Analyse des Akkordschemas: Gmaj7, Cm7 F7, Gmaj7, Cm7 F7, Bbmaj7, Ebmaj7, D7 Ab7, G6

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Muss mal wieder nerven...
Wie analysiere ich dieses Akkorschema.....

Gmaj7 / Cm7 F7 / Gmaj7 / Cm7 F7 / Bbmaj7 / Ebmaj7 / D7 Ab7 / G6

Vielen Dank für die Hilfe.....

The Cowboy:great::great:
 
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Muss mal wieder nerven...
Wie analysiere ich dieses Akkorschema.....

Gmaj7 / Cm7 F7 / Gmaj7 / Cm7 F7 / Bbmaj7 / Ebmaj7 / D7 Ab7 / G6
Hier mein Erklärungsversuch:

Die Grundtonart wäre G-Dur.

Das erste Cm7 F7 kann als sub(II-V)VI gedeutet werden. Das heißt, Substitut-Dominante der Stufe VI mit vorgeschalteter relativer Stufe II-7. Es folgt aber nicht die Auflösung VI-7, sondern die Akkordfolge kehrt zur Imaj7 zurück. (Parallele von VI-7)

Das zweite Cm7 F7 wird aber im Verhältnis II-V-I nach Bb-Dur aufgelöst. Es wird nach Bb-Dur moduliert.
Cm7 F7 ist der Drehpunkt:
In bezug auf G-Dur ist es sub(II-7 V7)/VI.
In bezug auf Bb-Dur ist es II-7 V7.
Die Akkorde Cm F7 Bbmaj7 Ebmaj7 sind in Bb-Dur eine II-V-I-IV Verbindung.

Über D7 Ab7 (Drehpunkt) moduliert die Akkordfolge wieder zurück nach G-Dur.
In Bezug auf Bb-Dur ist das D7 die V7/VI und das Ab7 die subV7/VI.
In Bezug zur Zieltonart G-Dur ist D7 ist die Dominante V7/I, Ab7 die Substitut-Dominante subV7/I.​

Gruß
 
Würde ich auch so deuten,
wobei ich Cm7 F7 als Modal Interchange ansehen würde
Cm7 --> IVm7 (in G-Dur)
F7 --> bVII7 (in G-Dur)

Gruss rangaroek

Hier mein Erklärungsversuch:

Die Grundtonart wäre G-Dur.

Das erste Cm7 F7 kann als sub(II-V)VI gedeutet werden. Das heißt, Substitut-Dominante der Stufe VI mit vorgeschalteter relativer Stufe II-7. Anstatt der Auflösung nach VI-7 geht die Akkordfolge zur Imaj7 zurück. (Parallele von VI-7)

Das zweite Cm7 F7 wird aber im Verhältnis II-V-I nach Bb-Dur aufgelöst. Es wird nach Bb-Dur moduliert.
Cm7 F7 ist der Drehpunkt:
In bezug auf G-Dur ist es sub(II-V)/VI.
In bezug auf Bb-Dur ist es II-V.
Die Akkorde Cm F7 Bbmaj7 Ebmaj7 sind in Bb-Dur eine II-V-I-IV Verbindung.

Über D7 Ab7 (Drehpunkt) moduliert die Akkordfolge wieder zurück nach G-Dur.
In Bezug auf Bb-Dur ist das D7 die V7/VI und das Ab7 die subV7/VI.
In Bezug zur Zieltonart G-Dur ist D7 ist die Dominante V7/I, Ab7 die Substitut-Dominante subV7/I.​

Gruß
 
Würde ich auch so deuten,
wobei ich Cm7 F7 als Modal Interchange ansehen würde
Cm7 --> IVm7 (in G-Dur)
F7 --> bVII7 (in G-Dur)
OK. Ich hatte auch darüber nachgedacht. Aber beide Erklärungen schienen mir schlüssig.

Wenn man diese beiden Akkorde als MI-Funktionen erklärt, muß man das bei der Modulation natürlich auch korrigieren: Die beiden MI-Funktionen in G-Dur werden als II-V-Verbindung in Bb-Dur umgedeutet. (Drehpunkt)

Gruß
 
Das erste Cm7 F7 kann als sub(II-V)VI gedeutet werden. Das heißt, Substitut-Dominante der Stufe VI mit vorgeschalteter relativer Stufe II-7. Es folgt aber nicht die Auflösung VI-7, sondern die Akkordfolge kehrt zur Imaj7 zurück. (Parallele von VI-7)


Hallo Maba,
Hallo Ragnaroek
vielen Dank erstmal euch beiden.
Maba, würdest du mir obrigen Verlauf nochmal etwas genauer beschreiben?

Thx so much from

The Cowboy:great:
 
Ich weiß nicht, was ich genauer erklären soll.

1.) Eine Sekundärdominante löst sich im Quintfall in einen Stufenakkord auf.
Geschrieben wird das V7/II, V7/III,... Das heißt Sekundärdominante der Stufe II, III usw...

2.) Die Substitutdominante ersetzt eine Sekundärdominante. Die Sekundärdominante und die ersetzende Substitutdominante liegen im tritonusabstand zueinander.
(Der Tritonus zwischen Terz und Septime einer Dominante bestimmt haupsächlich sein Auflösungsbestreben. Sekundär- und Substitut-Dominante enthalten beide den gleichen Tritonus und sind deshalb austauschbar.)

Die Substitutdominante liegt somit immer einen Halbton über den Zielakkord.
Geschrieben wird das subV7/I, subV7/II, subV7/III... Das heißt Substitutdominante zur Stufe I, II, III, ...

3.) Entsprechend einer II-V-I Kadenz kann auch jeder Sekundär- oder Substitutdominante eine relative Stufe II vorangestellt werden. Diese II-V-Verbindungen werden immer als Einheit betrachtet.
Geschrieben wird das:
(II-V)/II, (II-V)/III .... (Sekundärdominante mit vorgeschalteter Stufe II)
sub(II-V)/II, sub(II-V)/III, ... (Substitutdominante mit vorgeschalteter Stufe II)


  • Gmaj7 = I (Tonika in G-Dur)

  • Cm7 F7 = Sub(II-V)/VI
    Es wird der Zielakkord Em7 (Stufe VI in G-Dur) vorbereitet. F7 liegt einen HT über dem Stufenakkord Em7

  • Gmaj7 = I
    Auflösung nach Em7 ist nicht erfolgt. Stattdessen sind wir in der parallelen Gmaj7

  • Cm7 F7 = Sub(II-V)/VI

  • Bbmaj7 = I in Bb-Dur (neue Tonika - neue Tonart.)
    Statt einer Auflösung nach Em7 erfolgte eine Auflösung im Quintfall wie bei einer normalen Dominante. Bezogen auf die neue Tonart ist Gm7 F7 Bbmaj7 die II-V-I-Verbindung in Bb-Dur. Über Cm7 F7 wurde nach Bb-Dur moduliert.

  • Ebmaj7 = IV
    Subdominante in Bb-Dur. Tonart wird bestätigt.

  • D7 = V7/III in Bb-Dur
  • Ab7 = subV7/III in Bb-Dur
    Beide Dominanten haben in Bb-Dur Gm7 als Zielakkord.(Stufe III)

  • G6 = I (neue Tonika)
    Statt erwartetem Gm7 kommt G6 (G-Dur), es wurde wieder zurückmoduliert nach G-Dur.
    In Bezug auf G-Dur sind die beiden Dominanten D7 und Ab7 die primäre Dominante (D7) und die Substitutdominante (Ab7).

Wie oben schon angesprochen wurde, kann Cm7 F7 auch als Modal Interchange interpretiert werden. Die Akkorde stammen dann aus G-äolisch.

Gruß
 
Hi,

genau diese Erklärung habe ich gebraucht
Hast mir wieder mal sehr geholfen.
Vielen Dank

MfG

The Cowboy:great::great::great:
 

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