Also der erste Schritt bei Händen wie bei Füßen ist, den Kraftaufwand (vor allem in den Armen) zu minimieren und kleinere Muskelgruppen zu benutzen da man diese schneller bewegen kann. Das man nicht mit Kraft spielen darf ist damit allerdings nicht gemeint, sondern nur das man nicht auf sie angewiesen ist. Denn Kraft ist u.a. von der Tagesform abhängig, Technik aber längst nicht so stark. Was man immer gut benutzen kann ist die Fingercontrol-Technik. Hierbei spielst du im German oder Frensh Grip und hälst den Stock zwischen Daumen und Zeigefinger. Schläge führst du nun so aus, das du mit den restlichen 3 Fingern den Stock führst. In der Reinform bewegen sich dabei weder Handgelenk noch Arm zur Unterstützung.
http://www.youtube.com/watch?v=VMBHbb_1S2Y
Hier sieht man das sehr schön, achte mal darauf wie er mehrere Schläge (mehr als 2) mit einer Hand hintereinander spielt (auf der Hi-Hat, am Schluß auch auf den Trommeln). Der Arm macht nicht viel mehr außer der Bewegung zum jeweiligen Instrument (Hi-Hat, Tom, etc.) und, auch noch wichtig, ausholen für einzelne Akzente, da du mit den Fingern natürlich nicht so gut Schwung für sehr laute Schläge holen kannst. Ansonsten nur mit den Fingern gespielt, also eine an sich recht einfache Technik.
Die hat auch im Gegensatz zu den Techniken die auf Rebound setzen den Vorteil das man sie auf jeder Unterlage spielen kann, auch auf Standtoms mit sehr wenig Rebound weil ja für jeden Schlag eine Bewegung gemacht wird.
Üben kannst du die, indem du einfach immer längere Gruppen von Schlägen mit einer Hand übst (also 4,8,16,.....) und dies in einem angenehmen Tempo zwischen den Händen abwechselst. Benutze dabei nicht den Arm oder das Handgelenk, sondern NUR die Finger. Dabei kannst du alle 3 zusammen benutzen, oder aber auch einzelne Finger abwechseln, das trainiert die Gleichmäßigkeit.