Homerecording: Programm & Effekte?

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Manuelito Vicios
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Hallo,

wir werden demnächst Demos einiger unserer Lieder mit Logic 5.0 Plantium aufnehmen. Oder macht es Sinn, sich mit einem neueren Programm (Audacity oder Cubase, letzteres ist natürlich auch eine Kostenfrage) auseinanderzusetzen? Mir würde es weniger um die Bedienbarkeit, als viel mehr um die Qualität der Effekte und somit der ganzen Aufnahmen gehen.

Bass und Gitarren wollen wir über die Black Box von M-Audio (Interface und Preamp) einspielen.
Oder ist es sinnvoller, über unsere Verstärker zu spielen und dann den DI-oder den Kopfhörer-Ausgang zu nutzen, um eine Verbindung mit der BlackBox herzustellen?

Außerdem wollen wir E-Drums für die Aufnahmen nutzen.

Leider haben wir keinen Studio-Gesangs-Mikrophon. Daher wollen wir das Shure SM 58 benutzen.

Zu den nachträglichen Effekten: Beim Schlagzeug würde ich ggf. einen Kompressor drüberlegen. Gitarren und Bass würde ich vermutlich so belassen wollen.
Beim Gesang schweben mir folgende Effekte benutzen: Compressor, Limiter, Expander und Reverb. Achja, und eine DeEsser soll dafür sorgen, dass die Sss-Läute nicht so beschissen klingen.

Über den gesamten Mix würde ich dann einen Ad-Limter legen.

Ist daran irgendetwas völlig falsch? Gibts noch andere Sachen zu beachten?

An welcher Stelle würde Sinn machen, ggf. etwas zu investieren? Also vielleicht ein Studio-Mikrophon und einen Popschutz?

Gruß
Manuel
 
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Hi!

Viel wichtiger als die ganzen effekte und die Qualität der Effekte ist, dass das Aufgenommene Signal gut ist.
Dann kommen sicherlich Mikros, mit dem SM58 für den Gesang werdet ihr nicht wirklich glücklich werden.
Da sollte wenn ihr etwas investieren wollt ein großmembranmikro her.

Ich persönlich bevorzuge immer ein Mikro (euer sm58 zb;)) vor dem Amp.
Aber man kann auch sicherlich mit Ampsimulationen gute Ergebnisse hinbekommen
(probiert doch beides mal aus).

Wenn du wirklich selbst mischen willst bräuchtest du eigentlich noch Studiomonitore, die aber erst bei 250-300€ in brauchbarer Qualität losgehen. Auf jeden fall ist ein Kopfhörer von nöten, den kannst du anfangs zum mischen verwenden wenn es ein einigermaßen guter ist.

Am wichtigsten ist, dass ihr die Spuren sauber in den Rechner bekommt, fixiere dich nicht so auf die Effekte, die bringen auch
nichts wenns so schon nicht gut klingt.

Für Kaufempfehlungen müsstest du mal ein grobes Budget nennen :)

Grüße
Daniel
 
Bass wird für gewöhnlich auch komprimiert, um sich besser in den Mix einzufügen. Schlagzeug als Summe nicht zwangsweise. Kann aber.
 
Danke für die Antworten!

Dann kommen sicherlich Mikros, mit dem SM58 für den Gesang werdet ihr nicht wirklich glücklich werden.
Da sollte wenn ihr etwas investieren wollt ein großmembranmikro her.

Wieviel sollte man denn da investerien? Gibt ja welche für 30 €, andere kosten dann ein paar tausend. Klar, dass Mikros beider Kategorien nicht in Frage kommen würden.
Das Budget ist halt recht begrenzt, das würde ich dann auch noch mal genauer mit den Bandkollegen absprechen wollen. Aber so zur groben Orientierung, wäre eine Empfehlung nicht schlecht. Es sollte halt ein Mikro sein, das vor allem auch im Vergleich zu unserem SM 58 bessere Ergenisse liefert.

Ich persönlich bevorzuge immer ein Mikro (euer sm58 zb;)) vor dem Amp.
Aber man kann auch sicherlich mit Ampsimulationen gute Ergebnisse hinbekommen
(probiert doch beides mal aus).

Also sollte das mit dem Bass und der Gitarre nicht so problematisch sein, ein gutes Signal zu liefern.

Wenn du wirklich selbst mischen willst bräuchtest du eigentlich noch Studiomonitore, die aber erst bei 250-300€ in brauchbarer Qualität losgehen. Auf jeden fall ist ein Kopfhörer von nöten, den kannst du anfangs zum mischen verwenden wenn es ein einigermaßen guter ist.

Ich höre Musik über Heco Standboxen (Victa 500). Könnte ich die zum Abmischen nutzen? Wo ist der Unterschied zwischen "normalen" Boxen und Studiomonitoren?
Wieviel müsste man für einen guten, aber recht preiswerten Kopfhörer investieren? Wenn man den auch zum Abmischen nehmen könnte, kann ich ja (zumindest erstmal) auf die Studiomonitore verzichten.

Bass wird für gewöhnlich auch komprimiert, um sich besser in den Mix einzufügen. Schlagzeug als Summe nicht zwangsweise. Kann aber.

Alles klar. Sind die restlichen meiner Vorstellungen okay, was Effekte angeht?
Sollte unter jedes Instrument oder unter den gesamten Mix Hall gelegt werden?

Gruß
Manuel
 
es gibt keine Vorgaben, welche Effekte wo hingehören.

Die Effekte, die du aufzählst sind alle durchaus MÖGLICH für Gesang. Aber ob du da wirklich einen Limiter und einen Expander (beides??? wirklich??) brauchst, ist die andere Frage

letztlich musst du dir anhören wie die Aufnahme klingt und anhand dessen einschätzen (bzw. ausprobieren) womit du das jetzt wie optimieren kannst.
Soll heißen: Wenn du keine extremen Pegelspitzen hast, brauchst du wohl keinen Limiter. Wenn du keine scharfen S-Laute hast, brauchst du keinen De-Esser. Und wenn die Aufnahme schon viel Raumhall mit eingefangen hat, brauchst du auch keinen oder kaum Reverb.
Expander setze ich normalerweise keine ein. Wofür willst du den einsetzen?

Ansonsten sind eben Equalizer (vor allem um störende Elemente schmalbandig ABZUSENKEN) und Kompressor so die Standard-Effekte für Gesangsspuren.. De-Esser wie gesagt nach Bedarf.. einen Lowcut würde ich dir empfehlen, die tiefen Frequenzen unter ~100-150Hz kannst du problemlos abschneiden. Selbes bei Gitarren. Ebenso Snare und Becken. Ansonsten kommt auf Gesang häufig mal ein dezentes Delay zum Einsatz (so 3-4 Wiederholungen, synchronisiert zum Songtempo)

Hall würde ich dir empfehlen auf einen Aux-Bus zu legen (und dann ganz ohne Dry-Anteil einstellen) und die Kanäle nach Bedarf auf diesen Aux zu senden (Instrumente auf die du weniger Hall legen willst mit geringerer Lautstärke rausschicken)

Dann sparst du zum einen Plugin-Instanzen, hast einen einheitlichen Raumeindruck und kannst außerdem über den Mute-Schalter am Aux-Kanal testen, ob du den Mix insgesamt wirklich aufwertest mit dem Hall. Wenns dann insgesamt doch zu viel ist, ziehst du einfach den Auxkanal in der Lautstärke zurück (oder stellst einen kürzeren Hall ein oder die Raumgröße kleiner oder oder oder)
 
Zum Gesangsmikro: Als gute Einsteigermikros mit gutem P/L-verhältnis werden oft die hier genannt:
http://www.musik-service.de/se-electronics-x-1-prx395772084de.aspx
http://www.musik-service.de/rode-nt-1-a-vocal-set-prx395774462de.aspx
Aber liefert die Black Boyx eingentlich Phantomspeisung?

Zu den Monitoren: Benutzen kannst du deine Standboxen natürlich, wie gute Ergebnisse du damit erzielst, kann ich nicht einschätzen. Grob gesagt sind Studiomonitore darauf auslegelegt möglichst neutral wiederzugeben, während Hifi-Lautsprecher oft "schön" klingen. Das kann man aber so pauschal nicht sagen, auch gute Hifi-Boxen sollten den Klang nicht verfälschen, und man kann damit natürlich auch mischen.
 

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