stagg jazz bass entfretten?!

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obihoernchen
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hallo zusammen
ich hab noch einen jazz bass von stagg rumliegen, wenn ich mich nicht irre ist es ein B300-BK

... naja es haben sowieso fast alle stagg bässe einen ahorn hals

die frage: lohnt es sich diesen bass zu entfretten? wenn ja wie gehe ich da am besten/leichtesten vor?
 
Eigenschaft
 
Ich kenn mich da nicht aus aber ein bekannter von mir hat die frets weggeschliffen und sie vertieft. Somit hat er nen fretless hals mit bundmarkierungen.
 
also ich hatte bei meinem MusiMA Presi den hals einfach mit ner Zange entfretted, ging ganz leicht, mit ner gut greifenden zange sorgfältig raushebeln bund für bund, aufpassen dass man nicht das halbe griffbrett mit runter reißt.
danach habe ich einfach holzkit zum verschließen der Spalten benutzt (dadurch bekommst du deine "optischen" bünde wieder (Bundmarkierung) da ich nen ahorn hals/griffbrett hatte musste ich das ganze noch lackieren.
war echt ne simple sache, fand ich jedenfalls.
beim Wegfeilen wäre es mir persönlich zu riskant, dass ich mir den radius vom griffbrett an manchen stellen wegfeile...
henne
 
welches holzkit würdest du dann empfehlen?
 
Hi, ich hatte vor 15 Jahren den gleichen Fehler gemacht. Keine Verwendung mehr für den STAGG also Fretless draus machen. Im Moment restauriere ich schon seit langer Zeit und sehr aufwendig den Hals, um ihn einigermaßen wieder in den Urzustand zu bringen.
Ich beiß mir heute noch in den Ar..., dass ich jemals dran rum geschraubt habe!
Kaufe dir einen richtigen Fretless oder zumindest einen Fretless-Hals.
Ansonsten gibt es mehrere Beiträge zu dem Thema. Must du einmal die Suchmaschine benutzen z.B. Entfretten*.
 
hab ich schon aber nichts brauchbares gefunden
... nur so viel kann man ja nicht falsch machen wenn man einen stagg bass entfretten... ich bin nicht so sehr beigestert von dem
ich wollte es ja nur machen da ich ihn eh fast nie spiele... und einen frettless würde mich dann aben doch reizen und wieso nicht den alten aufpeppen wenn er sonst eh nur verstaubt
 
Ich hab nen alten Fender Jazz Bass Hals entfrettet.
Einfach Zange nehmen, Bünde vooooorsichtig raus (hab ich leider damals noch nicht so gemacht) und dann zuspachteln. Ich würd irgendeine ordentliche Holzspachtelmasse aus dem Baumarkt oder Modellbaugeschäft empfehlen. Allerdings nicht zu batzig oder so, sonst bekommst du das Zeuch nicht in die zurückgebliebenen Rillen rein.
Also immer schön mit der Ruhe und mit ordentlichem Werkzeug an sowas rangehen dann wird das schon.
Grüße,
Fabi
 
ja bei der spachtelmasse gibts ja wieder x verschiedene holzarten also fragt man sich welche nun die passende ist? sollte es das gleiche holz sein wie der hals? oder möglichst harte masse?

und was macht man wenn die bünde eingeklebt sind? soll ja auch vorkommen
 
und was mich auch interesieren würde was ihr von der idee haltet den bass nur zur hälfte fretless zu gestalten ... das heißt die frets bleiben für die e-und a-saite erhalten und nur die anderen beiden sind ohne frets?
und wie ist das mit der durchführung? übehaupt möglich?
 
Mal davon abgesehen, das ich nicht entfreten würde sondern nen Fretlesshals verwenden würde, würd ich statt dem Spachtelgebaze, was dann doch nichts hält lieben passende Furnierstreifen aus Ahorn oder was konstratierendem einleimen.
 
und was mich auch interesieren würde was ihr von der idee haltet den bass nur zur hälfte fretless zu gestalten ... das heißt die frets bleiben für die e-und a-saite erhalten und nur die anderen beiden sind ohne frets?
und wie ist das mit der durchführung? übehaupt möglich?

Theoretisch schon möglich, setzt aber sehr, sehr genaues Arbeiten voraus. Die Bundstäbchen müssten zunächst erst mal alle koplett raus und diese oder besser neue Bundstäbchen auf einer Seite angeschrägt und bereits sauber verschliffen werden. Dann der schwierigste Schritt, nämlich sie so einzusetzen, dass sie so im Griffbrett abschließen, dass sie wirklich nur für E- und A-Saite erreichbar sind, für die anderen beiden Saiten nicht.
Danach natürlich noch die andere Seite verschleifen und anschrägen, abrichten etc.
Die restlichen Fugen ausfüllen und ebenfalls sauber verschleifen.
Nicht vergessen den Sattel anzupassen. Für Fretless müssen die Kerben etwas tiefer gefeilt werden, es könnten aber generelle Probleme mit dem Setup entstehen (Halskrümmung usw.)

Keine Ahnung ob das Sinn machen würde, aber unter Umständen könnte sowas auch interessant klingen.
Ich persönlich würde es wahrscheinlich trotzdem nicht machen....
 
und was mich auch interesieren würde was ihr von der idee haltet den bass nur zur hälfte fretless zu gestalten ... das heißt die frets bleiben für die e-und a-saite erhalten und nur die anderen beiden sind ohne frets?
und wie ist das mit der durchführung? übehaupt möglich?

Ich habe auch schon einen Bass gesehen bei dem das Griffbrett ab dem 12. Bund aufwärts bundlos war. Vielleicht wäre das was für dich?

Habe übrigens selbst auch bei meinem Anfängerbass (Ibanez GSR-200 oder so) die Bünde entfernt und mit Fugenpaste die Rillen gefüllt. Hat super funktioniert und war auch nicht besonders viel Arbeit.

Wenn der Bass keinen großen persönlichen oder finanziellen Wert hat, kann man das ruhig mal ausprobieren.
 
wie schaut es mit dem klang aus? reicht der für ordentliche aufnahmen oder ist der bass so nur eher zum üben gedacht?
und muss man unbedingt das griffbrett eben schleifen und was für nachteile hat es, es konvex zu lassen?
 
Also das mit teilweise fretless würd ich ehrlich gesagt mal schön lassen...
Auch wenn zB ab dem 12ten Bund entfrettest kannst du nicht slappen. Wenn du nur D und G entfrettest kannst du kein popping mehr machen...auch irgendwie langweilig.
Also meine Meinung: Ganz oder garnicht!
Griffbrett platt schleifen? Ne muss nicht sein.
Jaco hat des noch einfacher gemacht:
Bass her, Taschenmesser raus, Bünde rausgerissen und irgendwas reinschmieren (weis nicht was der genommen hat^^) und fertig ist der Fretless!

Ne, aber mal im Ernst, tu die Bünde mit einer ordentlichen Zange und nem Messer oder sonst was flachem raus, und dann mit einer ordentlichen Spachtelmasse zuspachteln.
Wenn du sauber arbeitest sparst du dir auch das schleifen.
Ob der Bass dann nur zum Üben taugt hängt von der "Grundsubstanz" also deinem Bass ab.
Wenn er jetzt nichts taugt dann wird er durchs entfretten nicht unbedingt zum Spitzenbass.

Grüße,
Fabi
 
Mehrere Schichten Bootslack, habe ich mal irgendwo gelesen.

Das ist die Version, die am weitesten verbreitet ist, allerdings habe ich in einem Interview von ihm gelesen, dass er keinen Bootslack, sondern Epoxydharz verwendet hat, welches er in mehreren dünnen Schichten aufgetragen hatte.

Leider finde ich die Quelle gerade nicht, sollte ich doch noch fündig werden, wird das nachgereicht.

Hab's doch noch gefunden:

Jaco Pastorius/Guitar Player August 1984 schrieb:
Q: Did you buy your bass with the frets already removed, or did you take them out?
A: When I got the bass, the cat who has it had taken the frets out himself, and he really did a bad job of it-left all kinds of nicks and chunks taken out of the fretboard. So I really had to fix it up. I filled in all the chunks with Plastic Wood. Hell, when I was a kid, I used to make a living by fixing and dealing old, beat-up instruments. I was the first cat to use epoxy on the neck of a fretless bass so the strings wouldn't eat the neck away.
Q: What didi you use, and how did you apply it?
A: I used Petite's Poly-Poxy; it's boat epoxy. You can find it in any boating supply store around Florida. It's the toughest epoxy they make. You apply it with a brush, and it takes several coats. I used about six coats on my fretless, and it took about a day for each coat to dry.
 

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