was sollten für effekte IMMER mit drin sein bei der Aufnahme

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hab ne frage :):

wir haben jetz endlich unser interface (edirol ua 25) und unser magix musik studio...

nun wollen wir aufnehmen, aber da ich beim mastern noch keine erfahrung habe sondern nur weiß dass meine aufnahmen eigentlich noch lasch klingen und nicht so, naja wie soll man es beschreiben, "pompös" wie auf einer professionellen aufnahme, wollte ich euch fragen, was man dagegen tun kann bzw. welche effekte man einsetzen sollte und was man dabei beachten sollte...

DANKE IM VORAUS MEINE PROFIS^^
 
Eigenschaft
 
Beim Mastering gibt's i.d.R. nur kleine Bearbeitungen.
Das Problem sitzt wohl eher beim Mix selbst.
uU auch schon einen Schritt vorher, bei der Aufnahme.

Und nein, es gibt keine goldenen Einstellung, die für alles und jeden gelten. Sonst bräuchte man ja nurmehr ein Preset und gut is ;-)
EQ und Kompressor sind 2, die in der Regel immer vorkommen; ebenso wie Reverb/Hall/Room/Plate/...

Hast du vielleicht ein kleines Soundsample?
 
nein leider nicht...

was genau macht denn der kompressor...ich hab zwar so einen im programm drin, aber das einzige was mir auffällt daran, dass er lauter wird....also wenn ich den gain regler aufdrehe

da sind 4 solche regler und zwar: Threshold ; Ratio, Attack und Release...

kannst du mir erklären für was, was gut sein soll...und daneben ist noch der gain regler
 
Ein Kompressor macht vereinfacht gesagt leise Stellen lauter und laute Stellen nur ein wenig lauter, bzw bei heruntergeregeltem Gain auch leiser.
Man kann dadurch das Klangbild "anfetten".
Dafür verlierst du Dynamik, dh es gibt weniger ganz leise und weniger ganz laute Stellen im Stück.

auf http://en.wikipedia.org/wiki/Dynamic_range_compression#Explanation wird das ganze ausführlicher und schöner beschrieben

hier werden die Regler beschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/Kompressor_(Signalverarbeitung)#Parameter

Edit: 2ten Link hinzugefuegt
 
Okay - ich denke, der link bringt Dich weiter.
Es ist zu komplex, um es in einem thread abzuhandeln.

Ich möchte Dich noch auf was hinweisen, was mit dem thread-Titel zusammenhängt:

Bei der Aufnahme versuche ich eigentlich, alle unnötigen Effekte wegzulassen.
Warum?
Sind die einmal drauf, sind sie schwer wieder wegzubekommen.

Was wenn man später feststellt, dass die Zerre doch etwas zu krass, der Hall doch etwas zu fett, der kompressor die Dynamik doch einen Tick zu negativ beeinflußt?
Tja - dann ist Essig und guter Rat teuer - und meistens noch mal Aufnahme angesagt.

Etliche Stunden und einige Tonnen Nerven wurden so schon in den Sand gesetzt.

Natürlich ist es angenehmer, beim Gesang oder der Gitarre oder anderen Instrumenten ein paar Effekte dabeizuhaben - weil das Ohr ja beim Spielen mithört. Es gibt aber die Möglichkeit, diese Effekte bei der Aufnahme nur über die Kopfhörer zu legen und die Aufnahmespur "trocken" zu lassen.

Nur mal so als generellen Hinweis.

x-Riff
 
also in meiner mastering kette befinden sich zur zeit eigentlich immer die selben alten bekannten ;)
Cubase Channel EQ (einzelne spezielle störfreq. falls vorhanden rausfiltern)
Classic 7-Band EQ (gesamtes freq. spektrum abrunden)
compressor (gaaaanz leicht komprimieren mit ziemlich niedrigen settings und schnellem attack und release)
exciter (ja die höhen bissl rein ;) )
multibandkompressor (alles richtig fett machen)

und postfader dann nen maximizer. (nochmal 3-4db lauter)

das hört sich jetzt bissl krass an aber wenn mans mit den settings nicht übertreibt klingt das ganze auch noch nach musik ;)
 
Ein Kompressor macht vereinfacht gesagt leise Stellen lauter und laute Stellen nur ein wenig lauter, bzw bei heruntergeregeltem Gain auch leiser.
Man kann dadurch das Klangbild "anfetten".
Dafür verlierst du Dynamik, dh es gibt weniger ganz leise und weniger ganz laute Stellen im Stück.

Nee, das ist so nicht richtig. Generell macht ein Kompressor nur laute Stellen leiser. Also man stellt über den Threshold ein Schwellwert ein, ab welchem Pegel das Signal runtergeregelt wird. Das Verhältnis dieser Kompression wird über den Ratio (z.B. 3:1) eingestellt. Somit wird die Dynamik eingegrenzt, wo durch man die Musik laut und druckvoll bekommt.
 
G
  • Gelöscht von 4feetsmaller
  • Grund: Auf eigenen Wunsch
Nee, das ist so nicht richtig. Generell macht ein Kompressor nur laute Stellen leiser. Also man stellt über den Threshold ein Schwellwert ein, ab welchem Pegel das Signal runtergeregelt wird. Das Verhältnis dieser Kompression wird über den Ratio (z.B. 3:1) eingestellt. Somit wird die Dynamik eingegrenzt, wo durch man die Musik laut und druckvoll bekommt.
Tut mir leid, habs nach bestem (Ge)wissen erklärt.
Gut, wieder was dazu gelernt :)
 
Wie schon gesagt wurde, es gibt kein Patentrezept welche Effekte, wie viele Effekte usw. in einen Mix auf jeden Fall gehören. Aber man kann erstmal grundsätzliches beachten.

1. Die Aufnahme muss schon gut klingen, wenn keinerlei Effekte drauf liegen und sie unbearbeitet ist.
2. In den meisten Aufnahmen kommen Halleffekte und Kompressoren zum Einsatz ABER: Mach dich schlau wie diese Effekte und ihre Parameter funktionieren. Eine unzureichende Kenntniss kann einen Mix komplett versauen.
3. Benutze nur Effekte mit denen du dich auskennst oder arbeite dich gründlich in einen Effekt ein, nur dadurch kann man ein bewusstes Ergebnis erzielen, dass dann auch Sinn macht.
4. Für den Einsatz von Halleffekten macht es Sinn sich eine Skizze anzufertigen wie die räumliche Aufteilung des Mixes aussehen soll. Dadurch kann man, wenn man mit Halleffekten umgehen kann einen aufgeräumten und räumlichen Mix erzielen.
5. Es macht Sinn "kreative" Effekte erst dann einzuarbeiten, wenn man mit den Grundsounds zufrieden ist.
 
was man auch noch machen kann: gruppen beim mastern bilden. also z.b. bass und schlagzeug und gitarre und gesang getrennt. (oder noch weiter unterteilen)
kann man allerdings auch schon im mix machen. so hat man halt bei 2-3 gruppen im mastering später noch kleine korrekturmöglichkeiten!
 
Gruppen beim Mastern bilden ? :ugly:;)

Also eigentlich wird ja dann nur noch die Stereo-Summe (2 Mono-Spuren) Nachbearbeitung und das hat ja nichts mehr mit dem Mixing zutun. Also der letzte Feinschliff einer Musikproduktion. Jedenfalls mach ich das so und auch viele andere. Vielleicht hab ich dich auch falsch verstanden, aber wenn, dann find ich das recht ungewöhnlich.

Der Mix sollte halt schon recht brauchbar sein, bevor es zum Mastering geht.
 
Das ist das sog. Seperation Mastering ... wenn ich mich recht entsinne war auch vor kurzer Zeit ein Artikel darüber im Recording Magazin. Sinn und Zweck dabei ist es Gruppen von Instrumenten seperat zu mastern um zum Beispiel bei Schlagzeug und Bass den Bassbereich anzuschieben, ohne dabei den gesamten Mix zu beeinflussen. Der Summenkompressor und/oder Limiter sitzt dabei weiter auf der Stereosumme, EQs und Multibandkompressoren kommen dabei aber eher auf den einzelnen Gruppen zur Anwendung.
 
Aha, dann werd ich mich mal schlau machen und ins Detail gehen. Danke.
 
joar hab das auch ausm recording mag ;)

hab das bei unserern letzten aufnahmen verwendet und die ergebnisse sind im vgl zu den aufnahmen davor echt um welten besser! lohnt auf jeden fall mal auszuprobieren. is halt dann schon nicht mehr ganz klar abzugrenzen vom mixen aber eigentlich zählt ja eh nur was am ende aus den boxen rauskommt :p
 
Das Separation Mastering ist sicher eine sehr flexible Angelegenheit. Gruppenbearbeitung gehört für mich aber trotzdem noch in den Mixing-Bereich, speziell was Drums betrifft.

Zu eigentlichen Frage, ob man mit oder ohne Effekte aufnehmen soll?
Ich bin in der Regel gegen Effekte wie (Kunst-)Hall usw...
EQ und Kompression schadet aber sicher nicht, sofern man weiß, was man später im Mix braucht. Wenn das obere Snare-Mikro mit einem SM57 relativ dumpf klingt und man sowieso garantiert im Mix die Höhen stark anhebt, kann man das genausogut auch beim Recording gleich machen. Klar, im Mix wird das nochmals EQed und man hat diese Bearbeitung dann "doppelt". Mit gut klingenden Preamps/EQs/Comps bei der Aufnahme
hat man aber im Mix eine bessere Ausgangssituation, finde ich.

lg. JayT
 
Ich denke man könnte darüber diskutieren, ob es einen Unterschied macht die Gruppen zu bouncen und das ganze als sog. separation Mastering zu betreiben oder ob man direkt noch im Mix die Gruppierung strikt einhält und sich ab einem bestimmten Punkt nur noch mit diesen wenigen Gruppen befasst/sie bearbeitet. Denn eigentlich ist der Effekt ja derselbe.

Wenn man nur noch eine Hand voll Stereospuren zum bearbeiten hat, greift vielleicht das Konzept der Einschränkung (man verzettelt sich nicht), und man kann sich besser auf das wesentliche konzentrieren.

Unterm Strich ist "Separation Mastering" ja eigentlich nur eine "Entschlackung" der Wahrnehmung, weg von komplexen Einzelsignalen und hin zu handlichen Submixes.
 
is halt die frage ob das dann noch mixing oder schon mastering ist ;)
 
das ist separation mastering ;)
 

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