Die "Druck"frage

Dredg
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Hallo allerseits.
Mir is da letztens in der probe mal sowas in den Sinn gekommen beim proben. Hab mir ja vor kurzem ein marshall röhrentop gekauft und betreib das an ein 212er box. Das setup gefällt mir saugut hab damit genau den sound den ich wollte. Nur kam mir in den sinn wie schwachsinnig laut so ein röhrentop eigentlich ist. ich denk ja früher hat das sinn gemacht als es noch keine pa gab, aber heute kotzt es mich schon an das der marshall gar net gefordert ist, bzw sein soundpotential bei voller lautstärke nicht entfalten kann.
Die Frage ist jetzt warum viele hier immer mehr druck und power wollen; ich glaube irgendwie nicht das man das tatsächlich braucht.
 
Eigenschaft
 
you got it!
:great:
druck kommt imho aus anschlag und groove der gesammten band!
 
Hallo Dredg,

vielleicht spielen ja hier 2/3 aller Gitarristen dauernd auf 200 m² großen Bühnen und nicht in Kneipen, Clubs, Jugendheimen +++?

Open Air macht ein 100 Watt Röhrentop (oder direkt zwei?) mit einem Fullstack durchaus Sinn! Besser sind drei Tops mit sechs 4x12er Boxen, da man so auf 10 Meter Bühnenweg ein prima Gitarren-Amp-Monitoring hat.

Okay; ich selbst habe einen 60 Watt Fender Vollröhren-Combo. Den drehe ich clean auf 3 und verzerrt auf maximal 1,5 auf. Damit besteht bei mir bereits Tinitus-Gefahr und ich kann locker mit einem Naturschlagzeug mithalten.
Sinnvoll ist in der Tat eine 2x12er Box darunter. Dann steht der Amp nämlich bereits 75 cm hoch und bläst mit schön in den Rücken. In einer Aula kann man die untere Zusatzbox auch durchaus an machen.

Gruß
Andreas
 
Die Frage ist jetzt warum viele hier immer mehr druck und power wollen; ich glaube irgendwie nicht das man das tatsächlich braucht.
Das lustige daran ist ja, dass mir noch niemand sagen konnte, was er mit "Druck" überhaupt meint, also was er physikalisch darunter versteht.

Mehr Schalldruck als mit einer 2x12er braucht man sicher nicht, wenn man EQ und Position des Amps und der Box richtig hat.
Mehr Bass braucht man eigentlcih auch nicht, dafür hat man doch den Bassisten.

Die Definition von edeltoaster finde ich sehr gut!

Lasst uns also gitarristenuntypisch einmal vernünftig sein!
 
genau das gleiche hab ich mich auch schon oft gefragt..... ich hab nen Marshall TSL 602 also 60 Watt und ich könnt mir gar ned vorstellen noch mehr zu brauchen... wir proben in nem ned ganz 20 quadratmeter-raum .... ich dreh meinen amp ebenfalls so auf 3, evtl a bissal drüber auf.... also auf skala 1-10 und nicht in "uhr" ...
Druck ist wirklich schwer zu definieren obwohl ich denke, dass sich jeder Gitarrist weiß was damit gemeint ist ... ich glaub was den Druck angeht ist viel sache der einstellung am amp .... ich mein mit nem Badewannen sound isses schon schwieriger druck zu bekommen.... aber mitten schön rein, und etwas bass und nicht zuuu viel gain dann dürfte des schon gut hinhaun
 
Hi,
ich bin genau eurer Meineung:D . Ich spiel nebenbei in ner christlichen Band. Da Spiel ich meistens sogar nur mit nen Marshall MG15CDR. Für die andere "richtige" Band hab ich mir jetzt nen Marshall JCM 900 4501 gekauft, ein 50W Vollröhrencombo. Ich hab ihn noch nicht, aber ich denk mal, wenn ich die 50W voll Aufdreh, hört man den Rest der Band nicht mehr.
 
Naja 50watt marshall völlröhre is für nen einigermaßen cleansound viel zu wenig. Aaaaaaaaber. Verzerrt is das teil scho bei master hälfte völlig bandtauglich(und danach wirds wirklich brutalst laut)

Und unter Druck versteh ich bei gitarren eher dieses schieben im Magen durch die mitten(währen beim bass dann die hosenbeine flattern sollen)
 
Tach,

Die viele Leistung der Röhrenamps ist zum Teil auch deswegen so, weil einfach von vielen Gitarristen viel Headroom gefordert wird. Klar man kann sich auch ne Transe kaufen aber es geht ja auch um Dynamik.


Ich könnt mir schon fast in Arsch beißen das ich meinen 18w Röhren amp nicht mehr ganz clean bekomme. Mein nächster Amp wäre sicher oberhalb der 30-40W Grenze
 
ich fass es nicht, es gibt ein paar gitarristen, die anfangen vernünftig zu denken...:D :D :D
derdaniel
 
50 watt vollröhre zu wenig für clean ROFL.man sieht du spielst nen marshall,clean is da nicht unbedingt DIE stärke
 
ich spiel ab demnächst nen ENGL Screamer watt vollröhre. und der macht echt geilen sound und unter druck versteh ich bei dem, wenn er sound auch wenns nur n ganz einfaches riff oÄ is schon geil groovt. das gefühl dass man dann hat halt^^

kleine zwischenfrage: kommt nen 100watt trans/modelling (vox valetronix) gegen die 50 watt röhre (engl) an? oder ist der gar lauter?

mfg Domi
 
naja...so ganz stimmt das ja nicht:rolleyes:
wenn es um das thema lautstärke geht, dann mag man je nach sound mit einem amp mit relativ wenig leistung auskommen [je cleaner der sound, desto mehr leistung sollte der amp auch haben], das eigentlich schöne an ein röhrenamp mit [an]zezerrtem sound ist ja eigentlich das einsetzen der endstufenröhrenverzerrung. wenn die endstufe richtig ins arbeiten kommt, wird der sound je nach eingebauten röhren runder, kratziger und/oder voller. beim aufnehmen kommt man da prima mit einem kleinen röhrenamp a la mesa boogie studio hin, im bandbetrieb machen sich die mehrwatt dann aber durchaus bemerkbar [und bezahlt].
das man diesen sound auch mit geringerer lautstärke hinbekommt, ist seit dem power attentuator keine hexerei mehr, gerade 100watt tops a lo marshall no master bekommt man dann wunderbar aufnahmezahm.

im ganzen hat es also nicht immer mit der eigentlich angestrebten lautstärke, sondern auch mit dem ton zu tun:cool:
 
the flix: Das lustige daran ist ja, dass mir noch niemand sagen konnte, was er mit "Druck" überhaupt meint, also was er physikalisch darunter versteht.
Also hier mal meine Defi:
Unter Druck verstehe ich schlicht und einfach die Kraft/ Last/ Wucht, die man, durch Töne verursacht, zu spüren bekommt.
Also quasi ein intensiver Impuls, der sich durch ein Raum-Zeit-Gefüge presst und endlich am eigenen Körper reflexionsartig zu spüren bekommt.

… 'n geiles Gefühl!
 
50 watt vollröhre zu wenig für clean ROFL.man sieht du spielst nen marshall,clean is da nicht unbedingt DIE stärke

tze, sach nichts, ich hab mit meinem marshall (jcm600) und angeblichen 60 watt (2*EL34 also genau wie gluehbirnes jcm900) nen astreinen cleansound :p immer diese vorurteile...

prinzipiell denk ich das n röhrenamp im 50 watt bereich schon am vernünftigsten is (außer higainmonster oder ähnliches), is eigentlich immer laut genug und man kann ihn gut aufdrehen und alles is toll... und druck ist sowieso ein unwort, aber dazu wurde hier im threat eigentlich alles gesagt
 
Hallöli,

wie geasgt; Fender 60 Watt muß ich clean auf "3" aufdrehen um mit einem Naturschlagzeug mitzuhalten.

Vorher hatte ich meinen 100 Watt Bass-Vollröhren-Marshall aus den 70ern (vergleichbar mit dem 1959) mit einer 4x12er Kitty Hawk Box. Den musste ich auf 0,8 aufdrehen um clean mit dem Naturschlagzeug mit zu kommen. Ich habe ihn ein einziges Mal auf 7 aufgedreht (er hat ja keinen Gain Regler!!!). Dafür mussten ich und alle anderen allerdings den Proberaum verlassen. Verzerrung ging einzig über meinen Boss SD-1 Bodentreter.

Druck:
Klar; habe ich eine große Bühne, muss ich einen größeren Bereich bestrahlen. Außerdem werden Open Air Basse mehr verchluckt als in 4 Wänden. Da macht ein Halfstack Sinn. Bei so großen Bühnen hat man aber meist einen professionellen PA-Verleich, der auch einen Combo abnehmen und monitoren kann.

Druck wird zum Fluch in kleinen Räumen. Dann wird aus Druck nämlich undifferenzierter Matsch.

Im übrigen finde ich auch:
Bass den Bassisten! Laßt Platz für unsere minderbesaiteten Freunde! :D

Gruß
Andreas
 
Wenn ich nicht grade Drop-Tunings spielt bzw. Bariton-Gitarren ist für den Druck und für das Flattern untenrum der Bassist und die Double-Bass zuständig. Die Gitarren sollen für Mitten sorgen!!

Hört man sich verschiedene Recordings anhört an ist man überrascht wie verhältnismäßig DÜNN die Gitarrenparts (alleine) klingen. Also wenn man sich fett hard Rock und Metal reinzieht und das nachmachen möchte kommt man mit 6-Strings alleine nicht hin!
 
das mit dem soundmatsch ist unser problem im proberaum im moment. Wir sind noch nicht zum dämmen gekommen und der marshall ist echt ne üble nummer da drin. Wir sind durch das schallern so laut, das keiner von uns ohne ohrenschutz spielen würde. der witz daran ist das sowohl der bassist als auch ich noch massig reserven hätten was die lautstärke angeht, und ich mir eigentlich denk das wir total übertriebenes zeug haben.
 
Ob ich wirklich ein 100 W Top brauche?
NEIN VERDAMMT, ABER ICH WILL ES!!!!:D:D:D

Ne mal erlich, die Frage um Lautstärke erübrigt sich doch ab einer bestimmten Wattzahl, imo liegt 50 W da schon weit drüber.
Keiner kann mir erzählen er würde bei einem Open Air das Publikum von der Bühne aus mit seinem 100Watt Fullstack beschallen, oder mit 2, oder meinetwegen mit ner ganzen Wand.
Das ist einfach ein ganz anderes Thema, dafür sind Gitarrenamps nun mal nicht ausgelegt.
Wann Leute wohl checken, dass es dafür PA gibt... zzzzztttt....

gute nacht allerseits
 
ich brauch 100W net, es ist sogar so das ich 50/60W Amps lieber mag (vom Sound her und diese Amps haben ja irre viele Anhänger), die Zerren nicht wirklich früher als 100W Amps udn sind auch kaum Leiser, ich meine mein Booster zbs ist so schweinelaut, das ist abartig und da der Cleanchannel auch wirklich n Cleanchannel ist und seinen Namen zurecht trägt, kann ich locker n Schlagzeug übertönen ohne das es zerrt (ausser dem Drummer im Gehörgang)
Übrigends ist der Booster n Highgainmonster, hinghgain hat nix mit Wattzahlen zu tuhen, des kommt alles aus der Vorstufe bei modernen Amps.

Andererseits:
Hab heute im Soundland zbs mal wieder nen Herbert angespielt, 180W ne ne ne wie unvernünftig, BRAUCHEN tut das KEINER, aber haben wollens viele, wer brauch zbs schon 600PS in nem 2 Sitzer-Sportwagen ? genau KEINER, aber haben wollens auch viele, jedem das was er will die meissten von uns spielen R´n´R und die Sache mit dem Sex und Drugs wird einem ja schon von ehefrau und Vater Staat vermiest, da muss man sich halt mehr auf das Rock n Roll (egal in welcher Form, ob nun classisch oder Modern, aka Metal) konzentrieren und wer dazu mehr Watt braucht, bitte ...

Aber mir zumindest liegen "2Endstufenröhren-Amps" besser, ich spiele auf C und auch mal auf B und selbst gegen so nen Psychopatendrummer wie den mit dem ich ab und zu Rocke (Deathmetal, Groovecore) hab ich NULL Probleme was "Headroom" (tolles Schlagwort) angeht.

Die 100W sind halt n Überbleibsel aus alten, längst vergangenen Tagen, als the Who, Hendrix und Co noch die Charts beherrschten und es auch gar net anders ging für diese Zeit, aber das ist auch gut so, währe ja auch schlimm wenn die Pädagogen und Grundschullehrer von heute noch ihr gantzes Hörvermögen hätten :twisted:


also lasst es Rocken ob nun mit 18, 50, 100, oder 180W und mehr :great:
 
...
Andererseits:
Hab heute im Soundland zbs mal wieder nen Herbert angespielt, 180W ne ne ne wie unvernünftig, BRAUCHEN tut das KEINER, aber haben wollens viele, wer brauch zbs schon 600PS in nem 2 Sitzer-Sportwagen ? ...

Moing!

Wobei ich net wirklich glaube, dass die 180W DAS Kriterium ist, nachdem Leute den Herbert kaufen, bei mir wars jedenfalls net so. Ich hätte den Herbert auch lieber in 100 W oder 50 W, gibbet halt leider nicht. Ausschlaggebend ist mMn doch mehr der SOund dern der Herbert eben auch leise(r) rüberbringt und net die brachialen 180Watt, an die sowieso keiner auch nur annähernd aufdrehen kann ohne fluchtartig die Location zu verlassen, weil er merkt, dass das vielleicht doch zuviel war;)

Gruß

Doogie
 

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