Gitarre spielen und singen?

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Hi...

Ich hab den Thread im Unterforum Vocals, der ungefähr gleich heisst, durchgelesen. Aber das ist nicht mein Problem.

Ich kann (einigermassen) gut Singen und auch (einigermassen) gut Gitarre spielen.
Stücke wie Norwegian Wood von den Beatles oder andere Stücke kann ich auf der (A-)Gitarre spielen und dazu singen. Aber andere Stücke (von Metallica zB.) kann ich nur entweder spielen oder singen, aber nicht beides zugleich, da die Melodie der Gitarre anders ist als die Gesangsspur. James Hetfield kann ja auch beides zugleich...:rolleyes:

Kann man das irgendwie üben?

MfG

Manuel
 
Eigenschaft
 
Hallo Dr. Rockstar,

ich denke das kriegt man nur durch stupides Üben hin. Falls du die Möglichkeit hast wäre es wohl am besten, wenn du dich selbst aufnimmst, dir die Aufnahme anhörst und dann wieder - unter Berücksichtigung der begangenen Fehler - eine neue Aufnahme einspielst. Daas scheint zwar im ersten Moment zeitaufwändig, dürfte aber im Endeffekt schnellere und bessere Wirkung bringen.

MfG: rob :)
 
also mein vorredner hat recht... üben üben üben...

aufnehmen ist jetzt nicht zwingend nötig wie ich finde, aber man sollte sich schon beim singen gut hören können. sonst weis man ja nie was man macht... ^^

an deiner stelle würde ich mich aber langsam an metallica oder so rantasten. nach und nach schwerere lieder probieren, irgendwann spielt die gitarre von selbst ;)
 
nach und nach schwerere lieder probieren, irgendwann spielt die gitarre von selbst

Das ändert aber nichts am Problem. :D Mir geht es auch so, wenn ich bei "Californication" die Arpeggios incl. Fills spiele und dazu singe. Das Timing und die Melodien unterscheiden sich so stark, dass ich entweder beim Singen oder beim Spielen den Anschluss verliere. Das zu Koordinieren ist wirklich eine harte Nuss und da stimme ich meinen beiden Vorrednern absolut zu: Der Schlüssel liegt allein in der Übung; so nervend es auch sein mag.

Also, liebe Nachbarschaft, ich entschuldige mich hier schon einmal ganz offiziell für die nächsten 800 "Californication"-Patzer. :eek: Wahrlich, ein hartes Los, neben mir zu wohnen. :D:D:D

Gruß

Andreas
 
Ich kann neben üben nur empfehlen mit wirklich einfachsten Liedern aka Garantiert Gitarre lernen anzufangen. Einfache Akkorde oder Powerchords und dann wenn das zusammen sehr gut klappt steigern. 1 2 Jahre einplanen kann auch nicht schaden.
 
Danke für die Antworten.:great:

Ich weiss jetzt, dass ich viel üben muss. Aber genau das ist das Problem: Ich weiss nicht wie anfangen...:(
 
1 2 Jahre einplanen kann auch nicht schaden.

Heißt das 1 bis 2 oder 12 Jahre? :D:D:D

Danke für die Antworten.:great:

Ich weiss jetzt, dass ich viel üben muss. Aber genau das ist das Problem: Ich weiss nicht wie anfangen...:(

Anfangen tust du wohl am besten, in dem du dir mal einen Song suchst bei dem die Gesangslinie zwar von der Gitarrenlinie abweicht, beide aber sehr einfach sind. Das kann natürlich auch eine Powerchordfolge mit Gesang sein, was etwas leichter sein sollte, als gleich mit Arpeggien oder soetwas zu starten. Am besten du suchst dir mal was raus und schaust wo du im Moment stehst. Dann steigerst du die Schwierigkeit halt langsam. Bei Ratlosigkeit in der Songwahl kannste ja hier noch mal fragen. Ich könnte mir vorstellen das Otherside von den Red Hot Chili Peppers für den Anfang geeignet sein könnte, aber letzlich musst du das für dich rausfinden.

MfG: rob :)
 
Ich weiss jetzt, dass ich viel üben muss. Aber genau das ist das Problem: Ich weiss nicht wie anfangen...:(

Ich weiß nicht, ob es dir etwas bringt, aber ich kann schneller singen / spielen von unterschiedlichen Rhythmen lernen, wenn ich die Gitarre komplett auswendig und blind spielen kann und mich ausschließlich auf das Singen konzentrieren kann.

Falls das bei dir auch so ist, hier mal meine Strategie.

Ich lerne erst, den Gitarrenpart normal zu spielen, nächster Schritt ist es dann, ihn im stehen komplett blind zu spielen, in dem ich zb an die Zimmerdecke beim spielen gucke oder so. Dritter Schritt ist dann, mich auf etwas anderes zu konzentrieren, zum Beispiel nebenbei fernzusehen oder mich zu unterhalten. Dabei versuche ich, dass die Hand automatisch arbeitet bis ich irgendwann kaum noch merke, dass ich Gitarre spiele.

Nebenbei übe ich separat das Singen, bis ich beides dann im letzten Teil zusammenbringe. Dann klappt es im allgemeinen.

Außerdem schreibe ich mir die Songs so um, dass es für mich am besten passt. Da kürze ich auch schon mal Passagen oder Greife Töne in anderen Oktaven, dass es für gesanglich und spielerisch einfacher ist.

Meine ersten harten Nüsse waren die Songs "Alive" von Pearl Jam und "Screwmanger" von Therapy?, welcher auch nach 10 Jahren für mich nicht ohne ist. Da bist du als Sänger und Gitarrist mit zwei völlig unterschiedlichen Sachen beschäftigt, die rhythmisch scheinbar nichts miteinander zu tun haben.

Vielleicht bringt dich meine Strategie ja auf eine, die für dich am besten passt.
 
Genau! Billie Joe Armstrong hat einmal sinngemäß folgendes gesagt:

"Ich spiele nicht die Gitarre zum Gesang, ich Singe zu der Gitarre."

Ich empfinde es genauso, die Gitarre setzt dem gesang nur den Hintergrund und die Akzente...
Bei relativ einfachen Rhythmuswechseln klappt es für mich am besten, wenn ein bestimmtes Wort im Text, also genauer noch ein Buchstabe als Griff-/Saiten-/Rhythmuswechsel dient.

gruß :)
 
Falls das bei dir auch so ist, hier mal meine Strategie.

Ich lerne erst, den Gitarrenpart normal zu spielen, nächster Schritt ist es dann, ihn im stehen komplett blind zu spielen, in dem ich zb an die Zimmerdecke beim spielen gucke oder so. Dritter Schritt ist dann, mich auf etwas anderes zu konzentrieren, zum Beispiel nebenbei fernzusehen oder mich zu unterhalten. Dabei versuche ich, dass die Hand automatisch arbeitet bis ich irgendwann kaum noch merke, dass ich Gitarre spiele.

Nebenbei übe ich separat das Singen, bis ich beides dann im letzten Teil zusammenbringe. Dann klappt es im allgemeinen.

Ich glaube, dass ich das mal versuchen werde. Aber Songs so umschreiben, dass sie mir passen; das nicht.

Ich habe vor, Some Kind Of Monster von Metallica zu üben. Mal sehen wie ich mich da mache.:)

Aber danke an alle für die Hilfe.:great:
 
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, mir die Worte des Liedtextes zu merken, die bei bestimmten Downstrokes bzw. auf bestimmten Tönen des Gitarrenriffs klingen müssen. Dann spiele ich den Gitarrenpart runter und singe die Wörter an genau den Stellen. Sobald das einigermaßen klappt, kommt der Rest des Textes als "Füllwörter" dazu. Probiers mal aus!
 
Ok. Werd ich mal ausprobieren.

Some Kind Of Monster find ich nicht mal so schwer für den Anfang. Nur ist die Strophe irgendwie ein Zungenbrecher. Den Text kann ich schon. Den Gitarrenpart auch. Aber wenn ich mich versinge oder verspiele, dann geht nichts mehr.:( Sollte ich vielleicht langsam üben und dann schneller werden?:confused:
 
sing zuerst die Griffe die du spielst.. zB AAAA,GGG,CCCCCC,DDDD..und so weiter..hat unser lehrer mal immer gesagt^^ kein ahnung op es ernst gemeint war :D
 
Das ging bei mir am Anfang gar nicht. Ich habe dann auch hier im Forum nach Tipps und Tricks gesucht, fand es aber trotzdem sehr schwer. Mittlerweile, und nachdem ich mich gar nicht mehr so darauf konzentriert habe, geht es schon bei einigen Liedern und ich die Komplexität (also zwischen dem Gespielten und dem Gesungenen) nimmt auch ganz langsam zu.

Ich denle das Wichtigste ist dabei, wie bei so vielem wenn es um das Gitarre spielen geht, ruhig zu bleiben, und nicht zu verkrampfen. Ich kriege vor allem dann Probleme, wenn ich mir denke "O Gott jetzt 2 Downstrokes und einen Upstroke und dabei muss ich dann die Wörter XYZ gesungen haben damit es passt!". Mache ich mir darüber gar nicht so viele Gedanken, fange ich teilweise sogar unbewußt an mitzusingen, was dann aber auch im Takt und IMO auch gesanglich in Ordnung ist.

Noch ein kleiner Tipp, mitsummen bzw nur einzelene Stellen betonen, das hilft mir ganz gut wenn ich bei einem Lied Probleme habe.

Viel Erfolg noch :great:

Phoenix
 
Ich schließe mich zu dem langsamen Herantasten und sehr vielem üben an, das mit dem Mitsummen hilft ungemein, irgendwann kommt das dann automatisch. Zu James Hetfield kann ich noch sagen, dass da auch mehr Schein als Sein am Werke ist. Bei Nothing else Matters ists eine einfache Linie, die sich immer wiederholt, ansonsten singt er meistens nur zu Powerchords. In den Gesangspausen geht er oft total ab. Aber die wirklich harten Sachen spreche ich Kirk Hammett zu (was den Unterschied zwischen Lead und Rythm verdeutlicht). Zumindest meine Meinung dazu.
 
Hmm... Danke für die Anworten.

Ich glaube langsam gehts. Aber nicht ganz korrekt, da ich mich nur entweder auf Gitarre oder Gesang konzentrieren kann und trotzdem beides spiel -> Chaos...

Naja wenigstens mach ich Fortschritte.:great:

Ich üb einfach weiter.

MfG

Manuel
 
Wenn du die Melodie der Begleitung durch oftes Üben und Wiederholen verinnerlicht hast spielst du sie automatisch und kannst dich voll auf den Gesang konzentrieren, deine Finger machen dann begleitungstechnisch von selber weiter ;)
 
Das Problem ist doch die Koordination, d. h. du mußt vor allem die Schlaghand vom Sprachrhythmus abkoppeln. Ich habe das in den Griff bekommen indem ich jede Silbe exakt unter die Note/den Akkord geschrieben habe wo sie hingehört und habe das im Zeitlupentempo geübt. Jetzt die gute Nachricht: du mußt es nur ein einziges mal kapieren, dann ist jedes weitere Lied nur noch eine Frage des auswendig lernens.

Das andere Problem ist das abkoppeln der Stimme vom Grundton des Akkordes. Am Beispiel eines E-Powerchords: du spielst erst das H (also die Quinte) und singst dann genau diesen Ton. Die Stimme hält das H und dann schlägst du einen E5 an. Das gleiche kann man auch mit kleiner und großer Terz machen. Du liegst ja mit dem Gesang normalerweise immer mindestens eine kleine Terz über dem Grundton des Akkordes. Es klingt meist sehr öde, wenn du mit dem Gesang den Grundton des Gitarrenakkordes singst.
 

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