Roland Juno-D oder Korg X50?

M
M@rco
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Hallo,
ich bin auf der Suche nach meinem ersten (!) Hardwaresynthesizer. Zur Zeit benutze ich nur verschiedene Software Sampler (u.a. Plugsound Pro).

Vom Preisbudget habe ich mich bis 700€ festgelegt und nach einiger Recherche, bin ich auf folgende Geräte gestoßen: Roland Juno-D LE und Korg X50.
Welcher von beiden bietet jetzt die besseren Brot & Buttersounds (v.a. Pianos und Streicher)? Welcher hat die bessere Klaviatur? Wie sieht es mit der Verarbeitung aus?

Ich möchte dann den Synthesizer als Masterkeyboard verwenden unter FL Studio 8. Wie würde ich denn die beiden Geräte einbinden? Über USB und dann über ein VST Plugin?
Wie funktioniert das Ganze denn überhaupt?

Eigentlich würde ich auf Grund des Preises eher zum Roland tendieren, aber wenn der Korg wirklich besser ist, dann machen mir die paar Euros auch nichts mehr aus (über mein Budget von 700€ möchte ich auf keinen Fall!). Gibt es vielleicht auch andere bessere Alternativen?

Ich weiß das ganze ist sehr subjektiv, aber genau diese subjektiven Meinungen von euch interessieren mich! :)
 
Eigenschaft
 
Genau, subjektiv ist es, und daher sollte eher deine eigene Erfahrung beim Antesten zählen als was wir so denken (es sei denn, der nächste Musikinstrumentenhändler ist 120 km von dir entfernt und der nächste, der mehr als 4 Yamaha-Tischhupen führt, ist eine halbe Tagesreise weg).

Aber weil du es hören willst: Ich persönlich bevorzuge grundsätzlich den Roland-Sound, bin vorbelastet durch eine XP-80. Aber Korg soll bei manchen elektronischen Sounds Vorteile haben (zumindest die M3 gegenüber der Yamaha Motif XS). Die letzte HI-Generation, die mit 64 MB Sample-ROM (TR, X50, MicroX...) hat übrigens auch sehr genehme E-Pianos, so genehm, daß man schon mal anfängt, auf den zwei Oktaven des MicroX rumzujammen. Dafür dürfte Roland bei den meisten Natursounds vorn sein. Aber wahrscheinlich wieder nicht bei allen.

Weiterer Pluspunkt bei Korg ist der programmierbare Arpeggiator, der eigentlich schon ein Pattern-Sequencer ist, weil man komplett eigene Arpeggien bauen kann.

Wahrscheinlich wird irgendwann in den nächsten 72 Stunden Swagger-Jacky auftauchen und die These in den Raum stellen, daß der Yamaha MM6 besser als beide ist. Dann könnte man noch behaupten, daß es für 777 Euro schon eine ausgewachsene Workstation mit allem Schickimicki gibt, und zwar die Alesis Fusion 6HD. Die mag zwar ihre Macken haben, aber mit den kostenlosen Samples von Hollow Sun läßt sie sich noch weiter aufpumpen.

Und so weiter...


Martman
 
Hi
Beim X50 findest du im Programm Modus alle gaengigen Butterbrotsounds in guter Qualitaet.
Fuer das Piano hat man gegenueber dem Le ein langes Sample spendiert.

Um Combi (Mehrfach) Modus ist der X50 mit eher abgefahrenen Sounds ausgestattet.
Abgesehen von den Orchseter und Stringsounds, die traditionell und erste Sahne sind.

Die x50 Tatstur scheint zuverlaessig, aber ansonsten die schwaechste Komponente des X50.
Druckknoepfe,Potis,Modrad sind von super Qualitaet.
Lediglich das Netzteil scheint unterdimensioniert und hat bei mir schon seinen Geist aufgegeben.

Die Nase vorn hat der X50 sicherlich in Punkto Flexibilitaet. Er bietet alle Moeglichkeiten eines Triton TR.
Der Juno D ist dafuer wahrscheinlich etwas bodenstaendiger.
 
juno-d.
warum?
weil ich den habe und klasse finde und ich den x50 nicht wirklich kenne.
die verarbeitung ist ein wenig plastikmässig, dafür ist er höllisch leicht.
da ist eigentlich alles an brot und butter sounds drin.

für mich ist der juno ein sequenzer sklave, wenn ich mal schnell was komponieren will oder ein laptop mit in den urlaub nehme.
 
juno-d.
warum?
weil ich den habe und klasse finde und ich den x50 nicht wirklich kenne.
die verarbeitung ist ein wenig plastikmässig, dafür ist er höllisch leicht.
da ist eigentlich alles an brot und butter sounds drin.

für mich ist der juno ein sequenzer sklave, wenn ich mal schnell was komponieren will oder ein laptop mit in den urlaub nehme.

Du rätst dem Threadersteller also zu einem Gerät, dass du hast, obwohl du das andere was für ihn in Frage kommt nicht kennst?

Allein von den Spezifikationen ist der X50 im übrigen 700 Gramm leichter als der Juno-D.

@M@rco: kommt eventuell ein Gebrauchtkauf für dich in Frage? für 700 Euro sollte mit sicherheit schon ein Fantom-Xa oder sogar ein alter Triton im Budget liegen.
 
Ja ein Gebrauchtkauf käme für mich auch in Frage. Was ich noch vergessen habe zu erwähnen: Wichtig ist die Integration in meinen DAW-Software (FL Studio 8). Wie sieht es bei den verschiedenen Synthesizern aus?

Wichtige Punkte für mich sind also:
-Integration in FL Studio 8
-Klaviatur (hauptsache gut verarbeitet und nicht klapprig usw.)
-Klassische Sounds (Streicher, Pianos, Gitarren usw.)
-Größe (je kleiner desto besser)
-Preis (bis 700€. auch gebraucht)

Was empfehlt ihr mir? Dass ich diese Geräte dann in einem Shop antesten werde, ist klar. Ich will mich aber vorher schon über verschiedene (subjektive) Meinungen informieren. So kann ich schonmal eine Vorauswahl treffen und mir ein Bild machen.

Deswegen frage ich euch, welchen Synthesizer würdet ihr preferieren?
 
Roöand Xp 30 oder Xp60. Beide sollten um die 400 EUR zu haben sein und einfach eine Klasse edler als die Einsteigermodelle. Die Xp60 weist zwar nur 8 Mb Ram auf, jedoch sind die Sampels der Butterbrotsounds wesentlich laenger und damit angenehmer als z.B. beim X50.
Mit X50 und Juno D machst du abgesehen von der Tatsatur aber auch nichts falsch. Grad gesehen :
Beim MM6 kann man Midi Files vom USB Stick abspielen.
Das ist klasse. Und sicherlich auch eine recht bodenstaendige Maschine.
Aber "nur" 32 fach Polyphon.
 
Oh ja, die jüngeren XPs sind auch klasse. Die XP-60 ist ja schon eine Workstation mit ausgefuchstem 16-Spur-Sequencer, außerdem hat sie 4 Slots für SR-JV80-Erweiterungsboards. Der (!) XP-30 ist ein reines Synthesizerkeyboard ohne Sequencer, hat aber die Erweiterungen Session, Orchestral I und Techno serienmäßig eingebaut und zwei leere Slots.

Wobei, wenn wir schon bei gebrauchten Rolands sind, die Fantom-S 61 dürfte preislich auch nicht mehr gerade die Höhenflüge erleben, oder? Zumal die Fantom-G wohl einige Fantom-S oder auch Fantom-X zusätzlich auf den Gebrauchtmarkt spülen wird.


Martman
 
@Cheldar:
Du rätst dem Threadersteller also zu einem Gerät, dass du hast, obwohl du das andere was für ihn in Frage kommt nicht kennst?

yep, weil:

Ich weiß das ganze ist sehr subjektiv, aber genau diese subjektiven Meinungen von euch interessieren mich!
 
Wie gesagt, wir wissen nicht, wo der Threadersteller herkommt. Kann sein, daß das nächste Musikgeschäft anderthalb Stunden mit dem Auto weg ist, von öffentlichen Verkehrsmitteln ganz zu schweigen. Daß es da dann nur drei, vier Yamaha-PSR-Tischhupen bis maximal 1500 oder E303 gibt, vielleicht ein, zwei Digitalpianos, und dann war's das mit Keyboards. Und daß der nächste Händler, der wirklich Synthesizer anbietet, praktisch eine Tagesreise entfernt ist. Nicht jeder ist in der glücklichen Situation, mit S- und U-Bahn in unter einer Dreiviertelstunde einen 3500-m²-Laden erreichen zu können, wo er von MicroKorg und MFB Synth II Lite über Virus und Poly Evolver bis K2600XS und OASYS alles unter den Händen haben kann.

Wenn man nicht selbst testspielen kann, muß man eben versuchen, sich daran zu orientieren, was andere von den Instrumenten halten.


Martman
 
Mit Musikgeschäften sieht es hier den Gegen tatsächlich nicht wirklich prickelnd aus. Deswegen frage ich ja hier. :)

Aufjeden Fall finde ich das X50 auch sehr interessant, da es die Sounds des Tritons (oder?) besitzt und es sich über die Korg Software wie ein VST Softwareprogramm in meine DAW einbinden lässt. Also genau das was ich eigentlich suche. Von der Größe her scheint es auch zu stimmen.

Die Klaviatur macht mir jetzt doch größere Sorgen. Ist sie schlecht verarbeitet oder nur nicht so gut spielbar? Ich möchte bei einem 700€ teurem Gerät nicht ständig Angst haben, dass die Tasten abfallen oder auseinanderbrechen oder sonst was.

Zur Zeit klimper ich am PC auf nem Behringer UMX61. Das ist alles andere als das Wahre, aber es macht wenigstens einen sehr stabilen Eindruck. Gewöhnen tut man sich dann schon dran. :) Ich hoffe ihr versteht was ich meine?

Also mangelt es dem X50 an der Verarbeitung oder nicht?

Das Juno-D würde wahrscheinlich jetzt doch schon rausfallen, da es nicht mal einen USB Anschluss hat (?!?). :screwy:
 
Hi
Die Verarbeitung des X50 ist abgesehen vom Netzteil ( das man fuer 10 EUR ersetzen kann ) erstaunlich gut. Ich beanspruche das Teil seit einem Jahr recht extrem und alles funktioniert noch. Die Drucktaster scheinen mir sogar stabiler als beim LE. Die Sounds sind vom Triton TR. Wobei der Wandler wahrscheinlich nicht identisch ist.

Die Tastatur ist ungefedert und sehr hakelig, hart. Man kann schon exakt darauf spielen, aber es ist kein Vergnuegen. Von der Verarbeitung her gibt es aber nichts zu meckern. Wie die ungefederte Tastatur in 5 Jahren aussieht bleibt abzuwarten.
Ich habe mir das Teil wegen Optik Gewicht und Handling gekauft und da ist es unschlagbar.
Wobei es fuer einen Live Gig als einzigstes Keyboard zu popelig aussieht.
Koennte man wie beim MM6 files vom USB Stick abspielen waers natuerlich noch besser
http://reviews.harmony-central.com/reviews/Keyboard+And+MIDI/product/Yamaha/MM6+(Mini+Motif)/10/1
BTW : X50 hat kein Midi Thru. Das USB Signal kannst du also nicht an seine Midi Buchsen schicken.
 
ich denke auch, dass die tastaturen nicht wirklich der streitpunkt sein sollten.
beide sind gut verarbeitet, jedoch klein und ungewichtet. für ein paar e-piano grooves reichts noch so gerade, aber klavier würde ich nicht drauf spielen wollen.
auch ich habe den x50 seit fast nem halben jahr. hab mich damals gegen den juno entschieden, weil der korg insgesamt etwas runder klang... ausgewogener. der roland hat meiner meinung nach sehr direkte sounds. Da kann ich nicht entscheiden, was du angenehmer findest.
bei guter behandlung (ich hab den x50 im hardcase) werden dir denke ich beide geräte lange treu bleiben.
 
Okay danke für die Info. :) Dann ist das X50 wohl genau der Synthesizer den ich gesucht habe. :)
Hi
Das USB Signal kannst du also nicht an seine Midi Buchsen schicken.
Was meinst du damit?

Ich möchte das X50 einfach per USB an den PC anschließen und mit dem "X50 Plug-In Editor" (Plug-In-Version) (der leider nocht nicht für Vista erschienen ist :/ ) in FL Studio einbinden. Das sollte doch funktionieren?

Die Aussage verwirrt mich ein bisschen, weil ich nicht weiß was damit gemeint ist. :D
 
Die Aussage verwirrt mich ein bisschen, weil ich nicht weiß was damit gemeint ist.
Der X50 ist mein einzigster Synthesizer mit USB Anschluss. Wuerde der X50 USB MIDI Daten ueber ein Thru durchschleifen koennte man sich ein USB to Midi Interface sparen.
Das funktioniert aber leider nicht. Fuer dich ist das eher belanglos.
Der MM6 schneidet bei Harmony Central nicht gerade ueberzeugend ab. Schade.
Tatsaechlich secheint der X50 der einzigste Einsteiger der drei Grossen zu sein, der wirklich haelt was er verspricht. Das Betriebssystem und Wave Rom ist identisch mit dem Triton TR und all dessen Editiermoeglichkeiten.
der roland hat meiner meinung nach sehr direkte sounds.
Das ist ein guter Ausdruck. Gerade in den Combispresets machen die Tritons reichlich gebrauch von den Effekten. Klingt alles etwas indirekt.

Wenn du auf den schlanken modernen Triton Sound stehst ist der x50 das richtige.
Fuer heimische Produktionen sicherlich die beste Wahl.
Irgendwelche Ballroom Tanzrhytmen wirst du darauf aber nicht finden.
Auch bei klassischen Sounds koennte der Juno oder MM die Nase vorne haben.
 
juno-d.
warum?
weil ich den habe und klasse finde und ich den x50 nicht wirklich kenne.
die verarbeitung ist ein wenig plastikmässig, dafür ist er höllisch leicht.
da ist eigentlich alles an brot und butter sounds drin.

für mich ist der juno ein sequenzer sklave, wenn ich mal schnell was komponieren will oder ein laptop mit in den urlaub nehme.

Absolut!

P.S.: Irgendwo schwirrt hier noch ein Beitrag von mir herum, in dem ich ein paar spontane Sounddemos verlinkt habe. SuFu nutzen.

@richy: Bittebitte "einziger" schreiben, danke!
 
Ich verkaufe meinen X50 gerade bei eBay. Ist ein toller Synth mit interessanten Möglichkeiten für diese Preisklasse. Da ich aber Lust auf etwas spezialisiertere Synths habe, muss er mich leider verlassen :)
 

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