Zielsetzung "Musiker"

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Hallo Musiker Board,

Ich habe mehrere Fragen an euch, weswegen ich mich auch hier angemeldet habe:

Ich bin nun fast 17 und bin auf einer Realschule in der 10ten Klasse für Informatik.

Seitdem ich seit 3 Jahren nun den Hang zur Rockmusik und teilweise des Metal's gefunden habe, habe ich auch gemerkt wie sehr mich die Musik doch interessiert. Es ist eine Lebenseinstellung geworden und ohne Musik geht garnichts mehr.
Ich bin wirklich mit voller Leidenschaft dabei!

Nun möchte ich seit kurzem, und habe auch darüber lange nachgedacht, einen neuen Traum erfüllen: Den, des Musikers.

Ich habe mich in einer Schule für E-Gitarre angemeldet wo ich ausserdem noch 3 Jahre lang speziellen Unterricht zu verschiedenen Dingen und natürlich den Noten und Tabs bekomme. Da ich eine E-Gitarre habe, stellt das kein problem dar. Sobald ich alle Tests bestanden habe und genügend Erfahrung gesammelt habe, möchte ich mir dann auch bald noch eine akkustische Gitarre dazuholen.

Da Musik aber nicht nur alleine das Instrument für mich darstellt, mag ich es unheimlich gerne zu singen. Ich hab schon von verschiedenen Leuten manchmal Lob erhalten - andere aber wiederrum finden meinen Gesang scheisse.
Da ich mich selbst beurteile, komme ich auf den Punkt, dass ich wirklich keine gute Gesangsstimme habe da ich helle Töne nicht richtig treffe und es übelst schwer ist auf diese Tonlage zu kommen. Ich möchte das einfach lernen, vorallem wegen des Entschlusses Musiker zu werden.

Was denkt ihr von eurer Seite aus? Ist es der richtige Weg dne ich einschlage? Sollte ich nach dem Gitarrenkurs, Gesangsunterricht nehmen oder was meint ihr? Habt ihr Vorschläge, ideen, irgendetwas?

Erzählt mir alles was ich auf meinem Weg als Musiker gebrauchen kann ^^
Danke.
 
Eigenschaft
 
Nun möchte ich seit kurzem, und habe auch darüber lange nachgedacht, einen neuen Traum erfüllen: Den, des Musikers.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du vor 3 Jahren Musik für dich entdeckt und dich jetzt an der Schule für Gitarre angemeldet, Gesangsunterricht hast du noch gar nicht genommen? Also noch kannst du weder spielen noch singen?

Dann ist, meiner Meinung nach, für eine Berufsmusikerkarriere zu spät.

Aber mach doch einfach weiter was dir spaß macht...

Profi-Musiker wirst du damit aber nicht, erstens wird man Profi-Musiker und nicht Profi-Rocker, zum anderen sollte man andere mehr Instrumente beherrschen außer Gitarre und Gesang. Noten lesen und Musiktheorie sind auch Grundvoraussetzungen.

Warum muss es "Berufsmusiker" sein, warum nicht Hobbymusiker und Berufsinformatiker? Eine erfolgreiche Band in dem Genre, dass man auch persönlich mag, bringt dir vielleicht persönlich mehr Freude als in Cover-Bands zu spielen, Unterricht zu geben und musikalisch jede Richtung beherrschen zu müssen. Und eine erfolgreiche Band kann man auch neben dem Job managen, bzw. den Job dafür einfach mal ein Jahr oder zwei aussetzen.

Da Musik aber nicht nur alleine das Instrument für mich darstellt

Dann bist du als Berufsmusiker völlig falsch. Werd Fan oder Freak, aber als Musiker ist dein Instrument noch weniger als "Musik", das ist dein Werkzeug und dein Bankkontofüller, Leidenschaft fehl am Platze...
 
Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du vor 3 Jahren Musik für dich entdeckt und dich jetzt an der Schule für Gitarre angemeldet, Gesangsunterricht hast du noch gar nicht genommen? Also noch kannst du weder spielen noch singen?
Garnicht spielen ist übertrieben. Ich kann schon spielen, aber nicht gut genug, deshalb auch die Anmeldung in der Musiksschule.

Dann ist, meiner Meinung nach, für eine Berufsmusikerkarriere zu spät.
Ich bin erst 17 und steige in die Berufswelt ein. Ich kenne viele Musiker die sogar erst mit 20 angefangen haben. Dazu zählt u.a auch mein Lieblingsmusiker Allan Garnelis.
Wieso sollte es zu spät sein?


Profi-Musiker wirst du damit aber nicht, erstens wird man Profi-Musiker und nicht Profi-Rocker, zum anderen sollte man andere mehr Instrumente beherrschen außer Gitarre und Gesang. Noten lesen und Musiktheorie sind auch Grundvoraussetzungen.
In der Musik gibt's soviele Sparten - das ist Ansichtssache. Man kann sehrwohl ein Musiker sein, auch wenn man die Rockmusik gerne mag.
Und die Noten und Musikertheorie hab ich ja gesagt, erhalte ich speziell 3 Jahre lang zu meinem eigentlichen Unterricht dazu.


Warum muss es "Berufsmusiker" sein, warum nicht Hobbymusiker und Berufsinformatiker?
Weil meiner Meinung nach man sich nur als Musiker bezeichnen kann wenn man sein Geld damit verdient und eine staatliche Anerkennung hat.

Eine erfolgreiche Band in dem Genre, dass man auch persönlich mag, bringt dir vielleicht persönlich mehr Freude als in Cover-Bands zu spielen, Unterricht zu geben und musikalisch jede Richtung beherrschen zu müssen.
Das ist immernoch möglich. Allerdings möchte ich die Musik alleine machen.

Und eine erfolgreiche Band kann man auch neben dem Job managen, bzw. den Job dafür einfach mal ein Jahr oder zwei aussetzen.
Aber dann sind wir wieder auf dem Punkt Musiker: Zwei Jahre Beruf aussetzen und sein Gled mit der Musik verdienen!


Dann bist du als Berufsmusiker völlig falsch.
Wieso? Versteh den Zusammenhang nicht...

Werd Fan oder Freak, aber als Musiker ist dein Instrument noch weniger als "Musik", das ist dein Werkzeug und dein Bankkontofüller, Leidenschaft fehl am Platze...
Sorry aber das ist Mist ^^' Wer ohne Leidenschaft bei der Musik ist hat nichts da zu suchen.. Und das Instrument sollte man als ein Teil der Musik betrachten.
Und mit Fan oder Freak hat das auch nichts zu tun..
 
Ich hab mir auch mal ähnliche Ziele wie du gesetzt, hab aber dann nochmal gründlich nachgedacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass Berufsmusiker nichts für mich ist.
Gründe:

- Ok, mir mach mein Instrument absolut Spaß, aber wer sagt, dass das so bleibt, wenn ich jeden Tag 8 Stunden üben musst (Solche Übungszeiten sind normal wurde mir schon von diversen Lehrern gesagt). Macht nicht grad die Abwechslung Spaß, dass man drauf brennt nach der Schule/Arbeit sein Instrument zu spielen?

Probiers doch einfach mal in den nächsten Ferien aus.

- Verletzungen... Gerade bei Gitarre. Ich hab mal ne Studie im Internet gesehen: Über 2/3 der Berufsmusiker haben schonmal über körperliche Schmerzen geklagt (Das kann dich alles treffen: Rückenschmerzen, Sehnenscheidenentzündung, Tinnitus). Da muss man auch damit rechnen.

- Kontakt zu anderen Menschen: Hast du halt nur in deiner Freizeit. Hast du auch noch andere Hobbys als Musik? Sonst könnte es auch ein bischen langweilig werden.

Was ist genau der "Traum vom Musiker" für dich? Berühmt zu sein, Geld zu verdienen, oder nicht anderes tun als dein Instrument spielen. Nur wenn letzteres stimmt, solltest du Berufsmusiker werden.

Ich glaub, dass es weniger an Talent fehlt, dass so wenig Musiker ihr Hobby zum Beruf machen, sondern eher an den oben genannten Gründen.
 
Ich bin erst 17 und steige in die Berufswelt ein. Ich kenne viele Musiker die sogar erst mit 20 angefangen haben. Dazu zählt u.a auch mein Lieblingsmusiker Allan Garnelis.
Wieso sollte es zu spät sein?

Ich nicht. Ich kenne viele Leute, die vielleicht später mit dem Instrument, dass sie heute am besten beherrschen später angefangen haben, aber davor kam immer schon eine frühe musikalische Vorbildung.


In der Musik gibt's soviele Sparten - das ist Ansichtssache. Man kann sehrwohl ein Musiker sein, auch wenn man die Rockmusik gerne mag.

Darum ging es mir aber gar nicht, mir ging es darum, ob du auch alles kannst. Du bekommst Noten und dann heisst es "spiel das", dann musst du auch den Reggea-Sound, die akustische Begleitung oder das Heavy-Solo so rüberbringen können, wie es gewünscht wird. Und nicht "dein" Solo, sondern das Solo, dass da hin soll. Wenn du Raum hast für Interpretation ist das ein Glücksfall.

Sorry aber das ist Mist ^^' Wer ohne Leidenschaft bei der Musik ist hat nichts da zu suchen.. Und das Instrument sollte man als ein Teil der Musik betrachten.
Und mit Fan oder Freak hat das auch nichts zu tun..

Wenn du das schon weisst, warum fragst du dann? Es ist leider kein Mist, auch ein Tischler hat jede Menge Leidenschaft für seinen Beruf, baut bestimmt wundervolle eigene Kreationen aber wird sein Geld mit Auftragsarbeiten verdienen. Und da ist seine Säge ein Handwerkszeug und keine Möglichkeit zur persönlichen Verwirklichung.

Wenn du dich mit deinem Instrument "persönlich" verwirklichen willst, kannst du das Glück haben, das zu schaffen, auch alleine. Aber nicht über den Berufswunsch "Musiker". Als Berufsmusiker nimmst du Engagements an und gibst Unterricht, den davon lebst du. Nicht von "deiner" Musik.
 
Ich glaube du stellst die den Beruf etwas zu schön vor.

Ich selber bin jetzt gerade dabei mein Abi zu macehn und möchte gerne auch später in den professionellen Bereich einsteigen.

Übrigens habe ich mal deinen Allan Garnelis gegooglet. Meinst du wirklich diesen DSDS Typen? Also ich hab mir das alles nur so flüchtig angeguckt. Aber soweit ich bin haben wir beide bei dem Wort "professioneller" Musiker was anderes im Kopf. Er ist für mich eher ein Musikant. Außerdem würde ich ihn nciht als Vorbild nehmen, nur weil er bei DSDS rangekommen ist. Eine Karriere auf DSDS aufzubauen ist vielleicht möglich aber ich würde da nicht drauf setzen.. zu "riskant" (vielleicht fliegt man raus.. und toll .. super!)


Ich konnte leider jetzt nicht richtig nachvzollziehen, wie du dir das Leben eines Musikers vorstellst. Bzw. wie du dir vorstellst dahin zu kommen.

Also ich z.B. habe jetz vor nach dem Abi zwei Jahre mich auf die Aufnahmeprüfung an einer Uni vorzubereiten. Ich möchte das Fach Jazz und Pop Musik studieren auf Saxophon mit einer pädagogischen Ausbildung (da bin ich mir noch nich so sicher.. mit der pädagogischen).
Später könnte ich mir vorstellen an eine Musikschule zu gehen um zu unterrichten (weil mir unterrichten auch Spaß macht) und nebenbei 2-3 Bands zu haben womit ich mich mehr oder weniger künstlerisch verwirklichen kann..
Bisher habe ich etwa 10 Jahre Saxophonunterricht gehabt. Ich übe fast jeden Tag Theorie, Gehörbildung und natürlich Saxophon (Klavierunterricht muss ich noch nehmen.. ist aber schon fst in Planung). Ich hab bisher in recht vielen Ensembles gespielt (was ich als meinen großen Vorteil ansehe.. ) und meine, dass ich eine eine gute Live-Erfahrung zu habe für mein Alter, da ich schon vom Tanzball bis Konzert alles mögliche an Mucken gespielt habe.
Ich denke, dass ich besonders in Sachen Gehörbildung noch viel machen muss. Auch ist meine Improvisationstechnik noch nicht so gut wie ich es gerne hätte. Meine Fingertechnik ist auch noch so sauber wie sie sein sollte.

Das sollte jetzt nicht zur Angeberei dienen - viel mehr wollte ich dir zeigen, wie ich mein bisheriges musikalisches Leben reflektiere und mich selbst einschätze. Ich denke, dass solltest du auch tun.
Wo möchtest du hin? Was musst dafür können? Was kansnt du bisher? Was musst du noch tun?

Erst dann würd ich mehr zu sagen.

Ich glaube übrigens, dass man auch mit 20 noch Musiker werden kann. Aber dazu gehört Talent und Glück. Wenn man talentfrei ist und trotzdem gerne Musik machen will (wie ich z.B.).. dann muss viel Arbeiten..
 
Ich glaube ehrlich gesagt NICHT das man mit 20 oder was noch Berufsmusiker werden kann.
Wenn ich mir die Leute so angucke die ich kennen gelernt habe die wirklich was drauf haben, die haben alle spätestens mit um die 10 angefangen Musik zu machen.

Und grade für Berufsmusiker MUSST Du Profi durch und durch sein, da reichts nich einfach nur gut oder sehr gut zu sein, denn das sind einfach zu viele Leute, da musste schon quasi Virtuose sein.

Also:
Mach ma schön Deinen Beruf Informatiker und in der Freizeit kümmerste Dich um Musik, Band und Gitarre ;)
 
Doch, ich würde schon sagen, als Berufsmusiker muß man Leidenschaftslos sein. Zwar kann man Musik an sich Lieben, aber beim Geldverdienen (und NUR darum geht es dann) mußt Du leider auch fast immer Musik spielen, die Dir sowas von gegen den Strich geht. Aber: keiner darf es Dir Anmerken!

Ich bin zwar auch erst mit 16 zur Musik (Gitarre) gekommen (vorher hatte ich wohl schon musikalische Früherziehung und mein Vater ist seit Jahrzehnten "Profi" -sowie übrigens auch mein Opa und mein Großopa, Familientradition sozusagen seit 1937 :eek:-) und über meinen Vater ins Berufsmusikertum langsam Reingerutscht. In den heute wirtschaftlich schweren Zeiten merke ich allerdings leider immer mehr, wo es mir an früherer und adäquater weiterer Ausbildung fehlt. Heutzutage muß man eben auch als Musiker flexibel und vor allem PERFEKT in allen Richtungen sein, um überhaupt noch halbwegs Überleben zu können.

Ich persönlich kann Dir, gerade in der heutigen Zeit, nur empfehlen, einen anderen Beruf zu Erlernen und Forcieren. Behalte Musik als schönes Hobby!

Das "Glück" als großer Star entdeckt zu werden haben eben nur die Wenigsten.

Viele Grüße
 
Das "Glück" als großer Star entdeckt zu werden haben eben nur die Wenigsten.

Aber das hat ja eigentlich nichts mit dem Beruf Musiker zu tun, eben so wenig wie die DSDS Geschichte, find ich.
Man muss nicht umbedingt ein Virtuose auf einem Instrument sein und Jahre lange Ausbildung haben, eben um Hits zu schreiben und groß raus zu kommen. Die ganzen Rapper beispielsweiße habens ja auch ohne geschafft.
Berufsmusiker und Songwriter denk ich werden oft verwechselt.
Als ausgebildeter Musiker machst du ja quasi nichts eigenes, also kannst du gar nicht rauskommen.
 
Leute - der Begriff Musiker und Berufsmusiker sagt hier nix bis viel zu wenig und damit kann man immer schön aneinander vorbeireden.

Ich versuchs mal:

- Musik studieren
Voraussetzungen: Theorie, Praxis, Vorausbildung, Aufnahmeprüfung
Denke nicht, dass der threadersteller das meint

- Rockmukker
Voraussetzung: Noten lesen können, verschiedene Stile beherrschen, gut mit Bands und Management können, Ochsentourkompotibel sein, Gigs ohne Ende, ab und zu sein eigenes Ding machen
Das könnte der threadersteller meinen.
Die Vorstellung groß raus zu kommen und davon gut leben zu können, haben viele und erreichen genau so viele Leute wie Leute einen Lottogewinn abbekommen.
Die meisten Leute, die ich kenne, machen das, haben Zweit- und Drittjobs und kommen so geradewegs durch´s leben. Lohnt sich nur mit einer hohen Portion Leidenschaft, Leidensbereitschaft und Wahnsinn.

Es gibt etwas sehr wichtiges, das man dabei bedenken sollte:
Eine Karriere als Musiker und ein Durchbruch ist nicht planbar!
Für niemanden !

Von da aus betrachtet fahren die meisten Leute am besten, die einen Plan B und C in der Tasche haben.
Das heißt in den meisten Fällen: Brotjob, viel Energie in die Musik stecken und dann schauen, dass aus dem Hobby ein Nebenverdienst und aus dem Nebenverdienst ein Hauptverdienst wird.
Weil das nicht planbar ist - selbst wenn Du handwerklich ein toller Musiker bist und Leidenschaft mitbringst und Energie und Engagement - solltest Du immer flexibel sein, so dass Du Dich je nach Gegebenheit und Entwicklung orientieren kannst.

Speziell an den threadersteller:
Such Kontakt zu Musikern aus Deiner Umgebung, die das machen, was Du anstrebst und schau Dir genau an, was die machen und ob Du so leben möchtest.

Das habe ich neben und nach meinem Studium ein paar Jahre gemacht und mich dann entschieden.

Du kannst es jetzt schon tun.

Die Musikschule selbst wird Dich auf ein Berufsleben oder eine Musiker-Karriere jedenfalls nicht vorbereiten - da kannst Du im Besten Falle lernen, wie man Noten liest und ein Instrument spielt.
Schau Dir den Rest vom wirklichen Leben ab.

Und lies das Buch: Fleisch ist mein Gemüse.

x-Riff
 
Ich glaube ehrlich gesagt NICHT das man mit 20 oder was noch Berufsmusiker werden kann.
Wenn ich mir die Leute so angucke die ich kennen gelernt habe die wirklich was drauf haben, die haben alle spätestens mit um die 10 angefangen Musik zu machen.

Und grade für Berufsmusiker MUSST Du Profi durch und durch sein, da reichts nich einfach nur gut oder sehr gut zu sein, denn das sind einfach zu viele Leute, da musste schon quasi Virtuose sein.

Also:
Mach ma schön Deinen Beruf Informatiker und in der Freizeit kümmerste Dich um Musik, Band und Gitarre ;)

Mein Lehrer hat erst in der 12. Klasse angefangen sich für Musik zu interessieren. Also mit 18 so in dem Dreh. Er hat danach Musik studiert und ist jetzt professioneller Musik.

hier is z.b. seine eine band http://www.myspace.com/thetigersoflove
 
Werd Fan oder Freak, aber als Musiker ist dein Instrument noch weniger als "Musik", das ist dein Werkzeug und dein Bankkontofüller, Leidenschaft fehl am Platze...

Wow- mal ganz langsam...
Obwohl ich mir nicht sicher bin, was ich von den Ambitionen des Threadstellers halten soll, muss ich doch energischst gegen diesen Satz protestieren!

Klar wird die Gitarre zum "Werkzeug" aber sie mit einem Bankkontofüller zu vergleichen und zu meinen, dass Leidenschaft fehl am Platze sei ist doch sehr SEHR (freundlich ausgedrückt) gewagt...

Ich spiel seit 17 Jahren Gitarre und studiers seit einem Jahr auch- und man kommt in Wirklichkeit gar nicht anders als mit Leidenschaft durchs Studium.
Man muss sich sehr oft aufraffen nach Dämpfern oder Rückschlägen weiterzumachen- tja ohne Leidenschaft wird man sich sehr bald in einem Studium denken, dass man auf all das keinen Bock hat und lieber Bankkonten verwalten möchte... Deinen Bankkontofüller hast du ja schon dafür...
:rolleyes:
 
Man muss sich sehr oft aufraffen nach Dämpfern oder Rückschlägen weiterzumachen- tja ohne Leidenschaft wird man sich sehr bald in einem Studium denken, dass man auf all das keinen Bock hat und lieber Bankkonten verwalten möchte... Deinen Bankkontofüller hast du ja schon dafür...

Das muss man in jedem Beruf. Ich habe auch studiert und zwar das, was mich interessiert hat. Aber im Studium, bei dauerhafter intensiver Beschäftigung mit etwas, wofür ich mich früher begeistern konnte, hing mir das auch mal gewaltig zum Halse raus.

Das meine ich damit.

Ich spiele auch seit 20 Jahren Gitarren, 3 davon wurde ich von einem Plattenlabel dafür(kümmerlich) bezahlt. Natürlich brauchst du dafür Leidenschaft, die brauchst du aber einfach überall um gut zu sein.
Nur brauchst du eben mehr. Leidenschaft reicht als Hobbymusiker völlig aus, als Profi nicht. Du brauchst einfach eine Nüchternheit gegenüber etwas, was du vielleicht früher als "dein Ding" gesehen hast.
Schau dir mal an, wie viele Gitarristen in diesem Forum ihre Gitarre als "Baby" und "Liebste" bezeichnen und für wie viele ihre Musikrichtung das absolut wichtigste im Leben ist.

Bei Gitarren, die ich auf Touren verwendet habe, standen meine Bedürfnisse an hinterster Stelle. Erst kam das Label, das in Kooperation mit einem Hersteller ein Modell über eine junge erfolgreiche Band promoten wollte, dann kam die Finanzabteilung des Labels, die mir ein Budget zur Verfügung stellt und auch festlegt, was die Gitarre wieder im Verkauf bringen muss. Und ab da hatte ich dann auch was dazu zu sagen.

Ich habe auch in einer HipHop-Formation gespielt, dafür wurde mir eine Gitarre gestellt. Die habe ich benutzten müssen. Punkt. Da hat mir jemand gesagt, "spiel das, das muss so klingen, ich will das du die Sounds benutzt, an der Stelle die Effekte und deine Hand soll sich so bewegen, und da habe ich das gemacht. Da ist Leidenschaft für "meine" Musik und für "meinen Sound" völlig fehl am Platze, da machst du deinen Job auch wenn du die Musik scheiße findest, den Typen nicht ausstehen kannst und Kopfweh hast. Du machst das nicht für "dich" und deine Liebe zur Gitarre sondern für die 50 Mark Gage am Abend.

Ich denke nicht, dass der Threadsteller sich das vorstellt...
 
Im Prinzip ist es ganz einfach: Der Sinn des Lebens ist es, nach der persönlichen Erfüllung zu streben.

Wenn Du das Gefühl hast, dass Du unglücklich wärst wenn Du Deinem Berufswunsch nicht nachkommen würdest, dann solltest Du es tun, werde Musiker, oder versuche zumindest Dein Bestes einer zu werden.

Klar, die Zahl derer, die sich ein solches Ziel gesteckt haben und gescheitert sind ist ziemlich hoch. Aber noch höher ist die Zahl derer, die nie den Mut hatten ihre Ziele in die Tat umzusetzen und die jede Woche 40+ Stunden damit verbringen einen Job zu machen den sie hassen.

Du solltest Dir nicht vormachen: Es wird hart werden. Vielleicht wirst Du scheitern. Vielleicht ändern sich Deine Ziele und Du musst von vorne anfangen. Aber egal wie: Strebe danach aus Deinem Leben das Beste zumachen.
 
Natürlich brauchst du dafür Leidenschaft, die brauchst du aber einfach überall um gut zu sein.
Nur brauchst du eben mehr.

Das kann ich unterschreiben- das bedeutet aber auch, dass Leidenschaft definitiv NICHT fehl am Platz ist, sondern, dass sie alleine nicht ausreicht...
So formuliert simma uns einig ;)
 
Das kann ich unterschreiben- das bedeutet aber auch, dass Leidenschaft definitiv NICHT fehl am Platz ist, sondern, dass sie alleine nicht ausreicht...
So formuliert simma uns einig ;)
Ja - soweit auch.
Aber auch noch was anderes: Man muss auch bereit sein, unabhängig von seiner Leidenschaft Musik zu machen - und das ist etwas, wozu man innerlich bereit sein muss.

Mal so gesprochen - und deshalb auch der nicht unernste Verweis auf das Buch Fleisch ist mein Gemüse: Ist man bereit, vor einer sich im Alkoholdunst und sonstigen Eskapaden entfesselten Gesellschaft auf Zuruf bis zum Umfallen "An der Nordseeküste" bzw. "1 2 gsuffa" zu spielen?
Oder im Studio zu einer Mucke, die man eben nicht mag (vielleicht sogar nicht ausstehen kann), sich auf Zuruf Standard-Licks aus den Rippen zu leiern?

Das ist eben nicht gefaßt mit der Formulierungen, dass man nicht nur Leidenschaft braucht - dazu muss man auch bereit sein, seine Leidenschaft mal hinten an zu stellen und nach der Devise Schnaps ist Schnaps und Dienst ist Dienst vorzugehen.

Ich denke, das ist schon noch wichtig.
 
Vielleicht kannst du dir mit der Zeit auch mal Gedanken darum machen, was in der Musik du tendentiell machen willst. Ich würde das jetzt mal so ganz grob in 4 Bereiche einteilen:
1. Musik als Wissenschaft. Vom Berufsbild her eher universitär, du wärst Theoretiker, Historiker, Forscher oder so was in der Ecke.

2. Musik als Handwerk. So ungefähr das, was in diesem Thread sehr gut heraus gearbeitet wurde. Lehrer, Studiomusiker, Tanzmukker, Barpianist, Clown mit Konzertina, vielleicht musst du halt jahrelang Dreikäsehochen das Blockflöte spielen beibringen, damit das Bankkonto nicht zu sehr ins Minus rutscht. Dafür ist dann schon viel Leidenschaft (oder Leidensfähigkeit?) vonnöten.

3. Musik als Kunst. Tja, es gibt beinahe 7 Milliarden Leute auf diesem Planeten und diejenigen, welche es hingekriegt haben, sich mit selbstgeschaffener Kunst zu etablieren, die kennt man im allgemeinen mit Namen. Einfach weil es so wenige sind. Das ist machbar, du brauchst dazu aber nicht nur einen stahlharten Arsch, sondern auch sehr viel Glück.

4. Musik als Business. Das geht dann Richtung Management, Produktion, vielleicht auch als Angestellter oder Leitender bei einem Label. Es schadet nichts, davon schon von Anfang an etwas zu lernen und zu verstehen, denn als Handwerker oder Künstler wird es zumindest in der Zeit, wo dein Konto noch sehr leer ist, an dir liegen, dich selbst so gut wie möglich zu vermarkten. Zumindest Basis-Kenntnisse in BWL schaden nicht.

Das jetzt nur mal so als ganz grobe Einteilung. Ist ja vielfach auch so, dass das eine am anderen hängt, Übergänge fliessend sind und ich bei meiner Aufzählung die Hälfte vergessen habe.

Ich denke, dass es schon möglich ist, deinen Lebensunterhalt musikbezogen zu verdienen. Um das hinzukriegen, musst du halt kreativ sein (ist auch sonst eine ganz brauchbare Eigenschaft für Musiker :)). Auf jeden Fall würde ich mich an deiner Stelle jetzt noch gar nicht an irgendwas klammern, schon gar nicht an eine Musikrichtung. Sowas engt dich nur ein und bremst dich aus. Mach einfach Augen und Ohren auf, häng da rum, wo Musik gemacht wird, ganz egal ob das Rockkonzerte, Zirkus, Volksmusikstadel, Theater, Oper, Kirche oder sonstwas ist. Überall kann man was lernen, wenn man nur nicht zimperlich ist (Singen z.B. im Kirchenchor :)). Mach dich nützlich, lass dich auch ein wenig ausnutzen, spiel hat mal irgendwo den "Bühnenvorhang-Bedienroadie" oder Parkplatz-Einweiser oder Kleiderständer, egal du kommst Backstage, kannst einen Freudeskreis erwerben, machst haufenweise wertvolle Erfahrungen und findest Leute, die dir auf deinem Weg auch mal mit einem Telefonanruf irgendwohin helfen können, wo du es allein nicht schaffen würdest.

Das alles plus mindestens zwei bis drei, besser sechs Stunden täglich an deinem Instrument in Theorie und Praxis bedeutet, dass du ab sofort keine Freizeit mehr hast. Alle Urlaube sind gestrichen. Wochenenden, Freundin, alles andere nicht-musikalische auch. Aber du sagtest ja, dass Mangel an Leidenschaft nicht dein Problem ist...

Ich finde, du solltest es tun, wenn du es willst. Es kann ja höchstens einfach schief gehen, dann machst du halt wieder was anderes.

Ich wünsche dir viel Glück mit deinem Projekt
Gruss, Ben
 
Joajoa ich würde gerne auch was dazu sagen..wennn ihr mich lässt...
nein??eher nicht??? Ach Käse ich machs dennoch..:D
Ich weiß ja net was du dir unter "Berufsmusiker" vorstellst...aber ich denke das die Jungs die auf der Dorf Kirmes aufspielen nicht alle nur Musik machen.....
Wenn du eher so was wie Stefan Raab seine Band meinst.... Ich denk dem sein Gitarrist macht (Tschuldigung leude...) noch vielen hier im Forum was vor.... Aber merk man's??
Ne weil der Gesagt bekommt was er zu tun hat.
Aber jetzt zu wichtigeren..zu dir!!!
Wenn du denkst du hast es drauf...tu's einfach
Oder geh en sicheren weg und lern erst was...(beinahe hätte ich "anständig" geschrieben!)
Da ich denke du willst eher so Singer/Songwirhter machen...
Lehrn deine klampfe kennen...und schreib Songs....Tritt in Pub's und so in deiner Freizeit auf (dann siehst auch wie die kohle fliesst) und mach en bissel werbung für dich...
Wenn du endeckt wirst meinen glückwunsch, wenn nicht hast du noch ne sichere Zukunft.
Ach zum thema Alter...Ick bin 23 und hab vor nem Jahr mit der Klampfe angefangen...
Chords spielen okay.. Tabs spielen okay...aber die ganze Theorie dahinter das Basic wissen und Harmonie Lehr usw. usw. ich denk das hab ich erst in 10 Jahren verstanden....
 
Weil meiner Meinung nach man sich nur als Musiker bezeichnen kann wenn man sein Geld damit verdient und eine staatliche Anerkennung hat.

Versteh ich überhaupt nicht :confused:.

Wenn du Fußball spielst bist du auch Fußballer ohne vom Staat anerkannt zu werden oder damit dein geld zu verdienen. Ich finde wenn du ein Instrument spielst kannste dich als Musiker bezeichnen.

Sry aber das ist Quatsch!
 
bin absolut sa1sokano's Meinung!

Bist du DJ weil du mal ein paar CDs auf eine Party mitbringst?
Bist du Fernfahrer weil du mal mim Auto nach Spanien gefahren bist?
Bist du Arzt weil du jemandem mal eine Blase am Fuß aufgestochen hast?
Bist du Matrose weil du mal mit einem Schiff gesegelt bist?

Nein?

Dann bist du auch kein Musiker weil du ab und zu Gitarre spielst!

Leute hingegen die ihren Lebensunterhalt damit verdienen Musik zu machen- das sind Musiker!
 

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