Hartke HA-3500; Sicherung fliegt ständig raus!

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Hallo,

ich habe zu Weihnachten nun endlich mein Hartke HA-3500 Top bekommen. Heiligabend wollt ich damit noch nicht die nachbarn zur verzweifung bringen, und am ersten Weihnachtsfeiertag gings zu Verwanten. Also wollte ich heute nun endlich das schöne Ding anschließen und loslegen.

Ich hab alles vernünftig angeschlossen, aber irgendwie fliegt bei uns sehr oft die Sicherrung raus, wenn ich das Teil einschalte.
Das passiert bei ca. 4 von 5 Versuchen.:(

Wenn er dann einmal läuft, läuft er auch ohne Probleme und ich bin glücklich.

Ich selbst kann mir das nur so erklären, das es beim Einschalten eine so hohe Pegelspitze gibt, das die Sicherrung fliegt.

Ich habe von einem Handwerker mal den Trick gehört, dass man eine aufgewikelte Kabeltrommel dazwischen hängen soll, die dann durch Selbstinduktion etc, dem Pegelentgegenwirkt. Das Hab ich auch getan, es wirkt auch, jetzt passiert es nurnoch bei 3 bon 5 Versuchen :screwy:

Habt ihr vieleicht eine Idee, wie ich da weiter rangehen sollte, damit bei uns nicht ständig die Sicherung rausfliegt?
 
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... Ich habe von einem Handwerker mal den Trick gehört, dass man eine aufgewikelte Kabeltrommel dazwischen hängen soll, die dann durch Selbstinduktion etc, dem Pegelentgegenwirkt. ...
schuster, bleib bei deinen leisten ... :rolleyes:. dann fehlt ja noch der "trick", die sicherung mit staniolpapier zu brücken :eek: (nicht machen!).
mal mit einer leitung probiert, an der keine weiteren verbraucher hängen? ich gehe davon aus, du verwendest auch keine mehrfachsteckdose, an der weitere geräte betrieben werden.
 
Bekanntes Problem bei solchen Geräten.
Bei Kopierern, PC's unw. kann das auch mal passieren.
Haussicherungen (B16) sind eben nicht wirklich auf owas ausgelegt.
Naja.. so ganz stimmt das auch nicht.Die können es schon,nur eben nicht in einem normal verdratetem haus,wo noch licht, kühlschrank und was weiß ich nciht dran hängt.
Demnach ich d'Averc's (höhö) Tipp schon der einzig richtige. Such dir einen stromkreis der über eine andere sicherung funktioniert und probier es da.
Wenn es eine langfristige sache ist, gibt es 2 Lösungen:
-Trägere Haussicherung (die Dinger nennt man auch Automaten).
Standart ist (immernoch) B16 in dem falle kann man aber auch problemlos einen 16C Automaten einbauen lassen. Ist eine sache von 5 min und ein paar € ^^
-Einschaltstrombegrenzer kaufen. Sind aber recht teuer (53€ bei conrad: http://www.conrad.de/goto.php?artikel=510044 )

Kommt eben darauf an wie die lösung zu sehen ist. Wenns für länger sein soll => C16 automat. wenn es mobil sein Soll => Einschaltstrombegrenzer. Wenn es nur übergangsweise ist, bis der Amp im PR steht: Mit deinerlangen kabeltrommel eine Andere Steckdose nehmen :great:
 
Danke schonmal,

das mit einer anderen Steckdose etc, hab ich schon probiert. Geht bei uns in der Wohnung aber leider auch nicht. Wir haben eine sehr große altbau Wohnung, in der alle Zimmer auf nur 2 Stromkreise angeschlossen sind.

Ein Einschalttsrombegrenzer ist denk ich doch etwas überdimensioniert, aber trozdem danke, jetzt weiss ich zumindest das es sowas gibt.

Das Mit dem Sicherungsautomaten 16b und 16 C hab ich noch nicht so ganz gerafft. Wo ist denn da der genaue Unterschied, so wie ich das kenne hat eine Normale Kipschalter sicherung 16 Ampere, wenn die überschritten werden fliegt sie raus.
Als ich gegoogelt und ma bei Conrad geschaut habe ist mir aufgefallen, das es da ja noch viel viel mehr Varanten gibt, auch noch mit 32 und A, B C... aber was heisst das nun genau. Wie gesagt, ich dachte 16 Ampere wären einheitlich.

Grüße Arielle

EDIT: ich hab grade nochmal in den Sicherugskasten geschaut, wir haben zur Zeit 16 A verbaut.
 
Es gibt verschiedene Automaten.
Auch mit 32 Ampére. Kommt eben immer drauf an was wie abgesichert werden muss.
Deutschland hat da klare vorschriften. Altbau ist immer so eine sache, da nicht immer neue Kabel gezogen wurden, und so die verdrahtungoft zu wünschen übrig lässt.
die zahl (16) steht für die abzusichernde Stromstärke in Ampére.
Der Buchstabe davor ist die charakteristik. Bei feinsicherungen gibt es ja auch träge,mittelträge und flink. Der C Automat ist eben speziell für geräte und maschienen mit hohem einschaltstrom.
Ein B Automat lässt sich i.d.R. leicht durch einen C automaten ersetzen.
Bei einem A automaten ist das nicht so leicht, derer wird ja seine berechtigung haben.
Das lässt sich dann per "ferndiagnose" nichtso leicht sagen. Es sind warscheinlich eben noch alte kabel verlegt. Eine hohe Last könnte die kabel beschädigen und es besteht Brandgefahr.
Wenn die verdrahtung wirklich schon so alt ist,am bessten mal einen elektriker kommen lassen und zumindest ein beraten lassen.der kann sich dann die verdrahtung anschauen, und wird evtl zu einer neuverdrahtung raten (er will geld verdienen, also wird er).
Vllt habt ihr ja jemanden im Freundes/Familienkreis,das machts meistens etwas einfacher :great:

Ansonsten hol ich dir hier auch gerne mal einen unser HCA Elektroniks rein, die wissen da nämlich garantiert mehr zu und können das auch exakter erklären :great:

EDIT:Ajo, kannste dann nochmal genau gucken ob das Teil wirklich A16 heisst, oder vllt B16A. A hinter der zahl heisst eigentlich Ampére und A vor derZahl ist die charakteristik
 
Ansonsten hol ich dir hier auch gerne mal einen unser HCA Elektroniks rein, die wissen da nämlich garantiert mehr zu und können das auch exakter erklären :great:

EDIT:Ajo, kannste dann nochmal genau gucken ob das Teil wirklich A16 heisst, oder vllt B16A. A hinter der zahl heisst eigentlich Ampére und A vor derZahl ist die charakteristik

Das wär wirklich super, ich wusste auch ehrlich gesagt nich so recht wo ich das posten sollte.

Ich hab jetzt ma ein Foto angehängt auf dem man sehen kann, dass an allen, ausser Nr. 4 H 16 A steht. Weiss jemand was H ist? Bei nummer 4 steht ja schonma Glücklicher weise ein B.

Das nächste Problem wäre an dieser Stelle, dass wir bis auf die die ich Beschriftet habe oder die schon beschriftet sind. Wir nich wissen was das für Sicherungen sind. Warscheinlich sind die aber garnet angeschlossen. Das heisst 1,2,3 und 4 könnten alles sein. :(

Auch sehen mir alle Sicherungen ausser Nr.4 sehr sehr alt aus.

Als wir vor 7 oder 8 Jahren hier eingezogen und renovert haben, haben wir damals nur neue Steckdosen angebracht, die verkabelung blieb die alte. Das bedeutet, das die Kabel dementsprechend alt sind.
 

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Weiss jemand was H ist?

ach jaaa, daran hatte ich ncihtmehr gedacht,sorry.
Vor einiger Zeit wurden die Namen der Teile angepasst und demnach geändert.
Das alte H stand für "Haushaltsstromkreise".
Dann haben wir die sache gelöst, hatte ein Brett vor dem Kopf, sorry ;)

Du sagst noch altbau und ich denk nur an die Kabel...

Naja zum Thema:
Die alten H automaten sind extrem flink. Die dinger fliegen fast überall raus. Damals hatte man noch nicht soviele gebraucher am stromkreis, so das eine niedrigere absicherung üblich war.
Mitlerweile haben wir PC's, staubsauger,bügeleisen und all den kram der richtig saft zieht.
H Autmaten sind in jedem fall veraltet und sollten ausgetauscht werden.
Wie gesagt: Befreundeten Elektriker fragen, oder wirklich mal einen kommen lassen.

Als Lektüre für interessierte mitleser:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter

Edit:Ach ja, HCA ;) Ich hatte Ulf angeschrieben. Nur über Weihnachten ist das so ne sache mit dem erreichbar sein. Also etwasgedult und wir bekommen bestimmt noch ne nützliche Antwort :D
 
Nur vorweg zur Klarstellung: Ich hab zwar auch 'nen HCA, aber von Haus-/Netzstrom keine besondere Ahnung.

Allerdings hätte ich einen rel. kostengünstigen, wenn auch nicht supereleganten Vorschlag, bei dem nicht der Elektriker entscheiden muss, ob neue Leitungen in die Wände verlegt werden "müssen" (falls er dies empfehlen sollte):

Lass Dich vom Elektriker beraten, ob er nicht eine einzeln abgesicherte Steckdose in den Sicherungskasten einbauen kann. Das sollte eigentlich kein Problem und auch recht kostengünstig sein.

Dann wickelst Du das Kabel jedesmal wenn Du spielen willst von der Trommel ab ;) und legst es von dieser Steckdose zu Deinem Amp.
 
...Lass Dich vom Elektriker beraten, ob er nicht eine einzeln abgesicherte Steckdose in den Sicherungskasten einbauen kann. Das sollte eigentlich kein Problem und auch recht kostengünstig sein...
anfahrt, stundenlohn, material ... da scheint mir die einschaltstrombegrenzung - (so sie funktioniert, ggf. zurückgeben) und der simple automatentausch nicht möglich ist (hausverwaltung fragen?) als elegantere lösung als die kabel-quer-durch-die-wohnung-variante.
 
anfahrt, stundenlohn, material ... da scheint mir die einschaltstrombegrenzung - (so sie funktioniert, ggf. zurückgeben) und der simple automatentausch nicht möglich ist (hausverwaltung fragen?) als elegantere lösung als die kabel-quer-durch-die-wohnung-variante.
Ja !
 
Ich hatte es jetzt acuh eher generell auf die verdrahtung bezogen,
die einfach veraltet ist und mal erneuert werden müsste.
Eine abgesicherte steckdose ist in jedem fall Geldverschwendung.
und nutzlos, da der vorherige H automat dennoch ausgetauscht werden müsste!
Normalerweise kann man einfach den H Automaten durch einen B ersetzen.
Materialkosten pro Automat etwa 2€ ^^
Unabhängig vom Top empfehle ich eben die Verdrahtung überprüfen/erneuern zu lassen.
Wie gesagt ist da ein beftreundeter Elektriker ganz Praktisch, da eine neuverdrahtung des schaltkastens etwa 50€ material kosten würde, Plus Stundenlohn von etwa 32€.
Wenn mannur die beiden automaten tauscht die für die steckdosen sind,dann materialaufwand 4€ plus dann eben den elektriker. Manch einer macht das auch mal eben schnell auf demweg und berechnet nicht viel.
Dennoch sind freunde eben besser,da kostenfrei.

Jetzt speziell zum Top : Der Conrad einschaltstrombegrenzer tut da bestimmt seinen Dienst, obwohl die meisst auf B charakteristik ausgelegt sind!
Der größere Nutzen wäär aber bestimmt die Verdrahtung mal checken zu lassen,
das kann man so aufder ferne eben nicht sagen. Dafür ist das thema zu heikel und ich kenn die Din vorschriften nicht genau.
Ich weiß janciht ob du noch im Elterlichen Haus wohnst, dann kansnte da einfach die Infos mal weitergeben und sagen das eure verdrahtung veraltet ist und für ca 80€ wieder in schuss gebracht werden könnte (je nachdem wieviel man macht natürlich obergrenze offen). Vllt bekomsmte es so ja kostenlos da deine Eltern es zahlen ^^

Edit:
Das mit der Steckdose hab ich jetzt erst richtig verstanden.
Das geht natürlich auch,aber dann kann man auch eben die 4€ für 2 automaten mehr zahlen ^^

Edit2:
Auch wenns teils so scheint bin ich auf dem gebiet keine fachkraft.Ich bin Lichtberater und hab so eben viel mit Hausverdrahtungen und deren Sicherheit zu tun. Die Installation übernimmt dann aber eben der Elektriker, mein wissen kommt eben durch gespräche mit denen, mein Fachabi in Technik und eine längere Arbeitszeit beim Elektrogroßhandel :great:

Edit3 (lol):
Hausverwaltung fragen ist auch ne gute idee. Einfach die Automaten zu tauschen ist kein akt, das sind 2 kabel an klemmen die einfach festgeschraubt werden und fertig. Allerdings muss die leitung dann spannungsfrei sein. Weswegen ich dazu nicht geraten hab ist ganz einfach: Eine 3x1,5 Nym leitung muss mit einem b16er abgesichert werden...wie siehts aber mit solch alter leitung aus?! Der unterschied ist hier zwar nicht der Strom,sondern nur der Einschaltstrom, dennoch lieber auf nummer sicher gehen.Ich hab schon altbauten gehabt wo ne art klingeldraht verlegt war... Darum bitte ich Arielle einfach nur darum einen Fachmann zu fragen oder eben darauf zu warten das Ulf sagt "H lässt sich problemlos mit B ersetzen" :great:
 
Weihnachten ist ja fast vorbei... ;)

Cervin hatte per PM nachgefragt, ob ich hier mal vorbeischauen könnte. Mal seh'n...

Zunächst möchte ich betonen, daß ich kein Elektroinstallateur bin! Für mich als R+F-Techniker und Dipl.-Ing Elektrotechnik Fachrichtung Nachrichtentechnik ist alles über 100mA Starkstrom! Ich muß also in einigen Bereichen etwas vorsichtig sein und kann da ggf. nur mit Vermutungen dienen. Anyways, fangen wir an.

Dieser Amp ist ja schon ein kleines Monster! Eine gute Gegentaktendstufe im B-Betrieb erreicht theoretisch einen maximalen Wirkungsgrad von 78,5%. Das bedeutet, der Verstärker nimmt unter Vollaussteuerung eine Leistung von mindestens 446W auf. Somit muß man dann von einem Strom von 1,9A ausgehen. In der Praxis wird der Wirkungsgrad etwas geringer sein. Nimmt man im schlechtesten Fall 50% an, so ergibt das einen Strom von 3A.

Das bedeutet, die interne Sicherung des Amps muß mindestens diesen Strom aushalten. Laut Manual ist für den HK-3500 eine Sicherung von 4A angegeben. Dabei muß es sich eigentlich um eine träge Variante handeln, sonst macht das ganze keinen Spaß! ;)

Diese Berechnungen zeigen zumindest, daß der Betriebsfall auch unter Vollast kein Problem darstellen sollte!

Verstärker dieser Leistungsklasse haben in der Regel sehr große Ladekondensatoren im Netzteil. Sind sie entladen, so stellen sie im ersten Moment quasi einen Kurzschluß dar. Der Strom, der dann in den Kondensator fließt wird dann nur durch den Widerstand des Netztransformators, des Gleichrichters und ggf. der Spannungsstabilisierung bestimmt.

In der Praxis kann man hier von Werten von höchsten ein paar Ohm ausgehen. Bei einer Spannung von 230V und 4A ist da ein minimaler Widerstand von 57,5 Ohm möglich. Der wird aber in der Regel unterschritten. Eine größere Sicherung einzubauen führt dann aber eventuelle zum Verlust der Schutzwirkung. Es gibt da also eine Grenze!

Beim Betrieb von großen Verbrauchern entsteht häufig das Problem der großen Einschaltströme, was zum Auslösen einer Hauptsicherung führt. Natürlich kann man jetzt hergehen und die Hauptsicherung austauschen, aber...

Aus meiner aktiven Zeit weiß ich noch, daß wir in der Regel 16A-Automaten verbaut haben, die dann Leitungen mit einem Querschnitt von 1,5mm^2 abgesichert haben. Heute sind da, glaube ich, 2,5mm^2 gefordert.

In jedem Fall sollte ein 10A- oder 16A-Automat nicht auslösen, solange die Gerätesicherung mit 4A nicht anspringt. Alte Automaten sind da häufig etwas weich. Gerade die alten runden Teile haben mir da viel Spaß bereitet! Ein Austausch könnte also helfen!

Grundsätzlich sollte das Gerät aber am normalen Lichtnetz betrieben werden können, ohne daß man zu irgendwelchen Indiantertricks greifen muß!

Im Manual ist zu lesen, daß das Gerät eine interne Schutzschaltung aufweist, die das Gerät per Relais erst nach einer bestimmten Zeit "freischaltet".

Es ist durchaus möglich, daß der Hersteller hier eine Art "Nulldurchgangsschalter" realisiert hat (Der Einschaltstrombegrenzer von Conrad dürfe vergleichbar funktionieren).

Ebenso ist es denkbar, den Strom durch einen geeigneten Widerstand zu begrenzen und diesen dann, nach einer bestimmten Zeit, per Relais zu deaktivieren. Beide Maßnahmen dienen dazu, den Einschaltstrom zu begrenzen.

Für mich ergeben sich hier also zwei Fehlermöglichkeiten:

  1. Die Hauptsicherung ist "weich" und sollte ausgewechselt werden.
  2. Die interne Strombegrenzung des Verstärkers ist fehlerhaft.
Um sich da Gewißheit zu verschaffen, würde ich den Verstärker in einem anderen Lichtnetz ausprobieren. Läßt sich der Amp dort ohne Probleme einschalten, liegt ein Problem mit der Sicherung vor. Dann Elektriker!

Wenn nicht, hat der Amp wohl ein Problem. Dann Service-Techniker! Wie hieß es bei uns immer so schön: AEG - Auspacken, Einpacken, Garantietausch ;)

Eine weitere Möglichkeit, die man nicht von der Hand weisen sollte, ist die Belastung der entsprechenden Phase. Wenn im Normalfall schon 12A über die Leitung gehen, und Du kommst dann mit deinen (mind.) 4A, dann kann es schon mal kneifen.

Also weiterer Versuch:

Alle nicht benötigten Verbraucher abschalten (Waschmaschine, Kühlschrank, ...) und dann den Amp anschalten. Wenn es dann geht, liegt vielleicht eine Überlastung der Phase vor und die Sicherung löst zu recht aus. Wir wollen ja schließlich keine Kabelbrände in den Wänden haben, oder? :eek:

Nach diesem Versuch die deaktivierten Verbraucher wieder anschließen, sonst Ärger mit der Kühlware! :eek:

So, das war es, was mir jetzt zu diesem Thema eingefallen ist.

Ulf
 
Super antwort, danke :great:

Da ich die beschaffenheit des Ampsudn vor allem die des H Automaten kenne (die zugegeben erst nachdem ich jetzt etwas nachgefort habe), kann ich einen fehler Amp zwar nicht ausschließen (wer kann das schon) aber mit gewissheit sagen das auch ein funktionierender Amp einenH Automaten beim Einschalten auslösen würde.

Wir ulf so wunderbar erklärt hat befinden sich große Kondensatoren in dem Amp.
Das ist in etwamit einer Art Akku vergleichbar. Das heisst also: Ist der Akku leer muss er beim einschalten erst geladen werden, was zu einen sehr hohen Stromfluss fürt.
Den so genannten "Einschaltstrom". Schaltet man Amp allerdings ein wenn die Kondensatoren geladen sind, ist das für den Sicherungsautomaten kein Problem mehr.
Entsprechendes kann man bei einiges PC's feststellen.
Beim ersten einschalten fliegt der Automat raus. Reaktiviert man diesen und schaltet den PC erneut ein funktioniert das tadellos. Fährt man den Rechner herunter, bleiben die Kondensatoren im Netzteil allerdings geladen, so das man ihn eine gewisse zeit lang (mehrere Tage) Problemlos wieder einschalten kann,ohne das der automat wieder raus fliegt. Allerdings entladen sich kondensatoren nach längerer Zeit von alleine, so das es passieren kann das der Automat wieder rausfliegt wenn man den Rechner lange Zeit nicht an hatte. Eine solche Entladung kannman auch herbei führen. Nämlich indem man den Stecker zieht und den PC erneut einschaltet. Der rechner wird so wirklich, je nach Netzteil,ca eine Sekunde angehen.alle LED's leuchten und die Lüfter drehen, bis der Rechner dann wieder aus geht. Bei diesem kurzen angehen bezieht der Rechner den Strom aus den noch geladenen Kondensatoren.So sieht man das wirklich extrem viel strom dort gespeichert werden kann. nach dieser Entleerung der Kondensatoren, kann man (nach einstecken des Steckers logischerweise) davon ausgehen das der Automat beim ersten Start wieder raus fliegt. Das ist natürlich Automaten bedingt. Ein H Automat wird es bei einem 300W Netzteil tun, mein B Automat machts bei meinem 550W Netzteil auch manchmal.
Ähnliches Gilt bei einem Amp. Jenach bauweise Entladen sich die Kondensatoren nach abschalten aber wieder, so das man heir nciht ausgehen kann dases immer klappt nachdem der Amp einmal lief. Allerdings entladen sich Kondensatoren auf eine witzige weise, und nicht sofort (wen das interessiert kann das gerne mal nachschlagen,mein schulwissen ist da nichtmehr so frisch um das zu erklären).
Nutzen daraus kann man ziehen indem ma,nach rausfliegen des Automaten, das teil schnell wieder reaktiviert und den Amp einschaltet.So sind die kondensatoren nciht völlig entladen (was genau genommen auch garnicht möglich ist ^^) und der Einschaltstrom ist nicht so hoch! Das ist der Grund wieso es bei Arielle z.B. manchmal funktioniert und manchmal nicht!

Die charakteristik eines H Automaten besagt, das der automat bereits beim 2,5 bis 3 Fachen des Nennstroms auslöst. Beim B Automaten ist es das 3 bis 5 Fache, was bei dem Amp reichen sollte, bei einem C Automaten ist es sogar das 5 bis 10 Fache.

Wenn man "H Automaten" googelt findet man verschiedene Infos zu dem Thema, wo auch überall empfolen wird, diese (wegen des flinken anspruchs bei hohem einschaltstrom) durch B16 zu ersetzen.

Alles in allem dürfte das Thema damit eigentlich soweit gegessen sein.
Wie es aussieht müssen alte verdratungen nciht nachträglich den neuen bestimmungen angepasst werden (was ja auch recht krass für viele hausbesitzer wäre).
Demnach kann man bei gleicher Stromstärke (16 Ampére) die Automaten ersetzen.
Die Charakteristik schreibt keinen Querschnitt vor, alerdings sie Stromstärke (Stromstärke hat übrigens die Einheit Ampére).

Was ein verbreiteter irrtum ist, ist der Sinn der Automaten,auf den ich noch kurz eingehen will.Sicherungsautomaten haben einen ganz einfachen Sinn: Sie schützen die verlegten Leitungen. Denn: Wird eine Leitung mit zu hoher Stromstärke betrieben, wird sie warm, die isolierung kann schmelzen und es besteht erhebliche Brandgefahr!
Demnach schaltet ein Automat den Strom einfach ab, wenn er den für die Kabel kritischen Punkt überschreitet.
Ein Kurzschluss ist nichts anderes. Die dort entstehende verbindung hat einen extrem hohen Stromfluss,der weit jenseits der 16 Ampére liegt, darum schaltet ein Autmat bei einem Kurzschluss auch umgehen ab.

Genau das istder Grund weswegen ich eben zu einer Fachkraft rate, die sich eure Leitungen anschaut,und dann beurteilen kann ob die Kabel überhaupt einen Stromfluss von 16 Ampére mitmachen, oder nicht!
Diese empfehlung ist unabhängig!!!! von der Sache mit dem Amp zu sehen, sondern dient alleine der Sicherheit des Menschen.

Für den Amp alleine ist ein Austausch der Automaten die einfachste Lösung,
und in keinem Falle schädlicher als die bisherigen H Automaten,
da diese eben auch bis 16 Ampére gehen!
Demnach besteht keine höhere Brandgefahr, als sie es jetzt auch tut.
Ein Austausch ist also unbedenklich!

Meine Sorge gilt einfach der bisherigen verdratung, und das ist einfach eine
Berufskrankheit :redface:
 
Hallo,

schonmal sehr vielen Dank bis hier hin.

Ein Bekannter von meiner Mutter ist Lehrer für Elektrotechnick an der Fachhochschule, er meinte auch das ich dann einfach die H Automaten mit B auswechseln sollte. Er würde aber auch dies von einem Fachmann machen lassen. Ich würde das sowieso von einem Elektriker machen lassen, da mir das zu heikel ist. Von wegen Starkstrom etc.

Der Sicherrungskasten selbst ist relativ neu verdrahtet, nur wurden scheinbar damals vor 7-8 Jahren nicht die Automaten mit ausgetauscht. Das sieht dadrin noch alles sehr "frisch" aus.

Was mit den Leitungen hinter den Wänden ist, dazu kann ich nichts sagen ausser das die noch älter sind, wie alt wirklich läst sich nur vermuten. Wir haben sowieso vor im nächsten Jahr zu renovieren und werden bei der gelegenheit warscheinlich da dann nochmal einen Elektriker drüberschauen lassen.

Dass das Problem am Verstärker liegt würde ich jetzt auch einfach mal auschschliessen, da er eben ging, als ich wirklich ALLE anderen Verbraucher ausgeschaltet habe.

Ich werde jetzt nochmal schauen ob ich jemanden finden kann der uns die Automaten da auswechseln kann, und dann sollte das ganze bis zur Renovierung erstmal gegessen sein.

vielen Dank nochmal.

Arielle


EDIT: ist Eigentumswohnung, und ja ich wohne noch bei meiner Ma.
 
Hallo zusammen,

bin gerade noch mal auf den Thread aufmerksam geworden:
Folgende Anmerkungen:

Ja, so ein Amp kann beim Einschalten sehr viel Strom ziehen, können für wenige Millisekunden auch mal 100A sein.
Ja, Automaten werden gerne mal 'weich', wenn sie alt werden. Hatte selbst so einen Fall mit Yamaha PA Amps an einem 20 Jahre alten Automaten, der fast jedes mal ausgelöst hatte.

Abhilfe: 'C' Automat oder zumindest neuen 'B' Automaten einbauen. Kosten nichts die Dinger. Sollte aber eine 'Elektrofachkraft' machen. Frag mal deinen Bekannten. Ob bei so einer Reparatur jetzt theoretisch ein Elektromeister das abnehmen muss, weis ich nicht. Bei neuinstallationen Ja, aber bei dem Austausch eines einzelnen Automaten?

Alternativ: Elektronisches Lastrelais dazwischen, die schalten immer im Nulldurchgang ein. Das könnte reichen.

Alternativ: Diese Einschaltstrombegrenzer, die Conrad und Reichelt verkaufen.

Hintergrund zu den Automaten: Diese haben zwei verschiedene Auslöseeinrichtungen: Eine thermische Auslösung. Bei doppelter Last (32A für einen 16A Automaten) fliegt die Sicherung nach ca. 10 min, je mehr Last desto schneller, bei 16A genau nie...
Zusätzlich gibt es eine magnetische Auslösung. Fließt ein Strom >150A (Ich glaub das ist der Wert für B 16A), dann trennt die Sicherung schneller als irgend etwas warm werden könnte, so in einer tausendstel Sekunde. Bei einem 'C' Automaten passiert das erst viel später, weil man hier davon ausgeht, dass mal ein größerer Motor als der eines Staubsaugers dran hängt und der entsprechend Anlaufstrom hat.
Die letztere magnetische Schutzschaltung schafft dein Amp beim Einschalten.
 
Für das Austauschen der Sicherungen ist "nur" eine Elektrofachkraft gefordert.
Eine Abnahme durch einen "eingetragenen" Meister nur bei größeren Umbauten und Neuverdrahtung
der Sicherungsverteilung.

Und nicht das hier irgendwer auf die Idee kommt einfach eine größere Sicherung (25 oder 32 A) einzubauen -> STRAFBAR / LEBENSGEFÄHRLICH !

Die verlegten Kabel im Altbau machen den "Abgang" und brennen durch ........ etc. pp.
 
oh, das sehe ich ja jetzt erst. man sollte nicht zuviel erzählen, was anschließend menschen machen, die keine ahnung von sowas haben. hier ist das bekannte gefährliche halbwissen umso gefährlicher. b-leitungsschutzschalter haben im haushalt durchaus ihre berechtiging und sollten nich einfach gegen welche mit c- charakteristik ausgetauscht werden. (b=gleich auslösen bei 5-fachem nennstrom innerhalb 0,4 sec, c=auslösen bei 10-fachem nennstrom innerhalb 0,4sec) das heißt die max schleifenimpedanz an der letzten steckdose des stromkreises liegt dann bei ca 1,4 ohm (bei nem b-lss währen es noch 2 ohm) aber das da noch die h-lss eingebaut sind und die verdrahtung von 1950 lässt ja auf ein klasse netz schließen oder? wahrscheinlich hatts auch einer von den ratgebern mal schnell aus der ferne gemessen. leider sterben immer noch viel zuwenig menschen an den folgen von dummdreister bastelei. abkleben, brücken, ich kanns echt nicht meht lesen.
lasst doch einfach die finger davon, es gibt sachen zwischen himmel und erde, die muss nicht jeder machen und es gibt (sinnvolle) vorschriften, die auch nicht jeder kennt nur weil er sich mit jubelelektronik auskennt...
derdaniel
 
Ich bin mir nicht sicher wie ichs schreiben sollte.
Aber es läuft ca auf all dasselbe hinaus:
Erst alles Lesen, dann Denken und ganz am Ende bitte erst Meckern!

Deine Bedenken in Ehren,aber das wurde bereits alles gesagt und zwar auf hilfreiche weise,
und nicht auf hetzende. Sorry, aber ich lass mich ungern als jubelelektroniker darstellen, was auch immer das ist. Und ich denke unsere beiden studierten Elektrotechniker (die hier acuh geantwortet haben) auch nicht.
 
ich hab gelesen, wurde sauer, hab nochmal gelesen, einmal durchs wohnzimmer gewandert und dann sachlich geantwortet. jubelelektroniker ist kein abwertender begriff. es gibt aber einen unterschied zwischen dem was hier steht und z.b. din18015, vde0100/410 etc. und dem was hier steht. PUNKT. da brauch sich keiner auf den schlips getreten zu fühlen.
derdaniel
 
einmal durchs wohnzimmer gewandert

Noch einmal wär da wohl besser gewesen.
Guck dir deinen Post doch mal an?!
Was ist daran denn hilfreich.
Das man bei nem altbau die verkabelung überprüfen (lassen) muss wurde hier bereits vorher eindeutig gesagt, und mehr kam von dirja nicht wirklich.
Also ich unterstütze den ganzen sicherheitskram voll und ganz. Deine Welt sollte mit deinem Fachwissen in Zukunft dann auch der neue technikbereich hier sein :D

Aber Fakt ist, das H veraltet ist und WENN DIE LEITUNG es zulässt ausgetauscht werden sollte. Nix anderes steht hier, und nix davon wiederspricht irgendwelchen normen. wenn du nur die ersten posts gelesen hast, hast du schon recht,aber da war auch nicht wirklich klar worum es geht.
Ich versteh wenn du wegen sicherheitsbedenken "sauer" bist. Aber bitte begründet und im richtigen Tonfall und nicht einfach "falsch" sagen und irgendwem vorwerfen das nicht ernst zu nehmen. Wenn ich mir bei einer sache nicht sicher bin dann ist diese sache auch genau so formuliert.
Also wenn du soviel Ahnung hast wie du ja vorgibst, dann zeig dich auch von dieser seite. Vllt reichts ja dann mal zum HCA in elektronik?!
 

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