Röhrenverstärker bei Profis immer erste Wahl?

Mein Ex Gitarrenlehrer arbeitet am Tag von morgens 10 bis abends 22 oder 23 Uhr und das von Montag bis Samstag, er ist also voll ausgebucht. Er hat möglichkeiten ohne Ende, da er Marshall Fullsatacks, diverse Mesa Boogie Amps, mehrere Hughes and Kettner, mehrere Fender, Peavey und was weiß ich net alles an Röhrengeräten hat (er hatte früher ein Studio das er dann aufgrund der hohen Nachfrage nach Unterricht zeitlich nicht mehr führen konnte und hat daher den ganzen Kram) So und spielen tut er und seine Schüler NUR über den Peavey Banit 112, ein reinrassiger Transistoramp. Von diesem Amp besitzt er alle Generationen (gibt 4) auser den neusten in doppeltter Ausführung. Seiner Meinung nach das Non Plus Ultra und er könnte den anderen Kram ohne Probleme spielen...und ich würde ihn als Profi bezeichnen.
Michael Romeo, Gitarrist von Symphony X, spielt auschließlich Line6, auch er ist meiner Meinung nach absoluter Profi.
Der Gitarrist von Annihilator (is net so mein Ding, daher fällt mir der Name net ein) spielt auch nur Line 6.
Porcupine Tree....Line 6
Metallica spielen auch Line 6
und ich könnte die Liste ewig weiter führen.

Die meisten Leute die ich als Profis ansehe spielen entweder Transistor oder Modelling Technik....warum auch immer...Die Röhrenamps gehen meist an die Hobby Gitarristen und meist an Leute die meinen Röhre sei das einzig wahre...komischerweise meist auch ne jüngere Generation...Leute mit langjähriger erfahrung greifen auch gerne ohne Vorbehalte zu Transe und Digitaltechnik

so, Steinigung..

Gruß
 
Kurze Anmerkung: Auf der Europaturnee 2004 spilete Thomas Youngblood (Kamelot) zwar ein Boss GT-8, das ging aber in ein Rectifier Top. Mit dem Sound vom Boss war er aber nicht wirklich glücklich. Er benutzte es eher nur als Kompromisklösung (Transportkosten USA-->Europa). Ich spielte zu der Zeit in der Supportband und von daher weiß ich das.
2003- und 2005 spielte er einen HD147, welchen er auch im Studio benutzte.
Spielte Dimebag Derrel nicht gegen Ende seiner Karriere ein Krankenstein Röhrentop???
Falls dem so ist, andert das was daran, dass er Randall Transistoren gespielt hat ?
Außerdem haben wir hier wieder das beste Beispiel. Die Dinger klingen nicht viel anders.
da ein röhrenverstärker viel dynamischer auf spieldetails reagiert und einem mehr möglichkeiten bietet - auch wie sich der ton entwickeln kann...usw
Mal ENGL Fireball/Powerball, Krank Revolution..etc. gespielt ?
Scheinbar nicht. So eine Pauschalaussage ist- und bleibt Schwachsinn...
natürlich hängt das vom jew. musikstil ab. in der österreichischen jazz/blues/rock szene kenne ich keinen einzigen profi der einen transistor spielt.
Pardon.. die österreichische jazz/blues/rock szene ist vielleicht auch nicht
so repräsentativ wie die amerikanische jazz/blues/rock szene aus der 99,9%
der Musiker stammen die ich da oben genannt habe.
aber der profimusiker hat in der regel mehr möglichkeiten (ausdruck, tonentfaltung, dynamikspiel, etc.) über ein röhrensetup.
Wie gesagt.. das ist- und bleibt quatsch. Es gibt Profis- und Profis.
Die einen Profis nehmen was sie kriegen können. Einerseits weil man 'ne
ausfallsichere Geschichte bzw. einen schnellen Ersatz bei Verlust/Defekt
sicher hat- und andererseits weil es zumeist mit Geld verbunden ist.
(d.h. sie Krams kostenlos erhalten, sie weniger zahlen müssen- oder
obendrein Geld für bekommen)

Gerade die Jazz/Fusion Szene ist lange nicht mehr so populär wie damals.
Da kann ein Allan Holdsworth heute noch froh um seinen Hughes & Kettner Deal sein.
Das ändert nichts daran, dass er lange vor dem Boogie Deal, Transistoramps gespielt hat-
und erst zu Boogie gewechselt ist als der Hersteller der Transistoramps pleite ging.
Gleiches mit Ronnie Montrose. Dann gibts Leute die haben sich auf einen Amp eingeschossen.
Mike Stern spielte schon so einiges, im Rack ist aber immernoch aktiv ein Transistorpreamp.
Alexi Laiho hat sich auf einen Lee Jackson GP1000 eingeschossen- und kauft hier- und da
immermalwieder einen um Ersatzteile für seinen zu haben- fährt als Backup mittlerweile
aber einen PSA-1. Ebenso sein Bandinterner Kollege Roope Latvala. Erno Vuorinen
wiederum kombiniert Dual Rectifier- und PSA-1 mit Mesa 50:50 Endstufe.
Letzteres Racksetup spielt er Live aber öfter- als im Studio. Michael Romeo
besitzt neben div. Röhrentops, wie dem Madison Divinity, POD XT Pro- und Vetta.
Auf dem ganzen neuen Album kamen fast nur Line 6 zum Einsatz. Live ebenso.

ich habe fast alle schon live gesehen... teilweise auch hinter der bühne... nix da mit transistor set-up.
Klar.. meine Angaben hier sind nur leider 100% Korrekt.
Die haben alle schon Transistoren auf den Aufnahmen/Live
benutzt- oder benutzen diese immernoch. Man muss sie nur
fragen. Für mich sinkt deine Glaubwürdigkeit etwas zu weit
nach unten. ;)

Angefangen bei B.B. King mit dem Lab Series L5 bis hin zu
Frank Gambale (bei dem ein Freund von mir auch Unterricht hatte :rolleyes: ),
der von Carvin sogar seinen eigenen "nicht-röhren" Preamp bekommen hat.
Das Ding nennt sich übrigens Tone Navigator. Ich hatte ja vor meine Liste
oben mit dem jeweiligen Equipment hier nochmal aufzuführen, aber das ist
mir ehrlich gesagt zu blöd. Weiter oben steht auch noch genug..

Diejenigen, welche oft von mehr Dynamik- und Tonentfaltung reden- und diese Eigenschaft pauschal
den Röhrenamps zuschieben, haben oft selbst keinen Ton. Profis sind oft genügsamer als diese Hobby-
gitarristen und nehmen das was ihnen gefällt- oder geboten wird. Trotzdem gibts nicht nur eine Sparte Profis.
 
(...)
Der Gitarrist von Annihilator (is net so mein Ding, daher fällt mir der Name net ein) spielt auch nur Line 6.
(...)

Der spielt Laboga Amps.
TOPIC:
Jeder spielt das was am schnellsten und billigsten zum erwünschten Sound führt.
 
Kleines Beispiel: Pantera- und Bonfire.. Im wesentlichen kamen/kommen
die Gitarrensounds aus Transistorgeräten- und trotzdem klingen sie nicht
wirklich gleich/nach "Transistoramps".

Bonfire benutzen Transistoramps? Welche Amps haben Bonfire denn benutzt :D
Woher bekommt man nur immer diese Hintergrundinfos...
Die Fans wird das bestimmt eh nicht interessieren, ob der jetzt über ne Transe oder ne Vollröhre spielt.
Die Hauptsache ist doch wohl, das der sound stimmt.
Aber dennoch scheinen Röhrenamps wohl extrem gehypt zu werden. So nach dem Motto: Ah da is ne Röhre drin also muß der ja gut klingen.

Haben Evanescence nicht auch Transistoramps benutzt?
 
Bonfire benutzen Transistoramps? Welche Amps haben Bonfire denn benutzt :D
Vintage Amp MK III Preamp
Die Hauptsache ist doch wohl, das der sound stimmt.
Jop.
Aber dennoch scheinen Röhrenamps wohl extrem gehypt zu werden. So nach dem Motto: Ah da is ne Röhre drin also muß der ja gut klingen.
Das ist m.M.n. teilweiche echt schlimm. Irgendwo gibt es immer einen
der einem Anfänger diese Röhrensache in den Kopf setzt. Dann wird viel
gelabert, Transistoramps meist ohnehin ganz außer Acht gelassen, da es,
sofern man sich denn durch sein Equipment definiert, mit den Transistoren
nicht so gut geht. Egal wie teuer- und selten die waren/sind und egal wie
gut die klingen. Gerade vor kurzem habe ich wieder mitbekommen, wie einem
Anfänger empfohlen wurde "irgendeinen Röhrenamp in ebay zu kaufen"- und
"dann irgendein verzerrerpedal davor zu hängen".. Das ist doch strunzdumm.

Wobei es mittlerweile auch so einige schlecht klingende Röhrenamps gibt,
die man sich auch als Anfänger mit Zeitungen austragen flott leisten kann.
Die werden pauschal empfohlen, selbst wenn man die nicht gespielt hat.

Haben Evanescence nicht auch Transistoramps benutzt?
Ben Moody.. Flextone- und HD147.
 
Dass ein paar Glaskolben nicht gleich ins Klangparadies führen, sehen wir an solchem Elektroschrott wie Peavey VK oder den Fames aus Asien.

Es bleibt immer die Frage, wieviel Amp ich fürs Geld bekommen kann. Das ist in einigen Fällen wie dem Peavey 5150 oder dem Laney VH100R (sry, musste sein :D) enorm viel, die Qualität ist sehr gut, genauso wie das Klangergebnis. Und dann gibt es die, bei denen der Preis weniger der Leistung enspricht: Kleinserien wie Bogner, Soldano, Diezel. Sie liefern alle einen Sound auf höchstem Niveau, dass sie aber der Wahrheit letzter Schluss in genau diesem Aspekt sind, sollte sich hier niemand anmaßen. Hier würden wir den Preis mit der Qualität gleichsetzen und das trifft gerade im Bereich der Amps nicht zu, wie o.g. Beipsiel zeigen soll.
Nein, diese handverlesenen Amps bieten dem Käufer und Nutzer in erster Linie eine ganz besondere Individualität, die er auch erst finden muss.

Für mich waren Röhrenamps schon immer die Geräte, die mir den nötigen Saft und die Ausgewogenheit gegeben haben, die ich brauche, wenn ich zB einfach nur einen vollen Akkord in die Saiten pfeffere und die so ein gewisses schmackhaftes Brazzeln bei bluesigen Singelnotes entfalten. Das konnte mir bisher kein Transistor geben.
Und ich habe den Unterschied "Röhre-Transistor" praktisch jeden Tag vor mir: mein Bandkollege spielt einen 120Watt-Combo von Crate. Und ich finde, er klingt ausgesprochen gut.
Was mir aber auch an den Röhrenamps zusagt ist die Einfachheit der Wartung und die Flexibilität in der Klangestaltung: man kann im Prinzip fast alles selbst reparieren und neuverlöten, auch bei Printplatinen oder PCBs. Wenn dir der Transistor nur einmal zu heftig irgendwo runterkracht, heißt es meistens schon "zum Hersteller" oder "Mülltonne".
Und dass verschiedene Röhrentypen und Vorspannungen das Ergebnis ganz entscheidend beeinflussen und in eine andere Richtung lenken können, ist ja auch kein Geheimnis.

Will sagen, jeder wird sich irgendwann irgendwo wiederfinden, da ist es wurscht ob der Sound aus nem schweren Röhrencombo oder nem Transistor-Topteil kommt.
Es hängt ja auch von der Art des Publikums ab, das damit unterhalten werden soll. Wenn Kirk Hammet auf einem Recti oder Marshall seinen so über alle Maßen hochgelobten Solosound erzielt, dann kann ich das genauso mit einem Modeller oder eine Transe erreichen, wenn ich Metallica-Songs publikumsfähig covern will. Denn der Klientel eines Dorffestes oder einer größeren Abendveranstaltung des örtlichen Vereins der freiwilligen Feuerwehr wird es zu 100% nicht auffallen, dass der Sound je nach Qualität des Gerätes mehr oder weniger authentisch ausfällt. Da gehts nur darum, ob der Song bekannt ist und ob er "abgeht".
So gesehen ist es für mich absolut nachvollziehbar, dass Musiker je nach Einsatzart nicht gerade ihr teuerstes Zeug mit auf die Bühne nehmen. Den Unterschied "Profis spielen Vollröhre - Dilletanten oder Hobbymusiker einen Transistor" bzw. umgekehrt halt ich für mit die dämlichste Polemik, die ein Musik treibender Mensch anstellen kann.
 
Der Gitarrist von Annihilator (is net so mein Ding, daher fällt mir der Name net ein)

NEIN! definitiv NEIN! ich mag die kanadischen typen, machen super mucke. aber die spielen nicht line6. beide spielen den laboga mr. hector! nichts da von line6!
 
NEIN! definitiv NEIN! ich mag die kanadischen typen, machen super mucke. aber die spielen nicht line6. beide spielen den laboga mr. hector! nichts da von line6!

Ich muss eine Lanze für sabaism brechen :D. Annihilator haben Line6 gespielt, zumindest auf dem BangYourHead in Balingen vor ein paar Jahren.
 
Wenn dir der Transistor nur einmal zu heftig irgendwo runterkracht, heißt es meistens schon "zum Hersteller" oder "Mülltonne".
Und was passiert schönes mit den Glaskölbchen, wenn sie auf den Boden fliegen? Vor allem weils nicht gerade kalt im Amp ist..
Und dass verschiedene Röhrentypen und Vorspannungen das Ergebnis ganz entscheidend beeinflussen und in eine andere Richtung lenken können, ist ja auch kein Geheimnis.
eigentlich sind die nuancen, die eine andere Röhre an Soundveränderung produziert so verschwindend gering, dass sie nichtmal der Musiker selbst hört, und wenn er seinen Monitor voll aufreißt.

Will sagen, jeder wird sich irgendwann irgendwo wiederfinden, da ist es wurscht ob der Sound aus nem schweren Röhrencombo oder nem Transistor-Topteil kommt.
richtig.


Das schlimme an den Röhren ist nicht ihre Antike Bauweise oder ihr Gewicht oder der Preis.

Das schlimmste an Röhrenverstärkern sind fanatische Röhrenbesitzer. Wenn ich das lese.
"Röhre, du MUSST dir ne Röhre kaufen, Transen sind was für Anfänger und für Hartz-4-Empfänger! NUR ECHTE Röhren klingen gut!!!!11"
da würde ich am liebsten Ohrfeigen verteilen.

Ich bin dafür, mal ein kleines Ratespiel zu veranstalten, eine Soundprobe eines Transistors mit Röhrenmodeler vornedran und einen echten Röhrenamp. Dann soll erraten werden, welche Soundprobe von der echten Röhre ist. Da wär ich mal gespannt...
 
Tieftonsüchtiger;2489420 schrieb:
Ich bin dafür, mal ein kleines Ratespiel zu veranstalten, eine Soundprobe eines Transistors mit Röhrenmodeler vornedran und einen echten Röhrenamp. Dann soll erraten werden, welche Soundprobe von der echten Röhre ist. Da wär ich mal gespannt...

Es gab/gibt hier, irgendwo in den Weiten des Musiker-Boards :)D), sogar einen Amp-Rate-Thread (oder so ähnlich).
Wenn ich mich nicht irre, hat sogar ein User (ich glaube "stringgod" wars) mal ein Soundbeispiel seines Amp (Transistor, afaik) hochgeladen ohne zu sagen, welche Technologie dahinter steckt. Ich glaube, dass ziemliche viele meinten, es wäre ein Röhrenamp gewesen, was natürlich beweisen würde, dass es DEN Röhren- bzw. Transistorsound nicht gibt.;)
 
Tieftonsüchtiger;2489420 schrieb:
...Ich bin dafür, mal ein kleines Ratespiel zu veranstalten, eine Soundprobe eines Transistors mit Röhrenmodeler vornedran und einen echten Röhrenamp. Dann soll erraten werden, welche Soundprobe von der echten Röhre ist. Da wär ich mal gespannt...

Kein Problem. Treib die beiden Endstufen in die Sättigung und gut is
:eek:( Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen, wie es so schön heisst.)

Also das mit dem Röhren/Transistor Streit ist ganz einfach:To each his own.
Röhren klingen (korrekte Beschaltung vorausgesetzt) besser im Sinne der Rock-Gitarre
- Transis sind kleiner, zuverlässiger, Verlustleistungsärmer etc. etc. können im übersteuerten Zustand einer Triode jedoch nicht annähernd das Wasser reichen...

Hinzu kommt dann noch abseits aller Mythen usw. der selbst für den Laien hörbare (auch hier wieder richtige Beschaltung vorausgesetzt) Unterschied in der oft missverstanden *Wärme* des Röhrensounds, die es tätsächlich gibt und die auch die härtesten Transistor-Befürworter nicht wirklich wegdiskutieren können (Wobei das nichts mit den harmonischen Verzerrungen zu tun hat imho, sondern eher mit dem Zusammenspiel Röhre/Ausgangsübertrager/Lautsprecher). Der extrem niedrige Ausgangswiderstand eines Standard-Transen-Amps z.B. würgt die Eigenresonanz des Lautspreches im Bassbereich bei ca. 20..30Hz gnadenlos ab. Das alles heisst natürlich nicht, dass JEDE Röhrenschaltung geil klingen muss...:screwy:
 
Kein Problem. Treib die beiden Endstufen in die Sättigung und gut is
:eek:( Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen, wie es so schön heisst.)
Treib' die Endstufen von div. Amps erstmal in die "Sättigung"..
Bin mal gespannt, wie es sich danach mit deinem Gehör verhält.
Röhren klingen (korrekte Beschaltung vorausgesetzt) besser im Sinne der Rock-Gitarre
Ich falle hier gleich vor lachen vom Stuhl. Röhren klingen also
im "Sinne der Rock-Gitarre" :)ugly:) besser, sofern dat Ding auch
eine korrekte Beschaltung hat- also ordentlich aufgebaut wurde.
Was ist denn im "Sinne der Rock-Gitarre" ?
Hinzu kommt dann noch abseits aller Mythen usw. der selbst für den Laien hörbare (auch hier wieder richtige Beschaltung vorausgesetzt) Unterschied in der oft missverstanden *Wärme* des Röhrensounds, die es tätsächlich gibt
hehe.. also im Grunde sind die Röhrenamps die schlecht, scheiße-
oder nicht im "Sinne der Rock-Gitarre" klingen, nicht.. richtig beschaltet.. :D
und die auch die härtesten Transistor-Befürworter nicht wirklich wegdiskutieren können
Mal einen "richtig beschalteten" Transistoramp gespielt ? :D
Die Argumentation muss ich mir merken.. rofl.. wäre es nicht
so ein Quark, würde ich ja eine Bewertung abgeben. :ugly:

Edit:
Sorry, aber selten wieder so einen Schwachsinn mit so einer
göttlich relativierenden/pauschalisieren Argumentation gelesen.
Vielleicht erbringst du noch ein paar Erklärungen, dann ist es
vielleicht schon direkt etwas ... kompetenter. :great:
 
Und wie die von Annihilator Line 6 spielen!

Wenn dus mir net glaubst, dann scann ich dir den Bericht über ihr Equipment ein und schick es dir per E-mail!
Ich schreib hier nichts bei dem ich mir net 100% sicher bin.

Gruß
 
Tieftonsüchtiger;2489420 schrieb:
Und was passiert schönes mit den Glaskölbchen, wenn sie auf den Boden fliegen? Vor allem weils nicht gerade kalt im Amp ist..

Das ist schon richtig so, mit dem einzigen Unterschied, dass der Röhrenamp bei Glasbruch oder irgendeiner anderen Beeinträchtigung der Funktion einer Röhre durch den simplen Austausch von Backup-Röhren wieder läuft, wenn nicht gerade ein Bagger drüber gefahren ist. Beim Transistor resp. Modeler bin ich gespannt, ob du nach einer harten Landung aus einer gewissen Höhe noch verwertbare Töne aus der Kiste bekommst. Auch hier trennt sich ja wieder die Spreu vom Weizen: teure Transistoren oder Modeler werden solche Stürze mit Sicherheit abschütteln, weil neben dem leider allgegenwärtigen Rotstift hier oft zur Abwechslung auch mal das Know-How einer stabilen und vor allem langlebigen Konstruktion zum Einsatz kommt. Jeder, der ein bisschen Bühnenerfahrung oder nur das Umziehen in einen anderen Proberaum erlebt hat, weiß wieviel solches Equipment abkönnen muss.

eigentlich sind die nuancen, die eine andere Röhre an Soundveränderung produziert so verschwindend gering, dass sie nichtmal der Musiker selbst hört, und wenn er seinen Monitor voll aufreißt.

Das will ich so nicht unterschreiben, es gibt durchaus merkliche Unterschiede, was Leistung und Klangfärbung angeht. Hier hilft ein geschultes Ohr und vor allem viele angetestete Amps bzw. Röhren als Referenz. Das beste Beispiel sind wieder die Modeler, die zT wirklich authentische Kopien der bekannten Sounds hervorbringen. Beim Modeler hörst du die Unterschiede am deutlichsten - weil du praktisch das ganze Spektrum an Klangreferenzen zur Verfügung hast.

Das schlimme an den Röhren ist nicht ihre Antike Bauweise oder ihr Gewicht oder der Preis.

Das schlimmste an Röhrenverstärkern sind fanatische Röhrenbesitzer. Wenn ich das lese.
"Röhre, du MUSST dir ne Röhre kaufen, Transen sind was für Anfänger und für Hartz-4-Empfänger! NUR ECHTE Röhren klingen gut!!!!11"
da würde ich am liebsten Ohrfeigen verteilen.

Ich bin dafür, mal ein kleines Ratespiel zu veranstalten, eine Soundprobe eines Transistors mit Röhrenmodeler vornedran und einen echten Röhrenamp. Dann soll erraten werden, welche Soundprobe von der echten Röhre ist. Da wär ich mal gespannt...

Dass Röhrenamps was für gutbetuchte sind und Transistoren/Modeler was für Brot-und-Butter-Gitarristen sind sollten diese paar Beispiele revidieren:

https://www.thomann.de/de/hugheskettner_zentera_head.htm

https://www.thomann.de/de/line6_vettatop_ii.htm

https://www.thomann.de/de/line6_hd147_head.htm

Für den Preis dieser Tops bekommt man sehr gute amtliche Röhrentops, halt für mehr oder weniger. Das beeinträchtigt trotzdem nicht Klangqualität der o.g. Amps. Noch besseres Beispiel: Bassverstärker. Kannst du dir Vorstellen wie schwer ein 1000 Watt-Basstop mit Röhrenverstärkung wäre? :(

Einem Hörvergleich würde ich im Übrigen nur dann zustimmen, wenn ich selbst in dem entsprechenden Raum sitzen und entweder mit verbundenen Augen oder abgedeckten Amps zuhören könnte. Dann, und nur dann ist es authentisch und als Basis für eine Diskussion zu verwenden.

Es hat übrigens auch immer mit gefestigten Meinungen zutun, was man jetzt mehr preferiert. Und hier kommt wieder die Hörererfahrung ins Spiel, denn wer in seinem Musiker-Leben nur in seiner referenzlosen Anfangsphase einen Röhrenamp oder Transistoramp gespielt hat und im weiteren Verlauf zum jeweils anderen System gewechselt ist oder sogar bei dem blieb, was er schon immer besaß und getreu dem Motto "was der Bauer nicht kennt" niemals wieder einen Vergleich zwischen BEIDEM angestellt hat, wird auch kaum zu einer Aussage fähig sein.

Noch was: der Grund warum Transitorverstärker/Modeler so günstig sind, liegt in unserer heutigen Zeit. Es sind handelsübliche Bauteile, die in Massen produziert werden, was man von den Röhren nicht unbedingt sagen kann. Hier mussten sogar einige Label und Baupläne wieder aus der historischen Versenkung gezogen werden, damit wir überhaupt über so gute HiFi oder Instrumental-Verstärker auf Röhrenbasis vefügen können. Würde jeder 3te oder 4te Mensch auf der Welt plötzlich anfangen E-Gitarre zu spielen und noch dazu ausnahmslos auf Röhrentopteile oder -Combos umsteigen, würde das preislich schon wieder ganz anders aussehen.
 
Jeder, der ein bisschen Bühnenerfahrung oder nur das Umziehen in einen anderen Proberaum erlebt hat, weiß wieviel solches Equipment abkönnen muss.
Jop- und da kann ich von jedem Transistoramp der derzeit hier steht sagen,
dass die absolut roadtauglich sind. Der Peavey Stereo Chorus ist gebaut wie
ein Panzer, die anderen Amps haben schon starke Stromschwankungen auf
einer Mühle mitgemacht, welche ihren Strom selbst herstellt- und sind auch
schon das ein- oder andere mal von der Box gefallen. (auch schon voll auf
der Front, also den Potis gelandet)... Kaputt ist..gottseidank nix.

Ich hatte Modeller (z.B. den Vetta), div. Vollröhrentops (z.B. den Rectifier)-
und meine Lieblingsamps sind (seit Jahren) ein Transistoramp, ein Hybrid-
und ein Hybrid/Vollröhren (je nach genutzter Endstufe) -Racksetup.

Ich stehe absolut nicht auf kratzige- Gitarrensounds ala Randall (Pantera),
Krank Revolution oder hochkomprimierte Gitarrensounds ala ENGL Fireball.

Irgendwann muss man doch auch als "nicht-Profi-Gitarrist" erkennen,
dass nicht die Bauweise der ausschlaggebende Faktor ist, sondern das
Anwendungsgebiet- und Know How. Wie schon geschrieben.. die sind da
oft wesentlich unkomplizierter- und offener, als so mancher Gitarre spielende
Hobby-und-Freizeit-Rockstar-der-im-realen-Leben-Bankkaufmann-ist.

Edit:
Mir fallen immer mehr Profis ein- die Modelling- und Transistorbasierte Amps spielen.
Bobby Ferrara z.B. .. Wobei der genau so einen kratzigen Sound hat, den ich "bäh" finde.
 
Bin kein Moderator - aber trotzdem: Jungs, das "Transe-vs-Röhre"-Geblubber nervt nicht nur, es ist hier sogar falsch am Platze weil am Thema vorbei...
 
Hallo UncleReaper,

wer lesen kann, ist auch hier im Thread klar im Vorteil. Ich hatte absichtlich geschrieben:To Each his Own, was übersetzt soviel heisst wie: Jedem das Seine...

Wenn du auf Transistor-Endstufen stehst - ok, dein Ding. Im Sinne der Rock-Gitarre heisst eben nicht im Sinne der Flamenco-Gitarre oder noch deutlicher: nicht im Sinne des Forte-Pianos usw.

Und was das *richtige Beschalten* angeht- jawoll, du hast recht!!! Röhrenverstärker, die nicht gut klingen, sind entweder nicht richtig beschaltet, oder treiben den falschen Lautsprecher - so einfach kann Technik sein:):)

Und noch was: wenn du glaubst, Dinge die du vllt. noch nicht ganz verstehst, einfach mit Schwachsinn abzutun- biddeschön, dein Ding. Allerdings wird deine Argumentation dadurch nicht wirklich glaubwürdiger. Und was die Punktevergabe angeht - Minuspunkte, gibts die hier auch?? Sonst hättest du die mit deinem unqualifizierten Gesülz - von wegen Röhre=Schei**e, gleich wieder ein paar eingefangen, schade eigentlich:(

Gott zum Gruss
 
Einem Hörvergleich würde ich im Übrigen nur dann zustimmen, wenn ich selbst in dem entsprechenden Raum sitzen und entweder mit verbundenen Augen oder abgedeckten Amps zuhören könnte. Dann, und nur dann ist es authentisch und als Basis für eine Diskussion zu verwenden.

genau sowas hab ich ja gemeint. dazu alle regler (bei transistor UND röhre) in mittelstellung, kein "treib die endstufen in die sättigung und stell die röhren auf den kopf". dann mal gucken.

@ziggypop: von solchen röhrenfanatikern, die über andere "beschaltungen" usw. palabern, hab ich oben geredet.

im gitarrenforum rennen doch die exotischsten leute hier im forum rum, muss ich echt sagen.
 
Hallo Tieftonsuechtiger,

auch für dich: siehe meinen Beitrag für UncleReaper, das gilt sinngemäss auch für dich, danke...
 
uncle reaper es geht hier nicht darum röhre vs. transistor. ich habe selbst etliche transistorverstärker gespielt und noch immer einen zu hause... ich bin da ehrlichgesagt völlig unbefangen - jedem das seine.

warum nimmst du einen fireball/krankenstein hier als vergleich...
röhrenverstärker im allgemeinen haben nunmal eben gewisse vorteile gegenüber transistorverstärkern - das braucht man nicht abstreiten oder um das thema herumdiskutieren... sonst wäre die röhrentechnologie schlichtweg längst vergangenheit. das mit schwachsinn zu kommentieren könntest du dir sparen.

die profis die ich kenne bevorzugen eben jederzeit ein röhrensetup.
wenn ich z.b. mit einem der (wenn nicht dem) besten österr.profi auf der e-gitarre spreche und der mir genau das sagt, dass ein röhrenamp ihm mehr möglichkeiten bietet - ist das wie du das hier reinklopfst, ein schwachsinn?
ich konnte bis jetzt mit keinem transistoramp die musik machen die ich mit röhrenamps machen kann und wenn mir ein line 6 pod xt live alles geben könnte würde ich längst sowas (billiges und transportfreundliches) spielen.

scheinbar bist du ein richtiger crack in der transistorszene und beschäftigst dich damit wer wann einen transistoramp gespielt hat und welchen...von laiho und konsorten habe ich nicht gesprochen - interessiert mich auch gar nicht. ich kann hier nur meine erfahrungen/infos weitergeben die ich weis - und hier kann ich sagen, dass zum beispiel b.b. zeit seines lebens röhrensetups bevorzugt (mein schwager ist in russland einer der erfolgreichsten bluesmusiker und hat regelmässigen kontakt zu b.b. und schon ein paar gigs mit ihm gespielt... daher würde ich mal sagen das sind infos aus erster hand und nicht aus wikipedia oder bravo).
klar hat jeder von ihnen unterschiedliches equipment und verschiedenste amps, pre-amps usw. endorsementverträge, usw. das bestreitet auch keiner.
 

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