Unterschied Gitarre mit/ohne Tremolo

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Iron1
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Gitarren ohne Tremolo sind meist stabiler von der Stimmung. Gibt es sonst noch relevante Unterschiede? Daß sich z.B. bei einer Gitarre mit fester Brücke irgendwelche Parts besser/schlechter spielen lassen, oder ähnliches?

Sorry, für die dummen Fragen. In der Suche habe ich nix gefunden.

MfG

Marco
 
Eigenschaft
 
Bendings sind auf Klampfen mit Fester brücke unwesendlich schwerer. Ansonsten haben Klampfen ohne Vibratosystem für gewöhnlich mehr Sustain dafür klingts mit Vibrato meistens "Twangiger" also metallischer. Sustain bedeutet, das der Ton länger "steht".
Nebenbei kannst du bei fester Brücke auch die Hand beim spielen auf die Brücke legen. Bei ner Gitarre mit Floyd Rose äussert sich das mit verstimmen.
 
Bendings sind auf Klampfen mit Fester brücke unwesendlich schwerer.

Wieso das denn? Lasse mich gerne eines besseren belehren, aber da finde ich keinen schlüssigen Grund für (Und kann bei meinen beiden Gitarren da nichts feststellen).

Ansonsten haben Klampfen ohne Vibratosystem für gewöhnlich mehr Sustain dafür klingts mit Vibrato meistens "Twangiger" also metallischer. Sustain bedeutet, das der Ton länger "steht".

Das mit dem Sustain kann ich bestätigen, da ein Vibrato immer ein wenig "mitschwingt". Ich denke man müsste das selbe Modell aber im Direktvergleich spielen um einen Unterschied zu hören, Sustain kommt immer noch maßgeblich aus den Fingern ;)


Dazu ist zu sagen, dass Gitarren mit fester Brücke für Anfänger etwas besser geeignet sind, da hier das Saiten wechseln zum einen schneller geht, und zum andern schnell mal umgestimmt werden kann, was auf jeden Fall bei freischwebenden Vibratos nicht machbar ist.

Nebenbei kannst du bei fester Brücke auch die Hand beim spielen auf die Brücke legen. Bei ner Gitarre mit Floyd Rose äussert sich das mit verstimmen.

Naja, durch Übung kann man die Hand auch ohne Verstimmung ablegen, man muss ja nicht draufdrücken ;)
 
Ich hab bisher bei allen Klampfen die ich in der Hand gehabt hab festgestellt, das die Bridge einem ein stückchen entgegen kommt wenn man bendet. Ich finds auf denen leichter, kann aber auch subjektiv sein, erhebe ich mal keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit drauf :)
 
Meine Logik sagt mir, dass der Federzug gleich dem Saitenzug ist, und da auch irgendwie entgegenwirken sollte.. kann mich da aber auch vertun.

Letztlich ist es mir eh egal, da meine Floyd-Gitarre mit einer Blackbox versehen ist, da kommt nix mehr entgegen :D
 
Meine Logik sagt mir, dass der Federzug gleich dem Saitenzug ist
da hast du recht. wenn du aber bendest, wird der saitenzug größer und der von dir vorher eingestellte federzug kommt mit dem erhöhten saitenzug nicht mit, daher gibt er nach.
 
Gitarren ohne Tremolo sind meist stabiler von der Stimmung.

Kommt ganz aufs Tremolo und die Qualität der Mechaniken an. Bei irgendeinem Vintage-Tremolo würde ich diese Aussage unterschreiben.
Zwischen Floyd Rose oder einem anderen locking tremolo System und fester Bridge würde ich in punkto Stimmstabilität kaum einen Unterschied sehen. Ich habe manchmal sogar den Eindruck, dass meine alte Japan-Charvel mit Floyd Rose stimmstabiler als z.B. meine Epi Paula ist. :)

Ein kleiner Nachteil von Tremolos ist halt, dass tiefer stimmen oder generell ein Wechsel des Tunings etwas mehr Aufwand erfordert: Je nachdem, wie sich der Saitenzug ändert, musst du auch das Trem nachstellen. Ist kein Drama, wenn man mal weiß wie, aber halt ein zusätzlicher Arbeitsgang.
Wenn du also öfter in unterschiedlichen Tunings spielen willst, würde ich eine Gitarre mit fester Bridge vorziehen.
 
Ich besitze eine Billig-Ebay-Gitarre. Ich habe mir überlegt eventuell eine "Markengitarre" bis zu 250 Euro zu kaufen.
Musikalisch geh ich in Richtung Death Metal / Grindcore: also Gitarren um einiges tiefer gestimmt... Da müßte doch eine Gitarre mit fester Brücke einfacher zu handhaben sein, oder? (wegen Saitenwechsel, etc.)
 
... das die Bridge einem ein stückchen entgegen kommt wenn man bendet.
Wenn das passiert, muss entsprechend mehr gebendet werden, um den angestrebten Zielton zu erreichen, da das nachgebende Tremolo den Saitenzug verringert und damit die Saite tiefer klingt.
Die Frage nach dem "leichter" entscheidet sich somit an der Frage, ob man "mehr Weg aber weniger Kraft" oder "weniger Weg aber mehr Kraft" für entscheidend hält. Ich halte die 2. Variante für die leichtere.

Ich besitze eine Billig-Ebay-Gitarre. Ich habe mir überlegt eventuell eine "Markengitarre" bis zu 250 Euro zu kaufen.
Musikalisch geh ich in Richtung Death Metal / Grindcore: also Gitarren um einiges tiefer gestimmt... Da müßte doch eine Gitarre mit fester Brücke einfacher zu handhaben sein, oder? (wegen Saitenwechsel, etc.)
Wenn Du immer die gleiche Stimmung benötigst, ist es egal, ob mit oder ohne Tremolo. Wichtiger ist die Frage, ob Du für Dein Gitarrespiel überhaupt ein Tremolo brauchst.
 
Wichtiger ist die Frage, ob Du für Dein Gitarrespiel überhaupt ein Tremolo brauchst.

Nee, ich denke nicht daß ich ein Tremolo brauche. Die meisten Gittarren bis 250 Euro haben aber ein Tremolo. Ich bin mir nicht sicher ob ich nun einfach eine Gitarre mit Tremolo nehmen soll, obwohl ich ja eigentlich kein Tremolo benötige oder aus der Masse an Gitarren eben die Modelle mit fester Brücke vorziehen sollte. Darum eben meine Frage...:)
 
Zum Thema FR: Mit was für einer Power muss man drücken, damit sich die Klampfe da verstimmt? Wenn ich meine Hand drauf ablege passiert nix, und ich kann genau sagen wieso: meine Hand liegt am Angelpunkt (nennt man das so? Seit über 2 Jahren kein Physik mehr...), wo die Hebelwirkung in beide Richtungen gleich 0 ist. Um eine Hebelwirkung mit der bloßen Hand zu erzielen, müsste ich schon auf die Stimmschrauben kloppen, und - mal ehrlich - soviel Kontrolle, das zu vermeiden, hat jeder.

Das sich das eine schneller verstimmt als das andere ist genau so eine Urban Legend wie die Transistor/Röhren-Diskussion: Es gibt auf beiden Seiten gute und schlechte. Der Vergleich Keiper-Billig-FR vs. Schaller Tune-O-Matic hinkt genauso wie der Vergleich Original-FR vs. Alba-Tune-O-Matic. Meine Yamaha (Yamaha TRS-Pro-Floyd Rose-Tremolo, Fender Mechaniken wenn ich mich nicht irre) verstimmt sich so gut wie garnicht - ein bis zwei Mal die Woche nachstimmen, und selbst da ist nicht viel zu tun.

Und zu Iron1s Frage: Ich würde dir von einem Floyd Rose abraten. Zum einen, weil es in deiner Preisklasse schwer wird, ein brauchbares zu finden, zum anderen auch weil Hoch- und Runterstimmen mit dem Ding fast unmöglich ist so auf die Schnelle - wenn die Gitarre einmal gestimmt ist, soll sie es möglichst auch bleiben!

Eine feste Brücke und ein Vintage-Tremolo nehmen sich mMn nicht viel, das geht beides sehr leicht. Wie gesagt, nur bei freischwebenden würde ich dir ein fettes "nein" geben.


MfG Mathew
 
Nee, ich denke nicht daß ich ein Tremolo brauche.
Das ist doch ein Wort. Dann kauf Dir eine Gitarre, die Dir gefällt - unabhängig von dem Vorhanden- oder Nichtvorhandensein eines Tremolos. Wenn nötig, kannst Du das Tremolo später blockieren. Aus einer Tremolo-Gitarre eine Nicht-Tremolo-Gitarre zu machen geht nämlich immer. ;)
 
....Zum Thema FR: Mit was für einer Power muss man drücken, damit sich die Klampfe da verstimmt? ....
......und - mal ehrlich - soviel Kontrolle, das zu vermeiden, hat jeder.....

Und jetzt stell dir einen blutigen Anfänger vor der Verzweifelt PMs oder was ähnliches übt und sich wundert warum das so komisch klingt :)

Habn Kumpel dem hab ich das über 2 Monate abgewöhnt. Immer wenn er etwas schneller wurde hat er sich so verkrampft das er das geschafft hat :)
 
ich denk auch ma mit "verstimmen" war lediglich gemeint, dass das trem nachgibt und dadurch der ton höher wird ;)
 
So hab ichs gemeint. Runterdrücken wegen Unachtsamkeit.
 
Nee, ich denke nicht daß ich ein Tremolo brauche. Die meisten Gittarren bis 250 Euro haben aber ein Tremolo. Ich bin mir nicht sicher ob ich nun einfach eine Gitarre mit Tremolo nehmen soll, obwohl ich ja eigentlich kein Tremolo benötige oder aus der Masse an Gitarren eben die Modelle mit fester Brücke vorziehen sollte. Darum eben meine Frage...:)

Wenn du kein Tremolo brauchst, dann nimm ne Gitarre ohne.
Die wichtigsten Argumente hat MathewHopkins ja schon genannt.
Und noch ein Gesichtspunkt: Das Geld, das du sonst für ein Tremolo bezahlen würdest, kannst du auch in eine insgesamt etwas hochwertigere Gitarre investieren. Anders gesagt: Ohne Tremolo gibts sozusagen etwas mehr Sound fürs Geld. ;)

Wenn man sich ein bisschen umschaut, findet man übrigens durchaus "Metal-geeignete" Gitarren mit fester Bridge unter 250 Euronen:

http://www.musik-service.de/cort-kx-5-bk-prx395756565de.aspx

http://www.musik-service.de/Gitarre-Ibanez-GSZ-120-BKN-prx395749940de.aspx


Ich würde mir ja eventuell überlegen, noch ein wenig zu sparen. Um die 300 Euro gibts dann schon recht nette Gitarren:

http://www.musik-service.de/Gitarre-Jackson-DX-6-03-prx395727719de.aspx

http://www.musik-service.de/schecter-006-deluxe-vrs-prx395759097de.aspx

http://www.musik-service.de/lag-roxane-matt-design-100-black-prx395758706de.aspx

http://www.musik-service.de/Gitarre-Ibanez-RG-321-MHWK-prx395749891de.aspx
 
@Xeno: Es ist egal ob du Anfänger bist oder nicht. Wie ich schon gesagt habe, KANN man das Tremolo (zumindest bei mir, ich denk aber mal das das Yamaha TRS-Pro ein normales FR ist) bei Palm Mutes nicht hoch- oder runterdrücken - ganz einfach weil dort, wo die Hand anliegt, garkeine Hebelwirkung entstehen kann. x*0=0, egal wie hoch x ist. Versuch mal eine Schraube zu drehen, wenn du die Zange dranklemmst und von oben auf die Schraube drückst, das hätte den selben Effekt - du musst schon auf den Griff drücken - oder, bei der Gitarre, auf die Saiten vor dem Tremolo bzw. die Stimmschrauben - beides Plätze, an die man bei Palm Mutes garnicht hinkommt.

Hoffe ich liege mit meinem kleinen Physikexkurs richtig, ist aber zumindest meine Beobachtung^^
 
@Xeno: Es ist egal ob du Anfänger bist oder nicht. Wie ich schon gesagt habe, KANN man das Tremolo (zumindest bei mir, ich denk aber mal das das Yamaha TRS-Pro ein normales FR ist) bei Palm Mutes nicht hoch- oder runterdrücken - ganz einfach weil dort, wo die Hand anliegt, garkeine Hebelwirkung entstehen kann.
Das mag für Dein Temolo ja richtig sein. Fakt ist jedoch, dass die auf die Saiten aufgelegte Hand bereits selbst einen Druck auf die Saiten ausübt - ein schlechtes Tremolo quittiert das mit einem Nachlassen der Saiten-Spannung, da der Druckpunkt hier nicht über, sondern neben den das Tremolo fixierenden Schrauben liegt.

Tremolos mit solchen Verstimmungseigenschaften sind auch ein Graus, wenn es darum geht, eine Saite zu benden und gleichzeitig eine Leersaite klingen zu lassen: in diesem Fall fällt der Ton der Leersaiten nämlich in gleichem Maße ab, wie die andere Saiten gebendet wird. Das ist der reinste Ohrenkrebs... :eek:
 
@Xeno: Es ist egal ob du Anfänger bist oder nicht. Wie ich schon gesagt habe, KANN man das Tremolo (zumindest bei mir, ich denk aber mal das das Yamaha TRS-Pro ein normales FR ist) bei Palm Mutes nicht hoch- oder runterdrücken - ganz einfach weil dort, wo die Hand anliegt, garkeine Hebelwirkung entstehen kann. x*0=0, egal wie hoch x ist. Versuch mal eine Schraube zu drehen, wenn du die Zange dranklemmst und von oben auf die Schraube drückst, das hätte den selben Effekt - du musst schon auf den Griff drücken - oder, bei der Gitarre, auf die Saiten vor dem Tremolo bzw. die Stimmschrauben - beides Plätze, an die man bei Palm Mutes garnicht hinkommt.

Hoffe ich liege mit meinem kleinen Physikexkurs richtig, ist aber zumindest meine Beobachtung^^

Volle Zustimmung!
Also bei meinem Ibanez ZR-Tremolo ist das auch ganz genau so, wie Du es beschreibst...
 
was ist ein tremolo???
 

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