Digital-Piano von Hemingway DP 501

  • Ersteller gbmaintal
  • Erstellt am
G
gbmaintal
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.12.07
Registriert
19.12.07
Beiträge
1
Kekse
0
Hallo,:)

ich habe für meine beiden Söhne ( 10 + 11 Jahre ) ein Digital-Piano im Auge. Der eine hat seit ca. 11 Monaten Klavierunterricht, der andere seit 2 Monaten. Nun steht die Entscheidung an Ihnen ein DP zu Weihnachten zu schenken und ich wollte mal kurz hier die Meinung abfragen zu dem genannten DP von Hemingway.
Bisher spielten meine 2 Jungs auf einem Keyboard von Aldi Bontempi PM 694( damals 99 Euro ), doch jetzt wird es knapp und die Anforderungen müssen höher geschraubt werden an das Gerät.
Ein richtiges Klavier kommt aus Nachbartechnischen und finanziellen Gründen nicht in Frage. Leider.
Wenn jemand eine kurze Rückantwort hätte zu meiner Frage, wäre ich sehr dankbar.
Laut Klavierlehrer soll das ein relativ gutes Gerät sein. Nun meine Frage an die Fachmänner/-frauen hier. Tausend Dank im voraus.;)
 
Eigenschaft
 
Für 500€ gibts besseres. Für denselben Preis war ich vom Casio Privia 110 recht angetan http://www.musik-service.de/casio-px-110-prx395752898de.aspx, wobei die Skala nach oben hin natürlich offen ist. Wenns im Budget drin ist, wären entweder die größeren Casio-Modelle mit mehr Ausstattung oder das Korg SP-250 http://www.musik-service.de/korg-sp-250-prx395754067de.aspx eine Überlegung wert. Lautsprecher sind bei allen eingebaut, wobei man bei deren Größe nichts Unmögliches erwarten darf. Ich weiß, die sind optisch etwas "schlanker" als das Hemmingway, dafür von mir und vielen anderen hier gespielt und für gut befunden :)
Ein weiterer Vorteil von Casio und Korg (wie auch von allen renommierten Herstellern) ist übrigens auch, dass sie alle irgendwo einen Deutschland- oder Europavertrieb mit Telefonnummer, eMail und Reparaturservice haben.

Ach ja, schau doch mal hier die subtilen Feinheiten im Werbetext und den Kommentar von Musik-Service an. Empfehlen würden sie auch das Casio :) http://www.musik-service.de/hemingway-dp-501-pb-prx395742708de.aspx
 
@gbmaintal
Hemingway DP501??? Da könnt Ihr auch gleich bei eurem Aldi-Keyboard bleiben. Vom pianistischen Standpunkt her kein wirklich großer Unterschied.
Ich frag mich echt, wie Leute immer wieder daran denken, diesen Schrott zu kaufen, dann spendet die 500 Steine lieber einer wohltätigen Organisation, dann ist das Geld wenigstens sinnvoll verbraten.
 
Wenn man sich mit der Materie noch nicht so eingehend beschäftigt hat, kann man durchaus daran denken. Mich wundert eher, dass der Klavierlehrer das Ding empfiehlt...
 
gbmaintal sollte vielleicht mal mit dem Klavierlehrer ein ernstes Wort sprechen - oder den Lehrer wechseln ...;)
 
Hi!

Ich möchte nur folgendes zum Hemingway DP 501 sagen:
Ich habe es mir im Glauben bestellt, ein annehmbares (man beachte: ich habe KEINE großen Ansprüche gesetzt) E-Piano zum günstigen Preis zu bekommen. Der Klang des Hemingway DP 501 ist in etwa mit zwei blähungsgeplagten Waschbären in einer Regentonne vergleichbar. Und das ist noch sehr positiv ausgedrückt. Es ist angenehmer zu hören, wie jemand in eine Blechdose furzt, als wenn dieses Schrotteil einen Ton von sich gibt.

Das ist die Warheit, die ich vorher nicht erkennen wollte. Trotz der schlechten Kritiken alá "bloß gutes Kaminholz" habe ich den Kauf gewagt. Habe gesagt "die übertreiben doch" und dachte, das Teil wäre für den privaten Hausgebrauch ausreichend. Es ergeht eine Warnung an alle, die sich ein günstiges Digitalpiano zulegen wollen: Kauft euch lieber die günstigen von YAMAHA oder KAWAI. Werde ich jetzt auch machen.

Gruß,
LichKing
 
Mit dem Bontempi kann man erst gar keinen Klavierunterricht ANFANGEN, da es nicht einmal Anschlagdynamik besitzt.
 
Die besitzt das Hemingway nebenbei gesagt auch nur auf dem Papier.
 
Zum Thema Hemingway Piano kann ich nur sagen, Klang und Anschlag sind natürlich immer vom persönlichen Anspruch abhängig. Ein Fahrrad aus dem Baumarkt für 120,- €
fährt ja auch. Nur mit dem Unterschied, wie und wie lange, das ist die Frage.
Und viel wichtiger: Ein Billigfahrrad kann man (wenn überhaupt sinnvoll) meist reparieren.
Bei einem Digitalpiano ist man immer auf Original-Ersatzteile und Verschleißteile angewiesen. Und was ein derartiges Billigmodell (ob es nun Hemingway oder sonst wie
heißt - eh nur Phantasienamen des jeweiligen Importeurs) angeht. Tastatur ist immer
ein Verschleißteil, Elektronik und alle anderen Teile aus China. Diese Hersteller ändern auch mal schnell ein Bauteil, man hat auf sie auch kaum Einfluss. Schnell ist so ein Modell dann unreparierbar, gleich recht, wenn die Gewährleistung vorbei ist.
 
Hallo.

Hemingway ist wirklich reine ALDI-Ware.

Ich habe mal (auf der Musikmesse und anderswo) etwas "hinter die Kulissen" geschaut.

Hemingway ist nur ein Name, eine "Worthülse" des Großhändlers Musik Meyer. Musik Meyer hat im Grunde (außer Korg) nur Billigmarken im Angebot, die reine Masse bringen.

Hemingway-Instrumente werden irgendwo in China produziert, und zwar mit ganz klaren Margen-Vorgaben von Musik-Meyer.

Das heißt: Wenn ich die MWSt noch abziehe und eine Marge von locker 50% ansetze, kann man sich ausrechnen, was ein solches GErät an Material- und Fertigungswert haben kann. Der Zulieferer ist angesichts der "MArke" immer sofort austauschbar.

Der Wert eines solchen Instrumentes liegt m.E. vielleicht bei 100 - 200 Euro. Gut, für Chinesen mag das viel Geld sein. Aber das Instrument musste ja schon nach D geschafft worden sein.

Ganz klare Aussage: Hemingway versucht mit supertollem Marketing ein Superbilligprodukt anzubieten, das nicht im Entferntesten an die Qualität eines fast beliebigen Markeninstruments heran kommt.

Auf der Musikmesse war es schon bezeichnend: Hemingway war vertreten - nur für Händler auf dem Stand vom Musik MEyer. Diese Instrumente werden im direkten VErgleich mit anderen sofort als Schrott entlarvt. Deshalb diese bewußte "Zurückhaltung". Man könnte auch von BEtrug am Kunden sprechen, denn andere echte Markenhersteller bieten EInsteigerinstrumente für fast denselben PReis an.

Ganz klar: Hemingway ist Schrott und bestenfalls auf dem Niveau von 50Euro-Geigen im Supermarkt. Und im GEgensatz für eine 50Euro-Geige, die vielleicht noch als Dekoobjekt an der Wand einen Sinn hat, sind 500 Euro für ein sehr schlechtes Instrument, auch wenn es im Vergleich "wenig" ist, doch viel zu viel, um das Geld komplett in den Sand zu setzten. JEdes andere Markeninstrument wird man stets zu akzeptablen PReisen wieder los. Aber ein Hemingway würde ich nicht für einen Euro nehmen (gebraucht) - man muss es ja im Zweifel direkt entsorgen...

In diesem Sinne: Mache einen Riesenbogen um Hemingway. 500 Euro ist zu viel Geld, um sie einfach zu in solchen Schrott zu stecken.

Gruß
T
 
Danke, Trombonist, für diese klaren Worte.

Ich hoffe, ich kann das alles verinnerlichen und habe genau diese Argumentation dann auch abrufbereit - Eltern gegenüber, die überlegen, was sie für ihr Kind kaufen, denn "wir wissen ja nicht, ob es dabei bleibt".
 
andere echte Markenhersteller bieten EInsteigerinstrumente für fast denselben PReis an.
Das ist doch der fast schon absurde Teil dieser Geschichte: Das günstigste Casio Privia kostet 599€, und geht, soweit man das nach beendeten eBay-Auktionen beurteilen kann, für durchaus akzeptable Preise wieder weg.
Zum "Schauen, ob das Kind dabei bleibt" sicher die bessere Wahl.
 
Man muss immer auch berücksichtigen, dass bei einer großen Marke ein Hersteller dahinter steht, der auch "greifbar" ist.

Bei Hemingway ist nur Musik Meyer greifbar, also NIEMALS der tatsächliche Hersteller. Und DIE werden in aller Regel (da Großhandel, Ansprechpartner ist also IMMER erst der arme Händler, der diesen Schrott verkauft hat) jede Gewährleistung abwähren.

Dann ein einfaches Rechenexempel:

Hemingway - Kaufpreis 500 Euro
Wiederverkaufswert (erzielbar) nach 2 Jahren : vielleicht 100 Euro. Nach 5 Jahren: 50 Euro oder weniger. ICH würde niemals ein solches "Gebrauchtes" kaufen.
Also: Verlust nach 2-5 Jahren: in der Regel bis zu 100%, also 500 Euro.

Yamaha (oder andere), Einstieg, 600 Euro: Wiederkaufswert nach 2 Jahren locker 350-400 Euro (ein Modell, evtl. noch im Sortiment, also "aktuell" - keine versteckten Modelländerungen etc.), nach 5 Jahren vielleicht 50%, also 300 Euro.
Verlust nach 2-5 Jahren: Evtl. 50 % (300 Euro).

Im einen Fall: Spielen für 500 Euro, im 2. Fall für 300 Euro wegen des garantiert höheren Wiederkaufserlöses.


Hemingway rechnen sich nur, wenn man es ausschließlich als schwarz-hochglanzpolierten Blickfang einsetzen will und NIE einen Ton darauf zu spielen gedenkt. Denn dann ist wirklich der unterst-mögliche Preis zusammen mit der zugegeben sehr optimierten Optik (reine Fassade!!!!) ein Grund.

Ansonsten rechnet sich Hemingway nur für einen einzigen "Player" in diesem ganzen Zirkus: Musik Meyer.

Es geht bei Hemingway nicht darum, was "Gscheits" oder "weniger Gscheits" zu bekommen, sondern es geht darum, etwas brauchtbares oder einfach nur hochbezahlten Schrott (wenn man die eigentliche Verwendung im Sinn hat) zu bekommen.

Gruß
Tr
 
Das Argument mit dem Wiederverkaufswert ist wichtig. Ich suche auch nochmal ein schönes Zitat aus dem Katalog von MusikProduktiv raus zum Thema "Ob das Kind wohl dabei bleibt?"
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben