Gitarre (mit Tremolo) nicht stimmbar - Halsspannung zu hoch?

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Ich habe meine Gitarre (Peavey EVH Wolfgang mit Tremolo, nicht schwebend) nach mehreren Monaten neu bezogen, weil mir beim Stimmen die Saiten gerissen sind. Die Stimmung war seit Ewigkeiten auch C#. Nun wollte ich wieder auf E stimmen und es ging einfach nicht. Die Saiten haben das Tremolo so massiv aus seiner ruhenden Lage gezogen, dass der Abstand der Saiten zum Hals unspielbar wurde. Dachte, es läge evtl an den alten Saiten, die sich an die Stimmung gewöhnt habe (geht das überhaupt?). Oh und ach ja, die Saiten sind dann beim ersten anspielen gerissen, 2 zumindest. Also neuer Satz Saiten drauf (10er). Das Problem bleibt bestehen. Die E-Stimmung ist nicht erreichbar, die Saiten ziehen das Tremolo zu stark. Daher meine Frage: Was kann ich tun? Woran liegt es? Hat sich der Hals an die Stimmung gewöhnt (über viele Monate) so dass die Lage vom Hals zum Korpus die Stimmung nicht zulässt? Sollte ich die Saiten einfach etwas unter Stimmung lassen und warten, ob sich der Hals "dran gewöhnt"?

Mit den Federn hinterm Tremolo ist soweit alles in Ordnung.

Ich spiele seit Jahren, sowas ist mir aber nie passiert. Würde mich über ein paar Infos und Tipps freuen, ich fühl mich grade sehr inkompetent mit dem Problem^^
 
Eigenschaft
 
Wenn du von C# nach E zurückstummen willst, musst du auch am Tremolo was einstellen, indem du die Vorspannung der Federn erhöhst oder weitere Federn einsetzt, damit das Tremolo nicht nach oben kommt. Danach kommt sicher noch die Oktavreinheit, die möglicherweise auch gelitten hat.
 
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An den Federn habe ich damals auch nichts geändert als ich für die längere Zeit runtergestimmt habe. Von daher ist da der Zustand wie vorher.
 
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Du kannst die Saiten im Wechsel mit den Tremolofedern spannen. Von der tieferen Stimmung ausgehend, in der das Tremolo "gerade" sitzt, grob alle Saiten anziehen, bis das Tremolo hoch kommt. Dann die Tremolofedern anziehen, bis das Tremolo wieder in etwa in Normalposition schwebt. Immer wieder mit dem Stimmgerät gegenprüfen und den Vorgang wiederholen, bis es passt. Sollte nicht sehr viel Zeit in Anspruch nehmen ...
 
Klingt nach nem Plan.
Reguliert sich das dann irgendwann wieder von allein (also die Spannung am Hals), dass ich was ändern müsste? Denn jetzt war das ja auch der Fall.
Habe auch keine Lust auf ein zu hartes Tremolo, das ist jetzt schon stark genug angezogen für meinen Geschmack. Ein Anpassen der Halsspannung durch langsames Nachstimmen der Saiten (also über mehrere Tage oder länger) geht nicht?
 
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Hi Lenny,

deine Fragen wirken etwas verwirrt, ich versuche mal zu klären:
Ich habe meine Gitarre (Peavey EVH Wolfgang mit Tremolo, nicht schwebend)
Also ein Floyd Rose original oder licensed Tremolo?

Die Stimmung war seit Ewigkeiten auch C#.
Um ganz sicher zu gehen: Die Gitarre war also insgesamt um 3 Halbtöne tiefer gestimmt als die Standardstimmung: C#-F#-H-E-A-C#?

Die Saiten haben das Tremolo so massiv aus seiner ruhenden Lage gezogen, dass der Abstand der Saiten zum Hals unspielbar wurde.
Das hat mit der Halsspannung nichts zu tun. Wenn du die Gitarre stimmst und das Tremolo kommt hoch (so als würdest du den Tremolohebel drücken), bedeutet das immer, dass die Spannung der Tremolofedern zu gering ist im Verhältnis zur Saitenspannung. Das ist eindeutig. Nochmal: Die Halsspannstab ist nicht der Grund dafür, dass das Tremolo hochkommt.

Hat sich der Hals an die Stimmung gewöhnt (über viele Monate) so dass die Lage vom Hals zum Korpus die Stimmung nicht zulässt? Sollte ich die Saiten einfach etwas unter Stimmung lassen und warten, ob sich der Hals "dran gewöhnt"?
Nein und nein.

Mit den Federn hinterm Tremolo ist soweit alles in Ordnung.
Definitiv nein, nicht alles in Ordnung. Die Federn sind dazu da, dem Saitenzug entgegenzuwirken. Es ist dann alles in Ordung, wenn der Zug der Federn und Saiten im Gleichgewicht sind. Im Gleichgewicht sind sie dann, wenn das Tremolo genau parallel zum Gitarrenkorpus ist. Das erreichst du indem du die Federspannung anpasst. Das ist ein wenig umständlich: Jedes mal wenn du die Federspannung erhöhst, musst du die Gitarre neu stimmen. Wenn du hier im Board suchst, findest du bestimmt eine gute Anleitung wie man die Federspannung bei einem schwebenden Tremolo einstellt. (Floyd Rose einstellen suchen.) Willst du, dass das Tremolo aufliegt, ist der Vorgang ähnlich, aber etwas einfacher.

An den Federn habe ich damals auch nichts geändert als ich für die längere Zeit runtergestimmt habe. Von daher ist da der Zustand wie vorher.
Das ist das Verwirrende an deiner Schilderung. Ich kann nur mutmaßen, aber ich versuche mich mal an einer möglichen Erklärung.

  1. Vermutlich war dein Tremolo nicht schwebend eingestellt. D.h. es lag auf dem Korpus auf.
  2. In so einem Fall kannst du relativ problemlos die Gitarre tiefer stimmen. Würde das Tremolo nicht aufliegen, dann würde es sich mit abnehmender Saitenspannung zunehmend in Richtung Korpus kippen, bis es schließlich aufliegen würde. Wenn das Tremolo von vornherein auflag, würdest du das gar nicht merken. Allerdings würdest du mehr Kraft brauchen um den Tremolohebel nach unten zu bewegen. (=Schwergängig)
  3. Vermutlich war auf der Gitarre ursprünglich ein 009 Satz Saiten drauf. Vermutlich waren die um 3 Halbtöne tiefer gestimmt so locker, dass sich nicht mehr besonders gut spielen ließ. Vermutlich hast du deshalb 010er Saiten aufgezogen, die einen etwas stärkeren Zug haben, und daher auch extrem tiefer gestimmt noch halbwegs bespielbar sind.

Egal ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege oder nicht, wenn du deine Gitarre mit 010er Saiten insgesamt um 3 Halbtöne tiefer gestimmt hattest, und jetzt mit der gleichen Saitenstärke wieder in Standardstimmung hochstimmst, werden die Saiten dir wahrscheinlich unangenehm hart vorkommen. Ich schlage folgendes Vorgehen vor:
  1. Ziehe einen 009er Satz Saiten auf.
  2. Stimme deine Gitarre.
  3. Schau ob das Tremolo parallel zum Korpus liegt. Wenn nicht, suche dir eine Anleitung und stelle die Tremolofedern richtig ein.

Hoffentlich hilft dir das weiter. Es ist durchaus möglich, dass weitere Einstellungen noch nötig werden: Saitenlage, Intonation und Halskrümmung. ABER das Problem das du schilderst wird nicht durch Anpassen der Halsspannung behoben. Die Halsspannung passt man an um andere Probleme zu beheben.
 
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Ok, bitte entschuldige für meine etwas schwammige Ausdrucksweise, scheinbar habe ich was was falsch verstanden. Gehen wir mal die Fragen durch, ich sehe nämlich, dass ein paar Infos meinerseits gefehlt haben bzw falsch waren :)

Also ein Floyd Rose original oder licensed Tremolo?
Licensed Tremolo.

Um ganz sicher zu gehen: Die Gitarre war also insgesamt um 3 Halbtöne tiefer gestimmt als die Standardstimmung: C#-F#-H-E-A-C#?
Exakt. Und das für mehrere Monate (oder sogar länger), währenddessen sie kaum gespielt wurde, sondern nur rumstand (wird wohl weniger wichtig sein).


Vermutlich war dein Tremolo nicht schwebend eingestellt. D.h. es lag auf dem Korpus auf.
Genau, es war liegend eingestellt, also vollständig auf dem Korpus, so wie es gedacht ist.

In so einem Fall kannst du relativ problemlos die Gitarre tiefer stimmen. Würde das Tremolo nicht aufliegen, dann würde es sich mit abnehmender Saitenspannung zunehmend in Richtung Korpus kippen, bis es schließlich aufliegen würde. Wenn das Tremolo von vornherein auflag, würdest du das gar nicht merken. Allerdings würdest du mehr Kraft brauchen um den Tremolohebel nach unten zu bewegen. (=Schwergängig)
Und das ist der Teil, der mir bei mir eben auch unklar ist. Ich dachte ja auch, dass ich den Unterschied gar nicht merken würde, aber wie schon gesagt, das Tremolo hebt ab, wohlgemerkt in Richtung Hals!, sobald ich die Stimmung erhöhe.

Vermutlich war auf der Gitarre ursprünglich ein 009 Satz Saiten drauf. Vermutlich waren die um 3 Halbtöne tiefer gestimmt so locker, dass sich nicht mehr besonders gut spielen ließ. Vermutlich hast du deshalb 010er Saiten aufgezogen, die einen etwas stärkeren Zug haben, und daher auch extrem tiefer gestimmt noch halbwegs bespielbar sind.

Kann ich so nicht bestätigen. Welcher Satz vorher drauf war, weiß ich nicht mehr (wahrscheinlich ist eher ein 10er), Tatsache ist aber, dass die Gitarre über die Jahre hin schon viele Stärken an Saiten drauf hatte, dicker als 10er und auch dünner Ich habe, während ich die Sätze drauf hatte, auch mal die Stimmung gewechselt (z.B. zwischen D und E) und es gab nie Probleme. Weder mit einem abhebenden Tremolo, noch mit der Spielbarkeit. Soweit ich mich erinnern kann, hatte ich auch lange Zeit einen 9er-Satz drauf der auf D oder evtl sogar C# gestimmt war. Den Wechsel der Saitenstärke habe ich nicht wegen Unspielbarkeit, sondern wegen eigenem Interesse, wie sich verschiedene Saitenstärken bespielen lassen (und welche mir am besten gefallen), vorgenommen; aber nie, weil es Probleme mit der Spannung gab.


Ich habe übrigens die Federn nun stärker angezogen. Sie waren schon vorher sehr stark! angezogen, und nun sind die Schrauben soweit es geht, ohne dass Holz zu bröselt, drin. Das Tremolo hebt trotzdem ab, wenn ich auf E stimme, bzw. schon vorher, wenn ich bei D# angekommen bin. Was also nun? Mehr Spannung erreiche ich da nicht ohne mehr Federn. Dann wird die Spannung aber so hoch, dass das Tremolo komplett unbrauchbar wird.

Ich hoffe, dass das Problem nun etwas klarer ist und wir nun auf dem gleichen Stand sind :)

Irgendwas stimmt da doch nicht :-D
 
Irgendwas stimmt da doch nicht :-D
Ja, da muss ich dir Recht geben!

Licensed Tremolo.
Genau, es war liegend eingestellt, also vollständig auf dem Korpus, so wie es gedacht ist.
OK. Das ist ein Messerkanten Tremolo. Und es war liegend eingestellt. Ich empfehle dir mal nach Threads zur Einstellung von Floyd Rose Tremolos zu suchen. Grundsätzlich ist das Prinzip das gleiche.

Und das ist der Teil, der mir bei mir eben auch unklar ist. Ich dachte ja auch, dass ich den Unterschied gar nicht merken würde, aber wie schon gesagt, das Tremolo hebt ab, wohlgemerkt in Richtung Hals!, sobald ich die Stimmung erhöhe.
Bei so einem Tremolo kannst du wenn es aufliegt die Saitenspannung veringern, ohne dass es aus dem Gleichgewicht gerät. Angenommen es war also mit 010er Saiten auf Standard Stimmung eingestellt, kannst du zu 009er Saiten wechseln, ohne dass es hochkommt. Du kannst es auch tiefer stimmen, und es liegt einfach weiter auf dem Korpus auf.
Erhöst du die Saitenspannung kommt es dir entgegen, so wie du das beschreibst. D.h. Wenn es für 010er eingestellt war und du ziehst 011er in Standard Stimmung auf, hebt sich das Tremolo. Oder du hast weiterhin 010er drauf und stimmst alles einen Halbton höher als Standard, gleicher Effekt.

Ich habe übrigens die Federn nun stärker angezogen. Sie waren schon vorher sehr stark! angezogen, und nun sind die Schrauben soweit es geht, ohne dass Holz zu bröselt, drin. Das Tremolo hebt trotzdem ab, wenn ich auf E stimme, bzw. schon vorher, wenn ich bei D# angekommen bin. Was also nun? Mehr Spannung erreiche ich da nicht ohne mehr Federn.
Meistens sind drei Federn eingebaut. Die würden normalerweise langen um das System mit einem 010er Satz ins Gleichgewicht zu bringen. Wieviele Federn sind bei dir vorhanden? Und genau was für einen Satz Saiten hast du da drauf? Mit 010er Satz meine ich 010-046, aber es gibt auch Mischformen 010-052 z.B.

Mehr Spannung erreiche ich da nicht ohne mehr Federn. Dann wird die Spannung aber so hoch, dass das Tremolo komplett unbrauchbar wird.
Die Aussage ist für mich noch sehr überraschend. Wenn das Tremolo vorher auflag, sollte es eigentlich schwergängiger gewesen sein, als jetzt da es schwebt, denn da musstest du erstmal den Federzug überwinden um von der Decke wegzukommen.

Ich möchte dir ungern weitere Ratschläge geben ohne zu verstehen was genau da los ist. Um hier weiterzukommen, könntest du Bilder von der Gitarre in ihrem momentanen Zustand posten. Interessant wäre die Federkammer, ein seitliches Bild vom Tremolo bei dem die Schieflage im Vergleich zur Decke zu erkennen ist, ein Detailphoto von dem Tremolo von oben und vielleicht ein Bild auf dem man die Saitenlage seitlich über die gesamte Saitenlänge sehen kann.

Es würde bestimmt nicht schaden wenn du dir ein paar Threads über das Einstellen von Floyd Roses durchliest. Normalerweise ist dass nicht wirklich schwierig, aber man muss verstehen was man tut. Das hat schon manchen in die Verzweifelung getrieben.

Die Ursache für das Verhalten des Tremolos bleibt aber mysteriös. Wenn das System auf 010er in EADGHE eingestellt war, und die Einstellung nicht verändert wurde, sollte es nicht so extrem reagieren. Du bringst ja eigentlich das ganze wieder näher an den "richtigen" Zustand. Jetzt im Moment neige ich dazu, dir eine Einstellung durch Fachpersonal zu empfehlen. Ferndiagnose übers Internet ist in diesem Fall vielleicht der falsche Weg!
 
Meistens sind drei Federn eingebaut. Die würden normalerweise langen um das System mit einem 010er Satz ins Gleichgewicht zu bringen. Wieviele Federn sind bei dir vorhanden? Und genau was für einen Satz Saiten hast du da drauf? Mit 010er Satz meine ich 010-046, aber es gibt auch Mischformen 010-052 z.B.

Neu aufgezogen habe ich jetzt die ErnieBall Regular Slinky, 010-046. Ich habe die alten Saiten mal drangehalten und würde laienhaft sagen, dass es ebenfalls 10er waren, die hohe und tiefe E-Saite sind so dick wie die neuen auch.


Die Aussage ist für mich noch sehr überraschend. Wenn das Tremolo vorher auflag, sollte es eigentlich schwergängiger gewesen sein, als jetzt da es schwebt, denn da musstest du erstmal den Federzug überwinden um von der Decke wegzukommen.

Natürlich ist das Tremolo jetzt leichter als vorher, denn jetzt schwebt es ja. Was ich meinte war, dass es, wenn ich es mit zusätzlichen Federn (zurzeit sind drei drauf) wieder auf den Korpus hole, schwerer sein wird als zuvor, und es somit sehr schwer sein wird.

Hier ein paar Fotos.
Die Federn im Kasten:
Federn.jpg Federn2.jpg
Hier sieht man auch schon, dass die Schrauben bis zum Anschlag drin sind, vorher waren sie vllt 3 mm raus.

Das Tremolo auf dem Korpus:
Tremolo.jpg tremolo2.jpg

Und die Saiten
Saiten.jpg Saiten2.jpg
Jetzt für die Fotos habe ich mal die Standard E-Stimmung gestimmt.


Die Ursache für das Verhalten des Tremolos bleibt aber mysteriös. Wenn das System auf 010er in EADGHE eingestellt war, und die Einstellung nicht verändert wurde, sollte es nicht so extrem reagieren. Du bringst ja eigentlich das ganze wieder näher an den "richtigen" Zustand. Jetzt im Moment neige ich dazu, dir eine Einstellung durch Fachpersonal zu empfehlen. Ferndiagnose übers Internet ist in diesem Fall vielleicht der falsche Weg!

Genau das dachte ich mir auch, eigentlich bringe ich die Gitarre dem normalen Zustand näher, das Problem wird dadurch aber stärker. Deswegen war ja auch meine laienhafte Vermutung zu Beginn, dass sich der Hals verzogen hat durch die dauerhafte tiefe Stimmung. Wenn welche Möglichkeitebn gibt es schon? Die Saiten werden von den Federn und vom Hals gehalten. Die Federn sind durch die tiefere (und somit schwächere) Stimmung anscheinend nicht stärker geworden (wäre auch komisch, ist ja nichts, was ausleiert normalerweise). Bleibt doch nur der Hals. Und der muss ja für eine Saitenspannung selber auch immer auf Spannung sein.

Ich werde die nächsten Tage folgendes versuchen: Ich stimme die Saiten etwas höher als sie sein sollen und schaue, ob sich das Problem vllt selber wegreguliert, so dass die Spannung beim erneuten runterstimmen auf E (von zu hoch) vllt so ist, dass das Tremolo aufliegt. Auch wenn ich es nicht glaube, aber viel zu verlieren habe ich ja nicht :) Solange es nicht zuuu stark überstimmt ist, werden mir die tiefen Saitenwicklungen schon nicht ausleiern :-D

Ansonsten frag ich die Tage mal bei meinen Gitarrenladen des Vertrauens nach, vielleicht wissen die, was zu tun ist :)

Die FloydRose Themen werde ich mir auch mal ansehen, auch wenn ich denke, dass die meisten Probleme wohl eher auch das schwebende Tremolo zutreffen (z.b. sowas wie "Saite für Saite wechseln", weil sonst das Stimmen zum Kampf wird).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lenny,

den Grund, dass sich der Ursrungszustand nicht einfach wieder herstellen lässt, kann ich leider auch nicht nachvollziehen.

Ein schwebendes Tremolo wird nicht schwergängige, wenn man die Federkräfte erhöht. Es schwebt ja nur, wenn sich Saiten- und Federkräfte genau ausgleichen. Auf deinen Fotos sieht es aus, als ob man, wie bereits vermutet, die Federkräfte erhöhen muss.
Da Du die Federn ja schon ganz reingeschraubt hast, bleiben dir nun noch zwei Möglichkeiten:

a) eine vierte Feder rein (ist halt blöd, wenn man keine vierte Feder hat).
b) die vorhandenen Federn schräg einsetzen. Dafür sind die zusätzlichen Löcher und Haken da. Momentan hast du die Federn so: |||. Du kanst die mal so einsetzen: |/| oder /|\ oder //\ (Federkraft zunehmend von links nach rechts). Beim Umsetzen der Federn bitte aufpassen, und die Saiten so weit entspannen, dass das Tremolo aufliegt. Da ist ordentlich Zug drauf, und du willst dir die Federenden nicht irgendwo ins Fleisch rammen. Nimm auch nicht alle Federn auf einmal raus, nicht dass dir das Tremolo rausfällt.
 
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Ein schwebendes Tremolo wird nicht schwergängige, wenn man die Federkräfte erhöht. Es schwebt ja nur, wenn sich Saiten- und Federkräfte genau ausgleichen. Auf deinen Fotos sieht es aus, als ob man, wie bereits vermutet, die Federkräfte erhöhen muss.

Ok, dann werde ich dieses Misskonzept mal über Bord werfen, ich war wirklich davon überzeugt, dass es so ist :) In dem Fall wäre es aber dann auch kein Problem, einfach weitere Federn einzusetzen. Für mich hätte gegen weitere Federn einfach gesprochen, dass das Tremolo schwerer zu bedienen ist. Ich werde das mit dem schrägen einsetzen mal austesten, ansonsten kann ich ja immernoch ne weitere kaufen bzw bei der Gelegenheit im Laden nach Ideen fragen, wo das Problem herkommt.

Edit:
Ich habe es mal mit der Federstellung /|\ probiert, und die Schwebe des Tremolos ist fast behoben (mit Tremoloschrauben bis zum Anschlag drin). Mal sehen, So wies jetzt ist, könnte ich mit leben, ein minimales Spiel ist ja nicht tragisch. Mal sehen, ob es so bleibt, oder sich irgendwas verändert, wenn ichs so lasse.
 
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Hab mir die Fotos gerade angesehen, das sieht alles so auch wie ich mir das vorgestellt habe. Also leider keine neuen Ideen von mir.
Der richtige Weg das Tremolo in die aufliegende Position zu bringen ist die Federspannung zu erhöhen, hat Handwerker ja sehr schön beschrieben.

Wie die Situation überhaupt zustande kommt, bleibt unerklärlich. Dass du die drei Federn schon bis zum Anschlag hereingedreht hast, und die Spannung nicht langt um einen 10-46 Satz entgegenzuwirken überrascht mich ein wenig. Vielleicht haben die Federn ja an Spannung verloren? Ich habe ehrlich keine Ahnung ob das passiert.

Falls du die Gitarre in einen Laden bringst, wäre ich gespannt darauf, was die dazu sagen!
 
Im Endeffekt ist die Behebung des Problems ja recht simpel durch Einsetzen weiterer Federn. Ob die Federn ihre Spannung verloren haben, wird wohl niemand objektiv beurteilen können. Und teuer sind die wahrscheinlich ebenfalls nicht. Ich mein, die Gitarre ist zwar keine USA Peavey, sondern die "billige" Ausgabe für damals 360 Euro. Aber ich glaube, das letzte woran gespart wird bei sowas sind die Teile wie so popelige Federn. Für gute Qualität braucht man da ja keine Raketenwissenschaft :-D

Ich werde auf jeden Fall berichten, was sich ergeben hat, sollte ich in einem Gitarrengeschäft nachfragen. :)
Vielleicht liegt es ja an den Umzug in einen neuen Stadtteil letztes Jahr und er Gitarre ist es hier (Achtung ganz schlechter Wortwitz) nicht spannend genug (ohje...:ugly:).

Kurze Frage noch zur Federpositionierung: Handwerker hat als stärkste diese hier empfohlen: //\
Das würde dann bedeuten, dass ich die mittlere Feder auf der Seite des Metalblocks ebenfalls umpositionieren muss oder? Ich hätte intuitiv gedacht, dass die Federn auf dieser Seite irgendwie symmetrisch sein müssen, damit das Tremolo nicht schief hängt oder so. Aber ist wahrscheinlich Quatsch.
 
Ja, symmetrisch ist erstrebenswert, um die Zugkraft möglichst parallel zum Saitenzug zu halten. Mit //\ geht es leicht nach links weg. Das macht dem Tremolo aber nicht mehr aus als der nächstdickere Saitensatz.

Wenn dir die Saitenlage bei freischwebender Einstellung nicht mehr passt, hast Du ja laut Bild noch etwas Spielraum mit der Höhe. Dann kommst du aber mit Überprüfung von Halskrümmung und Oktavreinheit zunehmend in die Regionen wo du über eine Investition beim Gitarreneinstellprofi nachdenken solltest. So eine professionell eingestellte Gitarre ist schon was feines und für die Kohle bekommt man heute nicht mal einen Tank voll.
 
Oft sieht man den wald vor lauter bäumen nicht:
Die hast nicht etwa alle oder eine saite eine oktav zu hoch gestimmt?

Wenn du das tremolo übrigens weiterhin schwebend eingestellt haben willst, kannst du denn d-tuna wieder rausschmeissen, funktioniert dann nicht.

Du sagtest dass das tremolo einseitigt blockiert / aufliegend war? Etwa direkt am body?
 
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Wenn du das tremolo übrigens weiterhin schwebend eingestellt haben willst, kannst du denn d-tuna wieder rausschmeissen, funktioniert dann nicht.
Genau, wenn du den D-Tuna bei schwebenden Tremolo einsetzt, verstimmen sich alle Seiten. Die Entpannung der D-Saite bringt das ganze System aus dem Gleichgewicht.

Ein schwebendes Tremol hat einige unangenehme Nebeneffekte:
Saite reisst --> Die übrigen Saiten sind verstimmt.
Saiten abdämpfen --> Du musst aufpassen, das du dabei nicht aus Versehen das Tremolo betätigst.
Bendings --> Wenn du eine Saite ziehst kommt dir das Tremolo etwas entgegen und alle anderen Saiten klingen tiefer. Immer dann ein Problem, wenn du eine Saite ziehst und dabei noch andere Saiten klingen sollen.
 
Eigentlich sehe ich bei einem schwebenden tremolo nur bei unisono bendings ein problem. Aber auch dem kann man entgegenwirken...

Ich frag mich immer für was man ein floyd rose "braucht" (haben will) wenn wenn mans nicht schwebend einstellt... Is ja nicht so dass man nur mehr einmal im monat die gitarre stimmen muss und ansonsten holt man sich damit nur "nachteile"...

Mal davon abgesehen dass es viele leider überfordert.
 
Oft sieht man den wald vor lauter bäumen nicht:
Die hast nicht etwa alle oder eine saite eine oktav zu hoch gestimmt?
Hehe, ne habe habe ich nicht, aber danke fürs Fragen :)
Ums genau zu sagen, hatte sich das Tremolo ja shcon so krass abgehoben, als ich beim alten Satz Saiten die Stimmung von C# auf E ändern wollte. Den neuen Saitensatz brauchte ich nur, weil ich beim hochstimmen vergessen hatte due hohen Seiten am Hals locker zu schrauben, weswegen sie mir gerissen sind ;-)

Genau, wenn du den D-Tuna bei schwebenden Tremolo einsetzt, verstimmen sich alle Seiten. Die Entpannung der D-Saite bringt das ganze System aus dem Gleichgewicht.
Mist, da habe ich gar nicht drüber nachgedacht. Dann muss wohl doch eine schnelle Problembehebung her, ich liebe meinen D-Tuna!

Ich frag mich immer für was man ein floyd rose "braucht" (haben will) wenn wenn mans nicht schwebend einstellt...
Zum einen war es bei der Gitarre, die mir gefiel schon dabei. Von mir aus hätte es auch ein einfaches Tremolo wie bei einer Fender sein können. Außerdem gefällt es mir, damit zu spielen, auch wenns nur in eine Richtung geht.
Und allgemein bin ich nicht damit überfordert. Es ist ja recht offentsichtlich, auch aus den anderen Kommentaren, dass dieses Problem hier eher außergewöhnlich ist. Ich habe in den vielen Jahren mit dieser Gitarre und den Tremolo nie irgendwelche Probleme gehabt, seien es technische Probleme, Verständnisprobleme beim Stimmen oder sonst was.
 
Hast du die Gitarre nachgestimmt nachdem du die Federn so stark angezogen hast?
Normal macht man 1/4 bis 1/2 umdrehund pro schraube und stimmt dann nach, dann sollte sich das trem schon sichtbar gut nach unten oder oben bewegen. (Ohne NAchstimmen bewegt es sich nicht, oder nur äusserst gering nach unten!)
Wenn ich mir deine bilder so ansehe, dann ist das definitiv so konstruiert dass es aufliegen soll, klar, sonst funktioniert ja auch der d tuna nicht.

Ich würde folgendes machen:

1.: zur sicherheit: alle saiten entspannen dass das trem aufliegt und die federn mal am stärksten eingestellt lassen. D tuna auf e stellen und die saiten der reihe nach stimmen. Wenn es aufgrund von mojo dann passen sollte, die federn so sehr lockern dass es nach wie vor satt aufliegt.

Wenn das nicht hilft:
2. Gitarre nehmen und zum örtlichen Geschäft oder Gitarrenbauer fahren und vorhandene Federn durchprobieren.
Mechanisch gesehen ist es egal wie die federn verteilt sind, praktisch ist es aber besser wenn man gleich starke federn symetrisch einbaut. (Aufgrund der eventuellen bewegung der federkralle bei divebombs).
 
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Es ist ja recht offentsichtlich, auch aus den anderen Kommentaren, dass dieses Problem hier eher außergewöhnlich ist.

Das sehe ich anders. Es ist nun mal ganz einfach so: Kommt das Tremolo hoch, müssen seine Federn stärker gespannt werden. Können die Federn nicht weiter gespannt werden, müssen mehr und/oder stärkere Federn rein. Das ist nicht außergewöhnlich sondern einfache Physik.

Durch den D-Tuna ändert sich die Situation ein wenig, denn das Tremolo muss zwangsläufig so eingestellt werden, dass es aufliegt. Das setzt aber eine noch höhere Federspannung voraus. Abhilfe könnte hier wiederum die Rockinger Black Box schaffen, die Änderungen der Saitenspannung gegen die Federspannung ausgleicht und so auch die Nutzung das D-Tunas bei freischwebend eingestelltem Tremolo ermöglichen sollte.
 

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