Wie hält man Barreegriffe? & Wieso rutsch meine Gitarre weg?

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guitarman95
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Hallo,

ich hab mal 2 Fragen:
Wie hält man Barreegriffe?
Also damit mein ich wie man den Daumen am Hals halten muss.
ich halte es immer so, dass der Daumen unter der Hälfte des Halses ist.
Wenn ich das so halte wie ich gesagt habe, scheppert es manchmal.
Aber wenn ich den Daumen etwas höher lege ist das fest genug aber dann verfehle ich mit dem Barreefinger ein paar Saiten meistens die beiden untersten (H bzw. B und e).
Wie haltet ihr das denn?


Und hier ist die 2. Frage:
Wenn ich mit der Gitarre spiele, rutscht der Korpus immer weiter hinten, dann hab ich irgendwann der Hals auf dem Oberschenkel. Das passiert mit aber irgendwie nur bei den Barreegriffen. :screwy:
Ist die Gitarre irgendwie für mich zu groß?
 
Eigenschaft
 
High guitarman . . .

ich vermute mal dein rechter Arm gibt dem Korpuus nicht genug Halt . . . beim Barrée drückt ja der linke Arm recht kräftig :D den Hals nach hinten - deshalb muß der rechte Arm (die Armbeuge) den Body der Gitarre "in der Spur" halten !

Den Daumen mußt Du so halten wie es für Dich am besten ist . . . kommt auf die Breite des Halses an und auf die Länge Deiner Finger etc.

Normalerweise geht man (glaube ich ;) ) davon aus, dass der Daumen in der Mitte des Halses sitzt . . .

- (also 3,4756 cm x 4 durch Wurzel ) :D)

Mach Dir aber keinen Kopf - am Anfang gibt´s beim Barrée immer Probleme, das regelt sich durch die Übung - einfach dranbleiben !

Gruß

Robert
 
Übung - ich hatte anfangs auch Probleme damit und irgendwann ging's schlagartig. Soll ich mal ein Bild machen, wie ich greife? XD

Und das Rutschen verstehe ich noch nicht so ganz - rutscht die weg (wie soll das gehen, wenn die mit der Einbuchtung auf dem Bein liegt?) oder dreht sie sich zu dir hin (also Decke nach oben)?
 
Und das Rutschen verstehe ich noch nicht so ganz - rutscht die weg (wie soll das gehen, wenn die mit der Einbuchtung auf dem Bein liegt?) oder dreht sie sich zu dir hin (also Decke nach oben)?

eigentlich passiert beides.
Mal kippt die so, dass ich ins Schallloch sehen kann und mal rutsch die halt weg^^ das heißt wenn ich Rechtshänder bin (bin ich ja auch^^) dann rutsch die Gitarre nach rechts weg. Der Korpus ist dann in der Luft und nicht mehr auf meinen Bein.
 
Respekt.... :eek: Das bekomme ich net hin - egal, wie ich Gewalt anwende - wenn mein (rechter) Arm über die Gitarre hängt, bekomme ich die nicht von meinem Bein runter. Das "zu-einem-hindrehen" ist eine eher bekannte "Krankheit", noch schlimmer bei Gitarren von Ovation :D
Das einfachste wird's sein, mit rechtem Arm und linker Hand ab und zu beim Spiel die Lage zu korrigieren.
 
gewalt ist keine lösung.
die kraft für den barree kommt nicht aus dem arm und dadurch, dass ich meinen zeigefinger mit aller gewalt zu mir hin auf das griffbrett ziehe...
der trick ist den gitarrenhals wie einen stift zu sehen: halt mal deine linke hand so, dass alle finger nach oben zeigen. dann nimm einen stift zwischen zeigefinder und daumen, so dass er parallel zum boden ist. dabei ist dein arm völlig entspannt. die kraft für das festhalten kommt zum einem aus dem zeigefinger, zum andern vom daumen und wirkt gegeneinander, so dass der stift in ruhe ist.
und ebenso ist es beim gitarrenhals.
wenn ich einen barree greife ist mein arm trotzdem völlig locker. die kraft kommt aus den fingern und wird durch eine gegenkraft vom daumen aufgehoben.
und bei den meisten gitarren braucht es echt wenig kraft. viel weniger als man anfangs benutzt.
sobald deine gitarre rutscht, ist irgendwas schräg und deine kraft geht nicht gegeneinander.
da ist mehr kraft keine lösung.
versuch die finger anders zu halten.
da gibt es keine universal-lösung. jeder hat andere finger.
und: barrees lernt man nicht an einem tag. vllt auch nicht in einer woche, aber wenn man täglich übt ziemlich sicher in einem oder zwei monaten.
vllt mit kleinen barrees anfangen (3-4 saiten) und sich dann hochüben..
 
und: barrees lernt man nicht an einem tag. vllt auch nicht in einer woche, aber wenn man täglich übt ziemlich sicher in einem oder zwei monaten.
vllt mit kleinen barrees anfangen (3-4 saiten) und sich dann hochüben..


Eigentlich lerne ich Barree schon seit 2-3 Monaten mit einer Konzertgitarre da hats noch geklappt aber vor 2 Wochen habe ich eine Westerngitarre bekommen und da ging das nicht mehr so gut.
 
nachvollziehbar, wenn deine konzertgitarre mit "low-tension" saiten bespannt war und du jetzt .12er stahlsaiten drauf hast. da hilft nur üben.

groetjes
 
Und das Wegrutschen mag an der anderen Form der Westergitarre liegen.. Eine Konzertgitarre ist meist kleiner und die Form des Korpus ist ausgeprägter.. Je mehr sich die Gitarre Richtung "Dreadnaut"-Form bewegt desto höher die Wegrutsch-Gefahr..
 
versuchs mal mit nem gurt. auch im sitzen. das hat schon so einigen geholfen.

groetjes
 
Ich versuche mich gerade auch bei den Baree Griffen und ich bekomme da die Kriese.Ich probiere es momentan auf meiner Westerngitarre und ich finde es ziemlich schwierig.Mit meinem kleinen Finger komme ich z.b.schlecht an die D Saite.Und wenn sie dann klingt dämpfe ich meistens die anderen Saiten ab.Ich habe auch schon mal wo gelesen das man auch dünnere Saiten draufmachen könnte,damit an nicht so viel druck aufbringen muß.Ich habe z.Z.bei der (6)E Saite 1,37mm drauf bis auf wieviel mm kann ich da runter gehn???Kenne mich damit net aus.
Danke euch im vorraus.
lg
 
Ich habe z.Z.bei der (6)E Saite 1,37mm drauf bis auf wieviel mm kann ich da runter gehn???

Deine 1,37 mm entsprechen 0,054 Zoll bzw. inch. Das heißt Du hast einen 012-054er Saitensatz drauf (das ist die Angabe der dünnsten und der dicksten Saite in Zoll).

Es gibt auch 012er Saitensätze mit dünneren Basssaiten. z. B. 012-050.
Einen 011er Saitensatz würde ich in Deinem Fall empfehlen.
Zum Beispiel gibt es von Dean Markley einen 011er Saitensatz mit sehr dünnen Basssaiten: Dean Markley

Auch hängt die Zugkraft von der Saitenart ab bzw. das Spielgefühl oder der Kraftaufwand. Z.B. sind in der Regel Phosphor-Bronze-Saiten etwas härter als normale Bronze-Saiten und Roundcore-Saiten sind in der Regel weicher oder biegsamer, ect.

Noch ein Hinweis: Um eine geringere Saitenzugkraft zu erreichen und damit ein leichteres Greifen muss man nicht unbedingt die Saiten wechseln, sondern man könnte auch die Gitarre um einen Halbton tiefer stimmen.
 
versuchs mal mit nem gurt. auch im sitzen. das hat schon so einigen geholfen.

groetjes

Anfangs habe ich mich so an den Gurt gewöhnt, dass ich ohne Gurt auch im Sitzen kaum spielen konnte. OK - das ist inzwischen kein Problem mehr und inzwischen kann ich Barrées auch ohne Daumen spielen ;)
Anfängern würde ich sogar 10er-Saiten empfehlen - ich spiele bevorzugt 11er-Saiten - guter Kompromiss zwischen Bespielbarkeit und Klang. Momentan habe ich 12er drauf - das geht auch, aber ich finde es schon nicht so angenehm. Habe es mehr gemacht, weil es von D'Addario keine 3er-Sparsets 11er-Saiten gibt... :(
 
die kraft für den barree kommt nicht aus dem arm

Hi Disgracer & all,

nur eine Anmerkung am Rande:
Die Kraft kommt in gewisser Weise schon "aus" dem Arm, da die Muskulatur der Finger zum grössten Teil im Unteram sitzt. Lediglich der grosse Daumenmuskel sitzt direkt in der Hand (Daumenballen).

Greetz :)
 
1) Das Thema Barreegriffe wurde schon erschöpfend in 23 Threads behandelt : SUFU !
2) Nevertheless : Mein Tip ist der , sich anzuschauen was in den einschlägigen Lehrbüchern drinsteht, sich 2,3 Meinungen von Bekannten (oder aus dem Forum hier) anzuhören, und das nur im Hinterkopf behalten, quasi als grobe Richtlinie. Aber ansonsten sich davon freimachen, und rausfinden wie es bei einem selbst funktioniert. Ich hab Barrees monatelang ohne nennenswerten Effekt geübt, (immer härter !!! Mehr Kraft !!!) und irgendwann hab ich festgestellt dass es bei mir sauleicht geht wenn ich es eben nicht so mache wie mans mir gezeigt hat. Ich z.B. habe den Barreefinger total krumm und seitlich auf den Saiten aufliegen, je nach dem ob ich evtl nur die Basssaiten oder die oberen 3 anschlage erlaube ich mir sogar noch seltsamere Abwandlungen. Klappt sehr gut. Also : Grobe Richtung anhören, und dann damit spielen variieren, eigenes Ding machen !
 

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