Lehrbücher oder Lehrer.

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Larvas
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Hallo. ich hab folgende frage. was wäre sinnvoller? sich es bei einem Lehrer beibringenzulassen. oder es sich selbst mit Lehrbüchern beizubringen? ich hab zwar meine eigene meinung dazu das wenn man sich immer alles zeigenlässt sich selber nicht frei entwickeln kann. aber ich kann mich ja täuschen. Freu mich auf eure antworten und danke. :)
 
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Hallo Larvas,

Lehrbücher gehen sicher auch, aber einen Lehrer können sie nicht ersetzen. Ich habe auch ein solches Buch, gehe aber jede Woche zu meinem Lehrer in die Stunde. Du brauchst einfach jemanden, der dich auf deine Fehler aufmerksam macht. Ausserdem kann dir ein Buch nicht sämtliches Wissen vermitteln. Wenn du dir einen Fehler antrainiert hast, kannst du diesen später nur mit grossem Aufwand korrigieren.

Gruss Peter
 
Wenn du die SuFu benutzt wirst du sehen das das ein uraltes immer wieder sehr kontrovers diskutiertes Thema ist.

Meine Meinung: ein Lehrer ist durch rein gar nichts zu ersetzen. Das sage ich dir als jemand, der autodiaktisch und mit Lehrer gelernt hat.
 
Ich würde mir vllt ein buch für den anfang holen und dann bissl später zu nem Lehrer! bzw mach ich das so!
 
ich hab zwar meine eigene meinung dazu das wenn man sich immer alles zeigenlässt sich selber nicht frei entwickeln kann.

ein guter lehrer wird dir allen freiraum lassen, dich selbst und in der von dir gewünschten richtung zu entwickeln. die technischen grundlagen kann dir der lehrer in fast allen stilistischen ausrichtungen beibringen, ganz gleich, was du gerade gern hörst oder spielen möchtest.
das thema ist uralt, aber nach wie vor bin ich der meinung: um einen lehrer führt kaum ein weg drumherum. ich hab im bekanntenkreis mehrere negativbeispiele, die alle autodidaktisch gelernt haben.. und sich dadurch eigenheiten im spiel angewöhnt haben, die nur schwer wieder zu entfernen sind (jaaa, eigenheiten im spiel sind was feines, aber nicht, wenn's beschissen klingt, weil die bendings nicht auf den punkt kommen oder kein oberton vernünftig klingt..).

nimm mal ne probestunde bei nem lehrer, in der regel ist das kostenlos. danach kannst du dich immer noch für jemand anderen oder ein buch entscheiden..
 
Ruhig mit einem guten Buch erstmal bißchen Grundlegendes lernen (2,3 Wochen), dann Unterricht nehmen, würde ich vorschlagen.

Neben den genannten Gründen ist ein Lehrer vor allem dafür gut, Struktur in Dein Lernprogramm zu bringen, sonst wirst Du von einem zum anderen springen, zu schweres zu früh lernen. Und ein guter Lehrer wird Dir meist Stücke geben, die genau Deinem aktuellen Können entsprechen und Dich voranbringen. Wenn er dann auch noch ein gutes Händchen hat, Deinen Geschmack zu treffen, dann ist das unglaublich motivierend. Mein Lehrer beherrscht das perfekt, ich bin noch nie so gern zu irgendeinem Unterricht gegangen wie zu diesem! Das Geld, das ich für den Lehrer bezahle, ist das am besten "investierte" überhaupt!

C.
 
ich habe vor zwei Jahren versucht mir das spielen aus einem Buch beizubringen, nach zwei Monaten habe ich es aufgegeben.
Dieses Jahr wollte ich wieder anfangen aber erstmal nicht soviel Geld für nen Lehrer ausgeben, wußte ja nicht ob das was für mich ist.
Habe dann Anfang des Jahres bei der Volkshochschule nen Kurs gemacht, 10 Doppelstunden für 100 Euro.
Da waren dann zwar gleich acht Leute, aber um ein paar Grundlagen aufzuschnappen reicht es, war auch schön sich mit anderen Anfängern austauschen zu können.
Mittlerweile habe ich einen Lehrer und das bereue ich nicht.
Er lässt mich aussuchen was ich machen will und bastelt anhand dessen die Übungen oder gibt mir Tipps.
Wenn du an so jemanden gerätst schränkt er dich nicht ein, im Gegenteil.
Probier halt einfach über Probestunden verschiedene Lehrer aus bis du nen guten gefunden hast.
 
Das Problem bei autodidaktischen Lernen ist, dass du dir vielleicht in einigen Bereichen eine falsche Technik aneignen wirst (Autodidakten nennen das ihren eigenen Stil :D) und vielleicht auch nicht so effektiv lernst wie du es mit einem Lehrer tun würdest. Aber das hängt zum größten Teil von dir ab und lässt sich nicht verallgemeinern.

Übrigens: Auch wenn du einen Lehrer hast wirst du wahrscheinlich noch genügend selbst arbeiten müssen. Ich sehe meinen Lehrer 1x die Woche und in der Zwischenzeit muss ich halt selbst mit dem Material was er mir gegeben hat zurechtkommen. Hat also durchaus Ähnlichkeiten mit einem Lehrbuch - nur dass das Lehrbuch in diesem Fall auf dich eingeht und aufpasst, dass sich keine Fehler einschleichen ;)
 
Ich weiss ein grosses Streitthema - aber trotzdem, auch hier nur mal zum klarstellen:

Es geht definitiv auch ohne Lehrer!

Ich glaub nicht, dass es so besser ist, wahrscheinlich ist man auch langsamer - aber es geht grundsätzlich. Als Autodidakt muss man halt einfach mehr Selbstdisziplin haben.

Allerdings würde auch ich beim selber lernen raten, nach einer gewissen Zeit mal eine einzelne Stunde zu nehmen, um zu überprüfen, dass man sich nix falsches Angewöhnt...
 
Ein Lehrer ist mit Sicherheit eine tolle, aber auch teure Sache. Demnach würde ich die Frage, ob Lehrbuch oder Lehrer, eher nach der Ambition des Gitarrenschülers beantworten wollen.

Ich selbst hatte ein Jahr Schulunterricht (Konzertgitarre). Die grundlegenden Dinge konnte ich mir gut aneignen. Jetzt, mit meinen 36 Jahren, habe ich die E-Gitarre für mich entdeckt. Da mir klar ist, dass ich mit Sicherheit kein "Rockstar" mehr werde (bzw. werden will):D, gehe ich äußerst locker mit dem Lernen um:cool:. Es ist nur ein Hobby, dass mir Ruhe und damit einen Ausgleich zum nervösen Alltag bringt. :great:

Mit dem Buch "Garantiert E-Gitarre" komme ich gut voran. Ob dies an meiner musikalischen Vorbildung liegt, ich eine besondere autodidaktische Fähigkeit besitze oder, ganz allgemein, jeder mit diesem Buch positive Erfahrungen macht, kann ich nicht beantworten.:confused:

Mein Fazit: Wer größere Ambitionen hat, kommt um einen Lehrer nicht herum.

Gruß

Andreas
 
Aber falls man jemanden kennt der Gitarre spielt kann man ihm ja ab und zu zeigen was man gelernt hat. Falls etwas falsch antrainiert wurden erfährt man es auch gleich. Aber wie oben schon geschrieben wurde: Es ist möglich es mit einem Buch zu lernen. Und wenn man dann noch jemanden kennt is das doch auch ne möglichkeit.

LG Revolverheld Fan
 
das schlimme am Autodidakten ist die Selbstdisziplin. Wenn nicht zufällig wer zum jammen kommt, dann ist es immer eine Überwindung das alte duchgekaute Zeugs noch mal sauber zu üben :D
 
Nacheinander? :)

C.
 
naja ich bin ganz klar für Lehrer...da lernt mans imo am besten, da er einem das besser zeigen kann und probleme zeigen/lösen kann...
 
Meine Erfahrung ist das man definitv sich das "Grundgerüst" des Gitarrenspiels von einem Lehrer beibringen lassen sollte denn viele verzweifeln weil sie den Einstieg nicht finden.
Später wenn man Technik und etwas Verständnis für Skalen usw. hat kann man getrost autodidaktisch lernen um somit seinen eigenen Stil finden.
Einziges Manko dabei ist das manchmal der "A****tritt" fehlt und man enorm viel Disziplin aufbringen muss um weiter zu kommen.
 
Richtig. Gerade am Anfang lernt man ziemlich viel ziemlich falsch!
Ich bin für Lehrer am Anfang. Hinterher kommt man auch mit (guter) Literatur weiter!
 
Ich war seit meinem ersten Griff beim Gitarrenlehrer, ich bin fast im gleichen alter wie du.. glaub mir, mit lehrbüchern zu lernen ist stink langweilig und irgendwann hast du vielleicht keine Lust mehr dazu ! Natürlich kann es auch schleechte lehrer geben sowohl vom spielen her als auch vom Verhalten. Ich hab zum Glück nen Lehrer gefunden, den ich mir nicht besser vorstellen könnte.
Wenn du das Geld und die Zeit hast GEH ZU NEM LEHRER !

Ich spiele seit genau 3 Jahren E-Gitrre bei nem Lehrer.. ich schätze mich zur Zeit als ziemlich gut ein, weswegen ich jetz mit E-Gitarre beim Lehrer aufhöre und mit Akkustikgitarre bei diesem weitermache... E-Gitarre spiel ich selbst weiter, und falls ich noch ne Frage zum E-Gitarrenspielen habe, habe ich einen guten gesprächspartner...

Gruß
 
wie geht das denn? :confused:

schließt sich das nicht aus?

Nein, tut es nicht. Man kann sich ja durchaus einen Teil selber beibringen und wenn man das Gefühl hat nicht mehr vorwärts zu kommen, nimmt man sich eben einen Lehrer um sich neue Impulse zu holen. Ich habe erst letztes Jahr mal wieder für 9 Monate einen Lehrer gehabt und das hat mich auch nach 18 Jahren noch mal weiter nach vorne gebracht.
 

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