Bester Virtueller

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Hi,

so, jetzt mach ich mal ein grosses Thema auf:

Was ist euer Meinung der beste Virtuelle? Wer kriegt sowohl warme Leads als auch
die sägenden/schneidigen Sounds am besten simuliert? Wer emuliert die Filter am besten?

Clavia Nordlead
Clavia Nord Modular
Waldorf Q oder MQ oder Blofeld
Access Virus
...

Ich selber habe bisher nur einen Clavia MicroModular, der schon ganz anständig klingt.
Vom Sound eines Virus war ich bei einem Freund nciht so angetan (etwas langweilig, zu brav).

Was verdient die Krone der Virtuell-Analogen?
 
Eigenschaft
 
Kommt wie immer drauf an ;)

Was ist besser? Äpfel oder Birnen, oder doch Bananen? Oder Schokolade? Und muß ein VA zwingend etwas simulieren?

Geht es um "Simulation" und "Analogsound", so dürften in Hardwareform noch am ehesten die Creamware/Soniccore/Plugiator-Produkte die Nase vorn haben - die Minimoog-Emulation ist allgemein einigermaßen etabliert und akzeptiert, selbst unter Hardcore-Freaks.

Ich denke, nachdem es nun bald 15 Jahre VAs gibt, sollte man den "Analog-Ersatz"-Gedanken allmählich zu Grabe tragen und die Geräte einfach als das hinnehmen, was sie in erster Linie sind: Synthesizer.
Synthesizer mit unterschiedlichen Ansätzen, Zielen und Eigenheiten - nicht alle VAs klingen auf Anhieb "analog" bzw. nach dem, was man landläufig mit Analogsound assoziiert. Fast alle haben dafür irgendwelche besonderen Schwerpunkte, die ein Analoger dafür nicht hat - seien es z.B. die komplexen Waldorfs, die Modularen NordModulars, die Digital/FM/Wavetable-Möglichkeiten in den diversen Virus- und Nordlead-Modellen.

Ich habe nun schon so ziemlich jeden VA mal irgendwann unter den Fingern gehabt - selber besessen habe ich zudem Microwave XT, Virus, Nordlead und NordWave - alles gute Geräte mit unterschiedlichem Charakter. Alle haben sie gute Filter, Oszillatoren, Hüllkurven, Audiowerte. Alle verhalten sich nicht identisch zu einem Moog, Oberheim oder Prophet.
Ich muß sagen, daß mich dabei auch nie wirklich interessiert hat, wie nah das Instrument x an Instrument y rankommt.
Viel entscheidender ist: klingt es für sich genommen gut?
und: was macht das Ding mit mir? Wie nutze ich es?
Und hier beginnt es, interessant zu werden, denn da unterscheiden sich die Geräte enorm. Interessanter und entscheidender als die Frage: "klingt der so-und-so-Crossmod-irgendwas-Sound nach Moog?" finde ich die Frage: "komme ich überhaupt auf die Idee, den so-und-so-crossmod-irgendwas-Sound zu erfinden, und wie ist der Weg dort hin"
Das meint: es gibt eine Ebene jedes Synthesizers, die einerseits nicht in den technischen Daten steht, über die andererseits die reine Klangqualität irgendwelcher Filter auch wenig aussagt. Diese Ebene umfasst irgendwie dan Zusammenhang von technischen Möglichkeiten, Handling, Zusammenspiel der Komponenten, sogar Gehäusedesign, Bedienergonomie usw., und dieses Gesamtbild halte ich für das klangliche Resultat für extrem wichtig.

Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: man kann es wirklich nicht pauschalieren - entsprechend der unterschiedlichen Vorstellungen, Anforderungen und Nutzungsgewohnheiten wird es "den besten" VA - ich meine den für alle besten VA - nie geben.

Für mich persönlich haben sich die Clavia-Sachen als am besten erwiesen, was ein langer Prozeß des herausfindens über viele Synth-Generationen war, denn sie sind teuer und haben meistens weniger Features als die Konkurrenz. Dennoch finde ich mittlererweile, daß hier das oben angesprochene Gesamtbild aus Sound, Handling und "mehr als die Summe seiner Teile sein" am besten stimmt. Die Dinger klingen gut und eigenständig, sind einfach und auf intelligente Weise auf die paar Komponenten reduziert, die man wirklich braucht.

Aber wie gesagt: just my 2 cents...
 
Der Access Virus ist sicherlich am universellsten einzusetzen und als Indigo auch schön kompakt zu transportieren. Man kann mit etwas Geduld auch ganz brauchbare Sounds herausholen, die nicht immer nach typisch Virus klingen müssen.
Den Nordlead II nutze ich ausschließlich im Studio, einfach deßhalb, weil hier nicht mal die popeligsten Standardeffekte eingebaut sind. Außerdem fehlt dem Nord ein vernünftiges Display, sowas nehme ich nicht mit auf die Bühne (Blindflug). Könnte ich mir gut Zahlen merken, wäre ich Mathematiker geworden.
Gegenüber dem Nord Modular, ziehe ich einen realen modularen Analogsynthie vor, auch wenn es etwas mehr Schlepperei ist -klingt halt besser.
 
Vocoder: MicroKorg
Lofi/SFX und Leads: JP8000
Bässe/Synthzeugs: Nord Lead 2
Arps/Wildes: Virus

Jeder hat seine Stärken.. ich nutze die Geräte gerade nach Lust und Laune. habe mit dem JP8000 schon Bässe aber auch Leads und SFX gemacht.... jeder klingt ein wenig anders
Denoch finde ich den Klang des JP sehr interessant...
 
Kann mich da meinen Vorrednern auch nur anschliessen.
Insbesonders Michas laengerer Ausfuehrung.

Die Fragestellung ist im Grunde genommen etwas daneden bzw unvollstaendig.

"Bester virtueller"
Bezueglich welchen Kriterien ?

Wer kriegt sowohl warme Leads als auch
die sägenden/schneidigen Sounds am besten simuliert? Wer emuliert die Filter am besten?
Jeder Rompler hat auch die gaengigen Signal Waveforms parat.
Dazu auch laengere Wellenformen bestimmter Vorbilder.
Ebenso verfuegen Rompler ueber hochwertige 18 oder 24 dB Digitalfilter mit Moeglichkeit
der Selbstoszillation. Aber mit einem realtv neutralem Charakter.

Welches Filter soll da am besten emuliert werden ?
Du meinst wahrscheinlich das Moog 24 dB Kaskadenfilter.

Welchen Saegezahn meinst du ?
Auch hier sicherlich den Moog Saegezahn, dessen Flanken sinusfoermig sind.
Den produziert ein Roland D50 z.B. sehr gut.
(Schneidiger Sound = ? In Bayern wuerde man sagen ein Akkodeon.)

Wenn ein Rompler das alles recht gut kann. Wozu dann ueberhaupt VA's ?
Die Sache steckt hier im Detail. Die Wellenform ... kann man vergessen.
Filter ist wichtig.
Was ebenso wichtig ist, zeigt am Besten was ein Rompler nicht kann.

- Eine hochaufgeloeste Portamentofunktion.
Das ist nicht so zu verstehen dass man hier Stufen bei einem Rompler hoert,
aber es klingt dennoch voellig anders als bei einem Analogen oder Va.

- Aufloesung der Modulationsfunktionen
Das ist ein ganz wichtiger Punkt, in dem alle Rompler jaemmerlich versagen.
Egal ob du die Amplitude oder Frequenz modulierst. Steigerst du die Modulationsfrequenz
in den NF Bereich liefert ein Analoger oder guter VA alle Nouncen einer AM oder FM
Modulation.
Ein Rompler leifert im Gegensatz dazu hier nur noch Muell.

Der Keyboarder von Steve Lucather den ich letzes Wochenende gehoert habe benutze
einen North Lead als Solosynthesizer.
Es war phantastisch was er aus diesem rausgeholt hat.
Kein Minimoog haette das besser realisiert.

Ich selber benutze einen Yama AN1x als virtuellen.
Im Prinzip ist das ein CS80 Emulator mit noch weitergehenden
Modulationsmoeglichkeiten.
Ein CS80 ist kein Minimoog, aber mir gefaellt der Sound.
Das Teil hat Charakter.

So muesstest du deine Eingangsfrage auch umformulieren :
Welcher VA hat den besten eigenstaendigen Charakter ?

Um dann zu sehen dass dies eine voellig subjektive Fragestellung ist.
 
Hallo,

vielen Dank schon mal für die ausführlichen Antworten. Ihr wisst ja: stelle eine einfache Frage und u bekommst die umfangreichsten Antworten ... ((-;
Das ein VA über einen alten Analogen von en Möglichkeiten hinausgeht ist klar. Und jedes Teil ist mal selbst ein eigenes Instrument.
Ich kann aber nicht alle Testen, leider. Aber da tauchten ja schon einige Geräte auf, die ich garnicht auf der Rechnung hatte.

Ich will mal auf zwei Fragen reduzieren:
1. Welches Gerät produziert den meisten Druck, kann also richtig agressive Lead Sounds und vielleicht auch kraftstrotzende Bass-Dinger a la Taurus hinkriegen?

2. Welches ist in der praktischen Bedienbarkeit vorne? Der Roland JD und der Q erscheinen mir recht kompliziert, die NORDs übersichtlicher – aber ihr habt die Praxis-Erfahrung! Wie siehts aus?
 
Hallo,

Ich will mal auf zwei Fragen reduzieren:
1. Welches Gerät produziert den meisten Druck, kann also richtig agressive Lead Sounds und vielleicht auch kraftstrotzende Bass-Dinger a la Taurus hinkriegen?

2. Welches ist in der praktischen Bedienbarkeit vorne? Der Roland JD und der Q erscheinen mir recht kompliziert, die NORDs übersichtlicher – aber ihr habt die Praxis-Erfahrung! Wie siehts aus?

Ich schließe mich den bisherigen Kommentaren an. Jeder der VA´s hast seinen eigenen Sound, so wie es auch jeder klassische Analoge hat.

Wer den meisten Druck produziert? - A la Taurus? - Keiner meiner Meinung nach... Ein Taurus ist ein Taurus. Aber eigentlich alle genannten VA´s machen genug Druck für fast alle Situationen.

Agressive Lead Sounds haben übrigens wenig mit Druck zu tun, da spielt sich mehr im Mittenbereich ab. Durchsetzungsfähig ist hier das Zauberwort.

Alle VA´s können dir also im Grundsatz druckvolle Sounds liefern, ebenso wie aggressive (bei z.B. extremen Einstellungen unter Hinzunahme von FM etc.).

Bedienbarkeit? Nun, der Virus, der NL etc. sind alle mit genug Drehregelern ausgestattet um eine vernünftige Bediembarkeit zu gewährleisten. Geh doch mal etwas anders an die Sache ran:

Stell dir die Frage, welcher Art von Musik Du mit dem Teil machen möchtest!
Bist du in der Dance oder Trance Szene unterwegs, oder spielst du in ner 70er Cover Band, machst du Synth-Pop oder wie ist deine Ausrichtung?

Ich für meinen Teil spiele z.B. u.a. in einer Manfred Mann Tribute Show. Ich habe mir dieselbe Frage wie du gestellt. Welches Teil macht Druck und kann einen Minimoog emulieren? Die Königsklasse also...
Antwort: Keines dieser Keyboards kann es wirklich! Aber manche kommen nahe genug ran, um auf der Bühne bestehen zu können. Ich habe mich für den NL2 entschieden. Leider keine internen Effekte, aber ein sehr warmer und doch auch rauher Basissound. Gute Bässe, das Filter ist OK, aber nicht wirklich MOOG. Wie soll es auch...
Dazu einen Roland JD990 (Tonerzeugung gleicht dem JD800) mit dem Analog Expansion Board. Auch der kann so einiges gut. Schön breit aber eben nicht HIFI-mäßig.
Aber das ist eben MEINE Wahl nach MEINEM Geschmack für MEINE Musik!

Wenn ich es in den Kopf kriege und Lust auf richtig fette Bässe und druckvolle Leads habe, dann nehme ich einen meiner Minis oder zur Not nen Prodigy mit auf die Bühne. VA ist eben immer noch nicht analog.

Den Virus z.B. sehe ich eher in der Dance-Ecke. Den Q mag ich nicht beurteilen, da ich ihn zu wenig kenne.

Vielleicht ein Tip am Rande: Wenn du analoge Leadsynths simulieren möchtest z.B. mit nem Nord, dann geh doch mal so vor, daß du ihn Mono fährst, und im Unisono-Mode nicht das breiteste Stimmendetuning einstellst. Die OSC´s nur gaanz leicht verstimmt... Cremig.. Du wirst dich wundern, wie anders er dann klingt... Aus der Mitte ins Auge. Ein bißchen Hall fürs Stereo-Bild und ein schönes Delay... und schon sieht die Welt anders aus.

Es kommt eben mehr darauf an, wie du das Gerät programmierst, und den bereits vorhandenen Grundklang an deine Gegebenheiten anpaßt. Ihn für deine Art der Interpretation nutzt. Aber ein VA hat in jedem Falle auch seinen eigenen Charakter. So wie jeder andere Synth auch. Daher die eindeutige Antwort auf deine eigentlich Frage:

Man kann nicht sagen, welcher der beste VA ist. Es kommt auf deinen Ansatz an...
 
Hallo,
Ich will mal auf zwei Fragen reduzieren:
1. Welches Gerät produziert den meisten Druck, kann also richtig agressive Lead Sounds und vielleicht auch kraftstrotzende Bass-Dinger a la Taurus hinkriegen?

2. Welches ist in der praktischen Bedienbarkeit vorne? Der Roland JD und der Q erscheinen mir recht kompliziert, die NORDs übersichtlicher – aber ihr habt die Praxis-Erfahrung! Wie siehts aus?

Warum nicht einen real analogen einfach noch dazustellen?
Moogs kleiner Dickmops ist doch relativ preiswert zu bekommen, alternativ vielleicht nen Voyager-Rack. Das kommt vom Sound an einen Taurus recht gut ran. Man muß dann kein wertvolles uralt Equipment mitschleppen und hat alle Vorteile der modernen (Synthie-)Welt (midi, Speicher usw.).
 
Also ich weiss nicht.. aber für Bässe würde ich den Nord Lead nehmen (Modell 2)
Das Teil hat eine so enorme Dynamik dass ich die Lautstärke immer sehr stark zurücknehmen muss...

Allerdings hat der Virus auch verdammt viel Punch.. jedoch muss ich sagen dass die Bässe eher seicht sind... (ausser man ist ein Soundbastelgenie)

Von der Bedienung her würde ich sagen ist der JP8000 und Nord Lead am besten.. da hat alles seinen Regler und wenn man ein wenig Ahnung hat (Filter, Hüllkurven etc..) kann man ganz schnell alles machen was man will.. Beim Virus sind einige Funktionen und Untermenüs versteckt und man muss sich erst mal durch ein paar Seiten blättern... Gift für den Workflow

Bedienung vom MicroKorg ist auch total daneben.... die 5 Regler die da dran sind sollen alle Parameter steuern.. also eine richtige Frimmelarbeit.... nix für den spontan programmierten Lead Sound...
 
Rekordhalter in der total daneben Bedienbarkeit duerfte aber der AN1x und seine Modulationsmatrix sein. Die in den Werkspresets daher auch kaum verwendet wird.
Ebenso wie die Feedbackfunktion, ohne die der An1x recht duenn klingt.
Dafuer kriegt man das Teil gebraucht recht guenstig.
 
Ich glaube in Sachen Unbedienbarkeit steht der Micron ganz weit vorn. Ein einziger Knob für alle Funktionen. Damit scrollt man durchs Menü / Parameter, wählt den Parameter aus und ändert ihn. Alles mit ein und dem selben Knob :D
Hat ebenfalls eine mächtige Mod Matrix die kaum einer nimmt.
 
@Leef
Das macht das Teil ja aber auch irgendwie interessant :D
Plug and play ist seit wir Herrn Gates kennen doch schliesslich was fuer doofe he he

Roland SH war ja ein anderer Thread:
Aber wenn der SH 201 ueber eine temperierte spielbare FM Modulation verfuegt, dann ist der fuer den Preis ein absoluter Hammer.

Wobei ich auch Moogmans Meinung vertrete.
Wenns denn nur ein fetter Solosynthesizer sein soll ist der Phatty sicherlich keine schlechte Wahl.
Aber da kommt dann sicherlich die Frage:
Wie kann ich auf dem Phatty ein Rhodes spielen ?

Und noch eine Meinung von mir :
Wie gut ein Synthie klingt enscheidet letztendlich auch wer diesen bedient.
Und hinter Moogs standen schon aufgrund des Preises meist keine Amateure.
Ein Teil ihres guten Rufes haben die Moogs wohl auch diesem Sachverhalt zu verdanken.
Und ein Moog Taurus ist ein als Bass Pedal verkleideter Moog Prodigy.
Nateulich dennoch alles super Maschinen.

Der Norh Lead des Keyboarders der Steve Lukather Band hat fuer meinen
Geschmack aber keinerlei Wuensche uebrig gelassen.
In dem Konzert gab es richtige Gitarren Key Duelle.
Key vs Lukather !!!
Und der North Lead Sound war einfach spitzenklasse.
 
Und noch eine Meinung von mir :
Wie gut ein Synthie klingt enscheidet letztendlich auch wer diesen bedient.
Und hinter Moogs standen schon aufgrund des Preises meist keine Amateure.
Ein Teil ihres guten Rufes haben die Moogs wohl auch diesem Sachverhalt zu verdanken.

Der Norh Lead des Keyboarders der Steve Lukather Band hat fuer meinen
Geschmack aber keinerlei Wuensche uebrig gelassen.
In dem Konzert gab es richtige Gitarren Key Duelle.
Key vs Lukather !!!
Und der North Lead Sound war einfach spitzenklasse.

Mit dem Kommentar über die Moogs schließe ich mich nahtlos an... Da ist was dran.
Also, ein Mini wird immer irgendwie gut klingen, aber so richtig fett wird es eben mit nem guten Mann am Gerät...

Wenn du nen echt universellen VA willst, der auch noch günstig zu bekommen ist, so würde ich auch immer wieder den NL2 ins Auge fassen.
Die Kommentare hier stimmen. Er ist gut im Bass (vergleiche ihn nur nicht direkt mit nem Moog o.ä.). Die Hüllkurven sind OK, der Filter ist nett, allerdings geht er eher vom allgemeinen Soundcharakter so "in Richtung" Sequential als Moog. Aber man sollte eben nicht vergleichen. Er klingt im Grunde eigenständig, aber er klingt sehr EHRLICH wie ich finde!
Vor allem hat er auch eine ausreichende Polyphonie! Einziges echtes Manko: kein Aftertouch! Eine Schande... Und die Tastatur könnte besser sein.

Also, falsch machst du damit nix...
 
@Leef
Und noch eine Meinung von mir :
Wie gut ein Synthie klingt enscheidet letztendlich auch wer diesen bedient.

Das' mal klar ;)

Ansonsten: schon lustig, da geht's ganz grundsätzlich drum, welcher VA wohl irgendwie tauglich ist - und schon sind wieder alle bei 'ner Mischung aus Kaufberatung (nimm Synth XY, den hab ich auch, ist echt voll super) und "Nimm halt nen echten Moog" ...

Ich bleibe dabei: eine Antwort auf die Frage kann es nicht geben, die Frage selbst ist falsch.

Vieleicht kann man sie andersrum stellen: Welcher VAs zählen objektiv zu den schlechteren? So richtig aus Erfahrung? Und warum?
Ich muß gestehen: wenn ich ehrlich bin, habe ich darauf keine fundierte Antwort, nur subjektive Eindrücke, und was man halt so vom Hörensagen weiß. Aber sind die Synths dann wirklich schlecht?

Ich stell' mal ganz ketzerisch ein paar Kandidaten zur Debatte:
Oberheim OB-12
Alles von Novation
Roland JP/SH
Alesis ION/Micron
...?


PS: der Nordlead-Nachfolger hat nun endlich Aftertouch...
 
Das' mal klar ;)

Ansonsten: schon lustig, da geht's ganz grundsätzlich drum, welcher VA wohl irgendwie tauglich ist - und schon sind wieder alle bei 'ner Mischung aus Kaufberatung (nimm Synth XY, den hab ich auch, ist echt voll super) und "Nimm halt nen echten Moog" ......
Ist ja auch klar, ein analoger Moog ist für den typischen Moogsound eben immr noch das Beste. Kommt aber auf deine Vorlieben an, es gibt ja auch recht gute Software-Emulationen.

Welcher VAs zählen objektiv zu den schlechteren? So richtig aus Erfahrung? Und warum?
Ich muß gestehen: wenn ich ehrlich bin, habe ich darauf keine fundierte Antwort, nur subjektive Eindrücke, und was man halt so vom Hörensagen weiß. Aber sind die Synths dann wirklich schlecht?

Ich stell' mal ganz ketzerisch ein paar Kandidaten zur Debatte:
Oberheim OB-12
Alles von Novation
Roland JP/SH
Alesis ION/Micron
...
Die Nova, Supernova usw., haben mir nie so richtig gefallen, ich empfand den Sound (subjektiv) im Vergleich zu anderen, immer etwas dünn. Der OB-12 ist ja mal ganz daneben, was den Sound betrifft, der schöne Name täuscht. Den neuen SH kenn ich überhaupt nicht, den Ion/Micron zu wenig, um dazu etwas zu sagen.
Wirklich schlechte Synthies gibts ja heute kaum noch, es ist eher eine Frage des Geschmacks. Bei den ganzen VAs liegst du mit einem Nordlead oder Virus nie falsch, beide haben mächtig Druck. Der Virus hat dazu noch Effekte, aber klingt immer etwas nach Virus, der Nord II ist magerer ausgestattet, der Klang jedoch analoger, erdiger.

Es gibt aber auch jede Menger kleiner, real analoger Kisten, warum nicht mal in die Nischen schauen. Die Dinger kann man einfach oben drauf stellen und sind relativ preiswert. Warum auch unbedingt analog emulieren, wenns auch massig coole Alternativen gibt?
Um nur einige zu nennen:
Simplesizer,
Rozzbox,
Tiefenrausch,
Semtex + Semtex XL,
Red Square,
Swejman S1+2,
Semblance,
Evolver,
MFB-Synth,
Microcon,

:great:
 
Der einzigste Analoge den ich ab und zu auf die Buehne nehme ist ein Yamaha CS01 II +
Delay Bodentreter. Beides Batteriebetrieben.
1 Kanal, monophon, analog, so gross wie eine Rechnertastatur und in der II Version mit 24 dB Filter, selbstoszillationsfaehig, das in Punkto Nebengeraeusche keine Wuensche offen laesst :)
Wenns denn unbedingt ein Analogsolo sein soll. 1 kg, reinstoepseln, fertig.
Die Saengerin meinte dann meist : He he der kleine klingt witzig.

Gibt es ab und zu guenstig bei ebay.
 
Wie schon so oft gesagt: Letzten Endes ist es Geschmackssache und eine Frage des Einsatzgebietes. So gibt es Leute, denen geht nichts über einen Minimoog Model D (allenfalls ein vollausgebautes Moog-Modularsystem), andere sagen, der Prophet 5 Rev. 2.2 ist der King, wieder andere stehen auf den dicken Sound eines Oberheim. Wenn es denn VAs sein sollen, wird natürlich oft der Nord Lead angesprochen. Andere, wie ich beispielsweise, haben lieber ein flexibles Gerät mit vielen Möglichkeiten als einen so stark eingeschränkten hauptsächlichen Leadsynthi und bevorzugen z. B. den Virus oder die praktisch in Vergessenheit geratene KS-Reihe von Novation.

Im Endeffekt geht nichts darüber, sich mit den Geräten zu befassen und sie, so man die Möglichkeit hat, auch zu spielen.


Martman
 
Bei den VAs finde ich auch Flexiblere wesentlich interessanter. G1, Virus, Blofeld .....
 
Hi,
mal zwei Wochen nicht reingeschaut und siehe da: es gibt wieder neue Beiträge zu meinem VA-Thread. Sicherlich war meine Ausgangsfrage etwas provozierend überspitzt ... ((-;

Da waren ja ein paar schöne Ideen bei, aber mir fällt auf: keiner scheint Erfahrung mit größeren Waldorf-Synths zu haben. Hat denn keiner einen Q und kann davon berichten?

Gruss
- Jan
 

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