PU-Umbau: Fender Noiseless PU's klingen nicht "stratig" genug

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Hi,

Ich habe vor einiger Zeit meine Squier Affinity Fat Strat umgebaut. Ich habe sie optisch verändert sowie ein neues Tremolo, neue Mechaniken und eben neue Elektronik eingebaut (Fender Vintage noiseless). Eigentlich bin ich sehr zufrieden damit, lässt sich wirklich super spielen... Ich habe nur ein Problem: die PU's klingen mir zu mittig und ich bekomme nicht den gewünschten, "drahtigen" Sound... Ist schwierig zu erklären...
Der Sound sollte in Richtung Clapton gehen (obwohl ich eigentlich kein Clapton-Fan bin, hab aber auch nichts gegen ihn ;) aber sein Sound illustriert ziemlich gut was ich will...)
z.B. so:
Clapton Solo
Ich habe auch sehr viele Amp-Settings ausprobiert, komme aber nie zu einem wirklich zufriedenstellenden Resultat (Engl Screamer/ Engl Screamer + Pod Xt live).
Ich habe die Höhe der PU's auch schon verstellt, ohne nennenswerten Unterschied...

Nun die eigentliche Frage: wie kann ich den Sound "verbessern"?

Es lagen 3 Kondensatoren bei; ich hab den (glaub mal ^^) 0,22 k Kondensator verlötet. Würde ein anderer Kondensator einen nennenswerten Unterschied machen?

Oder habe ich einfach die falschen PU's gewählt? ;)




mfg

Edit: Ich werde in den nächsten Tagen mal Soundbeispiele reinstellen damit ihr euch etwas drunter vorstellen könnt...
 
Eigenschaft
 
ich kenn mich zwar mit strat pickups nich aus, aber wenn du den kondensator parallel zu selbigen verlötet hast, dann bastel den mal raus und guck (bzw. hör) wies klingt.
 
Hi,

Danke schon mal für den Tipp...

btw:

Gibt es keine Möglichkeit an den PU's / Kondensatoren rumzulöten ohne jedes Mal die Saiten wechseln zu müssen? Nicht dass ich nachher 10 mal neue Saiten aufgezogen habe um dann rauszufinden dass es am Anfang doch noch am besten geklungen hat ^^ (was ja durchaus sein kann...)

mfg
 
ganz einfach: mach die alten wieder drauf :ugly:
kriegste das pickguard nich runter, wenn du die saiten nur locker machst? (hatte nie ne strat, aber das müsste doch eigentlich gehen)
 
[E]vil;2716938 schrieb:
ganz einfach: mach die alten wieder drauf :ugly:
kriegste das pickguard nich runter, wenn du die saiten nur locker machst? (hatte nie ne strat, aber das müsste doch eigentlich gehen)

Ok, ich könnte wirklich immer die gleichen Saiten nehmen... Ist eben umständlich weil ich sie dann jedes mal abziehen müsste und dann wieder aufziehen um zu sehen wies klingt... Das mit dem pickguard geht auch eher schlecht... Die Kabel sind (bei mir zumindest) so kurz, dass man mit aufgezogenen Saiten das Pickguard nicht so gedreht bekommt, dass man anständig dran löten könnte...
 
Was für Poti´s verwendest du?
Ich würde es evt mit 500k oder 1M versuchen, dadurch werden deutlich stärker die Höhen betont, es klingt "drahtiger".

Sofern du das Tone-Poti nicht im vollen Umfang nutzt könntest du den 22nF Kondensator tauschen gegen irgrendwas um 10nF. Dadurch erhälst du auch nochmal etwas mehr Höhen.

Insgesamt sollte das einen merklichen Unterschied machen.
 
Was für Poti´s verwendest du?
Ich würde es evt mit 500k oder 1M versuchen, dadurch werden deutlich stärker die Höhen betont, es klingt "drahtiger".
sorry, wenn ich den thread zweckendfremde, aber das bringt mich zu einer frage, die mich schon ewig beschäftigt:
klingen voll aufgedrehte potis nich alle gleich?
 
Ich verwende die Potis die beilagen; 2x 1M, 1x 500k...

Das Tone-Poti benutze ich eigentlich fast nie... Der Ton ist mir ja so schon zu mittig ...

Ich hab wie gesagt noch 2 Kondensatoren hier rumliegen... Ich habe nur keine Ahnung was das für welche sind...

Der eine sieht ungefähr so aus: (681 K 1KV)
Link 1

Der andere trägt keine Beschriftung und sieht stabförmig aus (kondensator ist in der Mitte der beiden Drahte), finde jetzt kein Bild...

Könnt ihr was damit anfangen?

(Wie man es in meiner Ausdrucksweise wahrscheinlich bemerkt bin ich ein absoluter Laie was Elektronik angeht... Es gibt sicher Fachbegriffe dafür, die kenn ich aber nicht ^^)


mfg
 
Irre ich mich, oder verwendet Clapton nicht auch Noiseless SCs? :D Bin mir da eigentlich recht sicher. ;)
 
[E]vil;2716967 schrieb:
klingen voll aufgedrehte potis nich alle gleich?
NEIN!
Es gibt da ganz herrliche Texte vom Onkelchen drüber. Einfach mal die SuFu nutzen. Ich glaube in einem seiner Guitar-Letters steht auch einiges dazu drin.

Laienhaft ausgedrückt verhält es sich so, dass sie einen Soundunterschied machen weil ja der Widerstand unterschiedlich ist. Ein Vollaufgedrehtes 500k Poti hat eben 500 Kiloohm Widerstand und ein 250k Poti nur 250 Kiloohm. Das führt dazu dass man eben deutlich mehr Höhen hat.
Und genau aus diesem Grund nimmt man für HBs 500k und für SCs 250k.
Die 500k klingen brillianter, sind also optimal für Humbucker aber zu Höhenreich für Singlecoils.

Übrigens verhält es sich genauso mit Kondensatoren am Tonpoti. Je kleiner der Wert desto mehr Höhen bekommt man, auch bei voll offenem Poti.

@ Olm: Sag mir doch mal bitte ganz genau welches Bauteil mit welchem Wert, wo sitzt :)
Ganz praktisch wäre es auch wenn du mir mal den Herstellerschaltplan besorgen könntest.
Wenn der Kondensator wirklich die Beschriftung 0,22k hat, dann müsste der 220nF haben und wäre damit um ein zehnfaches zu groß! Das würde erklären warum dir sämtliche Höhen fehlen.
 
Ok, sehe gerade: ist ein 0,022 k kondensator... :rolleyes:
Also ich habe alles laut beiliegendem Schaltplan verlötet.
Ist das gleiche wie auf dem Schema im Link, nur dass ich wie gesagt 2 1-M Potis und 1 500k Poti verwendet habe (finde das Original Schema jetzt nirgends im Internet). Was auch komisch ist: auf dem Schaltplan, der bei den PU's war, stehen 3 1M-Potis, es waren eben aber nur 2 1-M und 1 500-k im Lieferumfang. Könnte das den Unterschied ausmachen?

Bild

mfg
 
Laienhaft ausgedrückt verhält es sich so, dass sie einen Soundunterschied machen weil ja der Widerstand unterschiedlich ist. Ein Vollaufgedrehtes 500k Poti hat eben 500 Kiloohm Widerstand und ein 250k Poti nur 250 Kiloohm.
argh denkfehler :D
ich bin immer davon ausgegangen, dass ein ZU gedrehtes poti den angegebenen widerstand hat :redface:
 
Hmm, also 0,022 wäre ein absolut gängiger Wert.
Dass du da 500k statt 1M hast sollte auch nicht einen solch heftigen Unterschied verursachen.

Es wird dir nichts anderes übrig bleiben als die gesamte Schaltung nochmal anhand deines Schaltplanes durchzugehen und zu kontrollieren.

Testweise könntest du mal den Kondensator an einer Stelle loslöten und schauen obs klanglich besser wird.

@ Evil: Jap, geht vielen so. Es ist aber so dass nicht der Widerstand des Poti das Signal schwächt, sondern er verhindert ein kurzschließen gegen Masse. Wird der Widerstand nun geringer (zudrehen) dann wird mehr Signal gegen Masse kurzgeschlossen.
 
Hi,

Danke schon mal für den Tipp...

btw:

Gibt es keine Möglichkeit an den PU's / Kondensatoren rumzulöten ohne jedes Mal die Saiten wechseln zu müssen? Nicht dass ich nachher 10 mal neue Saiten aufgezogen habe um dann rauszufinden dass es am Anfang doch noch am besten geklungen hat ^^ (was ja durchaus sein kann...)

mfg


Moin, da gibts mehrere Möglichkeiten. Du machst einmal auf, klemmst die Tonepots ab, machst das Volpot mit dem höchsten Ohmwert rein und dann wieder dicht die Kiste. dann
kannst du wunnebar alle versuche am Kabelstecker anlöten, rumprobieren und wenn der richtige Mix da ist, baust alles ein.
CU
Norbert
 
Ich habe auch meine Fat Strat umgebaut, und habe wegen dem Humbucker direkt 500kOhm-Potis verbaut weil es mir nach einigen Lektüren am plausibelsten vorkam.

Zum Thema Saiten aufziehen:
Locker die Saiten so das du sie relativ weit rausziehen kannst, und kannst du den Pickguard nach unten wegziehen, habs so auch gemacht. Erst ein Ruck in Richtung Tremolo (um am Hals vorbei zu kommen) und dann nach unten wegziehen.
 
Danke nochmal für die Tipps...
Das mit dem Saiten-Lockern hat doch funktionniert, so ist der Arbeitsaufwand dann doch nicht so groß...

Habe jetzt einen anderen der drei Kondensatoren angelötet, kann aber nicht testen wies jetzt klingt ;Nachbarn wären nicht soooo begeistert ;)...


Morgen werde ich berichten wies klingt...


mfg
 
Vielleicht liegts nicht an der Elektronik sondern an der Gitarre an sich.Clapton verwendet sündteure USA Strats und du hast fast die billigste Squier im Sortiment.Vielleicht klingt halt eben die Sqier mittig und die PU´s können nichts ändern.
lg
 
Hi,

Danke schon mal für den Tipp...

btw:

Gibt es keine Möglichkeit an den PU's / Kondensatoren rumzulöten ohne jedes Mal die Saiten wechseln zu müssen? Nicht dass ich nachher 10 mal neue Saiten aufgezogen habe um dann rauszufinden dass es am Anfang doch noch am besten geklungen hat ^^ (was ja durchaus sein kann...)

mfg

Machs so wie ich:
Saiten etwas lockern, Kapodaster auf den ersten Bund und den Hals
abschrauben.
Das geht Ruckzuck.

Grüße
Klaus
 
Gute Nachrichten: "Es klingt" ;)

Bin jetzt sehr zufrieden... Sound ist genauso wie ich ihn mir vorgestellt habe. Was mich auch etwas gestört hat war, dass der Ton mir immer irgendwie "wegstarb" und ich keint Sustain hatte. Ich habe jetzt wieder das original (Squier) Tremolo eingebaut und jetzt hab ich auch wieder Sustain...

Problem gelöst, danke nochmal euch allen auch für die Tipps! :great:

mfg
 

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