Mikro im Studio - Kopf nach oben oder unten ??

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Bluesbird-Mick
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Gruss in die Runde!
Folgende Frage habe ich an Euch .. (auch wenn es evtl. bescheuert klingt)
Wie hängt ihr Eure Studio-Mikrofone (die in einer Spinne befestigt sind) auf ..?

MIt dem Mikro-Kopf nach oben ... oder nach unten gerichtet ?
Und weshalb ? Hat das evtl. mit dem Bau-Typ des Mics zu tun ?
(Ich singe über ein RHODE-NT-1 A.....)
Ich habe im Tonstudio beide Varianten gesehen ...
Gruss und danke für die Antworten
Michael
 
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Benutze bitte mal die Suchfunktion, die Frage kommt hier einmal die Woche.
Es spielt keine Rolle und es stammt aus der Zeit der Röhrenmikros, dass man Mikros wegen der Wärmeableitung, ohne die Membrane zu beeinflussen, hängte.
 
Viele lassen die Mikros hängen, weil sie meinen, dass der Sänger/die Sängerin sich dann mehr aufrichtet und dann eben besser singt...
Ich denke, dass kommt auch auf den Sänger an, finde das ganze aber überflüssig^^
Also ich machs eig nicht.
 
Danke für eure Tipps.
Gruss
Micha
 
Wenn hier schon ein Sticky dran ist dann sollte hier noch eine längere Antwort hin.

früher (also mit Röhren-Mikrofone) war es wichtig die Mikros auf den Kopf zu stellen, weil die Abwärme der Röhre nach oben stieg und sonst an der Membran entlang strich ... was hörbar war.

Bei anderen Mikrofonen ist es eigentlich total egal wie rum nun das Mikrofon hängt.

Vorteile von oben ... man hat Freiraum ... um eventuell auch mal Noten oder einen Textzettel zu halten.

grüße
 
mir fällt da noch ein kleiner vorteil ein für die gehängte positionierung. anatomisch ist es ja so, dass störende S- und Zisch-laute dann entstehen, wenn man seine zunge gegen die obere zahnreihe presst.
achtung spannendes selbstexperiment: befeuchtet mal eure lippen, sodass ihr den luftzug beim sprechen als kälte auf den lippen spüren könnt. jetzt sagt mal herzhaft "ZZZZZZSSSSSSSZSSSSS"
ihr werdet feststellen, dass die luft großteils an den zähnen nach unten abgelenkt wird.
bei einem gehängten mikrofon ist die membran von diesem luftzug besser geschützt als ein gestelltes mikrofon. somit lassen sich unangenehme S-laute ohne doofen De-esser schon bei der aufnahme relativ gut in den griff kriegen.
 
@ paulsn

Schafft das die Pop-Stop nicht? Der Luftstrom ist zwar spürbar, aber ich glaube, dass der so schwach ist, das er noch vor der Membran verschwindet.
 
ihr werdet feststellen, dass die luft großteils an den zähnen nach unten abgelenkt wird.
bei einem gehängten mikrofon ist die membran von diesem luftzug besser geschützt als ein gestelltes mikrofon. somit lassen sich unangenehme S-laute ohne doofen De-esser schon bei der aufnahme relativ gut in den griff kriegen.
Ergänzend dazu kann man das Mic so hängen, dass die Membran etwas vom Sänger weg zeigt (also vom Sänger nach "hinten" zeigt). Dadurch wird die Gefahr des Luftzuges auf der Membran noch weiter eliminiert. Geht aber prinzipiell auch mit nem stehenden Mic (dabei neigt man dann das Mic, dass der Schafft vom Sänger weg zeigt).

@ paulsn
Schafft das die Pop-Stop nicht? Der Luftstrom ist zwar spürbar, aber ich glaube, dass der so schwach ist, das er noch vor der Membran verschwindet.
Prinzipiell schon (auch wenn das nur ein netter Nebeneffekt des Pop-Schutzes ist - er soll in erster Linie vor Pop-Lauten schützen), aber man kann ja grundsätzlich jede Möglichkeit für einen guten Grundsound nutzen. Bedeutet evtl. hinterher weniger Arbeit.
 
Dann nochmals Danke für eure Tipps.
Gruss
Michael
 
Natürlich habe ich nicht halb so viel Know-How wie diverse Produktspezialisten hier. Dennoch möchte ich mal anmerken, dass unser RODE hängend nicht halb so gut klingt wie aufgerichtet. Ist kein Röhrenmikro und ist auch keine Einbildung. Ich vermute mal, dass es aufgerichtet besser zu positionieren ist. Oder schaffen die Elektronen nicht die Schwerkraft zu überwinden? :D
 
das ist dann eher der psychologische Effekt vom Sänger, der anders ins Mikro singt, je nachdem wie es hängt (Körperhaltung, -spannung, etc.)

ich dagegen hänge mein Mikro auch immer "kopfüber" auf, was aber daran liegt, dass ich meinen Popschutz nicht passend ausgerichtet bekomme, wenn ichs andersrum einspanne.. der scheint auf so eine Einspannung ausgelegt zu sein
 
Es spielt keine Rolle und es stammt aus der Zeit der Röhrenmikros, dass man Mikros wegen der Wärmeableitung, ohne die Membrane zu beeinflussen, hängte.
Umkehrschluß: ich sollte also das (alte Röhrenmikro) Neumann UM 57 doch lieber "über Kopf" verwenden, besonders, wenn die Aufnahme länger dauert?

Da wäre es gut, wenn es die Neumann-6pol-Mikrostecker auch (wie XLR) als Winkelstecker gäbe ;).
 

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