Tiefe Saiten beim festen Anspielen kurzzeitig höher

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Felge der Nacht
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Hallo!

Ich hab bei meinen beiden Gitarren (Ibanez RG und eine Jem 7) das "Problem", dass die tiefe E-Saite nach einem festeren Anschlagen kurzzeitig höher klingt, als sie soll. Wenn ich sie leicht anschlage, ist die Intonation einwandfrei.

Mich würde mal interessieren, woran das liegt und was ich dagegen machen kann!
Beide Gitarren sind nen Halbton tiefer gestimmt, die RG zusätzlich noch Dropped-D.
Saiten hab ich auf der normal gestimmten 42 - 9, auf der Dropped-D 46 - 9.

Hat jemand von euch das Problem auch? Weiß jemand, ob die Saitenstärke das Problemchen lösen kann?

MfG
Johannes
 
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Hallo,
ich würde es mir wie bei der Trompete erklären. Je mehr Kraft du aufbringst, desto höher der Ton (bekommst dann die Obertöne). Vielleicht tritt bei deiner Gitarre mit mehr Kraft so ein ähnlicher Effekt ein.
 
ich hatte das Problem auch und dachte schon meine gitarre wäre schrott weil der E5 powerchord einfach nur :kotz: klang^^ hab mir dann aus spass mal ernie ball hybrid slinky saiten geholt (9-42) und das Problem war weg.... es kann also unter anderen an den seiten liegen, allerding ist der feste anschlag nicht zu unterschätzen, da du ja so die E-saite weit nach unten reißt, sie somit spannst und der ton höher wird, aber das sollte ja nur kurzzeitig und eigentlich nicht zu hören sein.... wie gesagt mit neuen saiten war das problem bei mir gelöst :great:
 
vielleicht drückst du zu fest mit der greifhand beim festen anschlag und bendest so ungewollt den ton.
 
ich würde es mir wie bei der Trompete erklären. Je mehr Kraft du aufbringst, desto höher der Ton

AUTSCH! Bei uns Blechbläsern nennt man sowas unsaubere Technik :rolleyes:


Aber der Ansatz mit der Kraft war mMn. schon in Ordnung, ich würde mir das so vorstellen, dass du der Saite bei zu hoher Kraft einen zu hohen Ausschlag aufzwingst, und sie sich beim Schwingen quasi "selbst bendet".
 
ich hatte das Problem auch und dachte schon meine gitarre wäre schrott weil der E5 powerchord einfach nur :kotz: klang^^ hab mir dann aus spass mal ernie ball hybrid slinky saiten geholt (9-42) und das Problem war weg.... es kann also unter anderen an den seiten liegen, allerding ist der feste anschlag nicht zu unterschätzen, da du ja so die E-saite weit nach unten reißt, sie somit spannst und der ton höher wird, aber das sollte ja nur kurzzeitig und eigentlich nicht zu hören sein.... wie gesagt mit neuen saiten war das problem bei mir gelöst :great:

Ne ne, die Saite klingt erst, wenn sie losgelassen wird, weil vorher schwingt sie nicht. Und wenn sie mit konstanter Länge schwingt, ist der Ton auch konstant. Wenn der Ton sich verändert, wird die mitschwingende Saitenlänge verändert, wodurch auch immer. Schlägt man mit viel Kraft an, wird wohl nicht nur die Schlaghand, sondern (unbewusst) auch die Greifhand Kraft aufwenden u. U. vielleicht sogar über gesamten Hals, wenn die Schlaghand den Korpus fest an den Körper presst. Kann natürlich auch sein, dass die Greifhand bendet, aber dann dürfte der Ton nicht von selbst wieder zurückgehen, sondern es wäre allgemein unsauber.
 
Danke für die Antworten!

Das mit den andern Saiten macht mir Hoffnung!
Dass ich zu fest drücke ist definitiv nicht der Fall! Zum einen hab ich das schon ausprobiert und es ist ja auch bei der leeren E-Saite der Fall!
Dass der Ton nach kurzer Zeit die richtige Höhe annimmt, kann ja auch nicht Sinn der Sache sein, weil ich ja, gerade wenn ich härter anschlage, will, dass der Akkord vom ersten Moment an kräftig und vor allem sauber klingt!

Es ist halt die Frage, ob es am Saitenhersteller oder nur an der Stärke liegt. Bisher spiele ich die D'Addario EXL. Die sind meiner Ansicht ein guter Kompromiss zwischen Preis und Qualität. Ich wechsle vor fast jedem Gig die Saiten beider Gitarren und werd mir nächste Woche mal 100 Sätze holen. Aber gut, dann werd ich mal die Ernie Ball ausprobieren und noch nen Satz EXL, aber nen richtig dicken, dann werd ich ja hoffentlich eine Tendenz merken... ;)
 
nur auf der E-Saite?

Es könnte ja auch sein, dass im schlimmsten Fall der Hals deiner Gitarre locker ist, oder du beim Greifen etwas verkrampfst, und den Hals minimal biegst.
Ist zwar unwahrscheinlich, solls aber geben ;)
 
ach alles quatsch... meiner meinung nach zumindest :) ich hab noch keine e gitte gesehen deren e saite nicht kurz höher wird und sich dann einpendelt wenn man feste draufhaut. mit betonung auf feste. anschläg dieser art sind nicht umbedingt nötig um dynamisch zu spielen.
 
Wenn die Saite fest angeschlagen wird, schwingt sie weiter vor und zurück. Den verlängerten Schwingungsweg kompensiert die Saite durch ihre Spannung. D.h. die Spannung erhöht sich kurzzeitig, damit auch der Ton. Bei dickeren Saiten ist die Spannung von vornherein höher um den gleichen Ton zu erzeugen, d.h. bei gleich hartem Anschlag ist die Saite schon etwas gespannter und die Saite wird nicht so stark schwingen, die Saite wird nicht stärker gespannt und der Ton wird nicht höher.
 
ich hab GHS-Saiten GBXL 9-42 /// habe selber 4RG's und die saiten sind auf allen drauf - die kosten auch nur 3,50€ pro satz oder so! Also ich hab das problem bei keiner RG - ansonsten vll mal die saitenlage etwas niedriger macehn daran kanns auch liegen!

Gruß maxi
 
Wenn die Saite fest angeschlagen wird, schwingt sie weiter vor und zurück. Den verlängerten Schwingungsweg kompensiert die Saite durch ihre Spannung. D.h. die Spannung erhöht sich kurzzeitig, damit auch der Ton. Bei dickeren Saiten ist die Spannung von vornherein höher um den gleichen Ton zu erzeugen, d.h. bei gleich hartem Anschlag ist die Saite schon etwas gespannter und die Saite wird nicht so stark schwingen, die Saite wird nicht stärker gespannt und der Ton wird nicht höher.

Also wenn das wirklich die Ursache sein soll, dann muss man die Saiten schon ziemlich kräftig ziehen. Ansonsten würde der Effekt ja praktisch zwischen laut und leise spielen stets und ständig auftreten, was er ja zumindestens im wahrnehmbaren Bereich nicht tut. Dann tendiere ich zu der auch schon gefundenen Bemerkung, dass solch ein Anschlag kaum vonnöten sein dürfte.
 
Also wenn das wirklich die Ursache sein soll, dann muss man die Saiten schon ziemlich kräftig ziehen. Ansonsten würde der Effekt ja praktisch zwischen laut und leise spielen stets und ständig auftreten, was er ja zumindestens im wahrnehmbaren Bereich nicht tut. Dann tendiere ich zu der auch schon gefundenen Bemerkung, dass solch ein Anschlag kaum vonnöten sein dürfte.

Eben du hast recht es ist so a schmarn ich hab die gleiche gitarre mit der selben saitenstärke - da kann ich so fest reinhauhen wie ich will und du höhrst den unterscheid nicht!

Gruß Maxi
 
so a schmarn ich hab die gleiche gitarre mit der selben saitenstärke - da kann ich so fest reinhauhen wie ich will und du höhrst den unterscheid nicht!

Gruß Maxi

Wieso Schmarrn, genau das hab ich doch gesagt, nur eben von hintenrum.
 
Wie sehr die Saiten bei festem Anschlag "verstimmen" hängt von der Saitenstärke und der Stimmung der Saiten ab. Je dicker, desto deutlicher. Wer es nicht glaubt, kann ja mal mit einem Stimmgerät überprüfen, wie die Saite "einschwingt".

Es kann auch physikalisch erklärt werden, aber Leute, die mit "schmarrn" oder ähnlichem argumentieren, werden eh nicht darauf hören.
 
Wieso Schmarrn, genau das hab ich doch gesagt, nur eben von hintenrum.

nein ich wollte dir eigentlich damit recht geben - und das schmarn war auf die posts drüber bezogen - wollte schreiben: Eben! - Schmarn....

*edit* mein gott es ist doch sooo früh!!!
 
nein ich wollte dir eigentlich damit recht geben - und das schmarn war auf die posts drüber bezogen - wollte schreiben: Eben! - Schmarn....

*edit* mein gott es ist doch sooo früh!!!

:) Kaffee ??? :)
 
Wie sehr die Saiten bei festem Anschlag "verstimmen" hängt von der Saitenstärke und der Stimmung der Saiten ab. Je dicker, desto deutlicher. Wer es nicht glaubt, kann ja mal mit einem Stimmgerät überprüfen, wie die Saite "einschwingt".

Es kann auch physikalisch erklärt werden, aber Leute, die mit "schmarrn" oder ähnlichem argumentieren, werden eh nicht darauf hören.

Ich hab geschrieben das das eh keine sau höhrt... das sich das minimal ändert ist jawohl logisch - lol :screwy:

- es ist schmarn das das so extrem ist das es jemanden wirklich nervt!
ist nunmal so!

Ausserdem kommt der größte höhrbare unterschied wohl eher von der saitenlage wenn er greift (wenn die zugroß ist z.b.) sowas packt nämlcih das blöd FR Tremolo nicht aber ansowas denkst du ja auch nicht!

Beispiel: saitenlage ist zu hoch - er greift den chord E-moll - durch den zusätzlichen zug der von seiten der saiten(lol) auf das tremolo kommt neigt sich das ja richtung hals dadurch werden ja einige saiten gespannt !somit wird wenn dann die leere e-saite angeschlagen wird der ton tiefer sein als erwünscht!
Selber effekt tritt auch auf wenn nur eine saite gegriffen wird - logischerweiße auch die bespielte - dieser höhenunterschied ist ganz deutlich merkbar im gegensatz dazu ist der schwingen der saiten wohl kaum relevant!

wir schon erwähnt: Saitenlage verringern falls möglich! An den saiten sollte es nicht liegen hast jetzt nicht umbedeingt die totale kacke marke ;)

ja klar danke :great:


*edit* sorry musste wieder editieren rofl - mein deutsch ist heute morgen ja übel :p
 
Moin!

Also wie schon gesag, an meiner Spieltechnik liegts definitiv nicht! Ich spiel jetzt schon 12 Jahre und hätte es schon gemerkt, wenn ich was falsch mach!

Der Erklärung, dass es an der kurzzeitig erhöhten Spannung liegt, stimme ich zu. Es ist wohl bei jeder Gitarre der Fall, aber eben mal mehr oder weniger stark ausgeprägt.
Bei der neuen Gibson von meinem Kumpel ist das halt nur minimalst der Fall! Deshalb frage ich mich, welche Faktoren da reinspielen.
Meine Saitenlage ist nicht die flachste, weil meine Bünde schon etwas mitgenommen sind und die Saiten schnarren, wenn ich tiefer gehe. Andererseits könnte durch leichtes Schnarren die Saite in ihrer Schwingung auf ein Höchstmaß eingedämpft werden (ne Art mechanischer Limiter :great:) und somit auch der Ausschlag in der Intonation. Ist halt die Frage, in wie weit sie dann noch klingt. Einfach nicht so hart anzuschlagen ist ne bescheidene Lösung, weil wenn man auf der Bühne etwas abgeht, ist es schwer, dran zu denken, leicht anzuschlagen... :(

Naja, werd mir jetzt einfach mal beim Dohmann ein paar verschiedene Sätze bestellen (vom 9 -42 bis zum 11 - 70 Zakk Wylde) und dann auf meiner RG (mit blockiertem Trem) etwas experimentieren. Mit nem Floyd Rose macht das ja alles andere als Spaß...
 
Also wie schon gesag, an meiner Spieltechnik liegts definitiv nicht!

Doch, genau daran liegt es. Du mußt deine Spieltechnik der jeweiligen Gitarre anpassen. Du mußt halt leichter oder näher am Steg anschlagen - oder beides. Natürlich liegt es nicht an deiner Spieltechnik, daß Gitarren unterschiedlich sind ;)

Daß sich eine Saite etwas verstimmt, wenn sie stark schwingt, liegt einfach daran, daß sie gedehnt wird und das noch unterschiedlich in der Mitte und außen. Wenn die Schwingung aussieht wie ~, ist die Saite beim ersten "Hügel" oben länger als unden und beim zweiten "Hügel" unten länger als oben. Die Differenz wird natürlich mit der Saitendicke größer und mit der Saitenlänge (bzw. Mensur der Gitarre) kleiner. Dafür schwingt die Saite aber bei kurzen Mensuren weniger stark, was die Differenz wieder etwas kleiner macht.
 

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