Review: Line6 HD 147

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Review: Line 6 HD 147

Fakten:
8 Vintage Amp Modelle
10 moderne Amp Modelle
14 Line 6 eigene Amp Modelle
15 Frei mit den Verstärkermodellen kombinierbare Boxenmodelle
DI Out mit Mikrofon-Simulation
300W-Stereo-Endstufe (150W bei Mono Betrieb)
12 Vintage-Effekt-Modelle auf der Grundlage der Delay und Modulation Modeler-Pedale von Line 6
MIDI-kompatibel mit Zugriff auf weitere Funktionen und die ToneTransfer-Bibliothek

Bei Verwendung eines optionalen FBV Shortboard stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
Zugriff auf 36 Speicherplätze im HD147
Fest zugeordnete Speicherwahltaster für den freihändigen Gebrauch
Fußtaster zum Ein-/Ausschalten des Halls und der Effektschleife
Speichernamen-Display
Wah/Volumenpedal mit Zehenschalter (an/aus)
Anschluss für ein optionales Expression-Pedal (Lautstärke)
Chromatische Stimmfunktion
Benennen der Patch-Speicher
Stromversorgung über den HD147

(dies entstammt der Line 6 Website, ich habe mir erlaubt, das übertriebene Eigenlob rauszustreichen)

Kaufgrund:
Vielleicht erinnert sich noch jemand an mein Spider II 30 Review. Damals habe ich geschrieben, dass der Spider für sein Geld ein sehr guter Übungsamp für zuhause ist. Dabei bleibe ich auch, dennoch ist die Unzufriedenheit über die Sounds, die mir hier daheim zur Verfügung standen der Hauptgrund für den HD 147. Spider und Tri-A.C. befinden sich in der Bucht und liefern damit die finanzielle Grundlage für den HD.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich wollte nen richtig guten Sound auch beim spielen daheim und für Homerecording. Außerdem bietet er mir die Möglichkeit, ihn Live als Backup für mein Rack einzusetzen.

Bedienoberfläche: (v.l.n.r.)
"Models"-Wahlschalter: Hier stellt man das gewünschte Amp-Modell ein. Dabei sind 16 Modell-Namen Kreisförmig um den Regler angeordnet, jeweils doppelt belegt (gelbes bzw. rotes Licht leuchtet auf), macht insgesamt 32 Amp Modelle. Drückt man den Regler nach unten, kann man zwischen einem von 15 Boxenmodellen wählen oder die Boxensim ganz abschalten.
Channel-Select (A, B, C, D): Dies sind die 4 Standard-Speicherplätze, per Druckschalter aufrufbar. Gespeichert werden die Einstellungen mit längerem Druck auf den gewünschten Speicherplatz. (Die 4 SPeicherplätze sind durch das Shortboard auf 36 aufzustocken, die dann aber auch nur über dieses abzurufen sind).
Amp Setting: Drive, Bass, Mid, Treble, Presence, Volume, Reverb. Im Prinzip selbsterklärend. Der Mid Regler übernimmt bei manchen Ampmodellen bestimmte SOnderfunktionen (z.B. Mid Cut beim Herbert, der eigentliche Mittenregler steht fest auf 2 Uhr). Gibt es bei einem original Amp bestimmte Regler nicht (z.B. Volume, EQ), dann gibt es sie im HD einfach trotzdem, bei EQs ist 12 Uhr dann die "echte" Einstellung.
Delay: Über einen Druckschalter Switcht man durch die verschiedenen Delays, ein Drehregler dient zur steuerung der Delay-Lautstärke, die Tap Tempo Taste befindet sich darüber.
Mod: Genau wie beim Delay switcht man auch hier durch die verschiedenen Modulationseffekte und steuert über einen Drehregler die Intensität.
Gate: Eine einzelne Taste zum Ein- und Ausschalten des Noisegates. Genauer einstellen kann man das erst im Line 6 Edit, allerdings sind die Voreinstellungen des Gates sehr gut gewählt.
Compressor: Eine einzelne Taste zum Ein- und Ausschalten des Compressors. Hier gilt bzgl. Einstellungen das gleiche wie für das Noisegate.

Sound und Modelle:
Vorweg sei gesagt, ich werde hier sicher nicht alle 32 Amp-Modelle und 15 Boxenmodelle durchgehen und detailliert beschreiben.

Fangen wir einfach mal mit HiGain Sounds an: Der Triple Rectifier mit der "Mesa Boogie Extended Low End". Man hört, dass es ein Rectifier sein soll und das ist ja schonmal positiv. In der Tat klingt diese Kombination garnicht schlecht. Vergleicht man DI Output (gemodeltes SM57) mit einer Aufnahme vom Original (ebenfalls an Recto Oversized und mit nem 57er abgenommen), fällt auf, dass er glatter klingt und weniger knurrig. Dazu auch etwas mulmiger. Wechselt man das Boxenmodell, klingt es dann eher weniger nach Rectifier. Generell finde ich, klingen die Amp-Modelle nur dann annähernd authentisch, wenn das passende Boxenmodell dazu gewählt wird. verwendet man ein anderes, so geht auch der Grundcharakter des Amps teilweise Flöten.
Recto aus HD147:

Recto original:


Dann der Herbert: Einer der etwas rauheren Kandidaten im HD. Parrallelen zum Original sind sicherlich vorhanden, beim Herbert fällt es mir aber auch beim Original nicht so leicht, ihn aus der Masse an Amps heraus zu hören. Aufgrund des mittigeren, rauhen Charakters ist das Herbert modell meiner Meinung nach sehr gut für Recordings geeignet - evtl. mit einem Recto gedoppelt, um ein Gleichgewicht zwischen glatt und rauh zu erhalten. Damit sind wir auch beim Thema Recording: Hierfür finde ich den HD sehr gut - extrem einfache Handhabung über DI: Kabel rein und klingt gut.
Herbert aus HD147:

Herbert original:
(gespielt von Bato)
Herbert aus HD 147 im fertigen Mix:


Beim Überschall kann ich nicht viel dazu sagen - hörts euch einfach selbst an. Meiner meinung nach ist es zu glatt und britzelig. Das Britzeln ist ein Problem, dass durch die Bank in eigentlich allen HiGain Modellen auftritt - das ist auch nicht durch wegdrehen von Höhen / Presence oder Gain zu lösen, das Britzeln bleibt auch, wenn es insgesamt schon sehr dumpf und trocken klingt. Ich finde, es klingt dadurch teilweise recht künstlich. Das hört man auch auf dem 5150 Sample.
Überschall aus HD147:

5150 aus HD147:


Dann mal zum Thema Dynamik bei aktuellen Line6 Modellern, dafür hört mal in folgendes JTM-45 Sample rein:
(Vol Poti durchgehend komplett auf - reine Anschlagsdynamik). Ich denke, das ist zufriedenstellend. Mein JMP-1 kann sowas aber noch spürbar besser (ist deutlich leichter zu dosieren), ohne einen Ruf als Dynamik-Wunder zu haben. Bei anderen Modellen im HD hat man teilweise deutlich weniger Dynamik - auch da, wo es wünschwnswert wäre. Ansonsten finde ich, ist das JTM Modell ein durchaus brauchbares.

Zu den clean-Sounds habe ich jetzt keine Samples, ich denke aber es wird nicht überraschen, dass der HD147 das gut kann. Clean reicht dabei von fast clean bis ultra-sparkling-clean und deckt dabei das meiste, was man braucht ab. Ich habe mich aber noch nicht besonders tiefgehend mit den clean Sounds beschäftigt.

Ab in den Proberaum: Brauch irgendjemand noch eine Meinung zum Thema Modeller vs. Röhrenamp? Nicht? Hier kommt eine: Der HD147 offenbart einige typische Probleme von Modellern. Das größte Problem ist für mich, dass ihm einfach Tiefmitten fehlen - egal wie man am EQ dreht, egal welches Amp oder Boxenmodell; Die Sounds klingen flach, es fehlt an Schub untenrum. Es klingt alles nicht so präzise, teilweise verwaschen, auch wenns meist nicht am "obenrum" (Höhen) Mangelt. Diese Probleme können beim Vetta möglicherweise durch das Biamping zum Teil umgangen werden. Die Aussage bezieht sich daher nur auf den HD147 und den PodXT (gleiche Technologie) und bedingt auf den Vetta (wobei ich mit Spidern auch ähnliche Erfahrungen gemacht habe). High Class Röhrenamps (vielleicht auch andere) bieten im Vergleich dazu eine andere Dimension von Klang - lebendiger, dreidimensionaler, spürbar mehr Schub untenrum. Zum Spielgefühl bleibt zu sagen, dass man die leichte Latenz schon etwas spürt - nicht ganz so direkt, wie nicht-Modeller, was aber meiner Meinung nach zu vernachlässigen wäre, würde der Sound an sich wirklich stimmen.
Nunja, das klingt hart, ich beziehe mich dabei aber vorallem auf Vergleiche mit wirklich teuren Amps wie meinem Rack, dem Rectifier, dem Herbert etc., also Amps die das dreifache kosten und dafür noch keine Effekte bieten, keine DI Sounds und eine weniger breite Palette an Sounds.
Ich habe den HD noch nicht Live im Einsatz gehabt und kann daher keine Erfahrungen berichten, kann mir aber vorstellen, dass man über den DI Ausgang sehr einfach sehr brauchbare Sounds bekommt, die ohne Verfälschung durch Mic und Raum ins Pult gehen - sowas ist auch als Rackgerät für Amps zu bekommen, die keinen DI Ausgang bieten. Kostet dann nochmal ein paar hundert €, klingt aber unter umständen auch nochmal deutlich besser.
Und nochmal zur Sound-vielfalt: Es gibt zwar viele Amp-Modelle, jedoch zeigt jedes Amp Modell mehr oder weniger nur einen der Sounds der original-Amps, während diese originalen jeweils mit, sagen wir, drei bis acht verschiedenen _brauchbaren_ Sounds aufwarten können.
Ich möchte aber auch nicht bestreiten, dass manche Bands diesen flachen, sterilen Sound anstreben - Evanescence zum Beispiel hat den HD147 live geenutzt und wirklich einen guten Live Sound gehabt damit - könnte mir auch vorstellen, dass der "Fallen" Sound mit Line6 Amps erreichbar ist (wenn er nicht sogar von diesen kommt).

Über die Effekte sei noch kurz gesagt, dass sie zwar keine Studio-Qualität bieten, aber für den live-Betrieb, im Proberaum und für Homerecording gute bis sehr gute Ergebnisse liefern, und vorallem sehr leicht einzustellen sind. Viel mehr habe ich mich damit noch nicht beschäftigt.

Bei dem ganzen "gemeckere" darf man eins nicht vergessen: Der Amp kostet unter 1000€ neu, gebraucht ist er für 600€ zu bekommen. Hierfür bietet er Leistung satt (die 300W reichen für alles - keine Ahnung ob das etwas lauter oder etwas leiser ist als meine 200W Rectifier-Endstufe), die gängigsten bzw. wichtigsten Effekte, ein effektives Noisegate und einen meist brauchbaren Compressor, wahrscheinlich sehr gute Live Sounds (über DI), Amp Modelle, die zumindest die Bedüfnisse der meisten Rock- und Metal-Bands zu befriedigen und er eignet sich ausgezeichnet als Übungsamp (denn da fallen die oben genannten Probleme wirklich kaum noch ins Gewicht). Übrigens dürfte die Soundqualität wirklich die meisten anderen Amps in dem Preissegment in den Schatten stellen - ich setze die Maßstäbe ziemlich hoch.

Bewertung:
DI Sound: 7/10
Spielgefühl und Proberaum-Sound: 6/10
Effekte: 7/10
Features: 8/10
PLV: 8/10
Gesamt: 7/10

Bitte tretet hier keine Diskusion über Modeller vs. Röhre los. Ich weiss, dass ich sie gestartet hätte, aber dieser Amp legt es ja auch eindeutig auf den Vergleich an. Ich hoffe, es kommt rüber, dass ich, was das Thema angeht, sehr objektiv bin. Nun denn... ;)
 
Eigenschaft
 
eine sehr gute review die gut aufklärt.
danke.
 
Jo, wirklich gelungene Review! Die zusätzlichen Speicherplätze (also alles was über die 4 am Top anwählbaren Plätze hinausgeht) lassen sich übrigens auch mit jeder Midileiste anwählen. Was mir an meinem HD147 immer etwas auf dein Geist geht, ist dass man keine Möglichkeit hat die Parametereinstellungen am Amp einzusehen, also wenn bei gespeicherten Presets die Potis mal verdreht wurden, lassen sich die gespeicherten Einstellungn nicht mehr nachvollziehen.

@Cyanite: kannst du mir sagen, ob man mit dem FBV-Brett die gespeicherten Einstellungen einsehen kann? Oder geht das nur via PC?

Ansonsten kann ich meine Mühle nach 2 Jahren Nutzung im Proberaum, Live und im Studio wirklich nur loben, über mangelnden Druck kann ich wirklich nicht klagen (ich fahr ihn mono über ein Fullstack und da wackeln mal echt die Wände...).
 
@coachinger: nein die einstelllungen sieht man am shortboard nicht... ( bin zwar net cyanite, aber vielleicht darf ich trotzdem... hehe)

zum review:
sehr schön geschrieben.... finde ich gut... ich habe nur ein paar ergänzungen:

- am shortboard lässt sich nicht nur die effektloop und hall sonder auch die modulationseffekte, delayeffekte und der kompressor ein und ausschalten...

- man hat sowohl bei dem mod-effekte und den delays noch inn zweiten parameter... indem man die etnsprechende effektwahltaste gedrückt hält und währenddessen den regler dreht...

- auch der compressor und das noisegate sind regelbar... und zwar indem man den gate- oder comp-taster gedrückt hält und gleichzeitig einen der beiden delay- oda mod-regler dreht....

übrigens zum thema sound und durchsetzungsvermögen noch ein bisschen eigene meinung:
das britzeln bei den higain amps stört mich bei minem hd 147 auch etwas... es ist schwer dieses wegzu bekommen... da ich dabei bin mir mal ein paar neue sounds zu bauen bzw einfach mal ein gut eingestelltes set an sounds zusammenzubasteln habe ich gerade neulich gemerkt, wie schwer es ist, nen druckvollen riff/rhythmussound zu basteln, der nicht britzelt...

ich habe den hd bisher in 2 bands gespielt... in der ersten hatte der andere gitarrist nen flextoneIII combo.... die sounds waren aufeinander abgestimmt und wir hatten nen super druckvollen gesamtsound.... (wall of sound!!!!) in der zweiten band wo der andere gitarrist ne voodoovalve vorstufe über ne peavey 120/120 spielte, fiel der hd eindeutig vom druck, sound und durchsetzungsvermögen ab.....
was ich damit sagen will: meine erfahrung sagt, dass es auf die band, den soundkontext ankommt ob der digitale sound mit seinem nicht ganz so guten durchsetzungsvermögen funktioniert....


ende jetz.... grüße... ;)
 
danke für die Korrekturen, werde das ändern.
edit: nein, werde ich nicht. Wieso kann man denn bitte seinen Beitrag nichtmal mehr 24 Stunden lang editieren?

Zu der Shortboard Geschichte kann ich nichts sagen, da ich selbst den ultra-high-end Fußschalter FBV2 nutze :redface:

ach und Coachinger: Hast dus denn mal stereo versucht? Als ich ihn getestet habe (mit Distel, von dem ich ihn gekauft habe), fannd ich ihn Mono grausamst klingend - Als wir ihn dann über Stereo angeschlossen haben klang er auf einmal um Welten besser. Vielleicht solltest du das auch mal probieren? Abgesehen davon hast du ja Mono auch nur 150W zur Verfügung.
 
ach und Coachinger: Hast dus denn mal stereo versucht? Als ich ihn getestet habe (mit Distel, von dem ich ihn gekauft habe), fannd ich ihn Mono grausamst klingend - Als wir ihn dann über Stereo angeschlossen haben klang er auf einmal um Welten besser. Vielleicht solltest du das auch mal probieren? Abgesehen davon hast du ja Mono auch nur 150W zur Verfügung.


also ich weiss ja net wie es bei dir ist, aber mir reíchen 150 Watt allemal -)
Aber im ernst: klar hab ich auch schon probiert ihn stereo laufen zu lassen (genaugenommen lief er ein halbes Jahr stereo über eine 4x12er), ich fand ihn aber im Monobetrieb irgendwie kräftiger, vor allem wenn ich beide 4x12er betreibe, schwer zu beschreiben. Seltsam, weil du schreibst dass er bei dir im Stereo um Welten besser klingt, bei mir läuft er nach meinem Geschmack mono etwas besser als Stereo, wobei mir aber beide Varianten sehr gut gefallen. Grosse Unterschiede waren für mich auch nicht wirklich wahrnehmbar, wie gesagt im Monobetrieb klang er etwas kräftiger.

Ich habe auf das Shortboard verzichtet, weil es mir einfach zu teuer war. Ausserdem bräuchte ich die meisten zusätzlichen Möglichkeiten die es anbietet eh nicht. Hinzukommt, dass ich zusätzlich noch ein 19" Effektteil per Midi ansteuere, und ich daher eh ne Midileiste brauche. Aber dass man die Parameterwerte nirgends ablesen kann ist halt mal echt Müll. Weiss jemand ob man mit der Line6-Software (Name fällt mir grad nicht ein) die Werte abrufen kann wenn man das Top an den PC hängt?
 
ja kann man...
da hat man auch für die effekte die üblichen parameter... also mehr als direkt am amp einstellbar....
des weiteren kann man z.b. auch verschiedene mikro-simulationen nutzen etc....
demnächst mehr, muss jetz fernsehen... ;)
 
also ich weiss ja net wie es bei dir ist, aber mir reíchen 150 Watt allemal -)
Aber im ernst: klar hab ich auch schon probiert ihn stereo laufen zu lassen (genaugenommen lief er ein halbes Jahr stereo über eine 4x12er), ich fand ihn aber im Monobetrieb irgendwie kräftiger, vor allem wenn ich beide 4x12er betreibe, schwer zu beschreiben. Seltsam, weil du schreibst dass er bei dir im Stereo um Welten besser klingt, bei mir läuft er nach meinem Geschmack mono etwas besser als Stereo, wobei mir aber beide Varianten sehr gut gefallen. Grosse Unterschiede waren für mich auch nicht wirklich wahrnehmbar, wie gesagt im Monobetrieb klang er etwas kräftiger.

Beim mir waren die 150W im Proberaum schon einigermaßen grenzwertig, muss ich sagen. Stereo klang es deutlich besser, ich habe Daniel (Distel) dann auch erstmal etwas dafür ausgelacht, dass er den Amp immer Mono gespielt hat. Ich denke, er wird, wenn ers liest, das ganze auch so bestätigen.

Interessant, dass der Effekt bei dir eher umgekehrt ist. Werds allerdings auch erstmal nicht mehr ausprobieren, da ich den Amp zuhause als Übungsamp habe. Ihn nur dafür in den Proberaum mitzunehmen wäre etwas umständlich...
 
hmm... müsste ich auch mal testen... habe ja das stack in meinem 12qm schlafzimmer stehen....
 
hmm... müsste ich auch mal testen... habe ja das stack in meinem 12qm schlafzimmer stehen....

Mein Quarterstack steht auch hier direkt neben mir, aber ich zweifle an der Aussagekraft eines Tests auf Zimmerlautstärke an einer HB G212 ;)
 
Beim mir waren die 150W im Proberaum schon einigermaßen grenzwertig, muss ich sagen.

Wow, und ich dachte immer wir proben laut. Hab den Master eigentlich nie über 11 Uhr, sonst ist es echt Abrissbirnenmäßig. Live muss ich ihn dann eh erst mal ein ganzes Eck runterpegeln...

ja kann man...
da hat man auch für die effekte die üblichen parameter... also mehr als direkt am amp einstellbar....
des weiteren kann man z.b. auch verschiedene mikro-simulationen nutzen etc....
demnächst mehr, muss jetz fernsehen... ;)

Danke! Sollte ich dann mal ausprobieren, aber bei mir ist es halt grad andersrum: die Kiste steht im Proberaum und sie heimzuschleppen konnte ich mich bisher net dazu aufraffen (man wird halt auch net jünger…)
 
Wow, und ich dachte immer wir proben laut. Hab den Master eigentlich nie über 11 Uhr, sonst ist es echt Abrissbirnenmäßig. Live muss ich ihn dann eh erst mal ein ganzes Eck runterpegeln...

trägt euer Drummer Hörschutz? Wenn er das tut und dann noch richtig reinhaut, und man es nicht so drum-lastig haben will, dann braucht man richtig Saft ;)

Live runterpegeln is ja klar...
 
naja.... hab im moment keine band.... deswegen steht das ding zuhause rum... :(

zum testen auf zimmerlautstärke: bin da teilweise recht skrupellos.... bin oft in der mietwohnung recht laut... von den direkten nachbarn unter mir hab ich noch nie ne beschwerde gehört... (ausser als ich mal mit elektro-kram nachts um 2 rumprobiert hab....reason usw...) nur von gegenüber kam ma die beschwerde dass ich gefälligst mal die fenster zumachen soll.... hihi....

früher hatte ich im proberaum master auf ca 10uhr und live auf 11 uhr.... die einzelnen settings waren allerdings auch sehr laut programmiert, also channel auf fast voll....

wir meinten damals den gesamten saal mit der backline beschallen zu müssen.... war leider oft die bessere lösung, weil wir oft von mischern enttäuscht wurden....

hatte den amp 1x auf ca 1 uhr (master).... ich hab gedacht mir hat einer so richtig eine gelangt... lol
 
trägt euer Drummer Hörschutz? Wenn er das tut und dann noch richtig reinhaut, und man es nicht so drum-lastig haben will, dann braucht man richtig Saft ;)

Live runterpegeln is ja klar...

Wir haben alle Plomben in den Ohren...aus Schaden wird man klug, vor allem aus Hörschaden...
und unser Drummer schlägt au schon ein ordentliches Pfund, aber ich denke der Pegel bzw. der wahrgenommene Pegel hängt halt auch immer nicht unentscheidend von der Räumlichkeit bzw. deren Dämmung ab.
 
Hallo,

erstmal gibt's eine Bewertung. Dein Review gefällt mir gut!

Ich hab mir gerade die Samples angehört. Deine Beobachtungen teile ich uneingeschränkt. Das Stück aus dem fertigen Mix klingt gut, da fällt die von Dir angesprochene Problematik nicht so sehr auf, aber bei den direkten Vergleichen des Herbert/Recti und den Models des HD wird die Geschichte schon deutlich.
Den Models aus dem HD fehlt etwas, man könnte es "Leben" nennen.

Was anderes: wie hattest Du den JMP am Recti? Nur ein gemischtes Signal oder A/B geschaltet? JMP1 oder Recti?

Grüße,

Matze
 
@Coachinger

Von wegen Settings überprüfen am Amp. Also beim Spider gabs da eine Tastenkombination, an die ich mich allerdings nicht mehr genau erinnere. Ich glaube TAP gedrückt halten und dann an irgendeinem Knopf drehen. Wenn du dann TAP gedrückt gehalten hast, konntest du an den Potis drehen und an den Tuner LEDs sehen, wo der Poti in der richtigen Position ist.
Wäre doch gelacht, wenn es sowas beim HD 147 nicht auch gäbe.

edit: ich quote mich an dieser stelle mal selbst *g*

Mogadischu schrieb:
Einstellungen ansehen:
Wieder den Tap Button gedrückt halten (während des ganzen Vorgangs) und am Knopf für die Modells drehn. Dann kannst du an den ganzen anderen Knubbeln drehen und dir wird quasi wie beim internen Tuner angezeigt in welche Richtung du drehen musst, um genau den gerade eingestellten Wert zu erhalten.

Wie gesagt, das war beim Spieder so, aber sicherlich geht das beim HD auch irgendwie.
 
hmm.. soweit ich weiß geht das nicht... man hat ja auch keine tuneranzeige,... von daher....
ich behaupte jetzt einfach mal: nein, geht nicht....

(falls es jemand besser weiß, lasse ich mich gern korrigieren.... )
 
Beim mir waren die 150W im Proberaum schon einigermaßen grenzwertig, muss ich sagen. Stereo klang es deutlich besser, ich habe Daniel (Distel) dann auch erstmal etwas dafür ausgelacht, dass er den Amp immer Mono gespielt hat. Ich denke, er wird, wenn ers liest, das ganze auch so bestätigen.

Interessant, dass der Effekt bei dir eher umgekehrt ist. Werds allerdings auch erstmal nicht mehr ausprobieren, da ich den Amp zuhause als Übungsamp habe. Ihn nur dafür in den Proberaum mitzunehmen wäre etwas umständlich...


So, melde ich mich halt auch mal zu Wort...
Ja kann die Aussage von Cyanite genau so bestätigen. Der HD147 hört sich Stereo deutlich besser an. Lautstärkemäßig reichen 150 Watt natürlich locker, aber stereo kam eben mehr Druck und Leben in den Sound, das war schon deutlich zu hören!
 

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