XLR vs. Klinke

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Margie_G
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Hallo,

mein Thema gibt's bestimmt schon irgendwo, ich hab's aber leider nicht gefunden. Also, entweder antworten oder Link schicken.

Für mein Mikro hab ich eigentlich schon immer XLR auf Klinke benutzt. (Eigentlich eher zufällig).

Nun kenn ich aber keine Sänger, die solche Kabel benutzen, sondern in der Regel immer nur XLR auf XLR.

Besteht denn ein Unterschied zwischen den zwei Varianten? Wenn ja, welcher?
 
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Hallo,

mein Thema gibt's bestimmt schon irgendwo, ich hab's aber leider nicht gefunden. Also, entweder antworten oder Link schicken.

Für mein Mikro hab ich eigentlich schon immer XLR auf Klinke benutzt. (Eigentlich eher zufällig).

Nun kenn ich aber keine Sänger, die solche Kabel benutzen, sondern in der Regel immer nur XLR auf XLR.

Besteht denn ein Unterschied zwischen den zwei Varianten? Wenn ja, welcher?

Irgendwie versteh ich deine Frage nicht ganz...
Was meinst du mit "hab ich eigentlich schon immer XLR auf Klinke benutzt"? In welchem Zusammenhang?
Naja grundsätzlich ist natürlich der Unterschied bei den Steckern.
XLR ist für live evtl. besser weil der Stecker etwas stabiler ist und außerdem eine Sicherung gegen ungewolltes Abstecken hat (der kleine Hebel den man runter drücken muss).
Der zweite (mögliche) Unterschied ist das Klinkenkabel nicht unbedingt symmetrisch sein müssen (das heißt du bekommst bei unsymmetrischen Kabeln leichter Einstreuungen von anderen Signalen)- XLR ist hingegen immer symmetrisch.
 
Unsymmetrische Klinke für Mikrofone ist eigentlich No Go.
Neben den bereits erwähnten mechanischen Vorteilen kommst du nur mit XLR in den Genuss des Pre-Amps und somit des höheren Gains ("Lautstärkepegel") im Mischpult.
Darüberhinaus wird nur über XLR die eventuell notwendige Phantomspeisung für ein Kondensatormikrofon übertragen.
 
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Darüberhinaus wird nur über XLR die eventuell notwendige Phantomspeisung für ein Kondensatormikrofon übertragen.

Naja, theoretisch.... (aber dann sollte man besser nicht den Stecker ziehen, wenn sie gerade an ist)...

Was ist denn der Hintergrund der Frage? Hast du ein Mischpult mit Klinke-Eingängen für die Mics?
 
Naja, theoretisch.... (aber dann sollte man besser nicht den Stecker ziehen, wenn sie gerade an ist)...

Gäbe es ein Pult das Phantom an Klinke liefert und würde die Klinke bei eingeschalteter Phantom herrausgezogen, hast du einen Kurzen im Mischpult.

Das brät dir mit hoher wahrscheinlichkeit Preamps und andere Bauteilchen.
 
@kb1


Nix da Theorie, das ist die gängige Praxis!



Man sollte sowieso nicht irgendwelche Stecker ziehen, wenn die Kanäle nicht gemutet sind!

Greets Wolle

Muten ist halt etwas anderes als 48V ausschalten. Es gibt genug Leute, die Mic-Signale via Patch-Bay in der Weltgeschichte herumschicken und sich der Problematik mit der Phantomspeisung nicht bewußt sind.
 
und sich der Problematik mit der Phantomspeisung nicht bewußt sind.

Was für eine Problematik??? Das verstehe ich nicht! Hauptsache ist der Kanal und/oder die betreffenden Busse sind gemutet, damit die Knackser nicht über die Boxen gehen, alles andere ist doch sowas von egal! :D

Greets Wolle
 
Muten ist halt etwas anderes als 48V ausschalten. Es gibt genug Leute, die Mic-Signale via Patch-Bay in der Weltgeschichte herumschicken und sich der Problematik mit der Phantomspeisung nicht bewußt sind.

Du meinst Kurzschlüsse der Phantomspeisung, weil in der Patchbay auf Klinke? Da hast Du nicht ganz unrecht, wobei ein gutes Mischpult das abkönnen sollte...


der onk mit Gruß
 
...
Darüberhinaus wird nur über XLR die eventuell notwendige Phantomspeisung für ein Kondensatormikrofon übertragen.

Das ist nicht richtig. Man kann über Stereoklinke Phantomspeisung übertragen. Bei meinem Microtrack Recorder z.B. ist das der Fall.
 
Das ist nicht richtig. Man kann über Stereoklinke Phantomspeisung übertragen. Bei meinem Microtrack Recorder z.B. ist das der Fall.

Technisch ist das natürlich möglich; gebräuchlich allerdings nur in Ausnahmefällen. Meist eben bie Geräten, deren kompakte Abmessungen die Verwendung von XLR-Buchsen verhindern und somit auch der Mikrofonvorverstärker hinter den Klinkeneingängen sitzt. "Gängige" Mischpulte, Aktivboxen, Preamps, schlagmichtotwasauchimmer bieten Phantomspeisung nur an den XLR-Eingängen.


der onk mit Gruß
 
Wer (Mono-)Klinke aus XLR machen will, ohne dabei auf Phantomspeisung zu verzichten, kann mit ein paar Lötstellen seinen eigenen Phantom-Adapter basteln.
http://www.lyrikpage.de/xlr-adaptor.html
 
sorry aber das ist blödsinn.

1. wo ist die masse? es gibt nur dann eine spannung, wenn es 2 pole gibt.
2. die beiden 4,7 kOhm widerstände würden gepaart gehören (tolleranz weit unter der normal erhältlichen - ich glaube +- 0,4%) umd die symmetrie zu gewährleisten.
3. Wie schließt man das ganze jetzt eingentlich wirklich an?

hast du das selbst ausprobiert?

Lg Melody
 
kein blödsinn, sondern ausprobiert. bitte spar dir also diesen ton.

1. die masse (also der 2. pol der spannung) ist auf pin 1 des xlr, wo sie hingehört. pin 2 und 3 sind (ungefähr) auf gleichem potential, wie das bei phantomspeisung zu sein hat. wichtig ist, dass die masse des xlr-steckers nicht mit der masse des klinkensteckers zusammen fällt.
2. die symmetrie ist natürlich beim teufel, und gepaarte widerstände wären sicher schöner. der punkt ist, dass es so funktioniert, und dass bei asymmetrischer übertragung (wie sie bei klinke gemacht wird) keine symmetrie gefordert ist - klingt logisch, oder?
3. wird folgendermaßen angeschlossen (in meinem test): xlr an mikrofon (AKG C 555 L mit passivem adapter), klinke in einen gitarren-amp, und da, wo die batterie gezeichnet ist, muss eine batterie hin.

du darfst mir glauben, dass es tatsächlich funktioniert.

grüße, Rudi
 
kein blödsinn, sondern ausprobiert. bitte spar dir also diesen ton.

sorry.

Aber da kommen ja nur 9V spannung zusammen.. ev. funktionieren manche mics mit so wenig, aber ich glaube nicht mit allen.

alles in allem frag ich mich sowieso für was man das braucht? bei vernünftiger beschallung hat man immer XLR.
Wahrscheinlich ist die qualität, wenn mans nicht mit XLR lösen kann sowiso schon ziemlich egal also kann man auf die symmetrie (+symmetrische übertragung) verzichten.
Und irgendwas wir bei 9V PP wohl aus dem mic kommen.
Allerdings leidet sicher der frequenzgang und ev. auch die Richtfunktion.

Lg Melody
 
in meinem fall ging es darum, für mundharmonika ein headset-mikrofon an einen gitarren-amp zu hängen, um gleichzeitig die schönen eigenschaften des mikrofons und den sound des amp zu haben.

9v spannung sind nicht die welt (mischpulte liefern ja im allgemeinen 48 +/- 4), aber gemäß spezifikation sind 9-48 volt erlaubt. mikrofone, die mit 9 nicht klar kommen, halten sich also nicht an die spezifikation - mag es trotzdem geben, klar.

wie schlimm der qualitätsverlust ist, könnte wahrscheinlich nur ein labortest zeigen - und dafür fehlt mir dann doch das equipment. ich bin jedenfalls froh, dass es für meine zwecke so schön funktioniert.
je mehr leute sich so ein teil löten und ausprobieren, um so genauer kann man dann auch sagen, was damit geht und was nicht. vielleicht finde ich ja erfolgs- oder misserfolgsmeldungen in meinem blog...
http://www.lyrikpage.de/tp/articles/4/xlr-ts-adaptor
 
Neben den bereits erwähnten mechanischen Vorteilen kommst du nur mit XLR in den Genuss des Pre-Amps und somit des höheren Gains ("Lautstärkepegel") im Mischpult.

:confused: Wie meinst Du das genau? Laufen Klinken-Line-Ins nicht generell auch ueber den Kanalzugpreamp?
 
Doch, der Klinkeeingang ist aber ja nach Pult um ca. 20-25db abgesenkt. Wenn du da jetzt ein Mikro einsteckst, musst du den Gain logischerweise weiter aufdrehen -> mehr Rauschen.


Gruß Stephan
 
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Huch, das war mir neu. Ich dachte, das waer' einfach ne symmetrische Klinkenbuchse, und fertig. Wobei es natuerlich dann eher sinn machen wuerde, Kombibuchsen zu nehmen :)... Danke fuer die Erklaerung.
 
Liegt halt einfach daran, dass die meisten Geräte im professionellen Beschallungssektor, die per Klinke angeschlossen werden schon Line-Pegel liefern (Synthies, E-Pianos, Drumcomputer, usw.), und daher den Mikrofonvorverstärker nicht brauchen/ihn übersteuern wurden.
Hat sich halt so durchgesetzt, und ist auch sinnig, so kann man recht leicht sagen: Ein Mikrofon muss immer an den XLR Eingang am Mischpult, alles andere ist Pfusch und unprofessionell ;-) Ich wette, sonst würde es noch einige Threads mehr mit dem Thema "möchte mein Klinken-Mikro an die PA anschließen, wie geht das denn nun" geben ^^

MfG Badga
 

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