Erster Kauf - Squier Fat Strat als Rhytmusgitarre?

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Grappa's Hammer
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Hallo allerseits,
mein erster Beitrag in diesem Riesenforum, also bitte nicht hauen :rolleyes:

(Ich habe das E-Gitarrenkauf für Anfänger-Thema und eine Menge daraus abgeleitete Threads gelesen, genauso wie das Review zur Squier Fat Strat und zur ähnlichen Squier Bullet Strat (beide Affinity-Reihe))

Meine Frage ist folgende:
Ich habe nur sehr wenig Gitarrenerfahrung: Letzte Weihnachten (2006) bekam ich meine erste Gitarre, ein übelst billiges Stratocaster-Anfänger-Starterset (Strat-Kopie, 20W-Amp, Kabel, Pleks, Gig-Bag usw) aus eurem kompetenten Musikpartner Aldi-Süd :p
Wirklich angefangen habe ich damit vor vielleicht etwa 2 Monaten, sonderlich fleissig bin ich auch nicht, aber ich bin mir doch sehr, sehr sicher, dass ich das ganze nicht aufgeben möchte, sondern weiterlernen!
Wie gesagt habe ich nur wenig Ahnung, aber meine Strat-Kopie ist auch ohne die irre stark brummenden 3 Singe-Coils durchaus eine Qual: Nachdem ich sie mit einem Freund stundenlang richtig eingestellt habe(Andere Saiten, Oktavreinheit (haha!), Saitenlage), scheppert sie immernoch oft genug, nach 2 Stunden spielen muss sie eigentlich fast immer nachgestimmt werden (die Saiten sind mehrere Wochen alt) und manchmal schaffe ich es, mit irgendeinem Ton die Eigenfrequenz der Bauteile zu treffen, dann kann ich sogar ein Scheppern und Klirren aus dem Inneren der Gitarre hören. :D

Da ich mich aber schnell in die klassische Stratocaster-Form verliebt hatte, sollte meine nächste Axt eigentlich auch wieder in dieser Form sein - Schnell ist mir Squier mit den Strat-Kopien aufgefallen, die meisten Reviews sprechen ausschließlich positiv von der Affinity (Fat) Strat. Auch hier im Forum findet sich ein Review dazu und zwar hier.


Nun wollte ich die Gitarre nun durchaus etwas länger behalten und damit auch schonmal eine haben, die sich für die Musik eignet, die ich lernen/spielen will : Hauptsächlich Rhythmusgitarre, einfache, druckvolle Powerchords im Sinne von AC/DC. Nun stellt sich für mich die Frage, ob ich mit einer Fat Strat (2 normale Single-Coils am Hals und in der Mitte wie eine gewöhnliche Strat, Humbucker am Steg) dem von Malcolm Young verwendeten Ton mit einem passenden Marshall-Amp so einigermaßen nahekommen könnte. Ich weiss, dass natürlich hauptsächlich die Spielweise und das Können den Sound (nach)macht und nicht das Equipment, aber im Groben sollte die Gitarre schon halbwegs stimmen, oder?

Der Sound den ich suche findet sich beispielsweise in den Anfängen dieser 3 Lieder (Youtube):
Ich weiss, dass Malcolm Young mit einer (mittlerweile stark) umgebauten Gretsch Jet Firebird in einer ganz anderen Preisklasse spielt, aber mit dem Humbucker-Steg Pickup der Fat Strat sollte dieser Sound, der ja auch wirklich nur hauchzarte Verzerrung hat, doch eigentlich im groben machbar sein, oder? Denn in diesen Titeln spielt Malcolm ja mit (zumindest dem Aussehen nach) ähnlichen Humbuckern ( Jailbreak | Long way to the Top)

Ich wäre auch sehr dankbar, wenn ihr mich in der Entscheidung zur Fat Strat bekräftigen oder entmutigen könntet ;)
Es ist nicht nur die Form, der typische Blues-Sound der Stratocaster am Hals-Pickup hat es mir ebenso angetan, dazu kommt neben der oft hoch angepriesenen Flexibilität einer Strat eben noch diese Form :rolleyes:

Vielen Dank im Vorraus und noch ein restliches, frohes Fest! :D
 
Eigenschaft
 
Unter ca. 700 Euro (500-700...) kriegt man keinen guten Marshall; mit der VT Serie habe ich mich nicht befasst, eventuell ausprobieren, aber die MG Serie von Marshall ist wirklich schlecht, die hat GAR nix von den "richtigen" Marshalls, die Angus und co. spielen. Wenn es dir der Blues Sound einer Strat so angetan hat, würde eine Fat Strat sicherlich die bestmöglichste Wahl sein, wenn du unbedingt eine Strat , aber auch ACDC Rhythmen schmettern willst. Die Humbucker von Malcoms Gretsch haben aber so ziemlich nichts mit dem einer solchen Fat Strat gemein, außer der Tatsache, dass beides Humbucker sind; alles in allem solltest du dir also nicht zuviel Authenzität des ACDC Sounds mit diesem Equipment versprechen!
 
Die PUs kannste ja - wenns denn unbedingt sein soll im Nachhinein auch tauschen. Es gibt sogar Humbucker in der Form eines Single Coils, insofern - mir scheint Du hast die Wahl innerlich schon getroffen, und ne Fat Strat ist auf jeden Fall fuer vieles zu gebrauchen. Wenn Du nen Amp dazunimmst der etwas taugt bekommst Du auf jeden Fall nen knackigen Rocksound hin, ob der nun 100% AC-DC ist oder nicht - meine Güte.... Gain rein, Höhen rein und ab die Luzi, das is Rock n Roll und nicht die Kopierwerkstatt ! Hau rein !
 
rübchen;2718292 schrieb:
Die Humbucker von Malcoms Gretsch haben aber so ziemlich nichts mit dem einer solchen Fat Strat gemein, außer der Tatsache, dass beides Humbucker sind
Ja, aber er benutzt nur das Stegpickup, daher meine Hoffnung ;)
Das der Marshall-Amp irre teuer sein würde ist mir schon klar, der wäre sowieso nicht mir, ansonsten gibt es ja (davon mag man halten was man will), am PC die Möglichkeit die Charakteristik dieser Röhrenamps recht gut zu emulieren. Für Leute wie mich reicht das - glaube ich ;)

Wenn Du nen Amp dazunimmst der etwas taugt bekommst Du auf jeden Fall nen knackigen Rocksound hin, ob der nun 100% AC-DC ist oder nicht - meine Güte.... Gain rein, Höhen rein und ab die Luzi, das is Rock n Roll und nicht die Kopierwerkstatt ! Hau rein !
Klar, um kopieren geht es auch (zum Glück) nicht, sondern darum, ob es so ungefähr hinhauen wird. Meine jetztige Strat mit Singlecoil-Brücken PU knallt und beisst (und rauscht :ugly:) da doch zuviel, um da überhaupt auch nur etwas Verstärkung für Rhythmusspiel benutzen zu können

Vielen Dank für die Hilfe bis jetzt :)
mfg
 
also ich habe gute erfahrung mit squier gemacht!
ich hatte am anfang eine anffinity strat und mit der hab ich 4 jahre gespielt bis ich dann meine traumgitarre(fame Forum IV) gekauft hab aber ich denke mit squier macht man nichts falsch.
Als amp kann ich empfehlen nen peavey rage doer blazer.
mit dem hab ich auch gute erfahrungen gemacht wobei man aus sonem amp noch viel mehr mit nem verzerrer herausholen kann.
#


Mfg


Th3 4rzt
 
Squier Fat Strat.....

Super Instrument für die Preisklasse....hab sie einige Jahre gespielt und bleibt trotz meiner jetzigen Godin meine Zweitgitarre
 
Ich hab zwar ne Squier TELECASTER aber muss schon sagen, doch sind geile teile!
Die kleinen Marshalls solltest du für dich selbst mal antesten.
Das kann man pauschal nie so sagen finde ich, ich persönlich finde für zuhause oder auch kleine gigs bzw proben kann man damit wohl mal spielen, andere sagen es ist Müll.
Man kanns halt nicht mit nem riesen Röhren Stack vergleichen *g*
Was daran die meisten wohl stört ist, dass das teil "klein" klingt und sich ned alzugut durchsetzt.
Mach dir dein eigenes Bild :D

Und als anfänger kann ich die die Squier nur empfehlen!
Ich bin in meine verliebt wobei ich schon lange kein anfänger mehr bin und auch schon viele Gitarren in der Hand hatte.
mfg
 
Hallo Grappa's Hammer,

ich finde schon, dass man mit der Squier Affinity FAT Strat ähnliche (ähnliche!) Sounds hin bekommt.

Ich habe meine beiden Strats leicht modifiziert. Man muss nur zwei Lötpunkte anders setzen, dann wirkt der obere Tonregler auf Hals- und Mittelpickup, während der untere Tonregler auf den Stegpikup wirkt. Bei "Its A Long Way To The Top If Ya Wanna Rock And Roll" hätte es den Vorteil, dass man die Höhen etwas rausdrehen kann.

Aber da kann man auch etwas Höhen am Amp wegdrehen - und vielleicht entschließt man sich irgendwann mal zu diesem Eingriff.
Ich habe eine Squier Bullet Strat und bereits bei der ist der Hals sehr gut. Ich würde wegen des Humbuckers aber unbedingt zur Affinity FAT raten. Wenn Du knapp bei Kasse bist, kannst Du damit auch ein paar Jahre glücklich sein!

Der Peavey Rage wäre bestimmt ein guter Amp. Mir fällt auch noch der Cube 15X als Übungsamp ein. Wichtig bei AC/DC ist, dass man nicht zuviel Verzerrung rein macht! Die Power (der/das Attack) muss aus dem Anschlag kommen. Dann klingt es auch schön brutal trotz wenig Verzerrung.

AC/DC mit FAT Strat geht auf jeden Fall!
Ich habe mal in einer Cover Band mit meiner selbstgebauten Telecaster (mit Humbucker am Steg) "Highway to hell" gespielt. Ging prima! Viel wichtiger als die Gitarre ist der Anschlag! Wenn man "den Willen zum tötten" hat ( :D ) hört sich das auch nach AC/DC an.

Finde es ganz prima, dass Du nicht der 10.000te Angus Fan bist, sondern auf die Rhythmusgitarre stehst! :great:
Die wird meiner Meinung nach bei AC/DC immer unterschätzt.

Gruß
Andreas
 
Wunderbar, ich glaube damit ist der Kauf der Fat Strat endgültig geritzt, ich freu mich schon :)

[...]
Ich würde wegen des Humbuckers aber unbedingt zur Affinity FAT raten. Wenn Du knapp bei Kasse bist, kannst Du damit auch ein paar Jahre glücklich sein!
[...]
Ja, momentan bin ich wohl wirklich nicht der reichste, aber wie aus der Beschreibung oben hoffentlich deutlich geworden ist, geht es irgendwann doch leicht auf die Nerven wenn man bald mehr mit der Gitarre als mit den eigenen Fingern kämpft :D

Viel wichtiger als die Gitarre ist der Anschlag! Wenn man "den Willen zum tötten" hat ( :D ) hört sich das auch nach AC/DC an. Finde es ganz prima, dass Du nicht der 10.000te Angus Fan bist, sondern auf die Rhythmusgitarre stehst!
Zwar leicht abseits vom Thema, aber egal: In einem Interview habe ich neulich mal gelesen, dass Malcolm an einem Tag aufgrund seines harten Anschlags (siehe manche Live-Videos: Mein Gott, der prügelt manchmal auch auf das Ding ein!) gerne mal am Tag mehrere Dutzend Plektren zerschreddert. Bis auf manche Ausnahmen hat die AC/DC-Rhythmusgitarre wirklich irre wenig Verzerrung drin -
Hauptsache Humbucker, das Zusammenschalten der Mittel und Steg-Pickups zum quasi-Humbucker war bei meiner jetzigen Gitarre wirklich alles andere als Überzeugend, der Ton war einfach viel zu matt - Da konnte man am Amp drehen was man wollte, der Ton wurde nie klar.

Vielen Dank für all die Hilfe bis jetzt :great:
mfg
 
Hallo Grappa's Hammer,

habe es eben mal probiert.
Selbst mit meiner Squier Bullet Strat kriege ich über meinen Fender Frontman 25R AC/DC Sounds hin. Gain auf 2,5 bis 3, aus den SingleCoils leicht die Höhen raus und dann mit der richtigen Einstellung (und 25 Jahren Erfahrung :redface: ) loslegen.

Allerding bleibt ie Squier Affinity eindeutig die bessere Wahl.

In den Zwischenstellungen werden die Pickups allerdings nicht in Reihe geschaltet (wie bei Humbuckern), sondern parallel. Dadurch ergibt sich ein "hohler" etwas leiserer Ton. Das wird auch bei der Affinity so sein.

Gruß
Andreas
 

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