Unterschied Semi-Akustik und Solidbody

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Hi ihr,
Kann mir jemand die entscheidenden Unterschiede im Klang von einer halbakutischen Gitarre und einer Solidbody erklären?
Und wie klingt es wenn ich eine Semi-Akustik an einen E-Gitarren Verstärker anschließe?

Danke schonmal im Vorraus.

Sehr schönes Forum, btw. :great:
 
Eigenschaft
 
Du schließt in der Regel immer eine Halbakkustik an einen E-Gitarrenverstärker an. Denn es ist eine E-Gitarre.

Zu dem Klang solltest du mal suchen. Es gibt da schon einige Threads zu.

Es klingt etwas "luftiger" (wer hätte das gedacht ;-)). Aber schwer zu beschreiben. Spiel doch einfach mal eine an. An einem E-Gitarrenverstärker ;-).
 
Hi,
eine Semi-Akustik Gitarre ist nichts anderes als ein Hybrid aus E-Gitarre und Akustikgitarre.
Du kannst sie ohne Verstärker spielen und hast aufgrund des hohlen Korpus die Möglichkeit sie wie eine A-Gitarre einzusetzen.
Mit einem Verstärker kannst du dieses Signal, wie der Name schon sagt, verstärken. Du könntest das Signal auch verzerren (distortion) oder übersteuern (Overdrive). Allerdings sollte man sich aufgrund des hohlen Korpus nicht unbedingt im High-Gain Bereich aufhalten. Da ist es ratsamer eine E-Gitarre, welche ja dafür konzipiert ist, zu verwenden.
Generell würde ich für eine Semi-Akustik Gitarre nur Clean und leichte Zerre bis Crunch und Effekte wie Hall, Reverb, Flanger usw. empfehlen.
Alles was darüber hinausgeht fällt in den Bereich der E-Gitarre.

Greetz Soni
 
Wo wir grad beim Thema sind was ist denn eig. der Unterschied zwischen Distortion und Overdrive?
 
Hab ich doch oben erwähnt^^
Distortion ist die Verzerrung des Signals.
Overdrive ist das Übersteuern.

Klingt beides unterschiedlich. Gerade wenn es um Einzeltöne geht merkt man einen klaren Unterschied.

Greetz Soni
 
Über die Begriffe Hollow, Semi usw. herrscht aber meistens unklarheit. Ich meine Semit hat immer einen Sustainblock, der verhindert das sie bei Distortion pfeift, anders als die Jazz-Gitarre.
 
Du kannst sie ohne Verstärker spielen und hast aufgrund des hohlen Korpus die Möglichkeit sie wie eine A-Gitarre einzusetzen.

die teile sind aber dafür da um sie immer mit nem verstärker zu spielen. die dinger sind nunma e-gitarren :D
 
Super! Jetzt weiß ich alles was ich wissen wollte. Danke dafür!
 
Und zum Klang der Semi-acoustics : Hör Dir mal die neueren Britpop/Brit Rock Bands an, Kaiser Chiefs zum Beispiel, Oasis oder so, die spielen viel sowas.
 
Mit Overdrive wird normalerweise die Signalverzerrung durch Übersteuern der Endstufe bezeichnet.
Mit Distortion die Signalverzerrung durch Übersteuern der Vorstufe.
 
Kay, so genau hab ich das auch noch nich gewusst...

Man lernt nie aus =)

THX für die Info!

Greetz Soni
 
Hi,
eine Semi-Akustik Gitarre ist nichts anderes als ein Hybrid aus E-Gitarre und Akustikgitarre.

Nein, nicht wirklcih.


Du kannst sie ohne Verstärker spielen und hast aufgrund des hohlen Korpus die Möglichkeit sie wie eine A-Gitarre einzusetzen.


Eine Semi ist nicht komplett hohl, deswegen auch "Semi".


Mit einem Verstärker kannst du dieses Signal, wie der Name schon sagt, verstärken. Du könntest das Signal auch verzerren (distortion) oder übersteuern (Overdrive).

Übersteuerung führt zur Verzerrung, unterschiedlich sind die beiden jedoch nicht wirklich-

Allerdings sollte man sich aufgrund des hohlen Korpus nicht unbedingt im High-Gain Bereich aufhalten. Da ist es ratsamer eine E-Gitarre, welche ja dafür konzipiert ist, zu verwenden.
Generell würde ich für eine Semi-Akustik Gitarre nur Clean und leichte Zerre bis Crunch und Effekte wie Hall, Reverb, Flanger usw. empfehlen.
Alles was darüber hinausgeht fällt in den Bereich der E-Gitarre.

Eine Semi ist eine E-Gitarre, selbst eine Hollow ist eine E-Gitarre.

Das Einzige was an deiner Antwort wirklich stimmt, ist die Tatsache das sich Semi nicht wirklich fuer den High-Gain Bereich eignen.



Also ich bin fest davon überzeugt, dass man z.B. dieses Model auch ohne Verstärker ordentlich einsetzen kann...

Man kann die auch ohne Verstaerker einsetzen, aber wirklich gut klingen wird sie nicht, denn das ist auch nicht ihr Einsatzgebiet.
 
Oh man...
Is ja schon fast peinlich^^
Kay, aber wenigstens weiß ich jetz bescheid.
Ich glaub ich sollte wirklich wieder öfter hier vorbeischauen und mich weniger von einigen Gitarristen aus regionalen Bands zulabern lassen... :redface:

Eins versteh ich nur net ganz... Wieso kann man nich sagen, dass eine Semi nen Hybrid aus A- und E-Gitarre is?

Greetz Soni
 
Sind die Hälse von Halbakustikgitarren allgemein breiter als die von Solids? Also vergleichbar so wie die von Akustikgitarren?
 
Eins versteh ich nur net ganz... Wieso kann man nich sagen, dass eine Semi nen Hybrid aus A- und E-Gitarre is?

Spiel doch einfach mal eine A-, eine Solidbody und eine Semi an ...
 
Spiel doch einfach mal eine A-, eine Solidbody und eine Semi an ...

Hab ich bereits...
Und da ich, sollte ich es noch nicht getan haben, leider keinen Gitarrenladen neben der Haustür hab, hilft mir deine Antwort recht wenig.

Ich sah das bisher so:

E-Gitarre -> Solidbody, Singlecoils / Humbucker als Tonabnehmer
A- Gitarre -> Hollowbody, Piezo Tonabnehmer / keine Tonabnehmer
Semi-Akustik -> Hollobody mit Sustainblock (bzw. nur teilweise hohl), Singlecoils / Humbucker als Tonabnehmer (wenn das so stimmt)

Und daher dachte ich bisher, dass der Body eine Mischung aus beiden ist und die Pickups von der E-Gitarre (ja, sind alles E-Gitarren, aber wenn man zu jeder E-Gitarre sagt kommt man irgendwie durcheinander, oder?) sind.

In meinen Augen war das dann ein Hybrid.
Vielleicht kann mir das ja jemand genauer erklären und mir sagen bei welchen Denkansätzen ich falsch liege.

Greetz Soni
 
Also, dann ausführlicher:

Bei den "richtigen" A-Gitarren gibt Konzertgitarren mit Nylonsaiten und Stahlsaiten-/Westerngitarren (+ einige "Exoten", Dobros & Co). Der Korpus ist hier ein Resonanzkörper mit der Aufgabe die vom Steg auf die Decke übertragenen Schwingungen zu verstärken. Diese Gitarren klingen unabhängig von irgendwelchen Amps schon wie sie klingen sollen.

Außerdem gibt es E-Gitarren in unterschiedlichen Ausführungen:
- Die Gibson L5 als akustische 17-Zoll Archtop kann man sogar noch zu den A-Gitarren zählen
- Einige Exoten mit hohlem Korpus, teilw. auch Nadelholzdecke ABER deutlich kleinerem Korpus - so Teile findet man immer mal wieder von bestimmten Edelschmieden, selten Serie.
- Die Gibson ES-335 mit hohlem Korpus + Sustainblock und im Vergleich zur L5 deutlich weniger Tiefe.
- Solidbodies mit Resonanzkammern, z.B. bestimmte Gibson LPs
- der E-Gitarren"standard", die Solidbody (Tele, Strat, ...)

Das sind jetzt nur einige Beispiele. Durch die Tonabnehmer lassen sich keine Rückschlüsse ziehen. Nylonsaiten lassen sich nicht mit Magneten abnehmen, dazu braucht man z.B. Piezos. Piezos funktionieren aber auch mit Stahlsaiten.
 
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Also wäre eine Semi-Akustik nur ein Hybrid, wenn der Steg wie bei einer Akusitk Gitarre die Schwingungen auf den Resonanzkörper übertragen würde, sodass man sie auch als A-Gitarre einsetzen kann?

Damit allerdings aus dem Koprus einer Semi ein vernünftiger Resonanzkörper wird, muss glaub ich die Decke frei schwingen... Das wiederum heißt, dass man keine Tonabnehmer auf der Decke montieren kann. Lieg ich da jetz richtig?

Greetz Soni
 
Nein, du liegst noch falsch.

Der Steg überträgt die Schwingung immer auf den Korpus. Der Korpus beeinflusst im Prinzip auch immer das Schwingverhalten der Saiten aber als richtiger Resonanz(hohl)körper dient er nur bei den A-Gitarren. Bei den E-Gitarren färbt er den Klang, Erle klingt schließlich anders als Mahagoni.

Bei den "richtigen" E-Gitarren wird der Ton durch die Gitarre selbst noch nicht ausreichend verstärkt. Eine Strat/Tele klingt unplugged zwar leiser als eine ES-335 aber auch die ES-335 ist ohne Amp noch nicht spielbar. Natürlich hört man wie bei jeder Gitarre den Ton auch unverstärkt aber es reicht eben noch nicht aus bzw. liefert keinen zufriedenstellenden Ton.

Die Decke ist bei den A-Gitarren selbstverständlich sehr wichtig, das gilt aber generell für die gesamte Konstruktion. Schau dir einfach mal ein paar Bilder von den A-Gitarren-Innereien an. Tonabnehmer könnte man trotzdem montieren (siehe Gibson L5).
 

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