Rickenbacker Bässe - Qualitätsprobleme?

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Gast98793
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Mal ne Frage zu den Rickenbacker Bässen. Irgendwie fällt mir auf, dass ziemlich viele gebrauchte Rics starke Schäden (Brüche und Risse, vor allem in den Hälsen) haben. Einmal abgesehen davon, dass es immer heißt, es würde Sound und Bespielbarkeit nicht mindern, aber gibt es da Probleme (mit der Hölzern?) bei den Rics bezüglich der Verarbeitungsqualität?
Mir kommt es zumindest so vor, als wenn andere Vintagebässe nicht in dieser Häufung stark beschädigt sind... .
 
Eigenschaft
 
Ich glaube viel eher, dass das Problem die zwei Trussrods sind, an denen viele Hobbybastler rumfummeln und sich dann wundern warum der Hals plötzlich um wahrsten Sinne des Wortes ein D-Profil hat :D
Wie gesagt, die 4003er Bässe haben 2 Halsstellstäbe, und ich könnte mir vorstellen dass so manch einer an den Bass geht, den ersten bei vollem Saitenzug anzieht bis es knackst und dann das selbe mit dem zweiten macht, dann würde es mich nicht wundern.
 
...dann würde aber der Spannstab brechen und nicht der Hals. Nein, mit Ricks ist so alles ok, einziges Problem ist, dass die bis vor einigen Jahren sehr unbeliebt waren und deshalb zu Spottpreisen gebraucht gehandelt wurden. Folglich waren sie nicht nie Luxus-Bässe wie heute, sondern eher Bastlerobjekte und Arbeitstiere
 
Die Rickenbackerhälse des 4000er und des 4001er (bis Mitte der 80er) sind problematisch. Es kommt häufig vor, dass durch falsche Verwendung der Halsspannstäbe sich das Griffbrett von dem Hals hebt. Bei diesen Modellen sind die Halsspannstäbe nicht so ausgelegt, dass sie die Krümmung des Halses verändern sondern nur halten können.

Das typische Prozedere für alte Rickenbacker Instrumente sieht so aus, dass man die Saiten löst, dann die Halsspannstäbe löst, den Hals in die gewünschte Biegung bringt und die Halsspannstäbe wieder festzieht. Das dies einiges an Erfahrung und einiger akrobatische Verrenkungen bedarf, kann man sich leicht vorstellen. Wenn man die Halsspannstäbe wie von anderen Bässen gewohnt einfach nur anzieht, bekommen diese eine zu starke Spannung, ihre Biegung wird zu groß und das Griffbrett geht aus dem Leim oder reißt, weil die Stäbe gegen das Griffbrett drücken.

Mit den 4003ern sollte dieses Problem behoben sein, seit diesem Zeitpunkt funktionieren die Halsspannstäbe wie bei anderen Instrumenten auch. Es kann auch sein, dass einige späte 4001er schon die modernen Halsspannstäbe haben, das müsste man aber mal genauer recherchieren.

Gruesse, Pablo
 
Außerdem sind Rickenbacker meißt sehr alte Instrumente und es hat Stil :D ;)
 
Die Rickenbackerhälse des 4000er und des 4001er (bis Mitte der 80er) sind problematisch. Es kommt häufig vor, dass durch falsche Verwendung der Halsspannstäbe sich das Griffbrett von dem Hals hebt. Bei diesen Modellen sind die Halsspannstäbe nicht so ausgelegt, dass sie die Krümmung des Halses verändern sondern nur halten können.

Das typische Prozedere für alte Rickenbacker Instrumente sieht so aus, dass man die Saiten löst, dann die Halsspannstäbe löst, den Hals in die gewünschte Biegung bringt und die Halsspannstäbe wieder festzieht. Das dies einiges an Erfahrung und einiger akrobatische Verrenkungen bedarf, kann man sich leicht vorstellen. Wenn man die Halsspannstäbe wie von anderen Bässen gewohnt einfach nur anzieht, bekommen diese eine zu starke Spannung, ihre Biegung wird zu groß und das Griffbrett geht aus dem Leim oder reißt, weil die Stäbe gegen das Griffbrett drücken.

Mit den 4003ern sollte dieses Problem behoben sein, seit diesem Zeitpunkt funktionieren die Halsspannstäbe wie bei anderen Instrumenten auch. Es kann auch sein, dass einige späte 4001er schon die modernen Halsspannstäbe haben, das müsste man aber mal genauer recherchieren.

Gruesse, Pablo

Das ist ja sehr interessant (wirklich!), aber die Schäden sind wirklich Brüche im Hals, da wo die Hand liegt, nicht auf dem Griffbrett. Jetzt nur von der Optik des Bruches her erinnert mich das immer an Kaminholz, das falsch getrocknet wurde... .
 
Also, ich hab ehrlich gesagt so etwas noch nicht gesehen und ich habe mich eine zeitlang für gebrauchte Ricks interessiert. Doch, ich meine einmal hatte jemand im Rickressource Forum einen restaurierten Bass gepostet, bei dem der Hals gerissen war. War allerdings wieder verleimt worden und wohl wieder in Ordnung.

Gruesse, Pablo
 

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