglos und profan.

Ein weit'rer Tag, zu End' gebracht.
vom Leben mĂŒd', von mir erschöpft, schön
Ich TrÀum den Traum von letzter Nacht. sehr schön

Ein neuer Morgen, neues GlĂŒck?
Ein böser Traum mit wahrem Kern,
bleibt hinterm Leben kaum zurĂŒck.

So, nun noch meine Frage zum Refrain: Sollte ich noch einen einfĂŒgen, um die tĂ€gliche Routine und das ewig wiederholende zu unterstreichen, oder sollte ich ihn eher weglassen, da der Tag einfach vorbeistreicht? Bin mir da zurzeit noch unsicher.
Routine und Monotonie sowie Wiederholung lĂ€ĂŸt sich sehr gut ĂŒber musikalische Elemente rĂŒberbringen: einfacher, sich wiederholender Beat; Langeweile in der Stimme, zwischen den Strophen eine sehr einfache Melodie, die immer gleich vorgebracht wird etc. Wenn Dir kein wirklich guter Refrain einfĂ€llt, lass ihn weg.
Okay, Refrain bleibt ziemlich sicher weg. Vielen Dank dir und den Anderen fĂŒr die MĂŒhe :great:
 
yo,
wieder mal ein imo sehr schöner text. dein erster, "Tier" war ja mal der Kracher.
der hier steht kaum zurĂŒck.
X-Riff hats schon angesprochen, die monotonie. gerade hier passt das durchgĂ€ngige reimschema, zeilenzahl usw. ich finde der text past ohne refrain sogar besser. schließlich gibts in dem beschriebenen leben auhc keinen höhepunkt. ;)

und zur ersten strophe

Ein neuer Morgen, neues GlĂŒck?
Ein böser Traum mit wahrem Kern,
bleibt hinterm Leben kaum zurĂŒck.

find ich total geil, und keineswegs stolperig. gerade, weil man auch mal ĂŒber den inhalt der zeilen nachdenken muss!:great:
daumen hoch, mal wieder...!
 
Hi du,

ich find den Text wirklich gut, gefĂ€llt mir sehr und ist auch formal sehr glatt und einheitlich gehalten. Allerdings wĂŒrde ich hier evtl. was Ă€ndern:

Ich stehe auf, und bleib' doch liegen.
Ein inn'rer Kampf schon lang verlor'n,
kann mich nicht mal mehr selbst belĂŒgen

Der Rhythmus entspricht nicht dem der anderen Strophen und setzt hier irgendwie bildlich gesehn eine Spitze in die sonst so flache, monotone Alltagsebene. Hinzu kommt, dass, wie ich finde, das ganze ziemlich schwerfĂ€llig zu sprechen ist. Meiner Meinung nach kann man das etwas flotter rĂŒberbringen und auch etwas besser betonen, wenn man stattdessen schreibt:

"kann nicht mal mehr mich selbst belĂŒgen"


Achja, und zwecks Refrain. Ich finde den solltest du weglassen. Dadurch dass du bereits die erste auch zur letzten Strophe gemacht hast setzt das einen guten Rahmen. Das gibt in meinen Augen gut wieder, dass das ganze alltĂ€glich ist und bekrĂ€ftigt die Monotonie. Ein Refrain ist da ĂŒberflĂŒssig.
 
Hi, auch max.m und JTE vielen Dank, freut mich sehr zu lesen

"kann nicht mal mehr mich selbst belĂŒgen"

Hmm, ob diese Zeile nicht reinpasst, da bin ich mir garnicht mal so sicher. Die Wörter die du vertauscht hast, sind ja alles einsilbige. Denke eigentlich dass das so gehen mĂŒsste, wie von mir gedacht. Ausserdem ist zwischen den beiden ja schon wieder eine Unterschiedliche Aussage..

Trotzdem danke fĂŒr den Vorschlag :)
 

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