Gesucht fürs Abi: Musik mit christlichem Hintergrund / christlichen Themen

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Ich hoff mal hier bleibt er länger stehen...auf ein Neues:

Ich mach demnächst mündliches Abi in Religion und eins meiner Themen wird sein:
"christliche Themen (bzw. Gott/Jesus/was auch immer ich konkret bis dahin finde) in der modernen Musik am Beispiel xy"

Deswegen suche ich jetzt Künstler mit christlichem Hintergrund oder nicht-christliche Künstler, die über christliche Themen singen. Stilistisch sind dem durch das Prüfungskomitee schon gewisse Grenzen gesetzt und außerdem wäre sehr wichtig, dass es etwas zu analysieren/interpretieren gibt, also irgendwelcher Inhalt da ist auf den ich aufbauen kann.

Ich hoffe mir kann jemand helfen :)

Grüße
 
Eigenschaft
 
U2, z.B. deren Song "40".
 
Also falls es auch etwas "alternativer" sein darf, schau mal bei Bad Religion rein. Ich weiß ja jetzt nicht, ob das in dein Themengebiet fällt, aber die Jungs haben sich schon recht kritisch mit dem Thema auseinandergesetzt und ein paar recht eloquente Texte dazu verfasst.
Da wären z.B. "American Jesus" (speziell auf amerikanischen Patriotismus und Gott bezogen), "God Song", oder auch "God's Love".
Bevor du's jetzt gleich abtust, nur weil es Punk ist: Die Jungs haben mehr drauf, als man denken mag, ihr Songwriter ist Professor für Evolutionsbiologie und hat ne Dissertation über "Monism, Atheism and the Naturalist Worldview: Perspectives from Evolutionary Biology" geschrieben, also der weiß, über was er seine Texte verfasst. Das geht weit über das normale "Wir sind Punks, lasst uns gegen Religion sein" hinaus ;)
 
Johnny Cash - Redemption
wub.gif
 
Flyleaf

As I Lay Dying

Slayer :D (nicht christlich, singen ganz gern mal über satan oder "god hates us all" ^^)
 
Ich hab das jetzt nicht kapiert mit den stilistischen Grenzen und so ...
Ich habe auch nicht mitbekommen, ob Du jetzt "moderne" Musik meinst und wann Du das zeitlich ansetzt, vermute aber mal, es geht nicht um Gospel, weil da wimmelt es ja von christlichen Themen ..

Mir fällt ein:
Xavier Nando
Ist halt bekennender Christ und nicht unpopulär

"Spirits in the Sky"
gilt als einer der ersten Rocksongs mit christlichem Thema, war in den Charts

"With God on our side"
Bob Dylan, setzt sich kritisch mit den Leuten auseinander, die Gott benutzen, um Kriege zu rechtfertigen.
Bob Dylan selbst hatte ja auch eine sehr christliche, religiöse Phase - die habe ich persönlich aber weiträumig umfahren - nur mal so als Hinweis

"Mercedes Benz" bzw. "Oh Lord, won´t you buy me a Mercedes Benz ..."
Janis Joplin - behandelt das Thema, wie Leute Gott als Erfüller materialistischer und egoistischer Wünsche betrachten

"Sympathy for the devil"
Rolling Stones, der song betrifft den berühmtesten Gegenspieler Gottes ...

"Selling Jesus"
Skunk Anansie song der sich kritisch mit der materialistischen Ausschlachtung des Weihnachtsfestes auseinander setzt
http://www.youtube.com/watch?v=pRH807Zg8MQ


So - das sind jetzt die, die mir auf Anhieb einfallen.

x-Riff
 
Das sind alles schonmal super Antworten, werd ich ja heute was zu tun haben....:)

Und zum Thema Stilistik:
Ich werde das Ganze wohl so aufbauen, dass ich erkläre, wieso mir das meiste an Worshipping musikalisch Kram ziemlich auf die Nüsse geht und dann eben anhand eines Positivbeispiels zeigen, dass es auch anders geht und eben genau analysieren, wie der Künstler das macht, wie er sich lyrisch und musikalisch ausdrückt.
Kurz: Kein Gesangsbuchworship, kein Gospel - einfach nichts, was man normalerweise mit Christentum/Kirche in Verbindung bringen würde.

Hab nur noch ein generelles Problem: Ich glaube es wird schwer, in Religion differenziert zu bleiben, also seinen eigenen Glauben außen vor zu lassen. Und der deckt sich nunmal überhaupt nicht mit der christlichen Lehre. Naja, wird schon schief gehn ;)

Vielen Dank nochmal

Grüße

edit: Stilistische Grenzen bezog sich darauf, dass ein Metal Technisch nicht vorbelasteter Theologe mit einem 200 bpm geshredder wenig anfangen wird. Es sollte (im Sound) also irgendwo ein wenig Pop zu erkennen sein. Und zu viele Shouts halte ich auch für eher kontraproduktiv. Aber ich hör mich einfach mal in Alles rein, was ihr mir hier so schön vor die Füße geworfen habt :)
 
Das sind alles schonmal super Antworten, werd ich ja heute was zu tun haben....:)

Hab nur noch ein generelles Problem: Ich glaube es wird schwer, in Religion differenziert zu bleiben, also seinen eigenen Glauben außen vor zu lassen. Und der deckt sich nunmal überhaupt nicht mit der christlichen Lehre. Naja, wird schon schief gehn ;)
Find ich überhaupt kein Problem.
Eine Möglichkeit ist, dass Du Dich darauf konzentrierst, zwei musikalisch und möglicherweise inhaltlich unterschiedliche songs mit religiösem Thema zu analysieren und gegen einander zu stellen.

Da würde ich allerdings sehr viel Wert darauf legen, welche songs Du nimmst und was Du vergleichen willst.

Nimmst Du - mal vereinfacht gesprochen - einen traumsuseligen Akkustik-Klampfe Pro-Gott-Song und vergleichst das mit einem metal-anti-Gott-Song, dann ist die Gefahr groß, dass hängenbleibt: schöne Musik = gottgefällig - harte Musik = satanisch.
Das fände ich persönlich zu einfach, zu glatt und bedient sowieso eher die klischeehaften Vorstellungen.

Da fände ich spannender: Pro-Gott althergebrachte Musik - Pro-Gott harte Musik.
Da hätten die eher was dran zu knacken.

Die zweite Möglichkeit, damit umzugehen ist, dass Du einen song findest, der nahe Deiner eigenen Einstellung liegt und den behandelst und analysierst. Dann brauchst Du nicht direkt Deine Meinung kund zu tun, kannst aber Positionen inhaltlich behandeln, weil sie im Text zur Sprache kommen.

Zum dritten: wenn man genau hinschaut, behandeln die meisten songs nicht Gott selbst, sondern das, was Menschen aus Gott machen, wie Menschen sich Gott denken, wie sie sich in Hinblick auf Gott verhalten und so weiter. Auf diese Ebene würde ich es auch immer ziehen: Es geht um Aussagen/Haltungen von Menschen über/zu Gott und Religion - und die vergleichst Du anhand angebbarer Kriterien. Und diese Aussagen/Haltungen stehen erst mal gleichberechtigt nebeneinander - quasi als Zeugnisse menschlicher Kultur. Und als solche behandelst Du die. Was Du persönlich davon hälst und mit wem Du es persönlich hälst, spielt eigentlich gar keine Geige.

Insofern ist eher die kritische Distanz gefordert - und das solltest Du auch leisten können.

x-Riff
 
Ja, das Ganze als Vergleich umzusetzen hab ich mir auch schon überlegt. Ist mit Sicherheit interessanter und "greifbarer", als nur über ein Stück zu referieren. Und allgemein kritische bzw. objektive Distanz zum Thema zu wahren ist sicherlich nicht mein Problem. Ich hab nur Angst, dass mir vielleicht doch die ein oder andere Wertung rausrutscht. Aber das beschränkt sich ja nicht nur auf dieses Thema sondern ist in meinen Augen in einem Fach wie Religion generell die Gefahr. Und ich werde es in einer Woche intensiver Vorbereitungszeit hoffentlich schaffen, diese Gefahr weitgehend einzudämmen...

Grüße
 
ich versuche hier jetzt nicht zu provozieren und meine Einstellung zur Religion will ich hier jetzt auch nicht näher erläutern, aber Bands wie Deicide oder Vital Remains haben auch Texte über Religion und vorallem das Christentum, halt nur äußerst Anti-Religiös eingestellt, aber event. könnte man auch erwähnen das es Leute gibt die sich sehr kritischen mit dem ganzen auseinandernsetzen. Falls das bei euch erlaubt ist.
 
ich versuche hier jetzt nicht zu provozieren und meine Einstellung zur Religion will ich hier jetzt auch nicht näher erläutern, aber Bands wie Deicide oder Vital Remains haben auch Texte über Religion und vorallem das Christentum, halt nur äußerst Anti-Religiös eingestellt, aber event. könnte man auch erwähnen das es Leute gibt die sich sehr kritischen mit dem ganzen auseinandernsetzen. Falls das bei euch erlaubt ist.

"Gottesmord" ist Anti-Religiös? Wohl eher doch nur eine andere Ausprägung von Relgion, und moeglicherweise gegen eine andere Religion gerichtet, aber nicht Anti-Religioes.

Um sich mit etwas kritisch auseinander zu setzen, muss man auch nicht "dagegen" sein, sicherlich wird auch der (ehemalige?) Bayer, der jetzt im Vatikan lebt seine kritischen Momente mit Relgion gehabt haben (und wohl auch haben). Das ist mitnichten ein Privileg derer, die "dagegen" sind (ich werde auch nicht verhehlen, das es mir so vor kommt, als ob es bei vielen in erster Linie um "dagegen" geht, in meinen Augen aehnlich verwerflich wie ein blind vertrauendes "dafuer").

Wie du auf die Idee kommst, dass das nicht erlaubt sein soll ist mir ein Raetsel, oder koennte ein Problem entstehen wenn man mal nicht aneckt, nur weil man sagt das man "dagegen" ist?
 
kritisch zu was? zu religion und kirche und gott? oder zu anti-gott-haltung?
 
Also das ist ja mitlerweile ein richtiger Trend in Amerika mit den christlichen Bands.

Vor allem im Emo, Hardcore, Metalcore gibt es da viele Bands, die auch immer den aktuellen Trend bedienen.

Das wäre ein großes Label mit fast ausschließlich christlichen Bands:
http://toothandnail.com/front.php

Das wäre der Ableger des Labels für die härteren Bands (wobei die eher ausscheiden):
http://www.solidstaterecords.com/main.php

da könntest du dir z.B. mal The Almost (pop-punk auf tooth and nail) rauspicken und mal die Textinterpreatationen lesen:
http://www.songmeanings.net/

da wirst du denk ich auf so Schätzchen wie das hier treffen:
http://www.songmeanings.net/lyric.php?lid=3530822107858655489

Hello, I swear I won’t be to long
Hello, I promise I will be real strong
Wait up I just want to tell you
Hold up why are you still here

I’ve been dirtier than you want to know
I’ve lived dirtier than you’ll ever know

Why do you wanna be all this and into me
Why you stretch your arms and tell me I’m free
Why do you wanna be in my life, in my life

I’ve been dirtier than you want to know
I’ve lived dirtier than you’ll ever know

Jesus, Jesus
There’s something about your name
Master, Savior, Jesus

I’ve been dirtier than you want to know
I’ve lived dirtier than you’ll ever know

Jesus
Jesus



Reinhören:
http://www.myspace.com/thealmost

Da hättest du dann schon mal das Negativebeispiel^^

Ich hab so unwürdig gelebt erlöse mich...blabla...

Positivbeispiel vom selben Label währen dann mewithoutYou (Indierock)
da wird nicht bekehrt bzw irgendeine konservative Ansicht vertreten sondern der Sänger verarbeitet sehr poetisch seine persönliche emotionalen (Glaubens-)Erlebnisse.

http://www.myspace.com/mewithoutyou

Und mein Nickname ist übrigens ironisch :D
 

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