Kaufempfehlung für High-Gain-Amp (Röhre) gewünscht

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Nachdem mein Thread gesperrt wurde, versuche ich es mal mit einem aussagekräftigerem Thema. Der Moderator möge ansonsten einen Hinweis erteilen, inwieweit das Thema zu unkonkret ist.

Hier kommt, was ich vorhin schrub:


Moin an alle,

ich möchte mal so ein paar Empfehlungen einsammeln für einen Amp.

Ich stehe ziemlich auf High-Gain-Sounds aber mit dem klassischen Touch. Die Richtung ist vielleicht Paul Gilbert, Doug Aldrich, Reb Beach.

D.h. Zerre bis zum Abwinken, am Besten auf Rectifier-Level, aber ohne diesen Brutalotouch. Es sollte eine Verzerrung sein, die Shredding richtig gut erlaubt, aber trotzdem nicht matscht. Was ich nicht mag ist eine hakeliger oder abbrechender Ton. Transparenz ist ebenfalls ein wichtiges Merkmal. Bei leichterem Anschlag oder Runterdrehen darf die Verzerrung gerne aufklaren.

Der Amp sollte entweder zwei schaltbare Master haben oder 3 Kanäle. Mit Zerrpedalen möchte ich nicht mehr arbeiten.


Preis: Bis 2000,- €


Was ist z.B. von dem Koch Powertone II zu halten?


Wie sieht es mit dem Diezel Einstein aus?


Und dann gibt´s ja noch Laney. Was ist vom Laney TT 100 (?) zu halten? Hat der diese schön cremige Leadverzerrung?


Postet doch mal wahllos Eure Tipps. Wer Soundfiles hat, immer her damit.


Welchen Amp spielt Paul Gilbert eigentlich (früher und heute)? Weiß das jemand?


Gruß
 
Eigenschaft
 
Ein gebrauchter Hughes & Kettner Triamp MKII wäre sicherlich auch sehr interessant für dich. Der Amp hat einen richtig tollen Cleanchannel, schön klassische Overdrive/Crunch Modes und eine Zerrkanal mit einer klassischeren Variante und einem totalen Highgain Brett - insgesamt quasi 6 "Kanäle".
Ich weiß nicht, inwiefern du diese zusätzlichen Optionen brauchst, aber schlecht findest du sie mit Sicherheit auch nicht ;).

PS: Paul Gilbert verbinde ich aber überhaupt nicht mit einem "Zerre-bis-zum-Abwinken"-Leadsound :confused:.
 
Paul Gilbert spielt Laney-amps, grad von der Stange.
wenig gain hat der nicht, der macht aber auch viel über den Anschlag. Der hat richtig cojones.


Doug Aldrich spielt seine 2203er marshalls mit diversen Treterchen, Reb Beach weiß ich garnich mehr, irgendein rackzeug glaub i :D

Ich würd dafür einfach mal die Riege der higainamps durchtesten. ENGL Fireball kann sowas, peavey 6505 auch wenn man ihn richtig einstellt, die ganzen Laney röhren klingen auch sehr geil.
 
PS: Paul Gilbert verbinde ich aber überhaupt nicht mit einem "Zerre-bis-zum-Abwinken"-Leadsound :confused:.

Da kommen wir an ein grundsätzliches Problem sprachlicher Art. Was für den Einen viel ist, ist für den anderen längst nicht viel.

Ich benutze so eine allgemeine Unterteilung.

Clean - Angezerrt bzw. Crunch - Overdrive - Distortion.

Damit kommt man natürlich an sprachliche Grenzen.

Ich würde Paul Gilberts Sound als High-Gain Sound beschreiben. Er hat einen für Solo-Spiel sehr tragfähigen Sound. D.h. Sweeping-Licks und Legato-Linien verschmelzen richtig schön, gleichzeitig hast du noch den Anschlag des Plektrums dazu. D.h. du kannst mit der rechten Hand etwas dämpfen und bekommst einen wunderbar perkussiven Sound, bei dem bei schnellen Notenwerten so ein maschinengewehrartiger Effekt entsteht.

Das alles bekommt man nicht mit einem angezerrten Sound hin. Da braucht man schon das volle (High-Gain-)Brett.

So sehe ich das. ;)

Gruß Otto
 
peavey jsx,engl blackmore,marshall 6100 (gebraucht imho eines DER schnäppchen!!voll-midi und ballert gut)
 
peavey jsx,engl blackmore,marshall 6100 (gebraucht imho eines DER schnäppchen!!voll-midi und ballert gut)

Ich kenne nicht einen Marshall, der von seinem Leadsound ein derartiges Spiel (ich meine jetzt P.G.) unterstützt. Selbst der neue JVM hat mich dahingehend enttäuscht. Ich habe ihn bereits recht ausführlich testen dürfen.

Natürlich habe diverse Marshall-Modelle eine geile Zerre. Aber High-Gain vom Level eines Rectifier schafft keiner. Da braucht man doch noch Pedale dazu.

Gruß Otto
 
:D Ja, da muss ich zustimmen, der Marshall 6100 zerrt aus den Jahren imho noch am meisten! Und wie für Marshall üblich lässt sich da auch gut mit dem Tone-Regler spielen.
Fast alle Kriterien erfüllt auch der Engl Screamer, nur ist es hier schwieriger mit dem Toneregler an der Klampfe gute Ergenisse zu erzielen, ich fand den dadurch entstehenden Sound eher schrecklich :redface: Crunchmaschienen sind die Engl's sowieso nicht.
In dem Atemzug vieleicht noch der Engl Blackmore zu nennen, wäre schon fast ein Kompromiss aus Screamer und Marshall, guter Engl Clean + British + Hi-Gain!
Zerre noch Rectifier-Art / Level, hmm... find ich schwer zu urteilen, Palm-Mutes und Heavy-Shredding ist doch mit fast jedem modernen Amp möglich.
Was fast so brutal wie Recto klingt: Framus Cobra

Was noch in Frage kommt, wenn der Rest zu "normal" ist, nur bei den Beträgen und der Exklusivität würde ich sie unbedingt ausgiebig testen, für nen Monat oder so :D

VHT-Amps
Bogner-Amps
Diezel-Amps

mfg
unplugged
 
Ich kann entweder den laney vh100r empfehlen(clean,chrunch,was dazwischen und lead):great: .
Oder mein persönlicher Favourite. Zwei Laney GH100l, klingt noch etwas direkter und offener.:great:
 
lass dir doch DEINEN Amp von EARFORCE bauen !
bis zum 30.6. bekommste ne 4x12Box dazu GRATIS !!!
die neuen EARFORCE One Modelle sind auch drausen.
schau mal unter http://www.earforce.de
und wenn du fragen hast: http://www.earforce-board.de
alle Amps werden Handgebaut, nach deinen Wünschen (Sound, Aussehen, Funktionen
und das mit besten Bauteilen) da kommt n Serienamp Quallitätsmässig halt net mit..
des ist n deutscher HErsteller, mit allen Vorteile die sich daraus ergeben, kein VErtrieb kassiert mit ab, keine Lagerhaltung, die Amps werden immer erst für den Kunden gebaut
und dann kannste natürlich alles so machen lassen wie du willst ;-)
UNIQUE AMPS FOR UNIQUE PLAYERS !

und das preiswerter als du eventuell glaubst.


Robi
 
Falls du am Ende doch zu nem Combo tendierst ... ENGL Souvereign 2x12". Ich hab für große Sachen ne Marshall 1936 die ich mit anderen Speakern bestückt hab und mit dem Combo dann "kombinier" ... (Was für ein Wortspiel!)

:D
 
moooooment,ich dachte eine klassischere zerre sei anvisiert?und nicht brutal?framus cobra tztz.
vht nur gebraucht drinne,bogner vll ein ecstasy
 
Da kommen wir an ein grundsätzliches Problem sprachlicher Art. Was für den Einen viel ist, ist für den anderen längst nicht viel.

Ich benutze so eine allgemeine Unterteilung.

Clean - Angezerrt bzw. Crunch - Overdrive - Distortion.

Damit kommt man natürlich an sprachliche Grenzen.

Ich würde Paul Gilberts Sound als High-Gain Sound beschreiben. Er hat einen für Solo-Spiel sehr tragfähigen Sound. D.h. Sweeping-Licks und Legato-Linien verschmelzen richtig schön, gleichzeitig hast du noch den Anschlag des Plektrums dazu. D.h. du kannst mit der rechten Hand etwas dämpfen und bekommst einen wunderbar perkussiven Sound, bei dem bei schnellen Notenwerten so ein maschinengewehrartiger Effekt entsteht.

Das alles bekommt man nicht mit einem angezerrten Sound hin. Da braucht man schon das volle (High-Gain-)Brett.

So sehe ich das. ;)

Gruß Otto


Das siehst Du absolut richtig :great: Weiß nicht warum viele behaupten Paul Gilbert würde mit wenig Gain spielen, wo doch Paul selber sagte:

Paul Gilbert schrieb:
Ich habe mit Shawn Lane gesprochen. Einem amerikanischen Kultgitarristen. Seiner Meinung nach hatten alle wirklich außergewöhnlichen Gitarristen einen völlig überdrehten unkontrollierbaren Sound. Hendrix oder auch Randy Rhoads - wenn er einen Song beendete, konnte man hören, wie die Gitarre unkontrollierbare Geräusche macht, trotzdem hatte er den besten Livesound den ich jemals gehört habe. Ich wollte ein paar Pedale, die die Dinge unkontrollierbar machen, obwohl es so eine Art "Kunst der Kontrolle" über sie gibt. Das Problem mit diesem Rackzeug ist, das es so kontrolliert und sauber arbeitet, aber keinen Headroom hat. Aber tret mal auf ein Electro Harmonix Pedal, da weißt Du das etwas passiert ist. Vieler dieser Rack-Digital-Geräte haben keinen solchen Effekt; sobald man zuviel Delay oder Reverb benutzt, verliert der Sound an Präsenz. Chorus und Harmonizer machen schon irgendwie Spaß, aber im Moment stehe ich auf den Hendrix Sound mit viiiiiel zu viiiiiel Distortion.
Quelle: Guitarplayer 1992

Paul Gilbert spielte von
- 1986 bis 1987 Marshall tuned by Lee Jackson
- 1987 bis 1991 ADA MP1
- 1992 bis 1995 Ampeg Lee Jackson VL 1002
- 1995 bis heute Laney GL 100

...wobei Du mMn den Sound auch gut mit einem Engl erreichen kannst. Aber einen von den älteren ohne Depth z.B: Savage 120 oder Savage Special Edition!

Gruß P.
 
Paul Gilbert würde mit wenig Gain spielen
Ich sagte nie er würde mit wenig Gain spielen.
Das ist alles relativ, wie Ottochilli es schon richtig gesagt hat.
Ultra-Highgain spielt Paul nach meiner Defintion dieses Begriffes defintiv nicht.
 
Das ging auch eigentlich weniger gegen Dich....´n guter Kumpel von mir - Thorsten Köhne - meinte immer: "Nee nee Piero, das siehst Du völlig falsch. Paul Gilbert spielt mit ganz wenig Gain! Das was Du meist ist Kompression, das mach ich ja auch...einen Kompressor ....u.s.w.
 
Hi Elmwood,

eine Elmwood Modena wäre vielleicht auch eine Alternative. Hast Du den Mal testen können? Ich meine jetzt die wattstärkere Variante (zwei KT 88 Endstufenröhren).

Das wär vielleicht noch mal einer. Die Samples auf der Seite des Herstellers klingen ziemlich lecker. Nur der Preis....

Gruß Otto
 
Hi Elmwood,

ein Elmwood Modena wäre vielleicht auch eine Alternative.

Hi Otto,

das glaub ich nicht :D der geht ja mehr in die "rotzige" Richtung, während Du
ja glaub ich was "sahniges" suchst.

Ich hab den Shane auf der Messe gefilmt -. vllt hilt das ein bissken ein eigenes Urteil zu finden.

http://www.youtube.com/watch?v=xk98BBjI_g8

Bei You Tube findeste auch noch andere Vids von einem gewissen Treetopper.

Aber der Preis für ´n Elmwood is schon saftig. Weltruhm werden die so nie erlangen :screwy:

Den mit den KT 88 hab ich übrigens noch nicht getestet.

Gruß P.
 
ich würd mir definitiv mal den cobra anschauen.
sehr vielseitiges ding, schön dreidimensionaler clean-kanal, zerrmäßig schwer einzuorden und wahrscheinlich geschmackssache.

ich würds mal (sehr grob) als recto mit britischem touch bezeichen!

ich hab jedenfalls noch keinen anderen hi-gain-verstärker gehört der so präsent klingt!
 
bis 2000€ hm mit viel glück n gebrauchten soldano slo 100. kommt deiner soundbeschreibung sehr nahe.
 
Hi! In diesem Preissegment finde ich auch noch den Brunetti XL R-Evo 120 interessant. 120 Watt, 3 Kanäle, Midisteuerbar + 1 HE Rackeinschub fürs Multieffekt. Ich hatte den Amp mal an meiner Bognerbox, da kam er richtig gut rüber! Besonders über die Presence, bzw. Depthregelung der Endstufe kann man den Amp vom "Italopop" bis zum knallharten Rockbrett regeln. Er erreicht nicht ganz die Klanggüte eines Bogner XTC, aber er kostet ja auch nur die Hälfte.
Der Elmwood Modena ist ein Superamp aber passt nicht so auf dein gesuchtes Amp-Profil.
Da sollte es wohl eher der Brunetti oder als Überlösung ein Bogner XTC sein, aber da reichen meistens 2000€ nicht aus, die liegen gebraucht schon leicht darüber.

Grüße, stewo
 
Welchen Amp spielt Paul Gilbert eigentlich heute? Weiß das jemand?

Seit gestern kann ich Dir auch diese Frage beantworten. Den neuen Marshall Vintage/Modern *kopfschüttel*

IMGP0127.jpg

IMGP0131.jpg


Auf dem unteren Pic kannste Dir sogar dir Einstellung abgucken.

Gruß P.
 

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