neuer Speaker in Combo - Was beachten

  • Ersteller Paul stephan
  • Erstellt am
Paul stephan
Paul stephan
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.02.09
Registriert
30.07.05
Beiträge
70
Kekse
0
Ort
Otter
Tachen.

Ich möchte evtl. in meine alte Combo (behringer bx600) einen anderen Speaker einbauen.
Dieser soll nicht mit der Endstufe der Combo (eh kaputt), sondern mit einem anderen Top befeuert werden.

Sprich, eigentlich benutze ich nur das Gehäuse der Combo, um einem leistungsstärkeren Speaker ein Zuhause zu geben. Hinten würde ich dann einen Klinkenanschluss verbauen.

Doch bevor ich das ernsthaft in Erwägung ziehe, frage ich lieber erstmal die Fachleute:

Ist das benötigte Volumen der Box bei den unterschiedlichen 12-Zöllern gleich?
Oder müsste man das erst durchrechnen? Bin nämlich auf folgende Parameter gestossen: "Compliance Equivalent Volume" und "Recommended Enclosure Volume".

Folgende Speaker sind mir in den Sinn gekommen (lasse mich gerne eines besseren belehren):
http://www.musik-service.de/eminence-dl-22512-prx395756383de.aspx
http://www.musik-service.de/eminence-delta-12-prx395533478de.aspx

Viele Grüße
Paul
 
Eigenschaft
 
Ist das benötigte Volumen der Box bei den unterschiedlichen 12-Zöllern gleich?
Nein, keinesfalls!
Die von Dir gefundenen Daten gehören z.T. zu jenem Satz, den man auch als Thiele-Small-Parameter kennt. Die TSP sind für jeden Lautsprecher spezifisch, d.h. so etwas wie sein Fingerabdruck. Aus bestimmten isolierten Daten lassen sich zwar schnell Einsatzmöglichkeiten ablesen (z.B. Bassreflextauglichkeit etc), aber das Ganze ist schon etwas komplexer.
Besorge Dir via Download die Software WinISD. Dort kannst Du die Daten der beiden Speaker eingeben (die Software sagt Dir schon, welche benötigt werden) und mit Gehäusevolumen und BR-Abstimmung (als Kombination von Öffnungsquerschnitt und Tunnellänge) herumexperimentieren. Vielleicht passt die alte Kiste ja mit kleinen Modifikationen....
<EDIT> Das "Recommended Enclosure Volume" ist hingegen tatsächlich ein grober Volumenrichtwert. Liegt das Gehäusevolumen außerhalb dieser Angabe, würde ich keine weitere Sekunde an die Bastelei verschwenden.
 
Hallo Paul,

zu deiner direkten Frage kann ich nichts beitragen.
Womit willst Du die "Behelfsbox" denn befeuern?
Oder mit anderen Worten: Wie ist die Impedanz des Tops / Verstärkers?

Der BX600 hat in der Tat einen 8 Ohm Speaker.
Viele Tops arbeiten aber mit 4 Ohm.
Überprüf das bitte, denn bei einer Transistorendstufe würdest Du mit einem 8 Ohm Speaker an einem 4 Ohm Top ca. 1/3 der Leistung verschenken.

Gruß
Andreas
 
hmm also ob das wohl lohnt?!?

brauche das volumen von dem combo!


darüber hinaus ist die delta 12 wahl eher daneben, der deltalite... naja leicht, aber nicht der weißheit letzter schluss... 1-weg schonmal gar nicht....


kappa 12 pro is ganz gut

wenn nicht viel bass auch normaler kappa 12....


delta 12 als bassreflex wird nicht funktionieren

für den deltalite wird das volumen vermutlich zu klein sein!
 
Danke!

Bin gerade am Daten eingeben (für den einen hat er kein Speaker-Modell)

Und finde die bei MS angegebenen Daten in WINISD nicht, und zwar:

Gap Height 0.275", 7mm

Voice Coil Diameter 2.5", 63.5mm


Haben will er aber:

Thick
Depth
Magnet Depth
Magnet
Basket (bei MS angegeben)
Outer
VCd
Dvol

Wofür stehen die beiden oberen Angaben?
Und lohnt sich die Berechnung ohne die restlichen Daten überhaupt?

Viele Grüße
Paul

Perfide... Manche Beiträge werden einen halbe Stunde vor meiner Systemzeit erstellt...

Naja. Sorry, hab eure Beiträge eben nicht gesehen, also:
@Cadfael:
Ja, mein Top hat 4 Ohm. Wenn ich da richtig informiert bin, wird der Speaker aber voll ausgenutzt, nur der Amp müsste mehr Leistung abgeben!? Da ich über knapp 500 Watt verfüge, sollte da kein Problem auftreten.
@EDE:
Das Volumen beträgt 43,1 Liter! Könntest du deine Auswahl noch etwas begründen, warum z.B. Kappa12 besser geeignet wäre? Meinst du als Basslautsprecher allgemein, effektiver, oder soundtechnisch?
 
Hallo Paul,

bei einem 500 Watt Amp empfielt sich sogar ein 8 Ohm Speaker!
Dann gibt der Amp "nurnoch" ca. 330 Watt ab - und das schützt den Speaker!
330 Watt könnten eher die Box zerlegen. ;)
Oder den Speaker seinen letzten Hub machen lassen ... :eek:

Gruß
Andreas
 
@Cadfael:
Ja, mein Top hat 4 Ohm. Wenn ich da richtig informiert bin, wird der Speaker aber voll ausgenutzt, nur der Amp müsste mehr Leistung abgeben!? Da ich über knapp 500 Watt verfüge, sollte da kein Problem auftreten.

Aahh.. eigentlich wollte das auch sagen ;)
Ungefähr so:
"...informiert bin, wird der Speaker aber voll ausgenutzt, nur der Amp könnte weniger Leistung abgeben!?"
Verdammich...

Paul
 
bei 43 litern eignet sich der kappa 12 ganz gut!


die meisten basstauglichen speaker brauchen entsprechenden "platz" hinten. sonst tendieren sie zum resonieren --> dröhnen!


je tiefer ein chassis spielt desto mehr platz braucht es bei gelichem wirkunsggrad
nehme ich geringeren wirkungsgrad in kauf kann ich das gehäuse wieder kleiner machen bei gleichem tiefgang

bassreflex braucht mehr volumen als closed
nicht jeder speaker kanns, der delta 12 MUSS BR haben sonst ist er völlig bassuntauglich und dabei braucht er luft! mehr als 40 liter...



jetzt wäre noch interessant: wie groß/lang ist die bassreflexöffnung...
 
bei 43 litern eignet sich der kappa 12 ganz gut!


die meisten basstauglichen speaker brauchen entsprechenden "platz" hinten. sonst tendieren sie zum resonieren --> dröhnen!


je tiefer ein chassis spielt desto mehr platz braucht es bei gelichem wirkunsggrad
nehme ich geringeren wirkungsgrad in kauf kann ich das gehäuse wieder kleiner machen bei gleichem tiefgang

bassreflex braucht mehr volumen als closed
nicht jeder speaker kanns, der delta 12 MUSS BR haben sonst ist er völlig bassuntauglich und dabei braucht er luft! mehr als 40 liter...



jetzt wäre noch interessant: wie groß/lang ist die bassreflexöffnung...

naja... Behringer hat da unten einfach zwei Schlitze in die Frontplatte sägen lassen 14x2 cm.
Aber dem Delta ist es dadrin ja auch zu eng wie du sagst.
Habe hier übrigens Angaben, der Kappa Pro würde 4-8 Ohm haben. Woanders steht aber explizit 8.: http://www.idealo.de/preisvergleich/Product/316777.html
Die Abmessungen der "Box" sind übrigens 46x39x24cm (HxBxT), also nicht sehr tief.
Zu guter letzt: Weshalb die Pro-Version? Ist der Unterschied zur normalen Ausführung die 45 € wert? 89€ würden sich momentan nämlich besser mit meinen Finanzen vertragen.

Gruß Paul
 
Hallo ede-wolf *wink*

Magst du mir den Vorteil der Pro-Version nochmal erläutern?

Ich weiss, PM ginge auch, aber für spätere Leser ist es vielleicht auch ganz interessant.

Gruß
Paul
 
Hi, Paul!

Ich bin zwar nicht Ede, aber ich versuchs mal...

Fälschlicherweise wird oft geglaubt, die Eminence normal und Pro-versionen würden sich nur durch den Einbaukorb unterscheiden (Blech bei normal, Druckgußkorb bei Pro), tatsächlich unterscheiden sich die Speaker aber meist in vielen technischen Daten. Das heißt sie sind anders belastbar, brauchen andere Volumen, haben höheren maximalen Output usw..

Bei den Kappa 12 ist es so, daß der Pro eine grössere lineare und maximale Auslenkung und damit so ca. 6dB mehr maximalen Output hat und deutlich praxistauglichere Parameter für ordentliche Tieftonwiedergabe. Der 12 ohne Pro eignet sich eher für ein kleines Top mit Subwooferergänzung, der Pro könnte in deinen 40Litern auf etwa 40 Hertz abgestimmt werden und würde so völlig ausreichenden Tiefgang mit guter Pegelausbeute bringen.
Das Geld wäre also schon gut angelegt.
Obenrum ähneln sich die Treiber ziemlich, laufen sehr sauber bis ca. 1,5kHz, steigen dann nochmal deutlich im Pegel an bis etwa 2KHz und fallen dann ab 2,5kHz ab (wenn ich das so aus dem Kopf richtig in Erinnerung habe).
Wenn du höhere Frequenzen brauchst solltest du dann also auch noch in einen kleinen Hochtöner investieren, der ab ca. 3Khz einkoppeln könnte.

Wenn dich der Pro interessiert, kann ich dir gerne mal ausrechnen, wie der BR-Schlitz geändert werden müsste.
Die Frage ist halt, ob sich das ganze überhaupt lohnt. Ein Holzgehäuse zu bauen ist ja nun nicht so schwer und kostspielig und mit einem Neubau könntest du besser deine Bedürfnisse berücksichtigen und hättest bei der Chassisauswahl viel mehr Freiheit.

Ciao, Deschek

EDIT: PS: Wenn ich dir die BR-Abstimmung berechnen soll, wären aber noch ein paar Infos zu deinem Set-Up gut. Zum Beispiel deine übliche Bass-Stimmung, ob du nen Octaver oder sowas verwendest, und ganz wichtig, ob du über einen Hochpass in irgendeiner Form verfügst. Dann kann ich dir die Abstimmung optimal darauf abstimmen, sodaß du soviel Tiefgang hast, wie du wirklich brauchst (das muß nicht unbedingt die offene tiefste Saite sein, zumindest nicht mit vollem Pegel) und den maximalen Output rausholen kannst.
 
Ich bin zwar nicht Ede, aber ich versuchs mal...

Fälschlicherweise wird oft geglaubt, die Eminence normal und Pro-versionen würden sich nur durch den Einbaukorb unterscheiden (Blech bei normal, Druckgußkorb bei Pro), tatsächlich unterscheiden sich die Speaker aber meist in vielen technischen Daten. Das heißt sie sind anders belastbar, brauchen andere Volumen, haben höheren maximalen Output usw..

Bei den Kappa 12 ist es so, daß der Pro eine grössere lineare und maximale Auslenkung und damit so ca. 6dB mehr maximalen Output hat und deutlich praxistauglichere Parameter für ordentliche Tieftonwiedergabe. Der 12 ohne Pro eignet sich eher für ein kleines Top mit Subwooferergänzung, der Pro könnte in deinen 40Litern auf etwa 40 Hertz abgestimmt werden und würde so völlig ausreichenden Tiefgang mit guter Pegelausbeute bringen.
Das Geld wäre also schon gut angelegt.
Obenrum ähneln sich die Treiber ziemlich, laufen sehr sauber bis ca. 1,5kHz, steigen dann nochmal deutlich im Pegel an bis etwa 2KHz und fallen dann ab 2,5kHz ab (wenn ich das so aus dem Kopf richtig in Erinnerung habe).
Wenn du höhere Frequenzen brauchst solltest du dann also auch noch in einen kleinen Hochtöner investieren, der ab ca. 3Khz einkoppeln könnte.

Alles klar:great:
Nur hab ich mich inzwischen schon entschlossen, mein altes Zeug zu verkaufen und von dem Geld eine leistungsfähige Kombo zu besorgen.
Das tut aber meinem Interesse für den Boxenbau keinen Abbruch!
Ich meld mich mal per PN.
Gruß
Paul
 
Hi, Paul,

sicher keine schlechte Entscheidung. Du könntest aber natürlich trotzdem drüber nachdenken, dir eben nur ein Topteil zu kaufen und die Box selbst zu bauen - vor allem, wenn du dich sowieso für Boxenbau interessierst. Man hat damit einfach grössere Freiheiten seine eigenen Wünsche umzusetzen.

Ciao, der Deschek
 
Hi, Paul,

sicher keine schlechte Entscheidung. Du könntest aber natürlich trotzdem drüber nachdenken, dir eben nur ein Topteil zu kaufen und die Box selbst zu bauen - vor allem, wenn du dich sowieso für Boxenbau interessierst. Man hat damit einfach grössere Freiheiten seine eigenen Wünsche umzusetzen.

Ciao, der Deschek

Zweifellos!
Aber da ich beim ersten Anlauf kaum meine Wünsche und Vorstellungen werde realisieren können greife ich auf einen Amp mit Garantie und Rückgaberecht:D zurück.
Wenn ich ein oder zwei kleine Projekte (evtl.1x10" oder so) erfolgreich hinter mir habe, dann werde ich mich auch mal an was Größerem/Teurerem versuchen.

Gruß
Paul
PS: zum Beispiel an ner Erweiterungsbox für die Kombo, damit ich auch ja dochnoch viel zu schleppen hab...
 
der pro mit 6 db mehr pegel?!?!

wie kommste darauf? worauf stützt du das?!
 
Hi, Ede!

Maximaler Output! Nicht Pegel, also nicht Wirkungsgrad...
Früher warens noch mehr, weil da der Kappa ohne Pro eine noch kürzere Schwingspule hatte. Aber immer noch ist die Schwingspulenwicklung des Kappa Pro bei identischer Polplattenstärke deutlich länger, ausserdem ist die Aufhängung auf mehr maximalen Hub (bis Zerstörung) ausgelegt. Dir ist klar, was das heißt, trotzdem für Leser, die sich da nicht so auskennen: durch die grössere fläche der Schwingspulenwicklung ergibt sich eine höhere elektrische Belastbarkeit über die Wärmeableitfähigkeit, es kann also mehr Verstärkerleistung draufgegeben werden (auch der Gusskorb hilft der Kühlung). Vor allem aber ergibt sich durch den längeren Schwingspulenüberhang und den höheren X-Max mehr mechanische Belastbarkeit und damit in Kombi deutlich mehr maximaler Pegel.
Ich habs jetzt nicht neu genau berechnet, sondern aus dem Kopf meine letzten Simulationen und Messungen zitiert, aber die ca. 6dB sollten schon in etwa hinkommen.

Ciao, der Deschek
 
dass er mehr kann weiß ich :)


aber sind tatsächlich sogar 6db? kam mir extrem viel vor!

mit pegel meinte ich max. output
 
Hi, Ede!

Führt zwar jetzt vielleicht ein bisschen weit weg von der Ausgangsfrage, aber Paul war ja auch interessiert:
Das tatsächliche mehr an max. Output hängt natürlich von vielen Faktoren ab: Einsatzzweck, Set-Up, Beschaltung. Je entscheidender rein die elektrische Belastbarkeit wird und je mehr Klirr akzeptiert (oder gewünscht) wird, desto weniger vorteile hat der Pro. Je entscheidender rein die mechanische Belastbarkeit wird und je höhere Ansprüche an das Klirrverhalten gestellt werden (unter Akzeptanz typischer "normaler" Klirrwerte), desto grösser sind die Vorteile des Pros.

Bei angenommenem Einsatz als reiner Mitteltöner, steil getrennt bei angenommen 250 Hertz und Einsatz bis knapp zur Zerstörung, hätte der Pro nur noch ca. 2dB mehr an max. Output. Bei irgendwelchen Open Baffle-Geschichten ohne Hochpass oder Einsatz runter bis 20 Hertz bei gleichzeitig Forderung nach höchstens 3%THD wäre der Kappa Pro mit bis zu 10dB im Vorteil.
Die etwa 6dB bezogen sich auf die hier gewünschte Anwendung, also Bassreflex-Einsatz, vermutlich ohne Hochpass, mit gewünschter unterer Grenzfrequenz zwischen praxisgerechten (40-) 50 Hertz und angenommener akzeptabler Verzerrung bis etwa 10%THD - das waren auch in etwa meine ursprünglichen Vorgaben beim eigenen messtechnischen und akustischen Vergleich der beiden Chassis.

Ciao, der Deschek
 
ach du hast gemessen?

mehr wollt ich gar nicht wissen :)

kannste mir die messungen mal zukommen lassen? wär super :)
 
Hi, Ede,

sags doch gleich... ;)
Wenn ich die Messungen zuhause wiederfinde, schicke ich sie dir gerne.

Ciao, der Deschek
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben