neues Motu 8Pre oder gebrauchtes Presonus Firestudio?

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Hi,

alles wichtige steht im Titel.
Ich möchte umsteigen auf PC gestütztes Recording und brauche dazu ein Interface mit 8 Kanälen, das per ADAT mal erweiterbar sein soll.

Stehe nun zwischen den beiden genannten Produkten.

Motu 8Pre: 555 €
Presonus Firestudio: 639 € (1 Jahr gebraucht) [Neupreis: 777 €]

Welches würdet ihr an meiner Stelle nehmen?

Da stellen sich mir so Fragen, wie:

- Wie viel besser sind die PreAmps im Firestudio
- Wie wichtig können mal 2 Inserts im Firestudio sein
- Was könnten mir die 8 Outputs vom Firestudio mal bringen
- Wie viel besser ist das Firestudio allgemein
- Gibt es mit dem Motu immer noch schwere Treiberprobleme

Wäre cool, wenn ihr mir bei der Entscheidung helfen könntet :)

Frohe Weihnachten ;)

Mfg
Wolle
 
Eigenschaft
 
Das Angebot rennt doch weg :(
 
hm na gut, dann schreib dir halt na paar subjektive Eindrücke, wenns hilft.;)

Also da ich das Firepod von Presonus habe und mein Wohnungskollege das Motu hab ich irgendwie den Eindruck, als ob das Presonus stabiler und mit weniger Problemen läuft. Das muss jetzt natürlich gar nix heißen, kann ja gut sein, dass sich die Motu mit der Hardware des PCs (Firewirekarte) nicht so verträgt.

Kleine Macken haben beide (beim Firepod aber v.a. eher designtechnisch). Aber ich glaube, dass das so ziemlich alles bei der neuen Version, dem Firestudio behoben wurde.

Also ich würd zum Presonus raten. Die Preamps beim Firepod sind definitiv gut und beim Firestudio wurden sie ja angeblich noch weiter verbessert. Für mich sind auch die 8 Analog-Outs ein sehr schlagkräftiges Argument fürs Firestudio. Jedenfalls wäre mir nur 1 Stereo-out wie beim motu definitiv zu knapp. Und die Inserts sind natürlich auch ganz nett wenn man Outboard Effekte beim Aufnehmen verwenden will.

Das einzige Argument fürs Motu ist eigentlich, dass man es auch nur als A/D Wandler benutzen kann(per ADAT), wenn man sich mal ne PCI Soundkarte zulegt oder so.

Mann, wir müssen die zwei Teile echt mal ordentlich technisch vergleichen. Latenz, Preamps usw. Machen wir mal demnächst, wenn wieder Uni is.:)
 
Also ich find das Motu sehr gut. Wir haben neulich damit aufgenommen. Es lief komplett stabil und Fehlerfrei in gewohnt guter Qualität!
 
Cool, danke für eure Eindrücke... :great:

Mein Bruder sagt, ich sollt das Teil nicht gebraucht kaufen, wegen Garantie usw...
Mann, ist echt ne schwere Entscheidung...
Falls von eurer Seite aus nichts mehr kommt, werd ich vllt mal bei nem Musikgeschäft anrufen und da noch nach ner Meinung fragen und evtl dort auch kaufen.


EDIT:

@ Stifflers Mom: Wo gäbe es denn beim Firepod designtechnische "Probleme"?
Vllt würde mir der ja auch reichen :p
Ich hab mich nur immer so auf der ADAT Erweiterungsbarkeit aufgehängt, aber wenn ich ordentliche PreAmps und ADAT Wandler kauf, bin ich auch auch dem Preis wie bei ner Kaskadierung mit nem zweiten Gerät ;)

EDIT 2:

Hab gelesen, das Monitoring soll beim Firepod nicht so prickelnd ausfallen?!!
So kann man keine unterschiedlichen Monitormixes erstellen... Könnte man sowas dann anders lösen?
 
@ Stifflers Mom: Wo gäbe es denn beim Firepod designtechnische "Probleme"?
Vllt würde mir der ja auch reichen :p
Ich hab mich nur immer so auf der ADAT Erweiterungsbarkeit aufgehängt, aber wenn ich ordentliche PreAmps und ADAT Wandler kauf, bin ich auch auch dem Preis wie bei ner Kaskadierung mit nem zweiten Gerät ;)

EDIT 2:

Hab gelesen, das Monitoring soll beim Firepod nicht so prickelnd ausfallen?!!
So kann man keine unterschiedlichen Monitormixes erstellen... Könnte man sowas dann anders lösen?

Naja, z.b. kann man den digitalen Input (SPDIF) nicht verwenden, wenn man mehrere Firepods kaskadiert. Und der Mix-Regler (damit kann man zwischen den analogen Ins (direct monitoring) und dem softwareseitigen output hin- und herregeln) hat Einfluss auf den Main-out, den normalerweise nur Regieleiter abhört. Aber was will der mit direct monitoring? da will ich doch den komplettmix hören:rolleyes:
Es kann auch sein, dass man externe Effekte nicht digital (SPIDF) einbinden kann. Hab ich aber bisher nur im Presonus Forum gelesen. Das Problem ist: wenn man den SPDIF benutzt ist der Firepod nicht mehr die Masterclock sondern das Gerät, was per SPDIF angeschlossen ist. Aber Hallgeräte o.ä. spielen natürlich keine Masterclock. Aber ich werd das demnächst mal selber ausprobieren, wenn ich an irgendein Effektgerät rankomm. Vielleicht war der typ auch einfach zu doof dafür:D

Verschiedene Monitormixes kann man definitiv erstellen. Die 8 Outputs kann man ja in der DAW belegen mit was man grad lustig ist. Für direct Monitoring braucht man halt evtl. noch ein Mischpult, um die Outputs dem richtigen Musiker draufzugeben.
Also ich würd mir wenn dann das Firestudio holen. Ich bin zur Zeit auch am überlegen, ob ich mein Firepod weghau und das Firestudio hol. Wobei ich halt für den Preis dann mindestens ein zweites Firepod krieg...:(
 
Danke erst mal für deine Antwort :great:

Das mit dem SPDIF ist für mich jetzt gar nicht so ein großes Thema, nur die Abtastrate wäre ja auch beschränkt, wie ich gelesen habe (44 kHz oder so).

Das mit dem Monitoring scheint ne komplexere Sache zu sein, in dem Testbericht, den man auf der Thomann Homepage lesen kann, steht, dass softwareseitige Monitoring kaum möglich ist. Da soll es Latenzen von ca. 13 ms geben...

Und diese ganzen Probleme hat man beim Firestudio also nicht mehr?!
 
Das mit dem SPDIF ist für mich jetzt gar nicht so ein großes Thema, nur die Abtastrate wäre ja auch beschränkt, wie ich gelesen habe (44 kHz oder so).

nö, der SPDIF geht beim Firepod wie auch Firestudio bis 96k/24bit.


Das mit dem Monitoring scheint ne komplexere Sache zu sein, in dem Testbericht, den man auf der Thomann Homepage lesen kann, steht, dass softwareseitige Monitoring kaum möglich ist. Da soll es Latenzen von ca. 13 ms geben...

Und diese ganzen Probleme hat man beim Firestudio also nicht mehr?!

naja, das wird bei anderen Firewire soundkarten auch nicht viel besser sein. PCI mag da doch noch etwas im Vorteil sein aber... lass dich mal davon nicht abschrecken.
Ich hoffe doch mal, dass die Leute von Presonus beim Firestudio etwas schlauer waren.;) Aber garantieren kann ich dir das nicht:D
Den Mix-regler gibts glaub ich beim Firestudio gar nicht mehr. Dafür finde ich die Routing-Matrix sehr cool. damit kann man jeden Eingang auf jeden Ausgang legen ohne jegliche DAW. Da sollte sich die Latenz dann auch in Grenzen halten.
 
Dafür finde ich die Routing-Matrix sehr cool. damit kann man jeden Eingang auf jeden Ausgang legen ohne jegliche DAW. Da sollte sich die Latenz dann auch in Grenzen halten.

Genau das meinte ich ;) :)

Nun ja, werde wohl mal bei einem Laden morgen anrufen und mich da noch etwas weiter erkunden, ob sich der Aufpreis lohnt...
 
Hi nochmal...

Der Thread schiesst jetzt zwar etwas über seinen Titel hinaus, aber ich habe gerade mal mit einem Mitarbeiter von meinem vertrauten Musikgeschäft gesprochen und er meinte:

Schon mal gute Vorauswahl :)

zum Firepod:

- Vorverstärker sind absolut in Ordnung!
- Wandler sind im direkten A/B Vergleich den Motus etwas unterlegen
- wenn ich noch eins in diesem Jahr kaufe, bekomm ich ein Cubase (studio?) 4 Upgrade für knappe 200 €


zum Motu:

- die fehlenden Inserts sind nicht so tragisch, macht man sowieso eher weniger beim Recording
- die oft angesprochenen Treiberprobleme hängen mit der FireWire Karte zusammen, da soll man aufpassen, was man kauft! Mir hat er die Marke "Texas Instruments" empfohlen, denn da gibt es kaum Probleme

zum Firestudio:

- ja, hat er leider noch nicht in der Hand gehabt...


Was würdet ihr jetzt dazu sagen?

Die Erweiterung um 8 Kanäle würde mich beim Firepod nochmal 400 € kosten und ich hätte ne ordentliche Qualität.
Beim 8Pre würde ne Erweiterung 235 € kosten (Behringer ADA 8000), was aber weniger qualitativ wäre. Ne gute Erweiterung auch hier durch Kaskadierung > 550 €

Hm, bin mir echt unschlussig...

@ Stifflers mom: Könntest du mir das konkrete Problem mit dem Monitoring beim Firepod nochmal an einem Beispiel klar machen? Wäre dir dankbar!

Mfg
Wolle
 
Die Erweiterung um 8 Kanäle würde mich beim Firepod nochmal 400 € kosten und ich hätte ne ordentliche Qualität.
Beim 8Pre würde ne Erweiterung 235 € kosten (Behringer ADA 8000), was aber weniger qualitativ wäre. Ne gute Erweiterung auch hier durch Kaskadierung > 550 €

Der Punkt dabei ist für mich eher, dass du beim Firepod keine qualitative Erweiterungsmöglichkeit nach oben hast. Klar ist die Qualität wahrscheinlich besser als beim Behringer Wandler, aber besser wird sie halt dann nicht. Den Behringer kannst du immer noch irgendwann zum Teufel hauen und dir was hochwertigeres holen. (Jetzt nix gegen das Teil, ich kenns nicht, aber der Weisheit letzter Schluss wirds ja sicherlich nicht sein;))


@ Stifflers mom: Könntest du mir das konkrete Problem mit dem Monitoring beim Firepod nochmal an einem Beispiel klar machen? Wäre dir dankbar!

Is eigentlich keine wilde Sache, ich seh dennoch keinen Sinn dahinter und glaube auch nicht, dass es schaltungs- und designtechnisch ein Problem gewesen wäre, das so wie ich es für sinnvoll halte zu machen.:rolleyes:
Folgende Situation: Du machst eine Live-aufnahme mit mehreren Musikern. Jeder muss seinen Kopfhörermix über die 8 outputs bekommen. Ich sitze als Aufnahmeleiter im Regieraum und will mir das ganze über Monitore anhören.
Wenn ich den Mixregler auf Linksanschlag drehe kommt aus jedem Output der enstprechende Input ohne Rechnerlatenz. Schön und gut. Ich habe allerdings meine Monitore entweder am Main-out (für den es noch einen level-regler gibt) oder am Cue-mix out (ohne Regler). Beide Outputs sind ebenfalls Nummer 1&2. (Für den Musiker auf kanal 1&2 gibts nochmal extra 1&2 Outputs.)
Das Problem ist: Der Mixregler hat sowohl auf Cuemix-out als auch Mainout Einfluss. D.h. ich höre als Aufnahmeleiter auch nur die Signale, die an Kanal 1&2 anliegen1:screwy:
Aber da will ich ja alle Signale hören, kann mir schon etwas die Lautstärken in der DAW angleichen usw...

So, ich hoffe das Gefasel ist einigermaßen verständlich.;)
Also nochmal: Das ganze ist NUR bei Live-Studio-Aufnahme mit mehreren Musikern wenn Direct Monitoring von den Musikern gewünscht ist. Aber wozu soll man denn sonst direct Monitoring brauchen frag ich mich?:screwy:
 

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