Akkordfunktion in Progression unklar

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Ich bin neulich bei rumexperimentieren auf folgende Progression gestoßen:

|: Cm | Eb/Db Db :| Eb Ebsus4 | Absus#2/E E

(Bei der Benennung des vorletzten Akkords bin ich mir schon nicht sicher, komme mehr aus dem klassischen Bereich, vllt. würde man ihn eher Ab#9 nennen, allerdings ist er ohne 3 und 7, und da weiß ich nicht, wie man das schreibt.)

Um zur Frage zu kommen: Kann mir jemand den letzten Takt funktional oder stufenharmonisch erklären?
 
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Ich bin neulich bei rumexperimentieren auf folgende Progression gestoßen:

|: Cm | Eb/Db Db :| Eb Ebsus4 | Absus#2/E E

(Bei der Benennung des vorletzten Akkords bin ich mir schon nicht sicher, komme mehr aus dem klassischen Bereich, vllt. würde man ihn eher Ab#9 nennen, allerdings ist er ohne 3 und 7, und da weiß ich nicht, wie man das schreibt.)

Um zur Frage zu kommen: Kann mir jemand den letzten Takt funktional oder stufenharmonisch erklären?

Also meinst du das so, das dein Absus#2 keine Terz, aber eine große Sekunde hat? Dann würd ich das als kleine Terz und somit einfach als Abm/E, oder besser G#m/E sehen. Wenn man diesen Akkord jetzt noch auf E "umrechnet" hat man dann einen ganz normalen Emaj7-Akkord: E G# B D#
 
Dann würd ich das als kleine Terz und somit einfach als Abm/E, oder besser G#m/E sehen.

Vor lauter Bäumen den Wald nich gesehen... bzw. vor lauter bs nicht an die enharmonische Verwechslung gedacht.:) Danke!
Bleibt die Frage nach dem harmonischen Zusammenhang...
 
Ich würde einfach Emaj7 schreiben.

Gefällt mir übrigens sehr gut, deine Akkordfolge :great:
Momentan klingt es für mich wie eine sehr elegante Modulation von Ab-Dur (?) nach E-Dur

Gruß
 
Ein Jazzer würde sagen, Modal Interchange. (Jazz-Sprache)

Alle Akkorde stammen aus Ab-Dur, E und Emaj7 stammen aber aus gleichnamigen Moll-Tonart (enharmonisch verwechselt G#moll).

Willst du direkt wieder nach Cm wechseln? Ich finde den übergang krass. Du könntest ihn auch "abfedern", indem du zwischen E und Cm noch ein Ab/Eb einfügst. Nur ein Vorschlag.

Gruß
 
Ein Jazzer würde sagen, Modal Interchange. (Jazz-Sprache)

Ok. Ich vermute eine andere Erklärung gibt es nicht, oder?

Willst du direkt wieder nach Cm wechseln? Ich finde den übergang krass. Du könntest ihn auch "abfedern", indem du zwischen E und Cm noch ein Ab/Eb einfügst. Nur ein Vorschlag.

Ja, ich will. (Wie sich das anhört... ;) )
Der Übergang ist natürlich krass, andererseits erscheint er mir beim Hören nie unlogisch, ich verliere das Zentrum C vorher wohl nie aus dem Hinterkopf, und deshalb möchte ich diese Ecke nicht rausbügeln.
 
Der Übergang ist natürlich krass, andererseits erscheint er mir beim Hören nie unlogisch, ich verliere das Zentrum C vorher wohl nie aus dem Hinterkopf, und deshalb möchte ich diese Ecke nicht rausbügeln.

Du wirst dich an die Wendung schon gewöhnt haben. Dein E wird normalerweise lydisch gespielt. Dein Cm von der Logik her phrygisch.

Zwischen diesen beiden Tonleitern ist c kein gemeinsemer Ton. Die gemeinsamen Töne (enharmonisch verwechselt) sind eb (=d#), db (=c#) und bb (=a#). Die anderen 4 Töne ändern sich chromatisch beim Akkordwechsel und den damit einhergehenden Tonleiternwechsel

Spielst du Cm äolisch, sind es sogar nur 2 gemeinsame Töne, eb (=d#) und bb (=a#).

Entspechen hoch ist die Spannung, wenn du zwischen diesen Akkorden wechselst. Das hat etwas mystisches :)


Gruß
 

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