S
senseo
Registrierter Benutzer
Hallo,
wie ich an anderer Stelle schon mal erwähnt habe, bin ich derzeit auf der Suche nach einem neuen (gebrauchten) Instrument und habe dabei Kontakt zu verschiedenen Musikinstrumentenhändlern, Handzuginstrumentenmachermeistern etc. gehabt. Nach meinen Erfahrungen muss ich sagen, es ist einfacher, einen Gebrauchtwagen zu kaufen, als ein gebrauchtes Akkordeon. Da kann man zumindest vom Äußeren halbwegs auf den restlichen Zustand schließen und wenn der Wagen dann noch regelmäßig in der Werkstatt war... Beim Akkordeon gibt es hingegen so viele Möglichkeiten, wo etwas nicht funktionieren kann. Wenn da beispielsweise ein oder zwei Töne haken oder nicht zeitgleich mit den anderen Chören ansprechen. Das merkt man nicht unbedingt sofort beim Probespielen. Also braucht man eigentlich einen Fachhändler, auf den man sich in Sachen Gebrauchtkauf verlassen kann.
Mir ist jedoch aufgefallen, dass verschiedene Händler höchst unterschiedliche Auffassungen davon haben, wann ein Akkordeon in gutem Zustand ist und wieviel an Wartungsarbeiten erforderlich ist, um das Instrument verkaufen zu können.
Wenn ich beispielsweise ein "generalüberholtes" Akkordeon ausprobiere und dabei feststelle, dass einige Tasten wackeln, dann entspricht das nicht meiner Vorstellung von "generalüberholt". Oder wenn mir ein Händler ein 20 Jahre altes Instrument anbietet, optisch in perfektem Zustand und angeblich nach dem Kauf nie gespielt und man mir auf meine Frage nach Wartungsarbeiten antwortet: "Da muss nichts dran gemacht werden, ist wie neu!" Dann frage ich mich natürlich schon, ob das wohl sein kann. Denn bekanntlich ist nichts schlimmer für ein Akkordeon, als jahrelang unbenutzt irgendwo herumzustehen. Dass nach 20 Jahren Standzeit noch alles in Ordnung sein soll, kann ich mir kaum vorstellen.
Ein anderer Händler hingegen geht hin und wachst bei entsprechendem Alter des Instrumentes die Stimmplatten neu auf, erneuert die Filze und die Tastatur. Das schlägt sich natürlich im Preis nieder. Aber andererseits ist mir das erheblich lieber, als wenn ich das Gefühl habe, der Händler versucht nur, das Instrument mit möglichst wenig Reparaturaufwand wieder an den Mann zu bringen.
Habt Ihr Erfahrungen in Sachen Gebrauchtakkordeonkauf - böse Überraschungen, gute Eindrücke, das Gefühl, über'n Tisch gezogen worden zu sein oder ein Schnäppchen gemacht zu haben???
Gruss, Senseo
wie ich an anderer Stelle schon mal erwähnt habe, bin ich derzeit auf der Suche nach einem neuen (gebrauchten) Instrument und habe dabei Kontakt zu verschiedenen Musikinstrumentenhändlern, Handzuginstrumentenmachermeistern etc. gehabt. Nach meinen Erfahrungen muss ich sagen, es ist einfacher, einen Gebrauchtwagen zu kaufen, als ein gebrauchtes Akkordeon. Da kann man zumindest vom Äußeren halbwegs auf den restlichen Zustand schließen und wenn der Wagen dann noch regelmäßig in der Werkstatt war... Beim Akkordeon gibt es hingegen so viele Möglichkeiten, wo etwas nicht funktionieren kann. Wenn da beispielsweise ein oder zwei Töne haken oder nicht zeitgleich mit den anderen Chören ansprechen. Das merkt man nicht unbedingt sofort beim Probespielen. Also braucht man eigentlich einen Fachhändler, auf den man sich in Sachen Gebrauchtkauf verlassen kann.
Mir ist jedoch aufgefallen, dass verschiedene Händler höchst unterschiedliche Auffassungen davon haben, wann ein Akkordeon in gutem Zustand ist und wieviel an Wartungsarbeiten erforderlich ist, um das Instrument verkaufen zu können.
Wenn ich beispielsweise ein "generalüberholtes" Akkordeon ausprobiere und dabei feststelle, dass einige Tasten wackeln, dann entspricht das nicht meiner Vorstellung von "generalüberholt". Oder wenn mir ein Händler ein 20 Jahre altes Instrument anbietet, optisch in perfektem Zustand und angeblich nach dem Kauf nie gespielt und man mir auf meine Frage nach Wartungsarbeiten antwortet: "Da muss nichts dran gemacht werden, ist wie neu!" Dann frage ich mich natürlich schon, ob das wohl sein kann. Denn bekanntlich ist nichts schlimmer für ein Akkordeon, als jahrelang unbenutzt irgendwo herumzustehen. Dass nach 20 Jahren Standzeit noch alles in Ordnung sein soll, kann ich mir kaum vorstellen.
Ein anderer Händler hingegen geht hin und wachst bei entsprechendem Alter des Instrumentes die Stimmplatten neu auf, erneuert die Filze und die Tastatur. Das schlägt sich natürlich im Preis nieder. Aber andererseits ist mir das erheblich lieber, als wenn ich das Gefühl habe, der Händler versucht nur, das Instrument mit möglichst wenig Reparaturaufwand wieder an den Mann zu bringen.
Habt Ihr Erfahrungen in Sachen Gebrauchtakkordeonkauf - böse Überraschungen, gute Eindrücke, das Gefühl, über'n Tisch gezogen worden zu sein oder ein Schnäppchen gemacht zu haben???
Gruss, Senseo
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