bin ich bei meinem lehrer gut aufgehoben?

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pancake
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so, ich kopiers mal von meinem anderen thema hier rein, in der hoffnung dass ich mehr antworten erhalte.

kurz zur "vorgeschichte": ich spiel jetzt seit ähm...8 wochen bass. macht viel spaß, übe viel, ist echt mein ding.
meine musikrichtung ist eher richtung rock/metal/independent
so, weiter gehts, ich hab probleme beim spielen mit dem plek (seit ein paar tagen gehts aber besser :) ) und meinem lehrer scheint das nicht so wichtig zu sein.
er meint es sei eben sehr wichtig mit den fingern zu spielen (was ich auch niemals-nicht bestreiten würde) und irgendwie steht er total aufs slappen.
nun, ich find slappen ganz nett. und "ganz nett" heißt = ich bin nicht unbedingt wild drauf. generell kann ich mitt eher jazzigen sachen nichts anfangen. und das slappen scheint eher dazu zu passen. (verbessert mich wenn ich sch***** erzähl)
mein lehrer scheint eher auf einen anderen musikstil eingeschworen zu sein. ich lerne schon einiges, gerade fingersätze und die ganzen akkorde, pentatonik, oktaven, notenlesen, das alles hat er mir innerhalb von 8 wochen gezeigt und ich kam gut klar. wir spielen einfach -sehr einfache- lieder zusammen, also er mit git und ich bass. alle diese dinge, echt gut.
mich stört es ja auch -noch nicht- dass wir nicht unbedingt lieder spielen die ich gut finde und es ist auch am anfang besser vielseitig zu sein. aber grad diese plek-geschichte find ich halt komisch. ich will halt nunmal mit plek spielen können (heißt ja nicht dass ich es dann auch die ganze zeit tu) und ich möchte definitiv eher richtung rock/metal/independent/alternativ, diese richtung.
aber wahrscheinlich ist es zu früh um sich deshalb den kopf zu zerbrechen. nächstes jahr schon eher.


naja, bin bisschen durcheinander.


und noch etwas: wie lange habt ihr für euch gespielt bevor ihr euch ne band gesucht, bzw. gegründet habt? so ein jahr oder länger oder kürzer?
ich möchte auch gerne irgendwann in eine band :)


danke fürs lesen und liebe grüße
 
Eigenschaft
 
Hast du denn schonmal mit ihm darüber geredet? Was hat er denn konkret gemeint? Ich denke mal, dass kein Lehrer dein Anliegen ablehnt, wenn du ihm mitteilst, dass du besodners viel Wert auf das Plek legst.

Andererseits sind vllt auch andere Techniken wichtiger, die er dir erst einmal vermitteln will.


und noch etwas: wie lange habt ihr für euch gespielt bevor ihr euch ne band gesucht, bzw. gegründet habt? so ein jahr oder länger oder kürzer?
ich möchte auch gerne irgendwann in eine band :)

Das liegt an dir! Man kann mit Grundtongeachtel schon relativ früh in einer Punk-Band spielen, ich glaube ein User hier wurde regelrecht in eine Band gedrängt, nach 3 Monaten oder so ;)

Ich spiel jetzt ein reichliches Jahr und habe immer noch keine richtige Band, wie gesagt: es liegt an dir! Wenn du dich bereit fühlst, oder wenn es dir dein Lehrer sagt, dann kannst du in einer Band spielen. Das ist eben etwas völlig Individiuelles.

lG,
Franco
 
also ich finde nicht, dass das ein problem ist!
Trenn doch einfach den unterricht und dein eigenes spiel, nur weil du mit deinem lehrer nicht metal spielst, heißt dass ja nicht, dass du es in deiner freizeit nicht darfst*gg*
außerdem, mMn kommst du, wenn du immer nur metal/punk(-rock) usw. mit plektrum spielst irgendwann nicht mehr weiter....naja, nur als bspl, zeig mir mal, wie man durchgehende achtel groovt:D
hm. das slappen für metal nicht passen, trifft nicht immer zu. da kann man einige geile sachen reinzaubern...halt nicht durchgehend...
alles in allem, warum den lehrer nötigen, den unterricht zu verschlechtern?
mit plek spielen wirst du dir vermutlich auch selber beibringen können...obwohl ich gerade metal oder generell "laute" sachen gerne "fingere"(mir fällt kein anderes passendes wort ein) und das plek nur benutze um ein paar soundeffekte hinzukriegen...

lg,
dominik
 
also, danke für eure antworten. :great:

nun, ich bin ja gar nicht sooo unzufrieden. ich steh mir eigentlich oft selber im weg, weil ich sehr ehrgeizig bin und manchmal erreicht man damit leider das gegenteil. aber warum "den unterricht verschlechtern" ??? will ich ja auf keinen fall.

und, ja, das andere dachte ich mir im endeffekt auch. ich kann ja zuhause andere sachen spielen, bzw. "beides". also dass was mein lehrer macht und was ich gerne selber machen möchte.
bloß ist die frage ob ich das selber hinbekomme....zweifel....hach....

könnt ihr mir vielleicht tips geben, wie ich das mit dem plek besser hinbekomme?
ich spiele mit einem 73er plek, hab aber auch noch andere stärken. diese scheint mir aber die angenehmste zu sein. ich bleib oft an den seiten hängen oder treff nicht richtig, ach. :screwy:
wenn ich mir videos anschaue wie saumäßig schnell manche mit einem plek spielen können, bekomm ich komplexe :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
achso: ich übe langsam.
 
Hallo:

generell kann ich mitt eher jazzigen sachen nichts anfangen. und das slappen scheint eher dazu zu passen. (verbessert mich wenn ich sch***** erzähl)

Generell gibt’s keine Regeln wo und wo du nicht Slappen darfst, das liegt letzten Endes auch einfach an dir und wie du den Sound deiner Band damit bereicherst. Meistens jedoch trifft man slappende Bassisten in Funk/Jazzrock/Fusion/Blues und sogar im Pop an.

ich lerne schon einiges, gerade fingersätze und die ganzen akkorde, pentatonik, oktaven, notenlesen, das alles hat er mir innerhalb von 8 wochen gezeigt und ich kam gut klar. wir spielen einfach -sehr einfache- lieder zusammen, also er mit git und ich bass.

Du spielst immerhin erst 8 Wochen da ist es klar das die Songs die ihr spielt noch nicht besonders anspruchsvoll sein können/dürfen - immerhin musst du dir erstmal eine Grundtechnik aneignen(!). Und zwar für die rechte und die linke Hand und das dauert erstmal eine Weile(und damit meine ich ne ganze Weile!). Der ganze Saitenwechsel, der Wechselanschlag, das saubere Spielen der Töne das Dämpfen usw. usf. - all das muss erstmal verinnerlicht werden, das geht einfach nicht in 8 Wochen.

ich will halt nunmal mit plek spielen können (heißt ja nicht dass ich es dann auch die ganze zeit tu) und ich möchte definitiv eher richtung rock/metal/independent/alternativ, diese richtung.

Wenn dein Lehrer es dir erstmal nicht 'beibringen möchte' bzw. es dir nicht von selbst zeigt dann belasse es erstmal dabei und nerv ihn nicht. Wenn du mit Plektrum spielen möchtest dann beiß in den sauren Apfel und lerne es und zwar alleine. Viele, wenn nicht sogar die Meisten, in diesem Forum haben sich - zumindest zu Anfang- alles Selbst beigebracht und das heißt nicht das sie deshalb schlechter sind als jemand der einen Lehrer hatte/hat.
Übung macht immerhin den Meister, also Übe fleißig, aber achte dabei darauf das du die Töne sauber spielst. Und auch wenn es dir wahrscheinlich klar ist, aber du musst nicht mit Plektrum spielen können, auch nicht in Metal usw., immerhin gibt’s nicht umsonst zig Effekte mit denen du deinen Klang verändern und anpassen kannst. Spiele selbst ohne Plektrum und bin 100%ig mit meinem Sound zufrieden.

ich spiele mit einem 73er plek, hab aber auch noch andere stärken. diese scheint mir aber die angenehmste zu sein.

Wenn Sie dir gefällt dann bleib dabei. Vergiss nicht das sich die Stärke auch auf den Sound ausübt. Tipp: Bestell dir ein paar unterschiedliche Plektren und probier alle mal aus.
Das du an den Saiten "hängenbleibst" ist am Anfang nun mal so: Üben, Üben & noch mal Üben!


grüße

edit: Jetzt hät ich beinah was vergessen:


Nein. Ich kann ihn verstehen, wenn er sagt das es wichtig ist mit den Fingern spielen zu können - normalerweise tut man das auch so. Mit dem Plektrum kannst du spielen wenn du einwandfrei mit den Fingern spielen kannst, was nicht heisst das du es jetzt nicht schon Üben darfst, aber erstmal brauchst du ne Grundtechnik (oben schon beschrieben). Wenn man ein Haus baut, dann fängt man auch nicht mit dem Dach an ;)
 
gut, vielen dank für die antwort. :great:
 
Muss leider ein wenig Kritik an meinen Vorredner geben:

Wenn dein Lehrer es dir erstmal nicht 'beibringen möchte' bzw. es dir nicht von selbst zeigt dann belasse es erstmal dabei und nerv ihn nicht.

Bezahlt man seinen Lehrer nicht um ihn mit nervtötenden Anfängerfragen zu löchern? Das ist schließlich seine Aufgabe.
Wenn du mit Plektrum spielen möchtest dann beiß in den sauren Apfel und lerne es und zwar alleine.

Man sollte sich diese Technik unbedingt von jemandem erklären lassen. Bei der Plektrumtechnik kann man nämlich genau so viel falsch machen, wie beim Fingerspiel. Daher können sich auch hier Haltungsfehler u.ä. einschleusen, die später zu Sehnenscheidenentzündungen und dergleichen führen können.


Viele, wenn nicht sogar die Meisten, in diesem Forum haben sich - zumindest zu Anfang- alles Selbst beigebracht und das heißt nicht das sie deshalb schlechter sind als jemand der einen Lehrer hatte/hat.

Wenn man schon einige Spielerfahrung hat ist das durchaus kein Problem aber ein blutiger Anfänger sollte sich das nicht zumuten. Immerhin weiß er noch garnicht worauf es bei der Technik ankommt. Ich bestreite nicht, dass einige wenige damit garkeine Probleme haben.


du musst nicht mit Plektrum spielen können, auch nicht in Metal usw., immerhin gibt’s nicht umsonst zig Effekte mit denen du deinen Klang verändern und anpassen kannst.

Die Entscheidung zwischen Plek und Finger ist meiner Ansicht nach eine Soundfrage. Es gibt auch einige Möglichkeiten beim Fingerspiel mit denen man den perkussiven Klang eines Pleks immitieren kann ohne auf Effekte und dergleichen zurückzugreifen. Beim Üben möglichst mit einem unbearbeiten Sound spielen, ein bisschen EQ ist okay, aber vor allem kein Compressor. Sonst geht dir das Gefühl für die Dynamik verloren.

Ich kann ihn verstehen, wenn er sagt das es wichtig ist mit den Fingern spielen zu können - normalerweise tut man das auch so.

Es gibt in der Musik nun wirklich kein "Normal", also sollte man sich auch nicht in irgendeiner Weise limitieren lassen. Wenn einem in den Sinn kommt mit dem kleinen Zeh oder mit der Nase zu spielen, dann soll man es halt machen! Es ist alles erlaubt was geht.

Mit dem Plektrum kannst du spielen wenn du einwandfrei mit den Fingern spielen kannst, was nicht heisst das du es jetzt nicht schon Üben darfst, aber erstmal brauchst du ne Grundtechnik (oben schon beschrieben). Wenn man ein Haus baut, dann fängt man auch nicht mit dem Dach an ;)

Ich finde Plek- und Fingerspiel steht vollkommen gleichwertig nebeneinander. Was man wie in welcher Reihenfolge lernt ist da egal, man sollte halt nur gucken, dass man die Techniken perfekt lernt und keine halben Sachen macht.



Puh, tut mir leid, aber da hat sich ja einiges eingeschlichen :(


An Pancake:


Wenn du dich damit abfinden kannst erstmal nur Fingerspiel zu lernen dann mach so weiter wie bisher. Wenn du aber ganz sicher Plek lernen willst, dann such dir lieber nen neuen Lehrer, das hört sich nämlich für mich ganz danach an als wollte er sich drücken, weil er kein Plekspiel kann.


Gruß Marius
 
Nein. Ich kann ihn verstehen, wenn er sagt das es wichtig ist mit den Fingern spielen zu können - normalerweise tut man das auch so. Mit dem Plektrum kannst du spielen wenn du einwandfrei mit den Fingern spielen kannst, was nicht heisst das du es jetzt nicht schon Üben darfst, aber erstmal brauchst du ne Grundtechnik (oben schon beschrieben). Wenn man ein Haus baut, dann fängt man auch nicht mit dem Dach an ;)

Es ist nirgends vorgeschrieben oder Pflicht, mit dem Fingerspiel anzufangen. Das soll keinerlei
Angriff sein, aber das ist derselbe Quatsch, dass man mit einer Konzertgitarre anfangen soll, wenn man E-Gitarre lernen will. Warum soll man sich mit irgend etwas herumplagen,
was er nicht will? Da würd ich den Bass gleich wieder in die Ecke pfeffern. Wenn er Meister des 200bpm-Plek-Shreddings ist, kann er immer noch fingern lernen :p

Ich spiele selbst 90% mit fingern, liebe aber den perkussiven Pleksound. Aber wenn ich mit Plek spiele, fühlt es sich für mich ebenfalls an, als wäre es "nicht richtig Bass gespielt, wie es sein soll". Das sind vielleicht Allüren von mir, aber ich denke, so geht es einigen hier.
Trotzdem gibts auch großartige Bassisten, die nur Plekken (Justin Chancellor von Tool, Jeffrey Walker von Carcass usw.).

@Threadersteller:

Je nachdem, wie du zu deinem Lehrer stehst (Eher als Kumpel oder eher als Autoritätsperson, die einfach Bezahlung für Dienstleistung verlangt?) würde ich ihm höflich, aber bestimmt klar, dass du ihn nicht bezahlst, damit er die ganze Zeit herumslappt und dir
FIngerpicking einprügeln will, wenn du darauf keine Lust hast, sondern lieber Plekspielen lernen willst.

Klar, Noten lernen, Skalen lernen, Fingerkoordination lernen macht auch nicht immer Spaß ;) aber Theorie ist was anderes als den Sound erzeugen und den Kontakt mit dem Instrument zu haben. Und das MUSS spaß machen, sonst bringts nichts.
 
ok. also ich bin echt durcheinander. ich hab schon das gefühl dass ich in den letzten tagen fortschritte gemacht habe, allerdings sind die lehrerprobleme ja nicht einfach weggezaubert.
er ist kein kumpel, sondern eine autoritätsperson, ein lehrer halt (mit dem ich mich aber gut verstehe)

ich weiß momentan nicht wirklich was ich machen soll. mit dem plek klappt es jetzt etwas besser. trotzdem weiß ich einfach nicht ob ich das jetzt mit dem unterricht so richtig mache, wenn ihr versteht was ich meine. bass spielen macht unheimlich viel spaß und das soll auch so bleiben. ich spiel wiegesagt auch gerne mit fingern, aber dieses problem ist da und ich hab wohl momentan nicht so den "mumm" nen anderen lehrer zu suchen. ich glaub ich kümmer mich nächsten monat doch mal darum.
ich möchte unbedingt weiterkommen und nichts schleifen lassen. ich bin sehr motiviert und möchte es richtig lernen und machen.

bin trotzdem etwas hilflos.

by the way: wie finde ich am besten einen passenden lehrer? (natürlich weiß ich wie man nach lehrern sucht :D aber vielleicht gibts da ne besondere seite oder ähnliche dinge die ich noch nicht weiß)

danke nochmal dass ihr so zahlreich antwortet. verschiedenen meinungen sind immer gut.
 
@pancake:

Ich denke schon, dass sich da ein Kompromiss finden lässt.
Sprich deinen Lehrer an, spiel ihm vor, was du mit dem Plek geübt hast, da wird er sicher drauf eingehen und dich weiterbringen.
Wenn du deine anderen "Hausaufgaben" gut machst, wird nichts dagegen sprechen, eine Plek-Stunde einzuschieben.

Ansonsten hört sich alles was du vom Unterricht geschrieben gut und richtig an, weiter so! Und bedenke immer mal wieder, dass es grad mal 8 Wochen sind. Also Geduld !

Übrigens: Ich nehm seit Juli Unterricht. Plek-Spielen war noch nie Thema und ich hab auch mit den anderen Sachen genug zu tun.

LG
Andreas
 
Eine Sache wundert mich:
Ich kann verstehen, dass der Lehrer erstmal auf Spiel mit dem Plektrum verzichten möchte oder das einfach ablehnt.
Aber das Slappen ist meiner Meinung nach auch keine Basistechnik für Anfänger.
Da gibt es auch genug Bassisten, die denen das so wenig gefällt, dass sie es nie einsetzen.
Also irgend wie ist der Lehrer schon komisch drauf.

pancake hat Spass am Spiel und genaue Vorstellungen, das ist doch supergut. :great:
Ich bin auch der Meinung, dass der Lehrer auch dafür bezahlt wird, dass er auf die Wünsche des Musikers etwas eingeht.
Ein bisschen kompromissbereit muss er sich schon zeigen, sonst würde ich tatsächlich ein anderen Lehrer kontaktieren.
Die angesprochene Probleme lassen sich ja sogar telefonisch vorab mit dem potentiellen neuen Lehrer ansprechen/klären.
 
@ pancake: Wenn ein Lehrer nicht auf die Wünsche eines Schülers eingeht, sollte man sich einen neuen suchen. Mein ich ganz ehrlich. Das ist ja keine Pflichtausbildung, die du da machst. Du willst Metal spielen, und da sollte dir neimand was dreinreden, wär ja noch schöner. Übe soviel du kannst mit genau den Techniken, die dir gefallen. Gleichzeitig probier so viel aus, wie du kannst. Fingerspiel, Slappen, Tappen, den Bass mit der Zunge spielen was auch immer. Ausprobieren, viele Songas anhören, versuchen nachzuspielen. Lass dir vor allem nie einreden, diese oder jene Technik sei "nur für Jazz" oder "nur für Punk". Schwachsinn, Schwachsinn, Schwachsinn. Genaus so haarsträubend ist der Unsinn, wenn jemand sagt, man muss erst mit den Fingern spielen lernen, bevor man ein Plektron nehmen sollte. Geh bitte ..! :rolleyes:
Wenn der Lehrer dir unbedingt Slappen reindrücken will, weil er in typischer Musikstudentenattitüde glaubt, das muss ein Bassist einfach können, dann liegt er falsch. Du musst es als hauptberuflicher Studiobassist können, oder als Basslehrer, keine Frage. Soferne das aber nicht deine Berufsziele sind kannst du bittschön machen was du willst. Ich würd mit ihm mal darüber reden. Und keine Scheu vor klaren Worten zu deinen Wünschen ... :great:

btw, ich les zwischen deinen zeilen, dass du eh eine gute einstellung zum basser-sein hast. das verwirrt-sein gehört dazu. acht wochen sind halt wirklich nicht viel ... ich spiel seit 22 jahren und bin immer noch am lernen, jeden tag entdeck ich was neues auf dem instrument und bin auch nicht selten verwirrt. ein guter lehrer hat mir schon oft geholfen, aus der verwirrung raus zu kommen. ein schlechter hat mich weiter rein getrieben.
 
danke für die weiteren antworten :great: ich werde mich in den nächsten tagen nochmal ausführlicher dazu äußern, nur heute wirds nichts mehr, bin dieses we nicht zuhause gewesen. wollte nur bescheid sagen, nicht dass das thema verschwindet oder jemand denkt ich würde mich nicht mehr äußern.

also bis dann!
 
Stell deinem Lehrer einfach mal zwei Fragen:

- warum will er dir jetzt nicht beibringen, mit dem Plektrum zu spielen?
- wann wird er dir beibringen, mit dem Plektrum zu spielen?

Autoritätsperson oder nicht, die Antworten ist er dir schuldig.

Dich selbst mußt du fragen, ob es dich interessiert, eine umfassende Bassausbildung zu bekommen oder lediglich die Grundkenntnisse um dann alleine weiter zu machen. Das Ergebnis solltest du mit deinem Lehrer besprechen und sehen, ob er darauf eingehen will (vor allem im zweiten Falle).

Ich würde aber nicht vorschnell an einen Wechsel denken. Oft reicht es, klar zu sagen, was einen stört und es läßt sich klären. Ich kann mir aber gut vorstellen, wie das ist, von einem Jazzer unterrichtet zu werden, wenn man selbst nichts am Hut hat mit Jazz :)
 
Jo Hi allerseits...
wurde ja schon hier und da angesprochen und da ick seid 2 Jahren versuche zu spielen ,man aber irgendwann hier und da nich weiterkommt ,bin ich seid gut nem halben Jahr beim Bassunterricht und angefangen mit diversen Greiftechniken über Harmonielehre find ich das doch n bissl komisch das n Lehrer mit Slappen anfängt wo ick jetz gerade mal reinschnupper(auch ehrgeizig bin und schnell voran komme)

aber ich sagte schon in der Ersten Probestunde zu "meinem" Lehrer was ich will ,und das fängt beim Urschleim an. viertel , achtel usw. und ich find das schon wichtig das man beizeiten mit Plek wenigstens die Technik verklickert kriegt weil ich hab immer noch Probleme mit den Down/Up Strokes und wenn man nich weiß wo und wann man eben diese verwendet kriegt ´man meines Erachtens irgendwann Probleme weil man sich was falsches angeeignet hat und hängen bleibt.
Ich würd wie schon geschrieben mit dem Lehrer drüber reden (irgendwer schrieb schon das er evtl. mit Plek gar nich so gut drauf sein mag)und besser währ wohl ne kompetentere Person zu suchen ,man zahlt ja schließlich eben ne Menge Geld und investiert Zeit um weiterzukommen für Seine eigene Musikrichtung.Ich würd das gleich ansprechen wenn mein Lehrer mir mit Tapping kommen würde ,das nächstes Jahr mal am Rande evtl.

nun Gut ...dennoch viel Spaß beim spielen

*mein Lehrer hat mich soweit das das jetz schon richtig groovt und mir das Bass spielen saugeil abgeht *hehehe* ...währ ich ehrlich nich soweit gekommen alleine denke ich.

mfg dbM
 
Es gibt ja beim Instrumentenunterricht mehrere Herangehensweisen, welche einerseits vom Lehrer selbst, andererseits vom Konzept der Schule abhängig sind.

Klassischer Instrumentalunterricht an einer öffentlichen/staatlichen Musikschule folgt mehr oder weniger genormten Konzepten, in denen "Lehrstoff" zu erlernen ist.
Private Musikschulen sind eher "Kundenorientiert", d.h. die Lehrer sind angehalten die Schüler durch die Berücksichtigung ihrer Wünsche bei Laune zu halten.

Unterm Strich hat man natürlich das Recht sein Geld (oder das der Eltern) in etwas zu investieren, was man auch haben und erlernen will. Auf der anderen Seite ist gerade bei Anfängern die Übersicht über das, was man will und braucht und können muss doch recht eingeschränkt.

Ich persönlich finde schon, dass jemand, wenn er ein Instrument erlernt, gewisse Grundlagen erlernen muss, auch wenn er momentan nicht viel damit anfangen kann. Der Vorteil des Basses, nämlich seine Vielseitigkeit, ist dabei aber auch ein Problem.
Es gibt halt viele Techniken und Sounds, verschiedene Bauarten und noch viel mehr Musikstile, in denen der Bass zur Anwendung kommt. Darüberhinaus ist der E-Bass ein relativ junges Instrument ohne eine wirkliche "schulmäßige Grundtechnik", wie es das bei Klavier oder den Geigen gibt.

Da ist ein basisorientierter Unterricht eben erstmal der kleinste gemeinsame Nenner.

Basiswissen ist meines Erachtens

Instrumentenkunde (was ist ein E-Bass, was ist ein Kontrabass, wie stellt man sein Instrument ein, wie funktioniert das mit der Tonerzeugung, den Bass stimmen, Saiten wechseln)

Grundtechniken (2-Finger-Zupftechnik und evtl Plectrumspiel, wenn gewünscht; Fingersätze, Lagenwechsel, diagonale Tonleitern, Slides-Hammerings-Pulloffs, Flageoletttöne)

Repertoire (Basslinien in verschiedenen Stilen wie: Rock, Blues, Pop-Ballade, Funk, Raggae, Latin/Bossa, Country/Folk)

Harmonielehre (Kirchentonleitern, Dreiklänge, Vierklänge, Pentatonik)

Rhythmik (Notenwerte: Ganze, halbe, viertel, achtel, sechzehntel-Noten, Triolen, Pausen, punktierte Noten - Metren/Rhythmen, tenäres/binäres Feel, Taktarten, Betonung, off-beat etc - Beispiele aus "Repertoire")


Ich würde so weit gehen zu behaupten, dass man dieses Wissen in allen möglichen Stilen sehr gut gebrauchen kann. Je nach persönlichen Interessen kann man natürlich die einzelnen Bereiche später sehr viel tiefer, detaillierter und umfangreicher Erarbeiten (Slappen, Soli, Tapping, Funktionsharmonik, Walking-Bass etc etc)
Die Slap'n'Pop-Technik ist m.E. keine Grundtechnik und wird heutzutage ohnehin eher selten eingesetzt (war genaugenommen auch schon immer Exot), was aber nicht heisst, dass man seinen Lehrer nicht um Unterricht bitten kann. Nur: Nicht jeder Lehrer ist überhaupt qualifiziert das auch zu unterrichten. Es gibt bestimmt auch genug Lehrer, die das Plektrum-Spiel bestenfalls rudimentär beherrschen.
Vielleicht ist Dein Lehrer ein solcher und meidet daher das Unterrichten mit Plektrum.

Ein guter Lehrer sollte aber kein reiner Erfüllungsgehilfe für das Spielen der Lieblingsmusik des Schülers sein, sondern soll einem Schüler auch die Breite des musikalischen Horizontes vor Augen führen.

In Deinem Fall ist mir der Lehrer aber suspekt, wenn er Dir ungefragt die Slap-Technik beibringen, ja fast "aufzwängen" will.
 
Hi Pancake,

ich hab früher genauso Gedacht wie du jetzt, ich wollte Metal spielen und darum von diesem ganzen "Fricklerscheiss" nix wissen. Ziemlich kurzsichtig, wie ich heute weiß.
Ich verwende zunehmend auch Slap und Pizzicato in unseren Songs, so wird der Daumen geschwungen wenn ich mal die Extraportion Dampf brauche und in ruhigen Passagen verwende ich gern mal Pizzicato weil es oftmals besser klingt.
Darum kann ich dir nur empfehlen alles mitzunehmen was du kriegen kannst.

Ich nehme jetzt nach über 12 Jahren am Bass wieder ein paar Stunden, weil ich einfach noch mehr wissen will. Nicht weil ich heute weniger auf Metal stehe und "ruhiger" geworden wäre, im Gegenteil über die Jahre ist der gehörte und gespielte Sound immer härter geworden, sondern weil ich einfach keinen Bock habe auf der Stelle zu treten und es zu trocken finde Bücher zu wälzen.

Natürlich denke ich mir bei manchen Übungen auch "Okay, das machste jetzt einmal und dann niewieder" aber dann merke ich, dass meistens doch irgendeine Kleinigkeit von dem geübten hängen bleibt und ich es an anderer Stelle gut gebrauchen kann. Denn auch wenn deine rechte Hand bei Slapübungen nicht's über das Plekspiel lernt, so lernt deine linke Hand ne Menge über Pull offs, Hammer ons, Glissando, Dead Notes, etc. und die Koordination zwischen deinen Griffeln wird auch geübt. Es fällt also ne Menge dabei ab. :)

Natürlich sollte dein Basslehrer sich nicht völlig dagegen sperren dir das Plekspiel zu zeigen. Bis er damit anfängt kannst du aber ruhig schon für dich etwas rumexperimentieren. Du spielst im Unterricht ja sicherlich Tonleitern und Koordinationsübungen, spiel doch diese Übungen zu hause auch mal statt mit den Fingern mit dem Plek, einfache Wechselschläge zum Beispiel, schön gleichmäßig. Frag deinen Lehrer aber aufjedenfall mal warum er das noch nicht machen möchte, er hat sicher seine Gründe und wenn er es schlicht nicht kann, dann kannst du dich auf Dauer doch nach einem anderen Lehrer umsehen.

Ich persönliche halte das Plekspiel für die einfachste Technik, ich habe sie mir vollkommen selbstständig angeeignet und später dann den Gitarristen auf die Finger geschaut mit denen ich im laufe der Jahre zusammen spielen konnte und habe mir so manche Dinge abgeguckt oder mir zeigen lassen.

Damit bin ich auch schon fast bei deiner zweiten Frage. Ab wann sollte/kann/darf man in einer Band spielen?

Ganz einfach, dann wenn du es willst. Je eher, desto besser, denn auch das Zusammenspiel will gelernt sein. Natürlich solltest du schon im Stande sein dein Instrument in Grundzügen zu bedienen, wie oben schon jemand sagte, mit ein paar Achteln und dem Groove in deinen Fingern kann du schon mal was anstellen.
Wichtig ist natürlich dass du nicht gleich bei Vollprofis einsteigst, ein paar Musiker die auch ihre ersten Gehversuche machen sollten aber zu finden sein. Schau doch mal an der Musikschule bei euch im Ort, oder deiner Schule (sofern du noch Schüler bist ;) ) dort finden sich bestimmt ein paar Leute.
 
Hi ho


Grundtechniken (2-Finger-Zupftechnik und evtl Plectrumspiel, wenn gewünscht; Fingersätze, Lagenwechsel, diagonale Tonleitern, Slides-Hammerings-Pulloffs, Flageoletttöne)


Schön erklärt alles, aber meintest du nicht diatonische Tonleitern? :D Ich würde übrigens auch nicht den Begriff zupfen verwenden, das ist wohl eher was für Akustikgitarristen, die mit den Fingern unter die Saiten gehen. Beim Bass ist das wohl eher ein Anschlagen ;)

Wichtig ist natürlich dass du nicht gleich bei Vollprofis einsteigst, ein paar Musiker die auch ihre ersten Gehversuche machen sollten aber zu finden sein.

Wenn es geht sollte man durchaus bei den "Vollprofis" einsteigen, denn bei denen kann man am meisten lernen. Man sollte sich natürlich gesellige Leute suchen, die kein Problem damit haben mit einem Anfänger zu spielen. Diese Leute zu finden ist wohl nicht gerade einfach, denn meistens wollen die sich selbst weiterentwickeln und ihrerseits von noch besseren Leuten lernen.



Gruß Marius
 
Schön erklärt alles, aber meintest du nicht diatonische Tonleitern? :D Ich würde übrigens auch nicht den Begriff zupfen verwenden, das ist wohl eher was für Akustikgitarristen, die mit den Fingern unter die Saiten gehen. Beim Bass ist das wohl eher ein Anschlagen ;)

nein, ich mein schon "Diagonal", denn "diatonische Tonleitern" hätten ja nichts bei der Grundtechnik verloren.

"diagonale Tonleitern" ist vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt, das gebe ich zu. Ich meine damit die diagonale Spielweise von Tonleitern.
Gitarristen spielen Tonleitern meisst vertikal, also im Bereich von fünf Bünden über sechs Saiten. Da der Bass i.d.R. nur vier Saiten hat, ist es beim Bass üblich, die Tonleitern diagonal über das Griffbrett zu spielen. Hierzu muss man, im Gegensatz zum Gitarren-Fingersatz, mehr als drei Töne pro Saite anschlagen, also Saiten und Lagenwechsel durchführen, um eine Tonleiter über zwei Oktaven spielen zu können.

"Anschlagen" will ich nicht schreiben, sonst kommt Schäuble und hört mit ... upps, zu spät ... schon passiert ;)

Okay, dann also megakorrekt: Zwei-Finger Wechselschlag Pizzicato
 
"diagonale Tonleitern" ist vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt, das gebe ich zu. Ich meine damit die diagonale Spielweise von Tonleitern.
Gitarristen spielen Tonleitern meisst vertikal, also im Bereich von fünf Bünden über sechs Saiten. Da der Bass i.d.R. nur vier Saiten hat, ist es beim Bass üblich, die Tonleitern diagonal über das Griffbrett zu spielen. Hierzu muss man, im Gegensatz zum Gitarren-Fingersatz, mehr als drei Töne pro Saite anschlagen, also Saiten und Lagenwechsel durchführen, um eine Tonleiter über zwei Oktaven spielen zu können.


Verstehe, hab den Begriff noch nie gehört, aber ich weiß was du meinst ;) Dann muss ich mich ja wohl eher wie ein Gitarrist fülen, ich spiel die nämlich über 6 Saiten mit Spreizfingersatz :rolleyes: Das erinnert mich daran, warum ich meinen 6-Saiter nicht mehr hergeben möchte.

(Sorry wegen Off-Topic, jetzt wieder zurück zum Thema ;) )


Gruß Marius
 

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