Drehschalter mit mehreren Kondensatoren

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Murat06
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Hallo,
ich habe mir einen Drehschalter anstatt ein Tonpoti besorgt. Es hat 6 Stellungen!
Da möchte ich ganz gerne Kondensatoren anbringen aber ich weiss nicht wie ich es anlöten soll?? Hat da jemand ahnung wie ich die Kondensatoren anbringen soll? Gibts da ein Schaltplan oder besser ein Bild wo man es genau sehen kann??

Vielen Dank
 
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Hallo Murat,

im Grunde ganz einfach ...
Die Kondensatoren müssen parallel zum Signal liegen.

Vom Hot Kabel von der Klinkenbuchse (oder einem Poti wo es angelötet ist) gehst Du zum "Schleifer" des Schalters (das Beinchen in der Mitte des Schalters).

An die Beinchen außen lötest Du je eine Seite der 5 Kondensatoren an. Ein Beinchen lässt Du frei (das ist die Stellung ohne Klangbeeinflussung). Die zweiten Beinchen der 5 Kondensatoren biegst Du so, dass sie einander berühren und lötest sie zusammen. Zum Schluß verbindest Du die zusammengelöteten Teile mit Masse. Normalerweise an ein Potigehäuse, denn da sollte Masse (oft schwarzes Kabel oder äußeres Drahtgeflecht) von der Klinkenbuchse drauf sein.

Fertig.

Gruß
Andreas

EDIT: Hier die Schaltskizze zu dem war ich erklärt habe:

schalter61hs0.gif
 
Hallo Andreas,
danke für den Schaltplan allerdings weiss ich immer noch nicht wie ich diesen Schaltplan auf den Schalter umsetzen soll??:-( Wie bringe ich die 5 Kondensatoren an die Pins?? Das ist ein Drehschalter mit 12 pins (aussen) und 2 pins im inneren. Wie müssen die beinchen der kondensatoren auf 12 pins gelötet werden?

Herzlichen Dank
 
Hallo Murat,

Du hast einen "2x6" Schalter.
Erstmal musst Du raus kriegen wo die Beinchen 1 bis 6 liegen (und welche dann 7 bis 12 sind). Normalerweise prüft man sowas mit einem "Multimeter", "Ohmmeter" oder Durchgangsprüfer. Drehst Du den Schalter ganz nach links, muss Schleifer A (einer der beiden in der Mitte) mit Bein 1 verbunden sein. Gleichzeitig ist Schleifer B mit Bein 7 verbunden. Drehst Du einen weiter sind A2 und B8 verbunden usw.
Ganz nach rechts sind dann A6 und B12 verbunden.

Wo A1 und A6 liegen muss man durchprüfen wenn es nicht auf dem Schalter steht.

Wie es dann verdrahtet wird habe ich oben geschrieben.
Das Kabel von HOT (weißes Kabel von Klinkenbuchse?) muss zusätzlich an den Schleifer A.
Der größte Kondensator mit einem Beinchen an A1, der kleinste an A5, A6 bleibt leer.
Die anderen Enden der Kondendatoren zusammenlöten und dann mit einem Teil verlöten, das an Masse angeschlossen ist.
(oben steht es ausführlicher)

Gruß
Andreas
 
Vielen Dank für die nützlichen Informationen Andreas das hilft mir bestimt weiter:)
Ich werde es dann mal mit dem Multimeter messen und versuchen es zu löten.

Gruss
 
Das ganze müsste dann so aussehen, vorausgesetzt die Bauform des Schalters ist gleich.

drehschaltertc2.jpg
 
genial!! vielen dank!! das hilft mir sehr, jetzt verstehe ich es genau:)
 
Varitone hatte ich schonmal gehört! Ist das aber nicht das gleiche was ich jetzt habe?
Ich meine ich habe 5 Kondensatoren für verschieden Töne??

Gruss
 
Bei der Varioton-Schaltung schein man noch mit zusätzlichen Widerständen zu arbeiten?!
Ich rate dir einfach die Kondensatoren so anzulölten wie Christof und ich es beschrieben haben.

Gruß
Andreas
 
Hi Murat!

Die Wirkung ist viel besser, wenn Du den Drehschalter VOR das Volumenpoti einbaust, weil Du ansonsten bei Vol nicht auf Max, eine Bedämpfung der Resonanzüberhöhungen der einzelnen Kondensatoren hast - > es klingt ein mulmiger. Wenn Du eh immer auf VolMax spielst ist es egal. Du kannst auch ein paar Kondensatoren vor und ein paar nach das Volpotischalten, wenn Du zB auf 50th Wiring stehst..

LG!

Han
 
Servus,

mit ein bißchen Rechnerei kann man auch alle Kondensatoren in Reihe schalten und mit dem Schalter nen "Zwischenabgriff" wählen. Das ist ein bißchen schöner zu löten und aufgeräumter.
Macht aber genau das selbe, man hat nur etwas andere Kondensatorwerte.

Wenn Dir das alles zu hoch ist, baus alles wie beschrieben. Klingt auch nicht anders... Ist nur Kosmetik fürs E-Fach.

Irgendwo hab ich noch ein Excel-Sheet rumliegen, um die Kapazitäten der seriellen Variante auf die effektiv geschalteten Kapazitäten (bei der Parallel-Variante sind das direkt die aufgedruckten Werte) umzurechnen...

Gruß Bernhard
 
Bei der Varioton-Schaltung schein man noch mit zusätzlichen Widerständen zu arbeiten?!
Ich rate dir einfach die Kondensatoren so anzulölten wie Christof und ich es beschrieben haben.

Gruß
Andreas


Die Widerstände haben auch ihren logischen Sinn... ( wie man es eigentlich bei allen
Mechanischen Schaltern im Audiobereich machen sollte ) sie verhindern Störgeräusche
beim Schalten ( Schaltknacken ). Wenn er deine Schaltung nimmt ( also ohne das
jeder Schaltkontakt mit 10MOhm gebrückt ist ) sollte er nicht bei angeschaltetem
Verstärker/Aufgedrehtem Volumepotti umschalten.... denn würde Ihn jeder
Tontechniker erschlagen..... er könnte also nicht mal eben wärend eines Songs
umschalten..... also keinesfalls weglassen die 10MOhm Widerstände.....


Deine Schaltung wäre also so richtiger.. ( das die Klangregelung vors Volumepotti
gehört wurde hier ja schon gesagt... ).....:

schalter3.jpg


Ganz abgesehen davon das das Ganze rein nur mit
Kondensatoren also mit keiner richtigen Filterschaltung
aus Kondensator + Spule sowieso nur mäßige Klangergebnisse
liefert......
Wenns anständig sein soll also doch lieber die "Variotone"
Beispiele als Ausgangspunkt nehmen.
 

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