Wie wichtig ist euch die Produktion eines Albums?

  • Ersteller Nashrakh
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Produktion - wichtig oder nicht?

  • Sehr wichtig!

    Stimmen: 65 52,0%
  • Nicht so wichtig.

    Stimmen: 13 10,4%
  • Überhaupt nicht wichtig!

    Stimmen: 1 0,8%
  • Es muss passen. Mehr nicht.

    Stimmen: 46 36,8%

  • Umfrageteilnehmer
    125
Nashrakh
Nashrakh
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Frage steht ja schon im Titel.

Wie wichtig ist euch die Produktion eines Albums?

Wäre eine schlechte (oder zu gute) Produktion für euch ein Grund, ein Album oder gar ein ganzes Genre nicht zu mögen?

Also mMn muss die Produktion zur Musik passen. Grind oder Black Metal gefallen mir besser mit etwas unterdurchschnittlicher Produktion, das passt und trägt meist zum Flair bei, mMn. Death Metal hat sicher seine Stärken in guten und schlechten Produktionen... wenn ich mir Nile ansehe, ginge da eine schlechte Produktion garnicht. Aber zb Machetazo kicken schon ganz schön Arsch mit grottiger Produktion - es passt halt wie die Faust aufs Auge.

Für mich wäre die Produktion nichts, wo ich sage - geht nicht, hör ich nicht. Dafür werden aber Abstriche in der "Bewertung" gemacht...^^


Wie ists bei euch? Ists euch egal, steht die Musik im Vordergrund oder "darf es auch ein bißchen mehr sein"?
 
Eigenschaft
 
Die Produkion ist für mich einer der wichtigsten Punkte was ein gutes Album anbelangt.
Ich habe schon oft Alben zurück ins Regal gelegt bei dem ich dachte "Schade... wäre der Sound gut, würde ich es gleich mitnehmen".

Gruß
Dime!
 
Hmmm - unterschiedlich.

Also eine Einstellung bei mir ist: So gut wie möglich.

Hört sich vielleicht allerweltsmäßig an, aber ich meine folgendes:
Erstens bin ich zum Beispiel ein Fan von Live-Musik, von Session-Musik, sowas. Da weiß ich, dass eine Session oder ein Auftritt genial sein kann - und da ertrage ich auch eine nicht so tolle Qualität. (Das fängt ja schon bei den eigenen Probeaufnahmen an ...)
Wenn ich wählen kann zwischen gleicher Auftritt mäßige und gute Qualität nehme ich natürlich die mit guter Qualität - würde ich auch entsprechend mehr für zahlen.

Zweites Beispiel: Ich mag Sachen aus den 60ern, Motown, so was. Oder afrikanische Musik aus dieser Zeit. Da muss ich einfach mit - aus heutigen Maßstäben gesehen - bescheidener Qualität leben.
Ich habe übrigens bisher wenig gehört, was redigitalisiert und überarbeitet wurde und mich wirklich begeistert hat. Vielleicht haben andere da andere Erfahrungen - aber meine Begeisterung hält sich in Grenzen.

Drittes Beispiel: Ich hatte früher einen alten Dual-Plattenspieler (den mit dem Lautsprecher im Deckel - später einen mit Stereo) - da habe ich Live in Japan von Deep Purple rauf und runter gehört. War das super. Irgendwann mal habe ich mir ne richtig richtig gute Anlage gekauft.
Da erst habe ich viele Unterschiede in der Qualität erst überhaupt wahrgenommen.
Vorher war klar, dass die Bässe rummsen und ab einer bestimmten Lautstärke die Boxen wandern - und das musste so sein und ich habe es geliebt. Danach nicht durchaus klar, dass das gar nicht so sein muss und das druckvolle Musik nicht unbedingt heißt: Lautsprecher kurz vorm Platzen.

Also: mit Kofferradio oder mit MP3 ist man naturgemäß auch mit bescheidenerer Qualität einverstanden. Die Ansprüche steigen mit der Anlage, über die man Musik hört.

Ansonsten kann ich mich über schlechte Produktionen nur aufregen - das geht mir irgendwann auf den Senkel - das weiß ich im Grunde schon, wenn ich die kaufe.
Dann weiß ich, dass bei anderer Musik das erste Gefallen eigentlich daher kommt, dass es gut aufgenommen wurde (Beispiel damals war es Irgendwer goes to Hollywood - da war mir schon klar, dass die Musik einfältiger, durchschaubarer, aufgemotzter Mist ist - MEINE MEINUNG ! - und habe mir die nicht gekauft) oder neue Effekte genutzt wurden etc.: meistens lasse ich die dann im Regal stehen, weil ich weiß, dass dieser Zauber schnell verfliegt.

Na ja - wenn ich so nachdenke: von dem was ich mir mal gekauft habe, finde ich auch nach zwei oder fünf Jahren noch über 90% gut.
 
Ich find mitlerweile die Produktion sehr wichtig, aber eher so, dass ich es nicht zu überproduziert haben will.
Das ist natürlich eine Diskussion für sich, gab schonmal irgendwo im Recordingbereich einen Thread der sich mit dem Loudness Wahn beschäftigt hat. Überproduzierte und totkomprimierte Aufnahmen zerstören für mich jedes Leben in der Musik und gerade so hochglanz Produktion verlieren für mich nach den ersten 10 Minuten ihren weil die Musik kaum Dynamik hat und das irgendwie ermüdet.

Stehe da großteils auf die Metal Produktionen der 80er oder auch frühen 90er (die Iron Maiden Platten find ich vom Sound super produziert, oder aber auch als die Judas Priest Sachen, speziell die Painkiller, wobei die dann schon arg fett klingt).
 
Oho - die Audiophilen setzen sich durch... :eek::D

Damit hab ich ja garnicht gerechnet :redface:... Gut, wir sind hier aber auch in nem Musikerforum...^^


EIn gutes Beispiel, wo bessere Soundqualität nicht unbedingt eine Verbesserung ist meiner Meinung nach, wäre wohl Devourment - Butcher the weak. Die 2006er Version hat zwar einen besseren Sound, aber irgendwie nimmt die bessere Produktion das Flair - die Scheibe wirkt so weniger bedrohlich und düster mMn (mal davon abgesehen, dass ich die Vocals vorher besser fand).

Anders ists wohl bei der Re-Issue von Meshuggah - Nothing. Da tut der bessere Sound der Scheibe echt gut (soweit ich das in Erinnerung habe - habe die alte Version zum Vergleich nicht hier)... aber man merkt schon, das geht in ne ganz andere Richtung - bei progressiven Sachen ist eine gute Produktion förderlich.
 
Es muss passen. Ich habe etwas gegen den "amtlichen "Sound. Eine "fette" oder "druckvolle" Produktion ist schon toll, aber man sollte eine Band auch am Sound wieder erkennen. Das fehlt mir Heute irgendwie ein wenig. In den 70ern haben die Tontechniker viel mehr herumexperimentiert, da kamen echt dolle Sachen bei heraus.....
 
mir ists im grunde sehr wichtig.

Ich finde gerade im metalgenre geht einfach bei einer zu schlechten produktion zu viel unter. Ist eben schnelle musik und man kennt das live: Die meisten bands (gerade amateurbands) haben wenn man ehrlich ist einen beschissenen sound, und nein, es liegt nicht nur an den techs :D...

Dieser beschissene sound führt einfach dazu dass viele riffs nicht mehr erkennbar sind, und viele details (so sie mal vorhanden wahren) untergehen.

Band am sound erkennen ist imho auch ein nicht unwichtiger punkt.
Ich finds eigentlich nicht erfreulich wenn ich ein album höre und raushöre, welcher produzent das gemacht hat... sowas find ich sogar richtig zum kotzen, weil in dem moment zu meist der band ihre identität geklaut wird (so sie eine soundidentität hatte)
so gehts mir bspw. momentan mit watershed von opeth. Ich hab das ding gehört und dachte: "klingt wie vom produzenten von Symphony X" und siehe da: treffer....


Wenn ich beispielsweise bands (es ist absolut nicht mein genre, aber ich hab mal aus spaß reingehört) wie Jaka anhöre (sorry bimbam stehst gerade hier), dann höre ich das und frage mich:

"warum??"

Wie gesagt bimbam wo du gerade da bist:

Wirklich aus interesse die frage: warum so einen "schlechten" (und so subjektiv das sein mag, der sound ist ja wirklich nicht "produziert") sound?

Ich hab mal (wie gesagt ich kenn nicht viel von euch, n bekannter von mir, caspar sachsse (euer sänger hat wohl ab und an kontakt mit dem) hat mir mal entsrpechende CDs von euch gegeben) bspw. "verpackt in plastik" mit diversen adneren sachen verglichen. Verpackt in plastik hatte im grunde als einer der ganz wenigen songs wirklich "sound" der rest wirkte einfach wie: mikro in proberaum und losgespielt.

Ich nehme also an, das soll so!

aber warum?

:) wie gesagt nimm mir die frage nicht übel.

pink floyd hätten es mit sonem sound zu nix gebracht :D :D :D :D
wie gesagt: wenn zu "wenig" produktion da ist, verliert die komposition an identität, wenn zu viel produktion da ist, verliert die band an identität
 
ein guter sound ist mir bis auf ausnahmen schon wichtig. wenn man mal die 1-2 von rammstein mit der 4. vergleicht ist der soundfortschritt wahnsinn... noch dazu macht es für diese art der musik auch sinn es etwas "gestylt" zu produzieren.
eine onkelzplatte z.B. dagegen darf (vor allem live) gerne den dreckigen proberaum-charme haben, da ist der gitarrist mal nicht ganz im takt oder dem sänger versagt die stimme - hab ich kein problem mit.

wenn ich dann allerdings an die live CD von ray wilson denke - die klingt wie proffessionell im studio eingespielt... wenn man nicht hinterher und zwischendrin den applaus hören würde. das würde auch verlieren wenn es nicht so "sauber" wäre...
 
mir ists im grunde sehr wichtig.
... wie gesagt: wenn zu "wenig" produktion da ist, verliert die komposition an identität, wenn zu viel produktion da ist, verliert die band an identität
Dann bin ich da vielleicht zu naiv oder so ...

Also für mich hat die Produktion die spezifischen Eigenarten der Musik hervorzuheben, so ähnlich wie ein Koch eben die Eigenschaften der Nahrungsmittel durch das Kochen zum Vorschein bringen soll.

Wenn ich von diesem Verständnis ausgehe, dann gehört für mich bei einer guten Produktion genau der Fakt dazu, dass sich der Produzent in den Dienst der Musik stellt - und das heißt auch: sich zurückstellt.

Klar gibt es auch verschieden Schulen und Verständnisse von Produktion und es gibt genretypische Produktionen - sowie halt die chinesische Küche grundsätzlich anders ist als die französische. Das ist für mich aber Geschmacksache und ein sehr gutes chinesisches Gericht ist immer noch besser als ein mittelmäßiges chinesisches oder französisches.

Klar gibt es auch diese Produktionen, die einen umhauen - ganz einfach, weil das ein Meister seines Faches am Werke ist. Ein sehr guter Koch kann eben auch aus einfachen Zutaten eine klasse Mahlzeit machen.

Nur: es ist halt nicht seine Aufgabe, sich vor das Essen zu stellen. Das ist und bleibt Schnickschnack und Mode und alles mögliche - in jedem Bereich.

Für mich ist eine gute Produktion immer so: sie holt das Optimum aus der Musik heraus - nicht mehr und nicht weniger. Und das ist mal ein glasklarer, technischer sound - mal ein Low-Fi-Sound - mal ein dancefloor sound - und so weiter.

Was für mich eher eine offene Frage ist: Sind die Musiker wirklich immer in der Lage, selbst zu merken und zu entscheiden, wo ihre Stärken liegen? Wie sie klingen könnten? Was beim Publikum ankommt? Vielleicht auch - um es provokant auszudrücken: was gut für sie ist?

Ich glaube, dass ein Produzent mehr ist als der verlängerte technische Arm eines Musikers oder einer Band. Sound und Produktion ist ein dermaßen komplexes Feld mit so viel Auswirkungen auf das, was man letztlich hört - so dass man halt jemanden braucht, der sich gut damit auskennt, einen versteht, einen kompetent beraten - und auch wiedersprechen kann.

Dass im realen Leben die Musiker manchmal den Produzenten oder diese dem Label ausgeliefert sind - das spielt ja dann auch noch mit rein ...
 
Wenn mich Produktion wirklich interessieren würde könnte ich die Hälfte meiner Lieblingsbands nicht mehr hören. ;) Wenn die Musik stimmt kann ich grottigen Sound verschmerzen.
"Überproduktion" und zu polierten Sound kann ich wiederum gar nicht haben...
 
Die Produktion ist schon recht wichtig. Wenn ich mir zum Beispiel das erste ALbum von den Kneipenterroristen anhöre - die Produktion ist grauenhaft. Da finde ich eine gute Produktion wichtiger, da lege ich auch gerne mal 2€ mehr auf den Albumpreis drauf.
 
Was für mich eher eine offene Frage ist: Sind die Musiker wirklich immer in der Lage, selbst zu merken und zu entscheiden, wo ihre Stärken liegen? Wie sie klingen könnten? Was beim Publikum ankommt? Vielleicht auch - um es provokant auszudrücken: was gut für sie ist?

Auf gar gar gar gar gar gar gar gar keinen fall! leider in den meisten fällen nicht!

Das hängt sowohl mit fehlendem technischen verständnis zusammen (wieviel sustain darf eine tom haben wenn ein mikro drüber hängt) als auch mit der fixierung der meisten musiker auf ihr eigenes instrument "ja aber meine klampfe klingt besser wenn mehr bass drin ist"
 
Ich würde am ehesten sagen "es muss passen". EDE-WOLF hat schon einen besonderen Aspekt beim Metal angesprochen, nämlich dass die Komplexität der Musik eine differenzierte Produktion erfordert. Wenn ich Metal-Bands (gerade Anfänger, die sich an komplexen/progressiven/... Sachen versuchen) live sehe, dann denke ich oft "Hmm, vielleicht übernehmt ihr euch da etwas...". Ich kann es dann verstehen, wenn außenstehende (die eben kein Metal hören bzw. die Band nicht von CD kennen), das ganze als chaotischen Krach bezeichnen. Man nimmt eigentlich nicht direkt war, was die einzelnen Musiker an ihren Instrumenten leisten (könnte man jetzt auch eine Grundsatzdiskussion über Metal anfangen, nämlich das oft der Song an sich in de Hintergrund rückt, aber lassen wir das...)
Ich selbst habe durch meinen Vater einen recht audiophilen Background und habe daher auch echt Spaß daran, auf seiner Anlage mir top produzierte CDs anzuhören, auch wenn sie mich rein musikalisch jetzt gar nicht so interessieren würden (sind dann meist so Singer/Songweiter-; Blues- und Jazz -Sachen).
Eines meiner absoluten Lieblingsalben ist Ulver - Bergtatt. Objektiv gesehen ist das auch keine gute Produktion, aber ich könnte mir keine andere vorstellen. Das klingt alles irgendwie sehr organisch. Das Gegenteil davon sind viele moderne Metal-Produktionen, und da sind wir wieder voll beim Thema. Denn die finde ich teilweise echt ätzend. Wenn ich mal eine Dynamit-CD aus der RockHard einlege denke ich mir "das klingt ja alles gleich - und alles so technisch und synthetisch". Als schlimmes Beispiel nenne ich hier (wie schon so oft...) Equilibrium - Turs Fratyr:
http://www.myspace.com/equilibriumfansite
Metal stammt ja eigentlich aus dem Rock. Und viele Metaller betonen, dass sie ja auf Handgemachte musikstehen und deshalb Techno doof finden. Aber das Equilibrium Album könnte auch komplett aus dem Keyboard kommen, das klingt nur nach Plastik. Speziell diese getriggerten Schlagzeuge hört man ja mittlerweile auf fast jedem Metal-Album, am besten noch schön per Hand zurecht gerückt (ja, ein Freund von mir hat das bei einem Praktikum in einem Tonstudio gemacht, also die einzelnen Schläge richtig auf die Zählzeit rücken). Nehmt doch gleich einen Drumcomputer! Auch wenn es die BlackMetal-Szene mit dem Garagensound oft übertreibt, finde ich z.B. Frost (sowohl bei Satyricon wie auch bei 1349) ein positives Beispiel dafür, dass man da hört, dass da ein Mensch hinter der Schießbude sitzt. Und bei einem norwegischen Musik Projekt, das mit einem B beginnt), konnte mich das Labum Filosofem wirklich für einen extrem fiesen, objektiv wohl grausamen (völlig übersteuert, Gitarrenverzerrer ohne Boxensim etc.) faszinieren, auch da würde ich sagen: Es passt.
http://www.youtube.com/watch?v=k7Pp2gpLZcc

EDIT: Ach so, weil das ja schon angesprochen wurde sollte man vielleicht noch mal über die Rolle eines Produzenten reden. Ein Produzent ist ja nicht gleich einem Tontechniker. Sitzt z.B. Rick Rubin überhaupt selbst am Mischpult? Oder trinkt der nur einen Kaffee mit der Band und sagt ihnen, was sie anders machen sollen?
 
Würde mir die Produktion wichtig sein, dann hätte ich einige Platten nicht in meinem Regal, bspw. Side By Side "you're only young once..." Schepper, Matsch, Krächz, Rumpel oder anderen, drucklosen 4-Spur HC Kram......... aber alles Meilensteine des Genres.

Wenn heute eine Band scheppert und knarzt, dass die Nadel um Hilfe schreit, egal, solange der Spirit stimmt, ab ins Regal.

Viele Sachen verlieren auch einfach an Charme, wenn es zu toll recorded ist (Comeback Kid als Popcorn Variante von Bands wie Bane oder Just Say Go)

Btw.: Possesseds "seven churches" spielt die meisten modernen DM Bands immer noch gnadenlos an die Wand, die könnten heute gerne nochmal so eine Platte aufnehmen.
 
also ich oute mich jez mal als Liebhaber der ich nenns mal modernen Produktion, wo alles so fet aufgeblasen wird wies nur geht. Bestes Beispiel is da sicher Parkway Drive
Ich liebe einfach diesen mächtigen, alles umfassenden, druckvollen aber dennoch differenzierten sound.
Ich denke auch, dass Dynamik im Metal/Core einen anderen Stellenwert hat als z.B. im Rock oder noch stärker im Jazz oder Blues. Wenn man sich z.b. ein Gitarrensolo im Jazz anhört, dann spielt da die Betonung und der Einsatz von auch sehr leisen Tönen eine ennorm wichtige Rolle. Aber vor allem im Metalcore wird die Dynamik meiner Meinung nach zum einen eher durch an/aus gemacht, wie z.b. ein Computer mit binärem Zahlensystem. Z.B. Breakdowns empfinde ich als sehr dynamisch, einfach weil es nur die beiden Extremen gibt, entweder voll aufs maul oder einfach nur Stille (z.b. Despised Icon, die das sehr extrem machen) bzw auch dass eine Gitarre weiterspielt und bestimmte Akzente von der Ganzen Band gemacht werden. Das erzeugt imo auch eine ungeherue Dynamik
zum anderen entsteht die Dynamik aber auch durch diese Stakkato Riffs, bei denen immer in einen Grudnton mehrer Töne in der nächsthöheren Oktave eingestreut werden. Weil die höheren sind dann meistens auch präsenter als die tieferen gepalmmuteten (<- auch sehr wichtig für die dynamik in der Musikrichtung)
 
Die Produktion muss zur Musik passen.
Es gibt aber wichtigeres als ne Produktion. Ne schlecht klingende Produktion (egal obs jetzt nach Kinder Taperecorder im Nebenzimmer des Proberaus klingt oder überproduziert wie das meiste, was heute zum Metal Mainstream gehört, ich mag beide extreme nicht, auch wenn ich eine sehr schlechte aber dafür lebendige Produktion bevorzugen würde) würde ich zwar immer kritisieren, aber deswegen würde ich nie ein an sich gutes Album nicht hören, schließlich bliebt gute Musik immer gute Musik imo.

Das wirkliche Musikerlebnis bekommt man eh nur live.
 
Kommt für mich extrem drauf an. Bei Komplexer/Progressiver Musik geht schlechte Produktion nich, Dillinger Escape Plan z.B. klingen live, wenn man die Songs nich vom Album kennt, nach einem einzigen Matsch, wenn das auf dem Album auch so wäre...
Zum anderen kann mans auch übertreiben, das neue As I Lay Dying-Album find ich z.B. ein wenig überproduziert, klingt irgendwie fast schon künstlich.

Schlechtere Produktionen sind je nach Musikstil (z.B. Oldschool Hardcore oder so) schon in Ordnung, ich mag jedoch gute Produktionen auch eher.
 
Kommt für mich extrem drauf an. Bei Komplexer/Progressiver Musik geht schlechte Produktion nich, Dillinger Escape Plan z.B. klingen live, wenn man die Songs nich vom Album kennt, nach einem einzigen Matsch, wenn das auf dem Album auch so wäre...
Tjoah. Das ist auch sowas. Eine Band ist imo erst dann gut, wenn sie ihre Musik auch live gut rüberbringen kann. Im Studio kann man eh aus allem alles machen.

also ich oute mich jez mal als Liebhaber der ich nenns mal modernen Produktion, wo alles so fet aufgeblasen wird wies nur geht. Bestes Beispiel is da sicher Parkway Drive
Ich liebe einfach diesen mächtigen, alles umfassenden, druckvollen aber dennoch differenzierten sound.
Das ist genau das Negativbeispiel, das ich gesucht hab, danke. Ich find den Sound einfach nur steril.
Ich denke auch, dass Dynamik im Metal/Core einen anderen Stellenwert hat als z.B. im Rock oder noch stärker im Jazz oder Blues. Wenn man sich z.b. ein Gitarrensolo im Jazz anhört, dann spielt da die Betonung und der Einsatz von auch sehr leisen Tönen eine ennorm wichtige Rolle.
Das ist richtig
Aber vor allem im Metalcore wird die Dynamik meiner Meinung nach zum einen eher durch an/aus gemacht, wie z.b. ein Computer mit binärem Zahlensystem. Z.B. Breakdowns empfinde ich als sehr dynamisch, einfach weil es nur die beiden Extremen gibt, entweder voll aufs maul oder einfach nur Stille (z.b. Despised Icon, die das sehr extrem machen) bzw auch dass eine Gitarre weiterspielt und bestimmte Akzente von der Ganzen Band gemacht werden. Das erzeugt imo auch eine ungeherue Dynamik
zum anderen entsteht die Dynamik aber auch durch diese Stakkato Riffs, bei denen immer in einen Grudnton mehrer Töne in der nächsthöheren Oktave eingestreut werden. Weil die höheren sind dann meistens auch präsenter als die tieferen gepalmmuteten (<- auch sehr wichtig für die dynamik in der Musikrichtung)
Könnte was dran sein. Ich lass mal die Tatsache außen vor, dass ich Metalcore generell nicht mag, aber bei diesen modernen Produktionen fehlt mir einfach das Leben.
Ich mein, hör dir Parkway Drive an, danach eine alte AC/DC LP, dann weißt du was ich meine. Die AC/DC Platte klingt einfach viel lebendiger.

Zum Thema Druck: Der ist mir gar nicht mal so wichtig. Klar, ein gewisser Druck muss schon sein, aber dieses überkomprimierte Zeug kann mir gestohlen bleiben, das finde ich einfach nicht mehr schön zu hören, unmusikalisch.
Ein räumlicher Sound ist mir viel wichtiger als ein druckvoller. Ich mein, ne CD hören ist nicht das selbe wie ein Livegig, aber immerhin hat die CD den im Metalbereich atm kaum genutzten Vorteil, dass ein wirklich brillianter, kristallklarer und dynamischer Sound möglich ist (Dire Straits Produktionen gehen in die Richtung).

Das Problem (für mich eines, anderen mag das gefallen) ist imo, dass heute bei der Produktion auch stark drauf geachtet wird, dass das Album MP3 Player tauglich ist. Ich mag meinen MP3 Player ja auch gern, aber ich hätte trotzdem gern Platten im Schrank, die noch besser klingen wenn ich mir irgendwann mal eine Hifi Anlage für mehrere tausend Euro geleistet hab.
 
klar ich denke da prallen eifnach 2 unterschiedliche Geschmäcker aufeinander. Ich fidne z.B. ACDC ziemlich vor sich hin plätschernd, ohne große höhen und tiefen. oder die sind zumidnest nicht extrem genug, ich brauch irgendwie diese extreme von laut und stille, harmonisch und ich sag ma voll aufs maul und so. ist ja auch gut, wäre ja langweilig, wenn alle dasselbe hören würden. ICh meine ich kann wahrscheinlich das lebendige in ACDC genauso wenig erkennen, weils eifnach nicht meine Musik ist, wie du das lebendige in Parkway Drive (was imo auch viel von der Stimme gemacht wird) weils einfach nicht die favorisierte Art des jeweils anderen ist
 
Tjoah. Das ist auch sowas. Eine Band ist imo erst dann gut, wenn sie ihre Musik auch live gut rüberbringen kann. Im Studio kann man eh aus allem alles machen.

Da is was falsch rübergekommen :D

Schlecht wars überhaupt nicht, im Gegenteil, aber live in so nem kleinen Club klingt doch nichts so klar wie auf nem Album, deshalb für Aussenstehende schwer zugänglich.
 

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