Wie Ampabnahme mit SM-57 druckvoller bekommen?

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Layla76
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Hallo,

wie kann ich mit einem SM-57 eine 1x12er-Box schön authentisch, warm und vor allem DRUCKVOLL bei relativ geringer Lautstärke (Zimmerlautstärke oder leicht drüber!;)) abnehmen? (Für Homerecording!)

Vielleicht die Frontbespannung abschrauben und das Mic im schrägen Winkel ganz ganz nah (ca. 1cm!) an die Membran irgendwo zwischen Sicke und Kalotte? Gute Idee, oder gehts besser?

Wäre halt dankbar für ein paar Tipps, bevor ich die ganze Box auseinander schraube und das ganze Wochenende die Idealposition suche!

MfG
 
Eigenschaft
 
Da hilft nur ausprobieren :)

Stell einfach mal das Mikro etwas versetzt aus der Mitte gerade vor die Membran.
Der Abstand kann zwischen ca 2 und 15 cm variieren.

Jetzt beginnst Du mit den Aufnahmen.

Danach fängst Du an das Mirko leicht zu bewegen. Weiter zur Kalotte wird es höhenreicher und weiter nach aussen wärmer und etwas kräftiger.

Minimale Veränderungen wirken sich hier schon aus, also immer nur etwas bewgen und dann erst den Sound kontrollieren.

Veränder kannst Du also:
  • den Abstand
  • die Position
  • den Winkel
  • Lautstärke des AMPs

Irgendwann findest Du dann Deinen "Hotspot" :great:
 
Das gehört denke ich zu Recording?!

Die Soundbearbeitung geschieht am Mischpult, bzw. PC mit entsprechender Software. Da wird der EQ eingestellt, und Effekte dazu gemischt. Wie evtl. Kompressor, Hall usw.

In einem sehr guten Video habe ich gesehen, daß Mikros, wie das SM57, direkt auf die Kalotte platziert werden. Aber gängig ist die Position, das Mikro auf diese "Falte" zielen zu lassen mit Schräglage in Richtung Membran.
Die Bespannung brauchst du nicht entfernen.
 
In einem sehr guten Video habe ich gesehen, daß Mikros, wie das SM57, direkt auf die Kalotte platziert werden.
Das kann aber auch sehr harsch und unschön klingen.

Aber gängig ist die Position, das Mikro auf diese "Falte" zielen zu lassen mit Schräglage in Richtung Membran.
Und auch da sind Millimeter für den Sound entscheidend.
Hier kann man ruhig etwas Zeit investieren um eine optimale Position zu finden.
 
Ich kapiere eines nicht: Warum nehmt ihr nicht einfach ordentliche Kondensator-Mics? Dann habt ihr den Gitarrensound so wie ihr den hört. Bisschen noch mit EQ usw nachkurbeln und fertig denk ich mal?
 
Welches denn z. B. OneStone?
 
Ich kann
  • Sennheiser e906
  • Beyerdynamic TGX 58
empfehlen.

Greetz
 
vor allem DRUCKVOLL bei relativ geringer Lautstärke (Zimmerlautstärke oder leicht drüber!) abnehmen? (Für Homerecording!)


Schon mal über die anschaffung einer Amp Simulation nachgedacht?

gruss

Fish
 
OneStone schrieb:
Ich kapiere eines nicht: Warum nehmt ihr nicht einfach ordentliche Kondensator-Mics? Dann habt ihr den Gitarrensound so wie ihr den hört. Bisschen noch mit EQ usw nachkurbeln und fertig denk ich mal?
Ich denke, die große Schwierigkeit liegt darin, den Einfluss des Raums richtig aufzunehmen. Ein Mikro mit Nierencharakteristik wird ja vom "Raumklang" recht wenig aufnehmen, wenn es nah an der Membran positioniert ist.
Das Ohr aber hängt ja nicht an der Membran, also bekommt es neben dem Direktschall auch alle Raumreflexionen ab.
Daher ist es ja nicht einfach, das so abzunehmen, wie es das Ohr hört.

Oder meintest du Kondesatormikrophone mit Kugel- oder Achtcharakteristik?

Ed schrieb:
Ich kann
Sennheiser e906
Beyerdynamic TGX 58
empfehlen.
Das sind aber doch dynamische Mikros oder?
Oder meintest du das als allgemeine Empfehlung und nicht als Antwort auf bL!s Frage?
 
Ich kapiere eines nicht: Warum nehmt ihr nicht einfach ordentliche Kondensator-Mics? Dann habt ihr den Gitarrensound so wie ihr den hört. Bisschen noch mit EQ usw nachkurbeln und fertig denk ich mal?

So einfach ist das nicht. Ich hab diese DVD von SAE. Mit dem Typen haben wir uns auf der MusiMesse unterhalten. Der nimmt 4-5 Mics gleichzeitig. Und fabriziert daraus einen Sound. Und ich denke, daß es eben auf diesen Mix ankommt. Wenn man also nur eins hernimmt, ist das eh nur eine Solala Lösung. Ok, u.U. ist ein Kondensator als Standalone Lösung angebrachter, aber......?!??!
 
Das sind aber doch dynamische Mikros oder?
Oder meintest du das als allgemeine Empfehlung und nicht als Antwort auf bL!s Frage?
Ja, ganz allgemein. Wir nehmen alle unseren Proben auf und ich bin mit dem Sound wirklich sehr zufrieden. Keine Effekte, nur abgemischt und ein wenig EQ. Das Sennheiser ist für die Gitarre ein wirklich ausgezeichntetes Mike. TG-X ist nicht wirklich schlechter nur etwas crisper. Sowohl Sänger als auch Schlagzeuger schielen immer darauf...

Kondenser habe ich bisher keine ausprobiert aber es hat mir am Siund einfach nichts gefehlt. Ich muss sagen, SM-57 hat mich nie wirklich begeistern können, trotz mehrerer Anläufe. Vielleicht habe ich nicht genug Zeit investiert. Dass es geht, haben andere oft genug bewiesen.

Greetz
 
Schon mal über die anschaffung einer Amp Simulation nachgedacht?

Sowas klingt imho bescheiden, bzw. kommt nie an "echten" Sound heran. Für Live auffer Bühne ist das okay, da wird das Signal eh noch an 1000 anderen Stellen ausschlaggebender versaut, aber beim Recording soll es ja nach was klingen.

Die Suche nach dem Sweetspot ist allerdings eine Tortur, derer ich mich erst gestern nacht und heute Vormittag stundenlang erfreuen durfte, weil mir der Mic-Ständer umgekippt ist, und ich dann unbedingt versuchen wollte, den Sound einer bestimmten Aufnahme zu rekonstruieren, was aber auch nach stundenlanger Arbeit und über 70 Takes nicht geklappt hat... :rolleyes:
Da sucht man dann mit Kopfhörern über ein Mischpult nach einem möglichst ähnlichen Sound am Mikrofon, das blöde (bzw. zum Glück) ist nur, dass über Kopfhörer eine Gitarrenbox total anders klingt als über Abhörmonitore, weshalb man da einige Anläufe braucht für ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Letztenendes bin ich mit der Positionierung entnervt und wie üblich Pi mal Daumen verblieben, also das Mic auf halber Höhe zwischen Kalottenrand und Membranrand, im rechten Winkel zur Boxenfront und ca. 5 cm. von der Membran entfernt.
 
AlX
  • Gelöscht von Gast 23432
  • Grund: Doppelpost
an mics kann ich empfehlen..

Sennheiser MD421 !!!
AT 4050
 
Ich kapiere eines nicht: Warum nehmt ihr nicht einfach ordentliche Kondensator-Mics? Dann habt ihr den Gitarrensound so wie ihr den hört. Bisschen noch mit EQ usw nachkurbeln und fertig denk ich mal?

alle Mikros verändern den Sound und es gibt (leider) kein Mikro das den Sound so aufnimmt,
das das ergebniss dann so klingt wie man den Amp hört...

auch grosse Kondesatormicros schaffen das nicht, weder mit Kugel, Achter oder Nierencharakteristik.

auch mehrere Mikros können den Sound (wenn man nicht genau weiss was man macht) den Sound ehr erheblich verschlechtern, als wirklich wesendlich verbessern (der grad der zu erzielenden verschlechterung ist ein vielfaches höher als die evtl verbesserung gegenüber der Abnahme mit einem guten Mikro).
Also lieber nur EIN Mikro und zwar eins was für die Ampabnahme gebaut ist und etwas mehr Zeit in die Positionierung investieren, finde ich...

Meine Empfehlung das Sennheiser e906, das ist auch zum doppeln geil, einfach einen Take auf normal aufnehmen und den anderen zbs auf highboost (609 silver charakter) einspielen, kommt beides zusammen wirklich fett und man umgeht gantz nebenbei völlig das Problem mit Phasenauslöschungen :D

den Rest dann übers sauber einspielen, arrangieren, mixing und Mastering machen,
dann wird des gantze auch richtig geil.


Robi

PS:
und dann bitte beim mastern nicht die gantze Aufmerksahmkeit auf diese überkomprimierten und völlig undynamischen 0db Major-Produktionen legen,
weil spätestends beim komprimieren auf mp3 oder dem abspielen von CD (wegen der billigen DA Wandler) des dann unschön klingt...
 
Meine Empfehlung das Sennheiser e906, das ist auch zum doppeln geil, einfach einen Take auf normal aufnehmen und den anderen zbs auf highboost (609 silver charakter) einspielen, kommt beides zusammen wirklich fett und man umgeht gantz nebenbei völlig das Problem mit Phasenauslöschungen :D
Was meinst du mit Phasenauslöschungen?
Ich hab bis jetzt nicht viel Erfahrung mit Recording..
Haben es mal testweise mit der Band gemacht, aber da nur einfach jeder Gitarrist einmal seine Spur eingespielt.
 
hier die Antwort was Phasenauslöschungen sind:

Die einfachste Form einer Welle ist eine Sinuswelle. Wenn Du zwei identische übereinanderlegst, dann addieren sich die Werte des Wellenauschlags zu jedem Zeitpunkt. Wenn Die Wellen direkt übereinander liegen, dann wird das Signal einfach doppelt so laut (kann man sich auch aufmalen: Zwei Sinuswellendirekt übereinander, Du addierst zu jedem Zeitpunkt beide Werte, dein Ergebnis wird eine Welle mit doppelt so hoher Amplitude sein).
Wenn man aber nun eine der beiden etwas nach links oder rechts verschiebt, wird sich das ändern. Im Extremfall ist die eine Welle um genau eine halbe Wellenlänge (oder vielfachen davon) verschoben. Dann liegen zwar die Nullpunkte an den gleichen Stellen, aber wo Welle A eine Spitze hat, da hat Welle B ein Tal. Wenn Du nun beide addierst (die Vorzichen natürlich auch beachten), dann wirst Du am Ende logischerweise ein Nullline haben.
Das kannst Du z.B. in Audacaity mal simulieren. Da kann man Sinustöne erzeugen. Die legst Dud ann auf wei Spuren. Wenn Du die eine nach link oder rechts (natülrich nur ein bisschen, musst halt so weit reinzoomen, dass man die Wellen sieht), wirst du hören, dass der Ton leiser oder lauter wird. Wenn Du genau um eine halbe Wellenlänge verschiebst, dann hörst Du gar nichts mehr.
Diese Verschiebung zwischen zwei Wellen nennt man Phasenverschiebung (die Phase einer Schwingung gibt man dabei in Grad an, 180° ist die Verschiebung, wo sich alles auslöscht (Phasenauslöschung).
Wenn Du nun mit zwei Mikros arbeitest, die nicht exkat den gleichen abstand zur Box haben, kommt das Signal beim einen Mikrofon später an. Die beiden Signale sind somit zueinander Phasenverschoben. Allerdings wird da nicht der Fall eintreten, dass es einfach lauter, leiser, oder ganz stumm wird, da das ja immer nur für eine Frequenz klappt.
Eine Gitarre oder alle anderen Instrumente auch geben aber nicht einen Sinuston mit einer bestimmten Frequenz ab, sondern ein Gemisch aus dem Grundton und vielen Obertönen. Auslöschen können sich nun bestimmte Frequenzen, so dass sich eben der Klang ändert. Dann kannst Du auch mal selber in einer Software testen, wenn Du mal die E-Gitarrenaufnahmespur eines Mikrofons nimmst, diese duplizierst, und dann eine von beiden minimal verschiebst.
Wenn man tatsächlich mit zwei MIkrofone arbeitet ist das aber noch komplexer, da ja auch die Mikros unterschiedliche sind, anders stehen etc., du erhälst also nicht zwei identische Signale, die nur phasenverschoben sind.

Robi
 
und ich dann unbedingt versuchen wollte, den Sound einer bestimmten Aufnahme zu rekonstruieren, was aber auch nach stundenlanger Arbeit und über 70 Takes nicht geklappt hat... :rolleyes:

... was schlicht und einfach daran lag, dass das Mic zu weit hinten in der Klemme saß! Die ist demnach zu nah am Korb gewesen, und hat so das aufgenommene Signal beeinflusst, ist mir bei all der Fummelei natürlich gar nicht eingefallen. Also einfach mal wieder ein Stück nach vorne rausgezogen und zack - da war der knackige Sound auch schon wieder da. Falls ihr euch also mal wundert, warum der Sound so komisch ist... ;)
 
für fette gitarrensounds nehme ich ein SM-57 und dazu ein Samson C-01.
beide schön positioniert und fertig ist der fette sound.
wobei wir in den proben auch immer mitschneiden und da nutze ich auch nur das SM57.
und so schlecht ist das ergebnis auch nicht.

aber wie ich schon öfter geschrieben habe, lasst euch nicht von irgendwelchen aufnahmen täuschen, erste wenn bass und drums dabei ist, wird es richtig fett klingen!
teileweise setzte ich den low-cut im eq bei der gitarre bei 120Hz an und es ist immer noch fett. übrigens sollte bei der gitarre der cut mindestens bei 80Hz liegen weil sonst spielst du in einem frequenzband, welches für bassdrum und bass wichtig ist, wo eine gitarre ncihts mehr verloren hat.
 
für fette gitarrensounds nehme ich ein SM-57 und dazu ein Samson C-01.

So, jetzt wären wir wieder am Anfang. Das SM57 ist auch mein Persöhnlicher favourit, aber der Threadersteller -sorry gerade Namen vergessen- kann nur mit geringem Vertärkerpegel fahren. Für die Charakteristik des aufgenommenen Sounds ist die eingestellte Lautstärke des Gitarrenamps manchmal nicht unerheblich.

gruß

Fish
 

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