Fragen zur Phasenverschiebung

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mrpink
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Hallo Zusammen,

ich hab ein paar Fragen zu Phasenverschiebung.

Wie kann man denn überhaupt feststellen ob eine Phasenverschiebung vorliegt und wie stark diese ist?
Meist hab ich ja nicht ein und dieselbe Basslinie (zB) auf zwei Spuren wo ich mal eben durch Zoomen am Versatz nachsehen könnte.

Situation:
ich habe eine M-Audio Delta 1010lt
5 Spuren,
davon gehe ich mit 2 Micros auf die beiden XLR der 1010lt
2 Spuren kommen von einem Mischpult
1 Spur kommt von einem 2. Mischpult

Ich weiß es nicht sicher, aber ich behaupte alleine durch die unterschiedlichen Wege durch die Mischpults tritt eine Phasenverschiebeung auf. oder nicht?

Könnte man um das zu messen einen lauten Schlag im Raum erzeugen (etwa Snare) und den von allen Micros aufzeichnen lassen, um später durch Zoom auf die Stelle die Phasenverschiebung unter den Micros zu erkennen.

Ich gehe mal davon aus, dass die Distanz der Mikros zur Tonquelle (Snare) in etwa gleich ist.
Bei 333m/s (Schall) mit einem 3 Satz gerechnet wäre der Unterschied bei 1m Distanzunterschied der Mikros lediglich 3 tausendstel Sekunden, oder sind solche Werte schon ein Problem bei der Phasenverschiebung.

jetzt ist es doch ganz schön viel Info geworden.
Ich hoffe es nimmt sich mir einer an :)

Vielen Dank schon mal...
 
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Hi und Hallo.

Du machst dir sehr viele gedanken um diese Sache. Ich würde einfach mal Experimentieren und eigene Erfahrungen machen und lese dir auch mal das hier durch: Phasenauslöschung, was ist das ? Vielleicht hilft das schon ein wenig. Wenn ich jedenfalls mit 2 Mikrofonen arbeite, versuch ich die Position schon so auszurichten, dass ich später keine Probleme bekomme und wenn doch was schief läuft, hab ich immer noch die Phasenumkehrungsfunktion.

Soviel erst mal von mir. Bye :great:
 
Ok Vielen dank schon mal ;)

Eine Frage hab ich noch. (oder sind zwei?)
Bei der Phase umkehren Funktion (Cubase etwa) wird ja das Ganze einfach um 1/2 Pi also 180° gedreht. Richtig?
Oder errechnet die Software da irgendeinen Wert von dem sie animmt dass er die Phase
wieder repariert.
Kann es nicht auch Phasenverschiebungen um etwa 100° geben?
Dann macht die Phase umkehren Funktion ja -80° draus? oder nicht?
 
Eine Frage hab ich noch. (oder sind zwei?)
Bei der Phase umkehren Funktion (Cubase etwa) wird ja das Ganze einfach um 1/2 Pi also 180° gedreht. Richtig?

Ja, genau. Die Phase wird um 180 Grad gedreht.

Kann es nicht auch Phasenverschiebungen um etwa 100° geben?
Dann macht die Phase umkehren Funktion ja -80° draus? oder nicht?

Das Thema hat ich auch schon mal mit "Ars Ultima" und so richtig weiß ich auch nicht was man in diesen Fall macht. Bei meinen abnahmen mit 2 Mikrofonen, mach ich mir aber kaum gedanken über diese leicht Abweichung. In diesen Fall hör ich MIT und OHNE Phasentaste die Singale an und je nachdem was mir gefällt, ensteid ich mich für eine Einstellung.
 
Hmm, Phasenverschiebung und Phasendrehung sind nicht wirklich das gleiche...
Die Phasenumkehrfunktion in Cubase (oder auch entsprechende Buttons an Mischpulten etc.) dreht das Signal wirklich, also multipliziert jedes Sample mit -1.
Die Phasenverschiebung dagegen beeinflusst man einfach, indem man das Audioobjekt in der Spur leicht nach vorne oder hinte verschiebt. Bei tatsächlich symmetrischen Wellen (also solche, die unten und obne gleich aussehen) entspricht eine Phasenverschiebung um die halbe Wellenlänge tatsächlich einer Phasendrehung. Aber in der Praxis hat man oftt anders aussehende Wellenformen.
 
Die Phasenverschiebung dagegen beeinflusst man einfach, indem man das Audioobjekt in der Spur leicht nach vorne oder hinte verschiebt.

Kurze Frage: Aber verschiebt man in der Praxis wirklich die Phase so, dass sie genau wie die andere liegt ? Oder macht das keinen unterschied, wenn die Wellen nicht haargenau übereinander liegen ?
 
Das exakte Verschieben wird eben nicht immer möglich sein, da die Wellenformen wie ars schon sagte mitunter recht unterschiedlich sein können.

Und gerade im Bereich der Gitarren (als Beispiel) ist es mitunter auch gar nicht nötig, 100%ig genau "in phase" zu sein, da kleine Phasenauslöschungen/verschiebungen den Sound mitfärben und man damit quasi auch gestalterisch wirken kann.

Im Grunde ist die Thematik einfach: Phase drehen, hören obs besser klingt. Wenn nicht, wieder zurück.

Wenn man groß die Audiospuren hin- und herschieben muss, stimmt imho sowieso grundsätzlich was am Material nicht.

-> vor den Zeiten der DAW gabs beim mischen auch nur den Phase-Switch am Pult, und das hat auch immer gereicht wie man hört - keep it simple ;)
 
Achso, ok. Das reicht mir als Antwort. Danke
 

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