Bin ich zu anspruchsvoll?

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hellelevator
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Servus zusammen!

Am Samstag hatte ich den ersten Gig mit meiner Band. Bin aber jetzt einwenig verunsichert, ob ich falsche Vorstellungen habe oder aber die anderen nur blöde Erfahrungen gemacht haben.

Hauptpunkt ist der Sound. Ich konnte mich über das ganze Konzert lang kaum hören und aus unseren Monitorboxen kam soviel Hall (auch aus dem Monitor vom Drummer), dass man kaum noch lokalisieren konnte, woher der Sound kam. O-Ton unseres Drummer (ca. 30 Jahre Bühnenerfahrung): Ich habe da Dinge aus meiner Bass-Drum gehört... UNGLAUBLICH! Wusste garnicht, dass die sowas kann....
Auf einmal hab ich sogar einen Radiosender aus den Monitoren gehört... also alles sehr strange... Auch die nach dem Konzert eingeholten Stimmen vom Publikum, waren a la: "Gute Songs, aber scheiss Sound. Alles nur Matsch"
Am Tag darauf gab ich meine Unzufriedenheit unserem Bandleader preis... er meinte, dass wäre normal, man müsste sich daran gewöhnen, kaum was von seinem eigenen Sound zu hören bla bla....

Also ich will mich einfach nicht damit abfinden! Es kann nicht sein, dass ich nicht meinen Amp soweit aufdrehen kann, damit ich mich höre, und dass da ein guter Sound rauskommt... Wer auf ne Rockparty geht und weiss, dass da ne Liveband spielt, der muss sich doch auf eine gewisse Anzahl von DB einstellen?
Lieg ich da total falsch? Hab ich falsche Vorstellungen? Ist der Sound wirklich immer so scheisse, dass man sich kaum hört und einen "Blindflug" auf dem Griffbrett hinlegen muss?

Schon mal vielen Dank im Voraus!

Gruss
Micha
 
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Nein...bist du nicht.
Aber vielleicht beruhigt es dich, dass selbst hochdotierte Profis zum Teil noch mit ihrem Bühnensound hadern.
Die glaubwürdigsten Lösungen bestehen aus einer Kombination aus in Ear und Wedge-Monitoring. Manche behandeln ihre Techniker so gut, dass diese ihnen über Jahre treu bleiben. Das sind die mit den wenigsten Problemen.
Ich persönlich bin immer am besten damit gefahren, die Backline ohne Rücksicht auf die Optik so zu positionieren, dass wir noch spielen konnten, selbst wenn alles den Bach runtergeht.
Also durchaus die Amps als Sidefills nutzen u.s.w.

Gruß, P.
 
Hi,

Letzten Endes hadert man immer mit dem Buehnenpegel versus FOH. Und in den allermeisten Faellen is der Buehnenpegel einfach zu hoch.
Was bei euch genau los war kann ich nicht sagen. Kann auch nur mal Pech gewesen sein.

Das Problem mit dem aufreissen des Gitarrenamps ist, dass dann unter Umstaenden vorne wirklich nur Matsch kommt. Eine fesche 4x12 an einem 100W Röhrenverstaerker kann schon mit einer kleineren PA mithalten. Wenn du da mit der Backline den Raum ueberfaehrst, kanns nurmehr furchtbar enden. Hatte ich auch schon. Musste dann die Monitore umdrehen und darueber die Vocals ins Publikum blasen, sonst konnte man den Gesang nicht mal erahnen. Schoen war das nicht.

Dass sich der Gitarrist nicht hoert kann schon mal vorkommen. Mit der Gitarrenbox foehnt man sich meistens eh nur die Beine, mit den Ohren ist man weit aus dem Abstrahlbereich der Box. nur das Publikum kriegt die volle HT Keule. Monitor sollte aber gehen, der muss halt ordentlich positioniert werden und man muss auch auf eine gute Kommunikation mit dem Techniker achten. Wenn der nicht gerade ein Volldepp ist, wird sich ein Weg finden.

Generell muss man aber in vielen Faellen mit einem suboptimalen Sound auf der Buehne leben, speziell wenn man eher kleinere Locations bedient. Da sind oft Kompromisse angesagt. ganz so schlimm wie von dir beschrieben muss es aber nicht sein. Da lief was schief mit der Technik. Dicker Hall auf den monitoren liest sich schon mal sehr schräg fuer mich :)

Du erwartest also nicht zuviel, kann nur besser werden.

cu
martin
 
Danke für eure Antworten! :) :great:

Ich wollte auch nicht unbedingt mit dem Amp das Publikum wegblasen... ;) auf meine Frage hin, ob ich auf einer Monitorbox etwas von meiner Gitarre haben könnte kam nur: "Kann ich nicht viel machen, dann hört sich euer Sänger ja nicht mehr und könnte "irritiert" werden....
Insgesamt hat mein Amp aber auch nur ca. 20 Watt zur Verfügung... daher würde der "Sahnesound" schon ziemlich früh kommen... aber auch das war nicht der Fall...
Beim Soundcheck hat sich das auch nicht alles so schlimm angehört, erst als es dann ernst wurde hat unser Drummer richtig aufgedreht und ich hab dann nur noch gedacht:"na prost mahlzeit"... so ein tier... ;)
 
Beim Soundcheck hat sich das auch nicht alles so schlimm angehört, erst als es dann ernst wurde hat unser Drummer richtig aufgedreht und ich hab dann nur noch gedacht:"na prost mahlzeit"... so ein tier...

Dann gib ihm mal den Tipp, sich die Bassdrum auf den Monitor legen zu lassen. Sonst nix von den Drums.
Die Nummer mit dreißig Jahren Bühnenroutine spricht allerdings für sich. Wozu ein Soundcheck, wenn ich im Set alles anders mache?
Wie gesagt: Eine fette Bd auf dem Monitor entspannt den wüstesten Zeitgenossen...vorausgesetzt, es stehen genügend Monitorwege zur Verfügung. Ein Sänger kann mit diesem Signal eher weniger anfangen.

Gruß, P.
 
Dann gib ihm mal den Tipp, sich die Bassdrum auf den Monitor legen zu lassen. Sonst nix von den Drums..

hehe, der tieftöner vom monitor war am arsch... ;) auch sone "lustige" Geschichte... ;)
Also ich sehe eher die Probleme beim Tontechniker... was mir der Drummer nach dem Set so gesagt hatte, war, dass bei ihm aus dem Monitor häufiger mal unterschiedliche Pegel und Soundzusammensetzungen rauskamen (siehe das "hall" wunder)... um sich nicht total irritieren zu lassen, hat er wohl "instinktiv" mehr gas gegeben... das selbe hab ich auch gemacht: als ich gemerkt habe, dass ich mich kaum höre, habe ich, ob ich wollte oder nicht, härter auf die Seiten geschlagen... und das Ergbnis war ne gerissene A saite im 2 song...
Schwamm drüber, nächstes mal wirds besser! ;) Aber ich bin froh, dass ich nicht alleine da stehe, sondern auch andere solche Probleme haben ;)
 
hehe, der tieftöner vom monitor war am arsch... ;) auch sone "lustige" Geschichte... ;)
Also ich sehe eher die Probleme beim Tontechniker... was mir der Drummer nach dem Set so gesagt hatte, war, dass bei ihm aus dem Monitor häufiger mal unterschiedliche Pegel und Soundzusammensetzungen rauskamen (siehe das "hall" wunder)... um sich nicht total irritieren zu lassen, hat er wohl "instinktiv" mehr gas gegeben... das selbe hab ich auch gemacht: als ich gemerkt habe, dass ich mich kaum höre, habe ich, ob ich wollte oder nicht, härter auf die Seiten geschlagen... und das Ergbnis war ne gerissene A saite im 2 song...
Schwamm drüber, nächstes mal wirds besser! ;) Aber ich bin froh, dass ich nicht alleine da stehe, sondern auch andere solche Probleme haben ;)


Ich seh das Problem bei der gesamten Geschichte. Unerfahrene Band, Techniker naja, Technik fehlerhaft, vermutlich noch Hektik und Stress usw.. Da wirst du keine optimalen Ergebnisse erzielen können.

Lies dir das hier mal durch:

https://www.musiker-board.de/vb/live-stage/116834-stage-tipps-tricks-fuer-anfaenger.html

Vielleicht sind ein paar nutzbare Tipps dabei.

Generell: Solange du keinen eigenen Toni mitbringst der was kann, hast du nur die Chance an dir und der Band was zu ändern.
 
Ok, danke für die Tipps! :)
 
Noch ein Tip (von einem Drummer): Nicht jeder Monitor muß ALLES wiedergeben. Jeder Musiker sollte sich mal genau überlegen, welches Signal er WIRKLICH braucht!

In meinem Fall ist das so:
Bassdrum (in der Tat seeeehr wichtig), aber sonst nix von den Drums (wenn ich die nicht höre, dann habe ich wirklich ein Problem!), Lead Gitarre (um Soloeinsätze genau mitzubekommen),Solo Vocals (sollte eigentlich klar sein).
Alle anderen Signale sind abhängig von der Lokation und seinen akustischen Gegebenheiten, mal brauche ich ein wenig Rythmus Gitarre - mal nicht, mal brauche ich ein wenig Keys - mal nicht, aber hier gilt immer: Wenig! Den Bass habe ich niemals auf dem Monitor, der kann mir im Zweifel nur alles zudröhnen.

BumTac
 
Und noch ein echt wichtiger Tip:

Immer nett bleiben!!! Viele vergessen in ihrer, ich nenns mal, Musikerarroganz, wo sie als Band überhaupt stehen... Der Veranstalter ist meistens wichtig für euch. Also IMMER nett bleiben! Egal wie scheisse der Sound ist. Nichts ist schlimmer, als den Techniker anzupöbeln. Man kann genau denselben Effekt auch mit ein paar netten Worten erreichen. Wenn der Techniker schlecht auf euch zu sprechen ist, dann habt ihr erstens nie wieder ein Konzert da, zweitens gibt er sich keine Mühe mehr (was den Sound nicht besser macht) und drittens habt ihr vieleicht Pech und der Veranstalter redet mit anderen Veranstaltern über euch und dann spielt ihr da auch nie wieder... Also: IMMER nett bleiben!!

Wir ham mal in einem kleinen Club mit Vorband gespielt. Die Vorband hat bei ihrem Soundcheck total rumgemotzt, dass der Sound scheisse wär, Sie sich nicht hören, usw.. Wir haben den Techniker einfach nett angesprochen, ob man nicht das und das und das ändern kann und schon war der Sound gut. Hat eben nur etwas länger gedauert, als bei einem erfahrenen Techniker, aber das ist ja prinzipiell egal.
Und jetzt rate mal bei wem dann auch der Sound vor der Bühne besser war.

Und noch ein echt wichtiger Tip:

Immer eine gute Show liefern!!! Egal wie scheisse der Sound oder die Begleitumstände auch sein mögen, es gibt nichts schlimmeres als eine Band, die eine scheiss Show spielt und das dann auf den Sound o.ä. schiebt. Das Publikum erwartet von euch eine geile Performance und die müsst ihr bringen. Für den Sound seid ihr nicht verantwortlich (das weiss auch das Publikum), für eure Show schon (das weiss das Publikum aber auch...).


Ich habe mal ein Konzert gespielt, da habe ich meinen Gesang durch die Monitore überhaupt nicht gehört (selbst wenn ich ganz nah dran gegangen bin) und musste mich an dem, was ich aus der Halle gehört habe, orientieren... Bei den anderen Bandmitgliedern wars ähnlich. Ausserdem waren maximal 20 Leute da. Trotzdem waren der Veranstalter und das Publikum extrem zufrieden mit uns, weil wir einfach eine geile Show hingelegt haben. Von den Besuchern haben wir bestimmt 10 auf dem nächsten Konzert wiedergesehen und in dem Laden können wir jetzt spielen wannimmer wir wollen.

Lange Rede kurzer Sinn.
Es geht nicht um den Sound, sondern darum, was man daraus macht.
 
Also wir waren "lieb und brav", d.h. nett zum Tontechniker und zum Veranstalter. Wir hatten vorher ja auch keinen Grund uns zu beschweren. Es ging ja erst mit dem Gig los. Und das man trotzdem diesen so gut wie es geht durchzieht, versteht sich doch von selbst. Trotzdem sollte man nach dem Gig Kritik äußern können, um auch eine Möglichkeit zu schaffen, sich zu verbessern. Da der Tontechniker aber schneller abgebaut hatte als wie abgemischt, hatte sich das Thema von selbst erledigt. Es kam also zu keinem konstuktiven Zusammensitzen. Meinen Frust hab ich daher schlußendlich nur meinen Bandkollegen mitgeteilt, worauf eben dieser Satz "..ist halt so" fiel, mit dem ich mich einfach nicht abfinden möchte... teilweise kam sogar nur ein "Abnicken"... sowas finde ich halt schade...
Der Veranstalter fand den Gig klasse. Und wie Du schon sagstest: Der Publikum merkt den Unterschied zwischen: "Dafür können die was, für das widerrum nicht (Sound/Performance). Wir haben uns ja Feedback reingeholt und das war sehr positiv... außer halt der "Sound", der war matschig....

Micha
 
Also wir waren "lieb und brav", d.h. nett zum Tontechniker und zum Veranstalter. Wir hatten vorher ja auch keinen Grund uns zu beschweren. Es ging ja erst mit dem Gig los. Und das man trotzdem diesen so gut wie es geht durchzieht, versteht sich doch von selbst. Trotzdem sollte man nach dem Gig Kritik äußern können, um auch eine Möglichkeit zu schaffen, sich zu verbessern. Da der Tontechniker aber schneller abgebaut hatte als wie abgemischt, hatte sich das Thema von selbst erledigt. Es kam also zu keinem konstuktiven Zusammensitzen. Meinen Frust hab ich daher schlußendlich nur meinen Bandkollegen mitgeteilt, worauf eben dieser Satz "..ist halt so" fiel, mit dem ich mich einfach nicht abfinden möchte... teilweise kam sogar nur ein "Abnicken"... sowas finde ich halt schade...
Der Veranstalter fand den Gig klasse. Und wie Du schon sagstest: Der Publikum merkt den Unterschied zwischen: "Dafür können die was, für das widerrum nicht (Sound/Performance). Wir haben uns ja Feedback reingeholt und das war sehr positiv... außer halt der "Sound", der war matschig....

Micha

sowas direkt nach dem Gig zu machen ist auch immer problematisch. Da sind noch viel zu viel Emotionen im Spiel. Wenn es wirklich wichtig ist, dann kann man das ein paar Tage später noch ansprechen. Macht man dies nicht, dann wars auch nicht wichtig.
Und matschigen Sound werdet ihr noch öfters haben. Da hilft nur den eigenen Mischer mitnehmen in der Hoffnung, dass er es besser kann
 
Also wir haben schon Gigs gespielt wo wir gar keine Monitore hatten und uns 5 Leute zugeschaut haben xD

das war der Hammer. Und wir haben alles gegeben was wir konnten. Und: Die die uns engagiert hatte findet uns noch heute super. So muss es sein denke ich mal. Für den Sound können ja die Bands nichts, ob das das Publikum weiß oder nicht ist so eine Sachen. Aber viel wichtiger ist es, wie ich finde, eben jenem Publikum eine gute Show zu liefern. Und zack, ist auch der Sound egal.

Auf der Bühne ist der Sound schnell mal matschig, da darf man sich nicht von irritieren lassen. (meist kann man die Songs ja auch blind spielen)
Aber ne kaputte Monitorbox ist schon weniger cool ^^
 
Eikø;2649071 schrieb:
Auf der Bühne ist der Sound schnell mal matschig, da darf man sich nicht von irritieren lassen. (meist kann man die Songs ja auch blind spielen)
Aber ne kaputte Monitorbox ist schon weniger cool ^^


Auf der Bühne ja, aber der kam total verhunzt aus der PA ;)
 
Du musst bei solchen Veranstaltungen, wo Du auf oftmals nicht sehr motivierte Tonis angewiesen bist, einfach Glück haben. Man kann auch mit einer durchschnittlichen PA und ein paar Monitoren/Sidefills viel Spaß im Publikum verbreiten und auch dabei selbst auf der Bühne haben.
Der, der den Sound für Euch macht, muss wollen und können und man sollte ihn in der Stresssituation nicht zu sehr mit Sonderwünschen oder Meckereien belasten.
Die Leute lassen in der Regel mit sich reden, machen aber schnell dicht, wenn der Musiker zur Diva wird.
Abgesehen davon kriegt man es manchmal auch mit viel Aufwand nicht hin einen guten Sound nach draußen und auf die Bühne zu zaubern, was viele Gründe haben kann.
In erster Linie muss das Publikum so gut wie möglich bedient werden.
Da sollte man nicht zu sehr mit dem Monitorsound hadern, sondern trotzdem eine gute Performance bieten.
Grüße
willy
 
Eikø;2649071 schrieb:
. Für den Sound können ja die Bands nichts, ob das das Publikum weiß oder nicht ist so eine Sachen.

bis auf diesen Satz stimm ich dir zu ;-)
 
Es kam also zu keinem konstuktiven Zusammensitzen. Meinen Frust hab ich daher schlußendlich nur meinen Bandkollegen mitgeteilt, worauf eben dieser Satz "..ist halt so" fiel, mit dem ich mich einfach nicht abfinden möchte... teilweise kam sogar nur ein "Abnicken"... sowas finde ich halt schade...

Wieso ist das denn so schlimm? Die "Ist halt so"-Haltung ist doch nicht schlecht. Du siehst ja, wie lange du dich über einen eigentlich guten Gig aufregst. Veranstalter zufrieden, Publikum zufrieden. Ist doch alles ok! Freu dich doch lieber darüber, dass die Leute es gut fanden als dich über den Sound zu ärgern. Der Sound ist echt Nebensache bei solchen kleineren Events.
Meiner Meinung nach solltest du Soundprobleme nach 5 Minuten wieder vergessen, denn Sie sind es einfach nicht wert, damit durch Diskusionen seine Zeit zu verschwenden (Jedenfalls in der Liga in der ihr wohl spielt)...

PS: Ohne Monitorboxen hab ich auch mal gespielt, das ist aber laaange her. Aber vor 5 Leuten? Net schlecht! :great:
 
Also da will ich widersprechen, gerade bei kleinen Gigs und unbekannten bands kannst du mit gutem Sound was reissen. Dass U2 gut sind, wissen die Leute und wenns scheisse klingt, dann is der Tech schuld. ist die Band unbekannt, faellt ihnen uebler Sound schnell auf den Kopf.

Ich stell deshalb eigentlich ueberall wo es geht auch fuer die kleinste VA hin, was ich bieten kann. Auch wenn das 4fach ueberdimensioniert ist. Damit weiss ich, dass ich gemuetlich meinen Job machen kann, ohne dass die Vocals klirren und alles im Matsch der Becken untergeht.

Was anderes ist es wenn ich es fuer Geld mache. Da kommt hin was bezahlt wird. Im Freundeskreis (und der wächst seltsamerweise rapide, seit ich ne ordentliche PA stellen kann) hau ich alles an technik rein was moeglich ist. Ich seh das als Werbung. Fuer die band und fuer mich.
Ich kann der grösste Gitarrengott sein und der Saenger besser als Chris Cornell, wenns keiner hoert is es wertlos.

cu
martin
 
Also, ich finde, grundsätzlich sollte man auch mit dem "Worst Case" umgehen können, und lernen, im "Blindflug" zu spielen. Ich kann schon gar nicht mehr die Veranstaltungen zählen, wo das Scheppern meiner Gitarrensaiten lauter war, als das was aus irgendwelchen Boxen kam (und dem zum Teil älteren Publikum wars immer noch gesamt zu laut), aber auch da sollte man mit umgehen können.................................

Natürlich ist es schöner, man hat den "perfekten" Sound. Daher setz ich mittlerweile übwiegend InEar-Systeme ein. Da kann man mich, wenn man denn meint, auch auf der Bühne und/oder der Front komplett ausdrehen, dann hör ICH mich immer noch perfekt :D

Viele Grüße
 
Also, ich finde, grundsätzlich sollte man auch mit dem "Worst Case" umgehen können, und lernen, im "Blindflug" zu spielen. Ich kann schon gar nicht mehr die Veranstaltungen zählen, wo das Scheppern meiner Gitarrensaiten lauter war, als das was aus irgendwelchen Boxen kam (und dem zum Teil älteren Publikum wars immer noch gesamt zu laut), aber auch da sollte man mit umgehen können.................................

Klar, bei manchen Sachen kann man als Instrumentalist auch "taub" weiter spielen, aber spiel' mal ein komplett improvisiertes Solo im Blindflug - besonders wenn Du nicht Dich selbst nicht hoerst, sondern nichts vom Rest der Band ;)...

Mir ist ein anstaendiger Monitorsound wichtig, damit ich ohne nachzudenken spielen kann - sonst muss ich mir Ablaeufe merken usw. damit ich weiss, wo ich bin... und mit Improvisieren ist dann auch nix mehr. Ein Gig ist also auch fast blind spielbar, aber dann halt nur Note fuer Note auswendig gelernt... und dazu hab ich weder Zeit noch Lust. Lieber selbst dafuer sorgen, dass beim Gig anstaendiges Monitoring vorhanden ist, und dann halt ne halbe Stunde laenger Soundcheck, damit da alles passt.

Auf kleineren Buehnen braucht man ja auch nicht wirklich Monitoring - mit ner anstaendigen Aufstellung brauchen eigentlich nur die Saenger eigene Monitore, und dann vielleicht noch ein Drumfill - ich hoere meist bei meinen Saengern mehr als genug mit, und von den anderen Gitarren/Bass sowieso... und wenn ich mal nen Monitor da stehen hab krieg ich eh meist nicht das drauf, was ich gerne haben will (Ganz viel Bassdrum und Bass...), weil man von ner 12" Membrane einfach nicht so viel verlangen kann, wie ich halt will ;)...
 

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