Pickup(Humbucker) selber bauen?

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hi,

ich hatte schon immer mal vor etwas zu bauen was mit gitarren zu tun hat.
Eine eigenen Gitarre wäre mir zu teuer da lass ich lieber bauen :). Für einen eigenen Verstärker habe ich nicht das nötige technische wissen (außerdem wollt ich mir einen Röhren amp basteln ist mir aber zu gefährtlich :p ).
Vor ein paar tagen kam mir die idee einfach mal einen eigenen Pickup zu bauen. Habe mich auch etwas schlau gemacht darüber, nur meine Frage ist ob es für einen laihe(so richtig geschrieben? Oo), der nicht mehr als einen (bis dahin) selbst gebaute wicklungs maschine hat, möglich ist aktiv am klang was zu verändern? Oder kann ich da nur einen Pickup wickeln und hoffen das er nach irgendetwas klingt?

Damit meine ich, kann ich mit logik da ran gehen? d.h mit 10000 Statt 8000 wicklungen und einen dickeren draht erreich ich mehr Bass usw.

Dazu hätte ich aber allgmeine noch paar technische fragen.
-Was ist der unterschied zwischen einem Keramik Magnet und einen Alnico Magnet?
(habe jetzt die restlichen fragen fergessen aber die kommen bestimmt dann noch nach)

Das wars erstmal

mfg
 
Eigenschaft
 
Es schreibt sich "Der Laie" (laienhaft, Laienarbeit, ....).

Der Bau von PUs erfordert neben den technischen Voraussetzungen eine ganze Menge Erfahrung, um einigermassen kalkulierbare Ergebnisse zu erzielen.
Der Draht für die PUs ist extrem dünn und reisst sehr gerne, wenn man den Zug nicht ganz genau dosieren kann, was aber wichtig ist, um ein stabiles Wicklungspaket hinzubekommen. Früher gefertigte PUs (sogenannte Vintage PUs) waren noch meist handgewickelt und überhaupt nicht verlässlich hinsichtlich des Klangergebnisses, da die Fertigungsstreuungen recht gross waren. Deswegen ist der Wert alter PUs grundsätzlich anzuzweifeln.
Neuere PUs werden maschinengefertigt mit entsprechend hoher Präzision und gleichmässigem Ergebnis bei deutlich geringeren Produktionskosten. Der Preis ergibt sich zum grössten Teil aus der persönlichen Rezeptur (Erfahrung) des Produzenten und dem Bekanntheitsgrad seines Logos.

Es ist also sehr fraglich, wie das Ergebnis Deiner Aktion aussehen wird und welchen Aufwand Du dafür erbringen musst. Allerdings: Wenn Dir solche Sachen Spass machen, gibt es keinen Grund, es nicht dennoch zu versuchen.

Über das Magnetmaterial brauchst Du Dir wenig Gedanken zu machen. Es kommt auf das Feld und dessen Stärke an und nicht auf die Art der Quelle. Der Rest ist so eine Art Voodoo.

/V_Man
 
Es schreibt sich "Der Laie" (laienhaft, Laienarbeit, ....).

Danke ^^

Der Bau von PUs erfordert neben den technischen Voraussetzungen eine ganze Menge Erfahrung, um einigermassen kalkulierbare Ergebnisse zu erzielen.

d.h probiern geht über studiern?
und ohne teure messgeräte ist es nicht möglich aktiv in den klang einzugreifen?

Der Draht für die PUs ist extrem dünn und reisst sehr gerne, wenn man den Zug nicht ganz genau dosieren kann, was aber wichtig ist, um ein stabiles Wicklungspaket hinzubekommen. Früher gefertigte PUs (sogenannte Vintage PUs) waren noch meist handgewickelt und überhaupt nicht verlässlich hinsichtlich des Klangergebnisses, da die Fertigungsstreuungen recht gross waren. Deswegen ist der Wert alter PUs grundsätzlich anzuzweifeln.

Also ich hatte letztemal ein Video mit "On-Road tips gesehen" war schone etwas älter. Es ging halt darum das man sich seinen Single Coile neu wickeln kann wenn der net mehr funktioniert. Der hatt dann ne bohrmaschine genommen, den pu darüber gemacht und dadurch den Single Coil neu umwickelt. Deswegen dachte ich mir das ich mir ne eigenen vorrichtung baue aus einer Bohrmaschine um den Humbucker zu umwickeln. Das mach ich auch gerade deswegen weil mir gute 10000 umwicklungen mit der hand doch zuviel sind und zu langedauern würden außerdem wenn der Pickup gut klingt würde ich mir auch nochwelche für meien anderen klampfen bauen und die sollen dann ja gleich klingen ^^.

Neuere PUs werden maschinengefertigt mit entsprechend hoher Präzision und gleichmässigem Ergebnis bei deutlich geringeren Produktionskosten. Der Preis ergibt sich zum grössten Teil aus der persönlichen Rezeptur (Erfahrung) des Produzenten und dem Bekanntheitsgrad seines Logos.

Es ist also sehr fraglich, wie das Ergebnis Deiner Aktion aussehen wird und welchen Aufwand Du dafür erbringen musst. Allerdings: Wenn Dir solche Sachen Spass machen, gibt es keinen Grund, es nicht dennoch zu versuchen.

Über das Magnetmaterial brauchst Du Dir wenig Gedanken zu machen. Es kommt auf das Feld und dessen Stärke an und nicht auf die Art der Quelle. Der Rest ist so eine Art Voodoo.

/V_Man

Also ist es egal ob Keramik oder Alnico Magnet klanglich tut sich da nix?

Danke schonmal :)

Ich werde mir dann bald mal so 2 billige china Pickups für 2€ bei ebay schießen und die mal sezieren. ^^
 
Ich weiß nicht wie viel Vorwissen du in Sachen Pickups hast, aber ich finde du solltest dich, bevor du irgendwelche Wickelaktionen startest erst mal richtig in die Materie einlesen. Du musst wissen wie ein Pickup funktioniert (am besten nich nur so ungefähr ;) ) und welche physikalische Größe welchen Einfluss auf den Sound hat. Am besten du fängst mal mit den Guitar Letters an, die sind wohl das was dir am meisten weiterhilft. Grundsätzlich ist der Aufbau eines Tonabnehmers nicht kompliziert. Eine Humbucker-Eigenentwicklung ist sicherlich eine interessante Sache, aber wenn du drauf los probierst wird das wohl nix. Für den Anfang wäre vllt. ein Wickelkit nicht schlecht.
Aber lass dich nicht entmutigen, bleib dran, dann erreichst du irgendwann das was du willst. Pickups bauen ist keine Hexerei, gute Pickups bauen jedoch meiner Meinung nach eine Kunst.
Gruß
ET
 
Ich weiß nicht wie viel Vorwissen du in Sachen Pickups hast, aber ich finde du solltest dich, bevor du irgendwelche Wickelaktionen startest erst mal richtig in die Materie einlesen. Du musst wissen wie ein Pickup funktioniert (am besten nich nur so ungefähr ;) ) und welche physikalische Größe welchen Einfluss auf den Sound hat. Am besten du fängst mal mit den Guitar Letters an, die sind wohl das was dir am meisten weiterhilft. Grundsätzlich ist der Aufbau eines Tonabnehmers nicht kompliziert. Eine Humbucker-Eigenentwicklung ist sicherlich eine interessante Sache, aber wenn du drauf los probierst wird das wohl nix. Für den Anfang wäre vllt. ein Wickelkit nicht schlecht.
Aber lass dich nicht entmutigen, bleib dran, dann erreichst du irgendwann das was du willst. Pickups bauen ist keine Hexerei, gute Pickups bauen jedoch meiner Meinung nach eine Kunst.
Gruß
ET

Habe gestern mal den Guitar letter II gelsen gehabt :)
Gibt es vielleicht noch mehr Literatur die sich mit Pickups beschäfftigt?

Ich werde ab nächste woche, jeden Mittwoch meine 2 Pause in der Berfusschule "Opfern" damit ich mit meinem Physik lehrer einen exkurs machen kann. Werden ein paar sachen aus dem Guitar Letter II ausdrucken und mit zu schule nehmen damit er mir dann das ganze physikalische wissen geben kann.
 
Les unbedingt auch mal den ersten Guitar Letter. Ansonsten kannst du dich im Internet informieren. Ich habe über Tonabnehmer meine Facharbeit geschrieben (bzw. sitze noch dran; Freitag ist Abgabe) und vorher hatte ich fast 0 Ahnung davon. Viel lernen kann man meiner Erfahrung nach wenn man sich mal einen Bausatz anguckt und bei jedem Teil hinterfragt wozu es gut ist und wo es hingehört. Dann sollte man auch die physikalischen Grundlagen im Hinterkopf haben, besonders wenn es, so wie in deinem Fall in Richtung PU Eigenentwicklung gehen soll. Denn du hast sicherlich eine Vorstellung wie dein Tonabnehmer werden soll. Um dieser Vorstellung möglichst Nahe zu kommen musst du dich wohl auch ein bisschen durch die Physik quälen, denn gezielte Veränderungen bringen dich bestimmt weiter als ausprobieren. z.B. würde ich deine im Eröffnungspost getätigte Vermutung "mehr Wicklungen+dickerer Draht=mehr Bass" nicht unterstützen, wobei ich jetzt natürlich auch nicht alles im Kopf hab was so eine Änderung für Einflüsse verursachen wird.
Gruß
ET
 
Les unbedingt auch mal den ersten Guitar Letter. Ansonsten kannst du dich im Internet informieren.

Hatte öfter mal versucht per google was sinnvolles zu finden aber teilweise findet man nicht das was man wirklich sucht

Ich habe über Tonabnehmer meine Facharbeit geschrieben (bzw. sitze noch dran; Freitag ist Abgabe) und vorher hatte ich fast 0 Ahnung davon. Viel lernen kann man meiner Erfahrung nach wenn man sich mal einen Bausatz anguckt und bei jedem Teil hinterfragt wozu es gut ist und wo es hingehört.

Also würde ein wickel kit als Lernobjekt am anfang erstmal mehr sinn machen?

Es wäre auch schön wenn man die Facharbeit Downloaden kann(wenn sie fertig ist) ^^ Das wäre vielleicht schon eien große hilfe für mich :)

Dann sollte man auch die physikalischen Grundlagen im Hinterkopf haben, besonders wenn es, so wie in deinem Fall in Richtung PU Eigenentwicklung gehen soll. Denn du hast sicherlich eine Vorstellung wie dein Tonabnehmer werden soll. Um dieser Vorstellung möglichst Nahe zu kommen musst du dich wohl auch ein bisschen durch die Physik quälen, denn gezielte Veränderungen bringen dich bestimmt weiter als ausprobieren. z.B. würde ich deine im Eröffnungspost getätigte Vermutung "mehr Wicklungen+dickerer Draht=mehr Bass" nicht unterstützen, wobei ich jetzt natürlich auch nicht alles im Kopf hab was so eine Änderung für Einflüsse verursachen wird.
Gruß
ET

Also könnte ich wenn ich das Physik wissen habe und die formel kenne, könnte ich mir dann einen Pickup klanglich zusammen rechnen?
 
Klanglich zusammenrechnen geht nicht, dazu gibt's einfach zu viele Unbekannte, schon allein Materialschwankungen machen das unmöglich. Aber du hast generell nen Überblick was du für Einflüsse hast, und welche Veränderung was bewirken könnte. Natürlich ist immernoch ausprobieren dabei, bis du das gefunden hast was dir am besten gefällt. Aber du kannst besser vorhersehen was ein Tausch eines Magneten für Folgen haben könnte, oder was passiert wenn du die Wicklungszahl erhöhst.
Meine Facharbeit wird's nicht als Download geben, aber ich kann sie dir mal per Email schicken wenn ich sie ganz fertig und abgegeben habe. Du kannst mich ja nächstes Wochenende mal dran erinnern.

Deine Idee find ich echt gut, vllt. setz ich mich bei Gelegenheit auch mal hin und bastel ein bisschen. Aber wahrscheinlich erst nach dem Abi. Glücklicherweise sind die reinen Materialkosten bei Tonabnehmers ja recht niedrig.
Gruß
ET
 
Klanglich zusammenrechnen geht nicht, dazu gibt's einfach zu viele Unbekannte, schon allein Materialschwankungen machen das unmöglich. Aber du hast generell nen Überblick was du für Einflüsse hast, und welche Veränderung was bewirken könnte. Natürlich ist immernoch ausprobieren dabei, bis du das gefunden hast was dir am besten gefällt. Aber du kannst besser vorhersehen was ein Tausch eines Magneten für Folgen haben könnte, oder was passiert wenn du die Wicklungszahl erhöhst.

Okay, aber man weiß dann ungefähr wie man den klang ändern kann, das reicht ^^

Meine Facharbeit wird's nicht als Download geben, aber ich kann sie dir mal per Email schicken wenn ich sie ganz fertig und abgegeben habe. Du kannst mich ja nächstes Wochenende mal dran erinnern.

Werde ich machen :)

Deine Idee find ich echt gut, vllt. setz ich mich bei Gelegenheit auch mal hin und bastel ein bisschen. Aber wahrscheinlich erst nach dem Abi. Glücklicherweise sind die reinen Materialkosten bei Tonabnehmers ja recht niedrig.
Gruß
ET

Die geringen material kosten war auch ein grund weshalb ich mich für den Bau eines Pickups entschieden habe.

Danke nochmal :)
 
Alle benötigten Einzelteile bekommst Du übrigens im Trash-Container "www.der -trashcontainer.de".

/V_Man

PS: Eine Bohmaschine ist viel zu kräftig zum Wickeln. Du brauchst einen Motor, den Du sanft regeln kannst und einen Umdrehungszähler.
 
Alle benötigten Einzelteile bekommst Du übrigens im Trash-Container "www.der -trashcontainer.de".

/V_Man

PS: Eine Bohmaschine ist viel zu kräftig zum Wickeln. Du brauchst einen Motor, den Du sanft regeln kannst und einen Umdrehungszähler.

Genau da hatte ich vor die einzelteile zu kaufen ^^.

Also ich habe jetzt mal bei youtube "Pickup winder" eingegeben um das video nochmal zu sehen, ich dachte ich hätte mich verguckt und der typ hätte die bohrmaschine nur ganz langsamm drehen lassen aber er hat die maschine auf hochturen laufen.

Hier ist das video übrigens


Unter dem begriff Pickup Winder findet man auch viele selbstbau mashcienne so wie ich es vor habe und die laufen auch auf eine sehr hohe geschwindigkeit.
 
Sieht echt easy aus wie der typ in dem video das macht..
Das heisst, ich hör mir pickups auf den hersteller websites an, schau welche ohmzahl die haben. Danach wickel ich mir meinen pickup auf der bohrmaschine und mess gelegentlich die ohmzahl.. das ganze mach ich so lange bie die gewünschte stärke erreicht ist.. ?
 
Leider sagt der Wicklungswiderstand nichts über den sound aus. Die Hersteller haben schon ihren grund warum sie nicht angeben wie viele wicklungen auf jeder Spule sind, wie stark der verwendete magnet ist und wie dick der verwendete draht ist.
 
Ist es nicht so, das die Ohmzahl durch die anzahl der wicklungen entsteht? dummfrag
Und die Drahtstärke liese sich ja messen an nem vorhandenen Pickup.. zb nehm ich meinen Gibson P90, mess die drahtstärke, und die ohmzahl.. dann geh ich her und ersuch die selbe drahtsärke zu bekommen.. wickel dann so lang bis ich eben jene Ohmzahl erreicht hab.. Hab ich da so nen gewaltigen denkfehler drin?
Wo gibts eigentlich den Wickeldraht zu kaufen? hab wede bei rockinger noch beim trashcontainer was gefunden..
 
Seite wo man Wickeldraht kaufen kann: http://www.wickeldraht.de/ Ich habe dort aber noch nie etwas bestellt, von daher kann ich nichts weiter über die Seite sagen.
Natürlich wird der ohmsche Widerstand hauptsächlich (ausschließlich?) durch die Windungszahl und die Eigenschaften des Drahts festgelegt. Aber: Was du nicht sehen kannst, ist ob bei deinem Gibson P90 ein paar Windungen kurzgeschlossen sind weil der Lack der die Windungen isoliert kaputt ist, oder was genau für Material Gibson verwendet. Von daher wirst du nie genau einen Gibson P90 nachbauen können. Außerdem: Mach doch mal eine Messreihe in der du Drahtstärke und ohmschen Widerstand von Gibson P90 misst. Mich würde es sehr wundern wenn da keine Messbaren Abweichungen rauskämen (wenn auch ziemlich klein). Von daher kannst du die Windungszahl eh nicht exakt bestimmen, denn ich glaub nicht, dass eine Wicklung mehr oder weniger zuverlässig messbar ist.
Von daher: Tonabnehmer kopieren kannst du quasi vergessen. Schon allein die Materialstreuungen machen dir einen Strich durch die Rechnung. Vor allem versuch mal zwei Magneten mit exakt gleichem Magnetfeld zu beschaffen.
Gruß
ET
 
Ist es nicht so, das die Ohmzahl durch die anzahl der wicklungen entsteht? dummfrag
Und die Drahtstärke liese sich ja messen an nem vorhandenen Pickup.. zb nehm ich meinen Gibson P90, mess die drahtstärke, und die ohmzahl.. dann geh ich her und ersuch die selbe drahtsärke zu bekommen.. wickel dann so lang bis ich eben jene Ohmzahl erreicht hab.. Hab ich da so nen gewaltigen denkfehler drin?
Wo gibts eigentlich den Wickeldraht zu kaufen? hab wede bei rockinger noch beim trashcontainer was gefunden..

Das ist soweit schon korrekt. Die Wicklungsanzahl bestimmt den Wicklungswiderstand. Wenn du jetzt einen exakt gleichen magneten, das exakt gleiche wicklungsmaterial, die exakt gleiche windungszahl und auch noch das exakt gleiche "windungsmuster" (wobei ich da nicht sicher bin inwieweit das auswirkungen auf den sound hat, das hab ich mir nur mal erzählen lassen und kann deshalb auch keine haftung für richtigkeit übernehmen) hinbekommst wie beim original-pickup KÖNNTE es vielleicht klappen ;)
 

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