Barre Akkord die 3te - Armhaltung

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Hallo Gitarrencommunity,

also ich habe schon mal einen Thread zum Thema F#m gehabt aber diesmal beschäftigt mich etwas anderes:

Ich habe im Internet gelesen, dass der Zug beim Barre aus dem Arm kommen soll - Genauer gesagt aus dem Oberarm?!
Mich würde jetzt mal interessieren, wie die Handhaltung beim Barre generell aussehen sollte!
Der Daumen liegt hinterm Griffbrett auf der Höhe des Zeigefingers mit dem ich dann halt die Saiten alle runter drücke! Aber wo soll jetzt dieser "Zug" aus dem Oberarm entstehen?!?!

Zumal es hieß, dass das Handgelenk möglichst nicht (90grad winkel) abgeknickt sein soll sondern eher "gerade" sein soll und man die Finger "winkelt"?!?
So wie hier im Video bei ca 5:05
http://youtube.com/watch?v=FNe4oHE8WLU

Wär cool wenn ihr mir zum Thema "Armhaltung" etwas erzählen könntet.. Meine Barre Akkorde funktionieren schon relativ gut: Das F-Dur klappt aber bei manchen anderen Griffen (gerade Moll) hab ich das Gefühl, dass ich zuviel Kraft brauche!

Bin momentan etwas frustriert, weil mich diese Barres noch zum Wahnsinn treiben!

Grüße
Chaoz

PS: Nein die Suche hat mich noch nicht befriedigt, leider ^^
 
Eigenschaft
 
Hmmm - für meine Verhältnisse geht es eher um Druck als um Zug.

Wenn Du Dir ein Kapodaster vorstellst, was ja die gleiche Funktion erfüllt - dann werden die Saiten quasi eingeklemmt. Dabei sind Muskeln der Hand, des Unterarms aber auch des Oberarms aktiv. Der Oberarm hält ja auch quasi den Gitarrenhals insgesamt.

Du drückst dann genug, wenn jede einzelne Saite eines Barree-Griffes für sich gut klingt - ohne dass Du die Handhaltung änderst.

Ob Du zuviel - also unnötigen - Druck ausübst merkst Du daran, wie weit Du den Druck reduzieren kannst ohne dass einzelne Saiten nicht mehr klingen.

Die Haltung der weiteren Finger ändert sich bei mir eigentlich nicht - ob ich nun Barree greife oder nicht: die Fingerkuppen sollten möglichst gerade von oben auf die Saiten drücken. Allerdings ist indiduell durchaus verschieden, wie der Ringfinger am besten liegt: dort, wo Du die Fingerglieder beugen kannst, ist ja natürlicherweise eine kleine Einbuchtung - die gilt es zu koordinieren.

So weit die Theorie - die ja als Orientierung und zum Lernen wichtig ist.
In der Praxis wird dann öfter mal geschlampt - insbesondere wenn sowieso nur die oberen (Powerchords) oder die unteren Saiten (Funk, Reggae) angespielt werden.

Also daran orientiere ich mich. Allerdings dauert es durchaus ein bißchen, ehe die Theorie in die Praxis übergeht. Einfach zum Lernen machst Du es Dir, wenn Du mit Barrees weiter zum den Tonabnehmern hin spielst: dort sind die Bünde näher bei einander.

x-Riff
 
Ich hab mir gedacht als ichs gelernt hab: So dass es klingt und nicht weh tut ;)


Ich hab bei barées ne "klassische" handhaltung. Hab aber auch scho alles annere gesehen.
 
Hab gerade nochmal nen Bild gefunden dass ich letztens verwendet habe:
http://www.blue-chaoz.de/Bild 009.jpg

So greif ich das momentan, da is das Handgelenk schon recht stark angewinkelt.. Oder is das bei euch auch so?

Ist es "normal", dass man manche Tage den Barre gut greifen kann und an manchen Tagen (so wie heute...) irgendwie die Kraft fehlt oder es einfach nicht richtig klappt? Hab seit 2 Wochen ganz bequem greifen können aber heute hab ich das Gefühl, als müsste ich TONNEN mit dem Finger drücken..

Danke euch schonmal soweit!
 
Auf dem Bild sitzt der Gitarrist, richtig?

Wenn Du stehst hast Du meist eine leicht andere Handhaltung. Variiert also.

Ist durchaus normal, dass man nicht jeden Tag die gleiche Kraft oder Beweglichkeit empfindet.
 
Auf dem Bild sitzt der Gitarrist, richtig?

Wenn Du stehst hast Du meist eine leicht andere Handhaltung. Variiert also.

Ist durchaus normal, dass man nicht jeden Tag die gleiche Kraft oder Beweglichkeit empfindet.

Ja ich saß bei dem Bild! Aber es sieht jetzt nicht irgendwie "total verkehrt" aus oder?
 
Ne, ne - also bei mir ist das Verhältnis von Fingerlänge zu Halsbreite so, dass ich meinen ganzen Ringfinger beim Barree brauche.

Du offensichtlich nicht. Voraussetzung ist, dass alle Töne vom kleinen bis zum großen E gut klingen.
 
Ne, ne - also bei mir ist das Verhältnis von Fingerlänge zu Halsbreite so, dass ich meinen ganzen Ringfinger beim Barree brauche.

Du offensichtlich nicht. Voraussetzung ist, dass alle Töne vom kleinen bis zum großen E gut klingen.

Hm okay das tun sie, nur wenn ich jetzt einen Finger wegnehme (z.B. den Mittel oder Ringfinger) passiert es mir das die entsprechende Saite nicht klingt sondern gemuted ist :( Im anderen Thread haben sie mir gesasgt, dass sich das mit der Zeit gibt?!
 
Wenn's gar nicht klappt:
 

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Ist im Wesentlichen erstens eine Übungssache, zweitens die der richtigen Position und drittens ist es so, dass sich die Hand erst gewöhnen muss. Also so, wie sich die Finger dran gewöhnen, auf Stahlsaiten gedrückt zu werden und dann Hornhaut entwickeln.

Um die richtige Position des Ringfingers festzustellen solltest Du den Ringfinger mal alleine testen. Da müssen auch alle einzelnen Saiten klingen.

Dann viel üben - das kommt dann.
Um die anderen Finger nicht ganz nutzlos rumlungern zu lassen kannst Du sie ja auch im Wechsel drücken und anspielen - das sind dann sowieso die Grundlagen für so ein paar Standard-Licks.

Wie lange übst Du denn schon Barree-Griffe?
 
Sry - doublepost
 
Ist im Wesentlichen erstens eine Übungssache, zweitens die der richtigen Position und drittens ist es so, dass sich die Hand erst gewöhnen muss. Also so, wie sich die Finger dran gewöhnen, auf Stahlsaiten gedrückt zu werden und dann Hornhaut entwickeln.

Um die richtige Position des Ringfingers festzustellen solltest Du den Ringfinger mal alleine testen. Da müssen auch alle einzelnen Saiten klingen.

Dann viel üben - das kommt dann.
Um die anderen Finger nicht ganz nutzlos rumlungern zu lassen kannst Du sie ja auch im Wechsel drücken und anspielen - das sind dann sowieso die Grundlagen für so ein paar Standard-Licks.

Wie lange übst Du denn schon Barree-Griffe?

Also ich habe mit den Barre Griffen richtig (und ernsthaft) vor knapp 2 Monaten (könnten auch 2,5 sein) angefangen, wenn ich jetzt nicht total daneben liege.. Vorher immer mal probiert aber nicht wirklich geübt!

Was meinst du mit der richtigen Position des Ringfingers? Also da passt ja alles, ich meine nur, wenn ich die Finger runternehme klingts halt gemuted weil der Zeigefinger sie nicht genug drückt - So meinte ich das! Das selbe passiert manchmal auch beim Mittelfinger wenn ich von Dur auf Moll wechsel (nur mal als Beispiel!)

@Axel: So eine Daumenschraube wär gar nicht ma schlecht ^^
 
Und wie lange übst du am Tag so durchschnittlich?

Ja - so meinte ich das auch.
Bei F müssen folgende Saiten klingen können:
1
1 - 3
1 - 3
1 - 2
1
1

Was ich meine ist, dass wenn Du Zeige-, Mittel- oder kleinen Finger hebst, darf der Ton "dahinter" (also die 1, die duch den Ringfinger gehalten wird) nicht gemutet sein - also genau so klingen, wie wenn Du beim E-Dur mal den Zeige-, Mittel- oder kleinen Finger hebst.

Kommt auch darauf an, welche Saitenstärke Du hast: je dickere Saiten, desto mehr Druck ist halt nötig.

Mach Dich aber nicht kirre - das braucht wirklich ein bißchen.

x-Riff
 
hallo,
für mich sieht der Barree auf deinem Foto (nicht auf der Illustration;) ) völlig normal aus. Der sieht bei mir auch so aus. Im sitzen spielen und im Stehen spielen macht natürlich schon einen Unterschied. Da kann man aber mit der Position der Gitarre noch ein bischen variieren. Im Stehen ist es leichter, wenn man die Kopfplatte der Gitarre in Richtung Kopf hebt, also die Gitarre schräger hängt.

Ist aber wirklich alles Übungssache. Ich spiele jetzt mehr als 30 Jahre Gitarre und wir haben eine Nummer im Programm, bei der ich ständig einen G-Moll-Barree im 10.Bund spielen muss. Sowas ist für mich der Horror. Und ich such mir während des Songs ständig Alternativen.

...ich muss aber auch gestehen, dass ich praktisch nix übe:redface:


Blues zum Gruß
Foxy
 
Und wie lange übst du am Tag so durchschnittlich?

Ja - so meinte ich das auch.
Bei F müssen folgende Saiten klingen können:
1
1 - 3
1 - 3
1 - 2
1
1

Was ich meine ist, dass wenn Du Zeige-, Mittel- oder kleinen Finger hebst, darf der Ton "dahinter" (also die 1, die duch den Ringfinger gehalten wird) nicht gemutet sein - also genau so klingen, wie wenn Du beim E-Dur mal den Zeige-, Mittel- oder kleinen Finger hebst.

Kommt auch darauf an, welche Saitenstärke Du hast: je dickere Saiten, desto mehr Druck ist halt nötig.

Mach Dich aber nicht kirre - das braucht wirklich ein bißchen.

x-Riff

Naja das Üben ist so eine Sache..
Während des Semesters nicht mehr als 3-5 Stunden die Woche (manchmal leider auch sehr unregelmäßig und deutlich weniger...), jetzt hab ich Semesterferien und da sitz ich eigentlich jede freie Minute!

Die Barres hab ich ca 30-60 Minuten geübt in den letzten 3 - 4 Wochen täglich... Jetzt hängen sie mir fast zum Hals raus, aber ich lern gern Sachen "hardcore" durch und mach dann weiter..

Zum freien klingen:
Wenn ich also dieses "Mollschema"
Code:
E-1
A-3
D-3
G-1
B-1
e-1
spiele, hab ich (je nach Bund) das Problem dass die G-Saite oft nicht klingt! Klar weil der Mittelfinger im 2ten fehlt! Gerade in der ersten Lage geht nix, im 3ten Bund klappts schon recht gut und ab dem 5ten eigentlich ohne schnarren/klirren oder sowas..

Ich bin von 9er auf 10er Saiten umgestiegen, wobei ich die Barre Akkorde erst mit den 10ern angefangen habe!

Hoffe ich nerv nicht allzu sehr ;)
Thx nochmal!

@foxytom: Also mich freuts schonmal, dass mein Barre nicht abnormal ist :D Werds im stehen mal ausprobieren und auf mein Gelenk achten!
 
Also dann brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen!

Wenn´s in den oberen Bünden klappt, dann ist es nur eine Übungssache, bis es weiter unten auch klappt.

Und gerade die Barree-Sachen - da muss sich die Hand auch rein physisch dran gewöhnen - das macht die aber nur, wenn die Anforderung kontinuierlich ist und nicht sporadisch: also am Ball bleiben - das wird.

Viel Erfolg,

x-Riff
 
Alles klar, hab gerade nochmal getestet.. Wenn ich langsam und ganz exakt greife, schaff ich den F#m auch!
Also scheint alles okay zu sein wenn ich das jetzt mal alles zusammenfasse.. Uff hat mich ganz schön beschäftigt aber jetz hab ich die Bestätigung für mich selbst, dass es so okay ist!!

Mal sehn wieviel Monate ich noch brauch ^^ Wollts eigentlich diesen Sommer schaffen..

Also thx an alle!!
 
hallo,
ich weiß nich obs dir hilft aber ich merks mal an. du hast ja ganz am anfang geschrieben, du hättest gelesen der zug käm aus dem arm. damit is vielleicht gemeint, das der zeigefinger nicht durch anpressen vom daumen auf den hals entsteht, sondern eben in dem du mit dem arm ziehst. wenn du zu sehr mit dem daumen drückst wird der zeigefinger krum und dann klingen die hohen saiten nich mehr.
Und wenn ne saite in der mitte scheppert, wenn du zB von mol in dur wechselst oder so, kanns daran liegen, dass die betroffene saite im gelenk vom zeigefinger liegt, dann hilfts vielleicht einfach den zeigefinger en bissl nach oben oder unten zu verschienben, einfach mal ausprobiern.
hofe ich konnte helfen
 
na endlich sagt´s mal einer! Genauso isses nämlich.
Leutz, der Oberarm zieht die Hand/Finger nach hinten, der Daumen liegt gegenüber dem MITTELFINGER und zeigt senkrecht nach oben! Und die Knöchel der linken Hand sind komplett vor dem Griffbrett, damit der Zeigefinger durchgedrückt oder überstreckt werden kann.;)
 
Hey,
Ich hab gerade eben das selbe Video wie du eben gesehen. Ich spiele schon ein wenig länger Bar Chords und bringe sie auch vollkommen zum klingen.
Das was Justin jedoch zum Abknicken des Handgelenks gesagt hat, hat mich wieder ein wenig stutzig gemacht. Wie soll man bei Barreakkorden bitteschön das Handgelenk nicht abknicken. Bei mir sieht's (Holla, noch eine Parallele :p ) nämlich genauso aus wie bei dir. Justin bekommt die mit einem so unheimlich geradem Handgelenk hin - Ich habs probiert, und schaff's nicht.

Ist auch das Übungssachen? Dehnung und Muskelkraft? Wie sieht das bei euch aus? Ist es überhaupt weiter schlimm? Oder brauch man einfach längere Finger als die meinen um das so hinzubekommen (Justin hat aber auch net so die riesen Hände) ?

So long,
Python
 

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