welche combos/verstärker haben welchen grundsound?

  • Ersteller holysmoke
  • Erstellt am
H
holysmoke
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.06.09
Registriert
26.09.06
Beiträge
25
Kekse
0
hallo an alle, die helfen können und wollen!

ich verwende einen sweet 15.2 vom warwick und komme mit dem einstellen des grundsounds nicht so wirklich zu recht.
unlängst konnte ich im proberaum ein altes peavey century top verwenden (ebenfalls transistorverstärker, 120 series, glaub ich, mit 100w - über eine 15" box, ebenfalls von peavey). das hat ordentlich gedrückt und einen tollen, rotzigen rock sound hervorgebracht (EQ: mid leicht abgesenkt, bass und höhen leicht erhöht, distorsion ebenfalls ein wenig erhöht).

ich bekomme diesen klang mit dem sweet 15 nicht hin (7-band eq) - er klingt mir immer zu sauber, zu warm und macht mir zu wenig druck - trotz 50% mehr leistung! - vielleicht liegt es nur daran, dass ich den eq nicht richtig einstelle?

daher meine fragen:

1. wer kann mir bei der eq-einstellung weiterhelfen und hat genug erfahrung bzw. know-how? ich suche einen drückenden, metal-rock sound, der eben das bißchen "schmutz" drinnen hat.

2. welche verstärker (combos und tops) haben welchen grundsound und passen entsprechend zu meinen wünschen? ich meine z.b. mark king spielt seine slap-sachen über einen trace-elliot - das wäre nicht das, was ich suche. wie schauts aus mit peavey, ampeg, gallien-krueger, laney, swr, orange,...und wie sie alle heißen?

ich wohne in österreich (wien) und habe leider sehr wenig möglichkeiten, entsprechendes equipment anzutesten, da vieles einfach nicht auf lager steht. laney z.b. kann ich überhaupt nicht probieren...


ich bedanke mich im voraus für eine rege diskussion und hoffe, dass ihr mir mit euren erfahrungen und eurem wissen weiterhelfen könnt!

holy-smoke
 
Eigenschaft
 
Das ist ja mal eine interessante Frage - und lässt sich so klar auch gar nicht beantworten.

Evtl. könnte man aber eine Liste erstellen, in der tendenzielle Grundsounds gelistet sind. Dabei gehe ich davon aus, dass der Soundcharakter von Produkten eines Herstellers nicht extrem unterschiedlich ist. Als Beispiele seien einfach mal Ampeg (rockig, rotzig) oder SWR (clean, HiFi) genannt.

Was Du über den alten Peavey als druckvoll erlebt hast, nennen andere einfach eine saftige Portion Tiefmitten. Erstens setzen die sich im Bandkontext meist ziemlich deutlich durch, zweitens spielt sich im Tiefbass ohnehin nicht das meiste ab und drittens kostet gerade letzter vor allem Amp-Leistung ohne relevanten (weil durchsetzungsfähigen) Schalldruck als Gegenleistung.

Wenn Dir also der Peavey gut gefallen hat, solltest Du heutige Peavey-Produkte antesten - ich finde deren Charakter immer noch rockig-dreckig. Selbiges soll z.T. auch für Ashdown gelten und natürlich für Ampeg (Peavey wird nicht selten als "poor man´s ampeg" bezeichnet).

SWR, Glockenklang, Eden usw. spielen irgendwo in der (für mich nicht besonders interessanten) HiFi-Liga. Hier wird meist extrem viel Leistung benötigt, um den gewünschten Sound zu produzieren.

GK, Hartke .... sind irgendwo dazwischen anzusiedeln, d.h. weder richtig clean, noch richtig rotzig, dafür aber ziemlich flexibel.

Den Vogel schießen natürlich die Modeller ab (Tech21, Roland, Line6....). Die klingen oft sehr authentisch und können einfach zwischen den verschiedenen Welten per Kopfdruck hin- und herspringen. Per Simulation bekomme ich zwar nie den tatsächlichen warmen und runden Röhrensound, aber die Annäherung ist z.T. erstaunlich gut.
 
Hey, super Topic, interessiert mich auch zur Zeit, da ich einen ähnlichen Sound wie du suche, jedoch clean und viel Höhen. Da ists sicher interessant mal zu hören, welche Firma für welchen sound steht.

Das mit Peavy wusste ich zB noch nicht, interessant, vor allem, da Ampeg ja keine Übungscombos im kleinen Bereich herstellt. Da wärs dann vielleicht ja ganz sinnvoll mal bei Peavy zu gucken, wenn die in die selbe Soundrichtung gehen.
 
Das ist ja mal eine interessante Frage - und lässt sich so klar auch gar nicht beantworten.
...
SWR, Glockenklang, Eden usw. spielen irgendwo in der (für mich nicht besonders interessanten) HiFi-Liga. Hier wird meist extrem viel Leistung benötigt, um den gewünschten Sound zu produzieren.
...
Den Vogel schießen natürlich die Modeller ab (Tech21, Roland, Line6....). Die klingen oft sehr authentisch und können einfach zwischen den verschiedenen Welten per Kopfdruck hin- und herspringen. Per Simulation bekomme ich zwar nie den tatsächlichen warmen und runden Röhrensound, aber die Annäherung ist z.T. erstaunlich gut.


Ich selber spiele Eden Nemesis Equipment. Die neue Nemesis RSerie (RS) klingt insgesamt etwas rockiger (Tube-Emulation) als die NC-Serie, ohne den Bereich Warm und Clean wirklich zu verlassen.
Um mehr "Druck & Dreck" reinzubringen, benutze ich den Sansamp BDDI. Damit ist diese Frage endgültig gelöst; zudem ist dieses Teil direkt an die PA anschliessbar und mein Sound ist immer reproduzierbar.

Von den Modellern bzw. digitalen Effekt-Prozessoren halte ich persönlich nicht sehr viel, klingen zwar auf den ersten Hör beeindruckend und sind variabel, auf Dauer aber bevorzuge ich den klassischen analogen Signalweg (der Sansamp funktioniert übrigens auch analog, und das hört man).

VG
Steve
 
Von den Modellern bzw. digitalen Effekt-Prozessoren halte ich persönlich nicht sehr viel, klingen zwar auf den ersten Hör beeindruckend und sind variabel, auf Dauer aber bevorzuge ich den klassischen analogen Signalweg (der Sansamp funktioniert übrigens auch analog, und das hört man).

Du solltest evtl. nochmal nachschauen ob du wirklich einen SansAmp hast.:rolleyes: Der ist Digital und nicht analog, wäre ja auch irgendwie seltsam wie er eine Röhrensimulation schafft ohne Röhren und nicht Digital.

Dazu einen Auszug aus dem Manual:

SansAmp-Manual schrieb:
Then There’s the Recent Development of Digital Bypass.
This is exclusively used by DSP-based products. With digital bypass, the signal never actually bypasses the digital processor.


Noch die Quelle dazu.
 
Du solltest evtl. nochmal nachschauen ob du wirklich einen SansAmp hast.:rolleyes: Der ist Digital und nicht analog, wäre ja auch irgendwie seltsam wie er eine Röhrensimulation schafft ohne Röhren und nicht Digital.

Dazu einen Auszug aus dem Manual:
Noch die Quelle dazu.

Najaa. das ist keine überzeugende Argumentation, denn schließlich kann man einen röhrensound auch durch analogtechnik simulieren...
Und so leid es mir tut, aber das macht der Sansamp augenscheinlich schon ^^

Der Auszug aus der Manual erklärt kurz das DSP prinzip.
Hier wird die digitaltechnik nur zum umschalten der Signale verwendet. Sonst ließe sich eien programmierbare version auch schwer reaisieren, man bräuchte für jeden kanal dann dieselben regler...
d.H. das eigentliche soundsignal wird digital umgewandelt und dann wieder analog OHNE es zu verändern, und durchläuft dann die analoge "soundveränderung".

tech21 wirbt selber damit, das gerätchen sei "100% analog"
http://www.tech21nyc.com/triac.html

Ob der Sansamp jetzt DSP nutztist wahrscheinlich. Da der auszug oben aus der manual ist , bestimmt. Hab leider nicht allzuviele Infos gefunden...
 
Du solltest evtl. nochmal nachschauen ob du wirklich einen SansAmp hast...

Noch die Quelle dazu.



Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich einen hab, und zwar den BDDI. Er steht nämlich grad vor mir. Du bist in der Tat mit Deiner Argumentatiion im Irrtum.

Auf der Homepage kannst Du genau zu diesem Gerät folgendes lesen:

Always thinking of our fat-stringed brethren, we had to make a 3-channel, programmable, rig-in-a-box for bassists who can’t get enough of a great thing. Like the TRI-A.C. for guitar, you get three hot tones right at your toetips. The all-analog circuitry features the same controls as its single channel predecessor: Drive, Bass, Treble, Presence, Blend and Level. Digital only in its programmability, you just tweak the knobs until you find a tone, double-tap on a footswitch, and it’s saved in that channel. It’s that simple. Three of your faves -- to go!

Also: vollanaloge Schaltung!
VG
Steve
 
@Sipuri und Cervin: ok, ergibt für mich keinen Sinn wie das funktioniert, aber ich denke ich habe da die falsche Vorstellung von analog.:redface:

Das nächste ist, ich bin vom Bass Driver ausgegangen, hab wohl nicht richtig gelesen.

Aber kann mir mal jemand erklären wie man eine Röhre dann simmuliert wenn es nicht Digital ist? Wird da nen Transistor gebaut der sich wie ne Röhre verhällt?:confused:
 
Nachdem ich vom BDDI jetzt genug weiß, bitte ich euch, beim ursprünglichen Thema zu bleiben, da es mir wirklich wichtig ist - DANKE
 
Das ist jetzt schwer zu sagen wie es beim Bassdriver di ist. Also ich find da weder pros noch contras auf der page, aber da die nicht mit 100% analog werben, denk ich mal das da digitalkram im signalweg ist. Wär auch schweranders zu realisieren bei den umstellmöglichkeiten...
Wär interesannt ob die "normale" version vielleicht analog ist ?!
Müsste eigentlich, wenn das jemand nachschauen will...

Analog ohne Röhre Röhrenklag ist halt durch verschiedene Bauteilketten möglich,klingt im schnitt aber nicht so autentisch wie man vielleicht glaubt.
Ich denk aber jetzt auch speziell an den bassdriver, wenn sich herausstellt das der auch digital ist dann... naja ^^

Nachdem ich vom BDDI jetzt genug weiß, bitte ich euch, beim ursprünglichen Thema zu bleiben, da es mir wirklich wichtig ist - DANKE

Das hat Rauti soweit schon perfekt beantwortet,wasmeinst du denn dann speziell?
eine bestimmte Marke?

Charakter von firmen ist natürlich so eine sache die nicht alles trifft.
Ähnlich wie bei Autos.VW sind nicht nur Familienkutschen, Und Porsche baut nicht nur kleine straßenflitzer.. Aber selbst die haben dann einen gewissen stielder hausmarke mit dabei, nur kleiner :redface:
 
heiho, nochmals!

ich bedanke mich bei rauti - seine antwort war schon sehr hilfreich, aber auch den tipp mit dem bass driver find ich gut!

vielleicht kann wer die klassifizierung von rauti noch weiterführen? wie kann ich den sweet 15 da einstufen?

und zum bass driver: den kann ich sozusagen wie ein effektgerät vor den verstärker hängen, entsprechend einstellen und dann den eq am verstärker in etwa in neutralstellung lassen? ich hab da leider keine erfahrung, was diese dinge betrifft!

kann mir vielleicht auch wer weiterhelfen, wie ich den 7-band eq am sweet 15 am idealsten einstelle?

was meint ihr generell? soll ich den sweet 15 eintauschen oder ist die lösung bass-driver davorhängen klüger?

im endeffekt werd ich mir wohl einmal sowieso ein top mit box zulegen, aber das dauert noch...

stay tuned,

rainer
 
Ich habe den Sweet nur einmal kurz angetestet, klingt sehr schön warm und rund. Deshalb trifft er den Geschmack vieler Leute ("mainstream") - meinen nicht unbedingt. Mit dem Bassdriver solltest Du dem Bass etwas mehr Drive geben können :rolleyes:- sprich: Etwas anrotzen, damit mit dem Sweet etwas mehr Rock`n`Roll-Charakter rüberkommt!

Nebenbei bemerkt:
Wer bei einem Amp, der auf den Namen Sweet hört, etwas anderes als einen süßen und einschmeichelnden Sound erwartet, ist doch schief gewickelt! Ansonsten würde das Teil heißt ja auch Beast oder Bastard heißen, richtig?
 
2. welche verstärker (combos und tops) haben welchen grundsound und passen entsprechend zu meinen wünschen? ich meine z.b. mark king spielt seine slap-sachen über einen trace-elliot - das wäre nicht das, was ich suche. wie schauts aus mit peavey, ampeg, gallien-krueger, laney, swr, orange,...und wie sie alle heißen?

Hi Holysmoke,

ich habe hier mal einen Vergleich mit Soundsamples versucht. Die Samples sind aus dem Roland Cube 30B: *klick*

Vielleicht hilft es ja weiter.

Gruß,

Goodyear
 
heiho goodyear,

nette samples! klar helfen die mir weiter...

den swr-sound mag ich gar nicht - ampeg trifft meinen geschmack am besten - dann kommen der bassman und der trace.

danke dir
 
nochmals hi,

der große "T" hat einen ashdown zu einem mehr als passablen preis im angebot - ist eine t-special edition.

hat wer erfahrungen mit ashdown-sound?

thanx a lot,

rainer
 
heiho, nochmals!

...aber auch den tipp mit dem bass driver find ich gut!

und zum bass driver: den kann ich sozusagen wie ein effektgerät vor den verstärker hängen, entsprechend einstellen und dann den eq am verstärker in etwa in neutralstellung lassen? ich hab da leider keine erfahrung, was diese dinge betrifft!

kann mir vielleicht auch wer weiterhelfen, wie ich den 7-band eq am sweet 15 am idealsten einstelle?

was meint ihr generell? soll ich den sweet 15 eintauschen oder ist die lösung bass-driver davorhängen klüger?

im endeffekt werd ich mir wohl einmal sowieso ein top mit box zulegen, aber das dauert noch...

stay tuned,

rainer


Der BassDriver kann in den Effektweg eingeschleift werden oder zwischen Bass und Amp geschaltet werden. Letztere Lösung ist nach meiner Erfahrung die klanglich bessere und effektivere. Einstellungen an der Combo weitgehend neutral lassen, dann den BD einstellen und Du wirds Deine Combo nicht wiedererkennen.
Den Sansamp BDDI sieht man ab und zu im Ebay so etwa bei 160-200 EUR. Diese Investition lohnt sich auf jeden Fall. Und Du kannst das Teil behalten, wenn Du später mal Deinen Amp/Box wechselst. Falls es Dir nicht gefällt (kaum anzunehmen), verlierst Du beim Wiederverkauf so gut wie nichts.
Meine Empfehlung ist klar: der Sansamp ist die preisgünstigste, flexibelste und risikoloseste Lösung für Dich.
 
Ich poste es mal hier, da es ja auch im Zusammenhang mit dem Sound steht, ohne würde es ja garkeinen Ton geben: Wieviel Strom schluckt so ein 100W eigentlich auf Zimmerlautstärke im Vergleich zu einem Practice Amp von sagen wir 20W? 80W mehr? Ist das so einfach, oder reduziert sich der Stromverbrauch dementsprechend, wie sehr ich ihn (den 100W) aufdrehe?
 
Ich poste es mal hier, da es ja auch im Zusammenhang mit dem Sound steht, ohne würde es ja garkeinen Ton geben: Wieviel Strom schluckt so ein 100W eigentlich auf Zimmerlautstärke im Vergleich zu einem Practice Amp von sagen wir 20W? 80W mehr? Ist das so einfach, oder reduziert sich der Stromverbrauch dementsprechend, wie sehr ich ihn (den 100W) aufdrehe?
Das kann man so absolut überhaupt nicht beantworten, weil die Effizienz des Amps eine große Rolle spielt. Das Netzteil, als eines der wichtigeren Bauteile, die Leistung liefern, kann völlig unterschiedlich konzipiert sein (Ringkerntrafo bis Schaltnetzteil), die Schaltung des Amps spielt eine Rolle (Class A bis Class D) und die Technologie ebenfalls (Transistor oder Röhre).

Ich vermute, dass der Verbrauch einer 30W Transe im Vergleich zu einer 100W Transe bei z.B. 10W nur minimal differiert....
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben