JCM 2000 für Death Metal Sound rüsten.

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Guten Tag auch,

hab mal ein wenig rumgefragt und auch hier in Forum gesucht, allerdings nichts gefunden was das Problem behebt.
Also: Unser Gitarrist hat sich gebraucht einen Marshall JCM 2000 DSL 100 mit einer 1960er Box zugelegt. Problem bei der Sache ist, das wir mit der Band Death Metal machen, und der Amp hat irgendwie einen sehr schwammigen und kratzigen Sound. Ham auch schon mal ein Verzerrpedal Vorgehängt, was dann eher komisch klang, und haben im Moment einen Equalizer im Effekt Loop, was den Sound etwas verbessert, allerdings kommt am Ende doch nicht das raus, was rauskommen soll. Nun was können wir machen, und woran könnts liegen? Mir wurde schon gesagt, das es von Marshall verschiedene 1960er Boxen gibt, von dennen eine Serie Speaker drin hat, die absolut nicht für Metal sind. Ich weiß es nicht.
Wär ne neue Box ratsam, oder ein neues Top? Oder gleich einen ganz neuen Amp? Sollte halt möglichst günstig kommen, da wir alle noch zur Schule gehen, und schon verdammt viel Investieren.

Schon mal Danke für Hilfe

Metalfraktion
 
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also prinzipiell ist es kein problem mit dem 2000er death metal zu spielen...zu schwammig und kratzig hört sich für mich jetzt eher nach "zuviel gain und treble" an - amp-settings wären interessant.

EDIT: zum "aufräumen" würd ich ausserdem mal einen tubescreamer oder entsprechenden klon (günstig: digitech bad monkey) vorschalten - wirkt oft wunder!
 
also ampsettings: -am amp: gain 3/4, höhen und bass auf 2/3 und mitten etwa die hälfte
-am EQ: ne gute Badewanne

und ich hab auch schon ziemlich lang rumprobiert und es kommt nie son richtig klarer direkter metalsound raus. Ich hab immer irgendwie das Gefühl, dem Amp fehlt was.

was wären den so mal freihaus gute Settings für Death Metal?
 
Wie wäre es denn mit Mitten!? ^^

Gitarren sind nen Instrument, welches sich im Mittenbereich ansiedelt - also nimm den Bass und die höhen aus dem Amp EQing und dem EQ im FX-Loop, gib etwas mehr Mitten rein, dreh den Gain auf irgendwas zwischen 11 und 14Uhr und versucht es dann nochmal!

So klingt die Gitarre alleine vllt. etwas sägend, aber im Bandgefüge macht das doch einiges her!
Vor allem, wenn ihr noch runtergestimmt spielt, solltet ihr nicht versuchen noch zusätzlich Bässe reinzuhauen - das verlangt dem Amp etwas ab, wofür er nicht gebaut ist und alles klingt sehr unsauber und unschön! (Bei den meisten Amps zumindest!)

Gerade bei Marshall Amps hilft es (wie von petereanima beschreiben) oft, ein Gain/Overdrive Pedal vorzuhängen! Der Klassiker ist da wohl der Ibanez 808 Tube Screamer, vergleichbare Geräte tuen es aber auch!
ABER ACHTUNG!!! Beim Anschluss dieses Bodentreters geht es nicht darum ein Verzerrerpedal für den Clean Kanal zu haben, sondern mit dezenten Mengen Signalverstärkung und leichten Frequenzanhebungen/absenkungen das Eingangssignal welches am Amp ankommt zu verändern und in verbindung mit der Ampeigenen Zerre ein schönes Klangbild zu erschaffen. (Euer derzeitiger FX-EQ könnte diesen Job auch tun, wenn man ihn zum Verstärken des Signals benutzt z.B. durch nen Gain Regler oder Frequenz Boosts... aber kommt ganz auf den EQ an...)

Hoffe ich konnte euch ein wenig weiterhelfen!

Und wenn ihr dauerhaft Deathmetal machen wollt - überlegt euch vllt. mal den Amp zu verkaufen und einen zuzulegen, der etwas mehr für Deathmetal und HiGain geeignet ist... ;)

MfG, Czebo
 
jop klar - danke mal, ich werd mal was rumprobieren.
 
ahoi,

ich hatte mit meinem laney gh50l ein ähnliches problem wie du. Der ausdruck "schwammig" trifft es ziemlich gut!
Mein lösungsansatz war folgender:
Ich habe ein billiges harley benton eq benutzt, vor dem amp, sozusagen als booster.
Dabei habe ich die schieber wie eine "treppe" aufgebaut. Bässe raus und und höhen rein.
Dadurch wurde der bassbereich sehr entrümpelt, palm-mutes hören sich jetzt gut an und matschen nicht mehr.
Ich denke schon, dass man aus einem jcm fette sound holen kann. Machen die profis ja auch, die haben jedoch ihre tricks...
Versuch das mal mit dem EQ

viel glück
 
ja wir haben den harley benton eq ja, allerdings im effekt loop, davor schalten wär auch mal eine idee
 
Nehmt den Leadkanal, dreht aber den Gain auf irgendwas zwischen 9 und 12 Uhr. Bissl mehr als halbe mitten, wenig bässe (9 Uhr rum), Höhen auch weit unter halb und dann Presence recht hoch.


Denn EQ vor den amp hängen, Level ganz rauf. Die Frequenzen um 100 etwas absenken, die um 200 so lassen, die um 400 leicht anheben, die um 800 um noch etwas mehr anheben, die um 1,6K noch mehr anheben, die für 3,2K und für 6,4K etwas runterlaufen lassen oder gleich denen für 1,6K.
 
zum einstllen des eq würde ich erstmal im leadkanal den eq komplett aufdrehen, presence auch.

ohne mitten funktioniert kein gitarrensound. ich würde am eq alles unter 125Hz kappen, das erzeugt nur mulm und stört alles andere. 250Hz gibt in der regel einiges an druck aber wenn mans übertreibt, dann kommts zu matsch. etwas boosten, aber nicht zu stark, den restlichen bass hoslte dir dann aus 125Hz, aber auch hier wirklich nur das nötigste.

in den mitten kannste dir dann aussuchen ob du eher um 500Hz herum deine mitten haben willst oder eher im 1000Hz. man kann da beides ein wenig boosten oder aber eine frequenz auf kosten der anderen etwas stärker boosten. so bleibt der sound ein wenig badewannenartig. ich bevorzuge dei betonung bei 1000Hz. um 2000Hz sollen sich der sänger und der basser kloppen, die kannste ziemlich runterregeln.

wenn der sound kratzig ist, dann versuch mal einfach alles oberhalb 4kHz zu kappen und stattdessen deine höhen von 4kHz bezeihen. so wirds agressiv aber nicht kratzig.

wenn du das soweit eingestellt hast kannste noch ein wenig am amp-eq nachregeln bis alles passt. wenn der basser sich an deinen eq selbst auch anpasst und dem drummer 60Hz komlett überlässt. dann wirste staunen wieviel punch ihr aufeinmal habt.

lass dem basser ein wenig platz bei 250Hz und etwas bei 500Hz, ansonsten sollte er einen eq eher komplemetär zu deinem einstellen (bis auf dei oben erwähnten 60Hz, die braucht der drummer, damit ihr ihn hört), so solltete ihr auf jeden fall ausreichend transparent klingen.

sobald du dich völlig klar hörst, wirste selber feststellen wieviel gain du brauchst. für mich ist ein pinchharmonic auf der E-saite im 3.bund der anhaltspunkt fürs gain. wenn der kreischt, brauch ich nicht mehr.

wenn du das hast und imemrnoch was fehlt/was zu viel ist, dann regel einfahc ein wenig am eq rum, entschärfe die extremeren einstellungen einwenig. (alles unter 125Hz sollte dennoch gekappt bleiben, probiers einfahc mit dem drummer aus, du wirst merken, dass du aufeinmal die bassdrum glasklar hören kannst)
 
ja im prinzip genauso wie agent es sagt.
Meine einstellungen am eq:
100 hz --> -10db
200 --> - 5 db
400 --> 0 db
800 --> + 3db
1.6k --> + 6db
3.2k --> +6db
6,4k --> +5db
level +7 db

Dabei habe ich am laney bass auf ca 9 uhr, mitten 12 uhr, trebel 14 uhr, presence 13 uhr.
Inwieweit der jcm und der laney ähnliche eq´s haben weiß ich nicht.
Man sagt aber, dass sie ähnliche grundsound haben.

Noch etwas zu den mitten: ich finde es dämlich, ständig zu empfehlen, bässe und trebel rauszudrehen und mitten auszufahren.
Gerade bei marshalls, die ja eh schon ne gehörige portion mitten haben.
Dieser sound funktioniert einfach nicht bei allen musikrichtungen. Gerade bei metal kommt es ganz stark auf die höhen an!
Wäre ja auch uncool, wenn alle den selben mittigen sound fahren würden.
Manchmal fetzt so ne badewanne eben auch rein, gerade bei studioaufnahmen.
Nur meine 2 eurocent...
 
du könntest auch nach den störenden bereichen suchen indem du den fx-eq erstmal flach lässt und den amp-eq voll aufdrehst. (an den meisten amps sind passive eqs, die können also nur absenken aber nix anheben) dann drehste am fx-eq alle frequenzen nacheinanader voll auf und hörst ob dieser frequenzbereich stört. was kratzt und mulmt drehste einfach runter.
 
ja im prinzip genauso wie agent es sagt.
Meine einstellungen am eq:
100 hz --> -10db
200 --> - 5 db
400 --> 0 db
800 --> + 3db
1.6k --> + 6db
3.2k --> +6db
6,4k --> +5db
level +7 db

Dabei habe ich am laney bass auf ca 9 uhr, mitten 12 uhr, trebel 14 uhr, presence 13 uhr.
Inwieweit der jcm und der laney ähnliche eq´s haben weiß ich nicht.
Man sagt aber, dass sie ähnliche grundsound haben.

Noch etwas zu den mitten: ich finde es dämlich, ständig zu empfehlen, bässe und trebel rauszudrehen und mitten auszufahren.
Gerade bei marshalls, die ja eh schon ne gehörige portion mitten haben.
Dieser sound funktioniert einfach nicht bei allen musikrichtungen. Gerade bei metal kommt es ganz stark auf die höhen an!
Wäre ja auch uncool, wenn alle den selben mittigen sound fahren würden.
Manchmal fetzt so ne badewanne eben auch rein, gerade bei studioaufnahmen.
Nur meine 2 eurocent...




Problem an der ganzen Sache is halt dass du so ne Badewanne einfach nich hörst im Bandgefüge ;)

Metal und Höhen? Naja, weg sollten sie nich sein, aber wenn sie aufdringlich werden ---> krampf.
 
Ergänzend zu allem was bereits gesagt wurde, wie EQ, mit 'm TS anblasen etc würd ich vorschlagen auch mal 'ne andere Box zu probieren.
Die Std 1960 kann in den Höhen richtig ätzend werden und die Bässe sind mMn auch eher schwammig als straff, wohingegen die Mitten etwas zurückgenommen sind. Mit der "Badewanne" setzte dann natürlich noch einen drauf.
'ne 1960 mit 'ner Speakerbestückung, welche für Metal komplett ungeeignet sei halt ich für Blödsinn. Erlaubt ist was gefällt.
 
scho mal sehr gute und auch logische vorschläge hier! danke schonmal
 
an den meisten amps sind passive eqs, die können also nur absenken aber nix anheben

Ein passiver EQ senkt nur den Gesamtpegel ab ("Einfügedämpfung"), aber wenn man die Referenz eben auf diesen abgesenkten Pegel legt, was man dadurch, dass die Endstufe dahinter ist ja tut, dann kann der EQ sehrwohl anheben, indem er eben weniger absenkt...

MfG OneStone
 
bei marshalls kam ich bisher mit aufdrehen immer gnaz gut voran bei der soundeinstellung. ich finds meist einfacher rauszuhören was stört, als was fehlt.
 
auch eine idee, echt geniale lösungsansätze hier! danke!
 

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