Waldorf Blofeld lässt mich trauern... Alternative?

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LuchaLibre17
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Hallo liebe Leute,

Ich wende mich an euch um Hilfe im Synthesizer-Jungel zu ersuchen.

Es geht sich um folgendes:

Seit einigen Monaten bin Ich fester Überzeugung mir einen Synthesizer zuzulegen, aus Gründen des Lernens, des haptischen Feedbacks & auch um sich eine zweite Klaviatur holen zu müssen.

Lange Rede, kurzer Sinn - nach einiger Recherche habe Ich mich schlussendlich für die Waldorf Blofeld Keyboard Edition entschieden...

Nach knapp 2 Monaten Benutzung muss Ich nun allerdings Ernüchterung feststellen. Die Vorstellung eines fröhlichen Soundschraubens blieb quasi komplett unerfüllt, was sicherlich nicht zuletzt an meinen mangelnden Fähigkeiten im Bereich der Synthese liegt... Allerdings habe Ich schon so einige coole Sounds in Software-Synths gebastelt & bin somit nun leider nicht wirklich zufrieden mit dem guten Blofeld.

Keine Frage, er sieht gut aus, hat aus meiner Sicht eine Klasse Klaviatur, nur leider konnten mich weder Onboard-Sounds noch erstelle Patches überzeugen.

Mein Lösungsansatz: Ich mache zwar allerhand Musik, doch mein Kaufgrund war überwiegend ein Synthesizer der klasse, druckvolle Bässe macht. Verachtet mich ruhig aber meine musikalischen Vorlieben liegen überwiegend im Dubstep, Hiphop o.ä. Bereich, dementsprechend sehne Ich mich nach abgespaceten knarzigen & böse klingenden Bässen... War das nicht der erste Fehler??

Zweiter Ansatz: Die Bedienmatrix des Blofelds schien mir ja Anfangs sehr sortiert & übersichtlich, nur leider fand Ich auch daran keine Freude... Ich möchte keine ewig verschachtelten Menüs & ein Regler sollte aus meiner Sicht den Sound auch direkt ändern, irgendwie reizt mich die Bedienung nicht mal Sounds zu verändern weil sie meist einfach nur schlechter werden :(.

Allgemein heißt das nun nicht dass es ein vollanaloger Synthesizer sein muss der nur am Dröhnen ist, doch Ich glaube dass die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau hier einfach deplatziert war, Ich werde wohl keinen Synthesizer finden der jeden erdenklichen Sound gut macht.


Deshalb nun zur Beratung: Ich überlege nun meinen Blofeld zu verkaufen & mir stattdessen einen leicht zu bedienenden anderen Synth zuzulegen. Er sollte wohl vor allem für druckvolle experimentelle Lead & Bass Sounds geeignet sein.

Übliche Verdächtige schimpfen sich ja Access Virus oder Nord Lead, was haltet Ihr davon? Man kriegt ja einen Access Virus A-C auch für ca. 500€ gebraucht, natürlich leider keine Klaviatur vorhanden aber daran sollte es ja nicht scheitern wenn der Sound stimmt.

Wie sieht es mit einer Novation Bassstation aus oder gar Modelle von Korg o. Moog?

Ich weiß, die grundsätzlich beste Option ist immer sich solch ein Teil anzuhören & danach zu entscheiden, nur leider konnte mir das auch nicht so recht helfen, schließlich hatte Ich keine Tage Zeit mit den Klängen der Geräte rumzuexperimentieren :p.

Ich hoffe einige von euch bewegen sich evt. in ähnlichen Gefilden & können mir somit Empfehlungen aussprechen. Man hört ja von einigen bekannten Künstlern dass sie Geräte von Nord u. Virus benutzen, nur leider ist mir nun auch keiner meiner Lieblingskünstler bekannt bei dem Ich wüsste ob er für seine Bässe überhaupt Hardware benutzt.

Also, the stage is yours - schon jetzt danke für alle Antworten!


Lg Lucha17
 
Eigenschaft
 
Die Novation Bassstation ist auf jeden Fall sehr einfach zu bedienen und mit ihr lassen sich auch schnell gute Ergebnisse erzielen. Allerdings ist sie in ihrem Möglichkeiten doch eher eingeschränkt ... vor allem Effektbeladene Lead-Sounds sind da wohl eher nicht drin.
Du könntest dir vllt mal die Novation Mininova angucken. Die ist ebenfalls sehr günstig zu haben und mit ihr kann man wirklich viel machen. Dazu kommt, das sie sich auch in Richtung Dupstep etc. ausrichtet (zumindest hat man das Gefühl bei den Presets). Nachteil ist hier das man zwar eigentlich alles am Gerät einstellen kann, aber viel auch in verschachtelten Menüs zu machen ist wenn es um tiefergreifende Änderungen geht ... da greift man dann doch recht schnell zum PC-Plugin zurück. Ach und die Tastatur ist bei beiden Modellen eher für'n Arsch^^
 
Die Viren sind geil, aber nicht unbedingt das, was du suchst. Ich als Besitzer zweier Viren halte es jedenfalls für unwahrscheinlich, daß die Dinger wirklich fette, aggressive, schmutzige Dubstep-Bässe produzieren können, und wenn doch, dann höchstens mit Kunstgriffen. Virus b und C gibt's auch mit Tasten, die kosten gebraucht aber ein paar Hunderter extra.

Die Nord Leads sind klanglich wieder eine ganz andere Liga, eher klar, wo Viren eher breit sind. Aber die Klarheit und der Mangel an Effekten (außer beim NL3) bringen auch mit sich, daß die Nord Leads nicht wirklich dreckig können.


Martman
 
Mininova kann ich sehr empfehlen. Über das Plugin sehr gut regelbar, am Gerät gibts über die Matrix auch einiges, richtig interessant wirds dann in den Menüs. Dazu sagen muss man, dass es (vor allem auch über die Novation Homepage) seeehr viel moderne Patches zum Laden gibt. Der Mininova kann extrem fett und dreckig klingen.


Mit einem Virus müsste man das aber definitiv auch hin bekommen.
 
Dreckig ja, stilistisch modern auch, aber fett?

Vielleicht habe ich ja einfach noch nicht die Patches gehört, die das belegen, aber beim Testen im Laden kamen mir die Novation-Sounds durchgehend eher dünn vor (im Vergleich z.B. zu einem Mopho).

Mit einem Virus kriegt man das über entsprechendes Eingreifen (EQ etc.) zwar hin. Von Haus aus hat der Virus TI/Snow aber weder natürliche fette Bässe noch obertonreiche Höhen: es ist eher ein mittenbetonter Synth.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jaja fett kann er durchaus auch, sowas ist auch immer subjektiv, nicht jeder versteht unter diesen Adjektiven das gleiche. Ist halt nicht so zum Schrauben wie der Virus, obwohl auch da sehr viel in den Menüs steckt. Mir haben die von der Bedienung nie so zugesagt.



Ganz schwach ist der Mininova was Midi Sync betrifft. Hier schwankt die BPM bei jedem Master, den ich probiert habe bisher. Fehlendes Tap Tempo wie beim Mikrokorg ist auch total dämlich. Sonst bin ich sehr zufrieden.
 
defrigge schrieb:
Wie sieht es mit einer Novation Bassstation aus oder gar Modelle von Korg o. Moog?

Moog Minitaur oder der Phatty könnten eine Überlegung wert sein, wenn dir ein intuitiveres 'Schraub-Erlebnis' eher liegt, als die Matrix des Blofeld.


beim Testen im Laden kamen mir die Novation-Sounds durchgehend eher dünn vor (im Vergleich z.B. zu einem Mopho).

Warum dann nicht gleich den Mopho? Muss es polyphon sein? (...in diesem Falle würden sich vielleicht 'Mopho X4' oder der 'Tetra' anbieten...)


Ich glaube dass die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau hier einfach deplatziert war, Ich werde wohl keinen Synthesizer finden der jeden erdenklichen Sound gut macht.

Nach all dem, was ich bisher so aus den Demos gehört habe, würde ich - wohl bewusst, dass ich mich weit aus dem Fenster lehne, aber ohne langes zögern - einem Korg-Synth dieses Attribut bescheinigen:
KingKorg! :great: (Natürlich weiss ich nicht, ob dieser überhaupt noch in deinem Budgetrahmen liegt. :redface:)



HTH
:hat:
 
Den KK fand ich vom UI irgendwie verplant. Die ganze linke Seite geht für die mMn unnötige Sample Sektion drauf, dafür ist der Cutoff ganz rechts. Klanglich ist er absolut Spitze!
 
... Ich mache zwar allerhand Musik, doch mein Kaufgrund war überwiegend ein Synthesizer der klasse, druckvolle Bässe macht. Verachtet mich ruhig aber meine musikalischen Vorlieben liegen überwiegend im Dubstep, Hiphop o.ä. Bereich, dementsprechend sehne Ich mich nach abgespaceten knarzigen & böse klingenden Bässen... War das nicht der erste Fehler?? ...
ehrlich gesagt... ich glaube nicht - der Grund liegt woanders:
in den genannten Richtungen wüsste ich keinen einzigen (zB) Bass-Sound, dir direkt aus bzw mit 1 Gerät erzeugt wurde
das ist üblicherweise gelayerte Produktion - da muss selbst ein Moog Taurus zur weissen Fahne greifen ;)
ein Filter-Sweep für sich dünnt den Ton immer aus
dh um 'Druck' aufrecht zu erhalten muss ggf die Dynamik entsprechend mitziehen
(dabei natürlich den Resonanz-Peak nicht vergessen...)
bei Kicks wird oft einfach ein simpler Sinus druntergelegt, Oktaver nach unten wäre ein weiteres Mittel, es gibt zahllose Wege...

cheers, Tom
 
Vielen lieben Dank erst einmal für eure Antworten!

Also die Nova's hatte Ich von Anfang an als sehr attraktiv empfunden, dachte allerdings dass sich der Sound etc. letztendlich auch im Preis wiederspiegelt - liege Ich da falsch?

Mit 'fett' habe Ich euch wohl verwirrt... Ich bin mir zahlreicher Tricks im Sounddesign bewusst um gewisse Resultate zu erzielen, das tut ja am Ende auch das Postprocessing.

Mein Anliegen war eher dass der Blofeld partout nie einen druckvollen Sound liefern wollte, von der Bedienung hatte Ich ja bereits gesprochen. So fies es klingen mag, irgendwie kann Er mich auch nicht so recht motivieren noch ein paar Patches zu basteln.

Die liebste Alternative läge also ganz klar in einem Synth mit Tastatur, zB einem Virus KB o. KC. Irgendwie sehen die von der Bedienung her sehr attraktiv aus, das habt ihr ja mehr oder weniger bestätigt.

Welche Modelle sind denn da weiterhin empfehlenswert?

Ein Minotaur o. Phatty liegt wohl leider nicht im Budget...

Die Nords liegen preislich wahrscheinlich ähnlich wie die Viren.

Ach Leute, irgendwie verunsichert mich das alles nur noch mehr.

Also wenn es drauf ankäme würde ich mir wahrscheinlich die Bass Station II holen. Damit kann Ich fröhlich Bässe & Leads schrauben und günstig ist sie auch. Wie gesagt, fett sei mal dahin gestellt aber es soll einfach böse, digital, kratzend klingen, ich glaube so in der Art kann man das beschreiben [emoji12].

Die Traumvorstellung dagegen wäre aber natürlich mindestens ein 49er Keyboard und ein Polyphoner-Synth damit auch Pads und weitere Soundwelten drin sind!

Ist der Anspruch mit einem Synth überhaupt zu deckeln??

Ich bitte um mehr Hinweise, Vorschläge :)! Wie habt ihr denn euren Synth gefunden bzw ausgewählt?

Ach ja, fernab von 1000€ ist definitiv nichts drin, nur so als Rahmen.

Lieben dank für alle Beiträge,

Peace Lucha17
 
Also die Nova's hatte Ich von Anfang an als sehr attraktiv empfunden, dachte allerdings dass sich der Sound etc. letztendlich auch im Preis wiederspiegelt - liege Ich da falsch?
Also meiner Meinung nach klingen die super. Ich war auch erst skeptisch - die Demo's die es zu zu hören gibt hatten mich alles absolut nicht überzuegt - habe mir das Gerät dann jedoch doch testweise bestellt und habe es sehr schnell hinbekommen Sounds raus zu bekommen wie ich sie mir vorstelle. Mit der Synth-Engine kann man für den Preis wirklich viel machen und sie ist sowohl für Bässe, Leads als auch Pads gut geeignet. Ich würde der Mininova also auf jeden Fall mal eine Chance geben, vor allem das du selbst mal an ihr rumprobierst. Dann ist man schnell überrascht wie "fett" sie doch klingen kann (wenn man denn will). Also meiner Meinung nach für 350€ wirklich schwer schlagbar. Nur die Tastatur ist halt ziemlich nutzlos ...
 
@LuchaLibre17
Aus meiner Sicht solltest Du Dir einen einfach zu bedienenden Synth für das Lernen besorgen.
Sowohl mit Access Virus als auch Nord Lead gibt es sehr gute Synths am Markt, jedoch aus meiner Sicht für Anfänger ungeeignet.
Aktuell wird der Roland GAIA als V-Analog-Lernsynthesizer gehandelt - Im Netz gibt es spezielle SW dafür.
Der Synth ist ausgesprochen einfach zu bedienen, und hat eine gute Soundpalette, die nicht ganz an die beiden o.g. Synth heranreicht, aber für das Geld viel bietet, und auch gut klingt.

Als Alternative gäbe es analoge Synth aus den 80ern, die jedoch im Preis oft Neugeräte übertreffen.
 
ich habe 2 Rechner, 5 DSP Karten und alles, was es dafür an 'interessanten' Synths gab
darunter auch einer, der diese Wobbel-Bässe aus dem FF kann... von 2005
wer hätte damals gedacht, dass Leute daraus eine ganze Musikrichtung zusammenzimmern ? :D
manches konnte ich günstig gebraucht erstehen - aber unter'm Strich steckt da ein mittlerer 5-stelliger Betrag drin...

und jetzt benutze ich so gut wie nur noch das iPad, das kleinste Top-Modell kostet regelmässig um 500€
die kommerziellen Synth Apps liegen meist zwischen 5 und 25 €, nicht alles ist automatisch gut
(aber ein gutes halbes Dutzend Apps spielt in der absoluten klanglichen Oberliga)
der Vorteil: schnelle und intuitive Bedienung und es ist relativ einfach mehrere gleichzeitig zu benutzen

für Synth Anwendungen ist das Alesis ioDock eine ideale Ergänzung weil klassisches und USB Midi vorhanden sind
dazu Line in/out symmetrisch + separater Kopfhörer Ausgang

idealerweise sollte das iPad eine A7 CPU haben, dh mini Retina oder iPad Air
jedoch sollen für diesen Herbst bereits deutlich leistungsfähigere Versionen in den Startlöchern stehen (laut Händlerauskunft)
meine 'alten PC Sachen' werde ich auch noch einsetzen, da sind schon ein paar sehr gut klingende dabei...
der Workflow auf dem Tablett ist im Vergleich allerdings so was von fix ...
(und es gehen ein paar Sachen, die selbst die ausgefuchsteste DAW nicht hinbekommt)
die Qualität der Audioverarbeitung hat mich echt überrascht - das ist kein Gimmick ;)

cheers, Tom

ps: einen so 'spielbaren' Step-Sequencer habe ich noch nirgends gesehen

 
Zuletzt bearbeitet:
+1, Tom!

Mich hat das auch überrascht, nachdem ich mein iPad Air ursprünglich für ganz andere hauptberufliche Zwecke gekauft hatte.

Inzwischen nehme ich auch im Garten mit Cubasis auf (siehe anderer Thread) und spiele über ein kleines externes Keyboard die ganzen Synth-Apps. Und die decken inzwischen alles von klassischen VAs (Minimoog, Oberheim, Polysix und iMS-20 etc.) bis zu welchen für heutige EDM-Stile (ich kann Wobbles nicht mehr hören, aber wer's stilistisch braucht): Korg Gadget, Waldorf Nave, Z3TA+ etc.

Also Tom hat Recht: sowohl zum Üben als auch zum Einsetzen ist das inzwischen alltagstauglich und eine begrenzte, relativ risikolose Investition (ein iPad kann man auch für viele andere Dinge gut verwenden).

Den m.E. besten Synth-Kurs (mit Übungen zum besseren Verstehen) gibt es allerdings immer noch nur auf den PC: Syntorial.

P.S.:
Noch was Lustiges zum Haptischen:
ein Startup-Unternehmen setzt gerade die Idee um, für die Tochscreen-Oberfläche Dreh-Regler mit Saugnapf zu entwickeln. :)
 
Die liebste Alternative läge also ganz klar in einem Synth mit Tastatur, zB einem Virus KB o. KC. Irgendwie sehen die von der Bedienung her sehr attraktiv aus, das habt ihr ja mehr oder weniger bestätigt.
Wie gesagt, fett sei mal dahin gestellt aber es soll einfach böse, digital, kratzend klingen, ich glaube so in der Art kann man das beschreiben [emoji12].
Aus einem Virus jeglicher Generation wirst du aggressiv kratzende Brostep-Wubz à la Skrillex allerallerhöchstens mit roher Post-Processing-Gewalt holen können. Die Viren sind im Grundcharakter so kreuzbrav wie ein Roland JX-8P.

Ist der Anspruch mit einem Synth überhaupt zu deckeln??
Mit einem einzigen Hardwaresynth wohl kaum. Du brauchst zum einen einen soften Flächenleger und zum anderen einen hochgradig aggressiv-schmutzigen Leadsynth in der Art von NI Massive. Letzteres allein seh ich noch nirgendwo wirklich in Hardware.

Wie habt ihr denn euren Synth gefunden bzw ausgewählt?
Oh, das war bei jedem meiner Synths (Gearlisten siehe Profil) anders. Um mal die Rompler außen vor zu lassen:
KS-Rack: "Ich brauch 'n VA." War gerade ziemlich runtergesetzt, zumal Vorführgerät, und ganz schlecht war er auch nicht. also her damit.
Micro Modular: Händler hatte stapelweise rote Virtuell-Modulare da, und ich wollte schon immer mal einen Nord Modular.
Virus b: "Ich brauch 'n potenten VA für die Band." Also gleich die dicke Keule gekauft.
MicroKorg: "Irgendwie hab ich noch keinen. Wieso hab ich noch keinen?" Außerdem "funkiest knob on Earth" für eine Funkband. Letztlich überrascht von den Leadqualitäten.
S5000: Flohmarkt. "Was? Der zweitgrößte Akai aller Zeiten? In der Ausbaustufe? Für 300 Eier? Aber mitnehmen, das Ding!"
Miniak: "ZOMGWTFLOL, 19 Filtertypen, echtzeittransponierbare Sequencer, und das denn auch noch alles für unter 300 Taler?" Letztlich kaufentscheidend war, daß es Gerüchte gab, das Ding ginge in den Ausverkauf, also einen gekauft, solange ich glaubte, ich könnte noch.
MPC2500: "Wär alles 'n bißchen eleganter mit 'ner dedizierten Drummachine." 1000er gesucht, unmoralisches Angebot für 'ne 2500 mit JJOS XL gekriegt, dafür entschieden.
D-550: "Ich brauch 'n D-50." Gefunden: D-50 als Rackversion mit Musitronics. Besser konnte es nicht werden.
TX802: "Jetzt noch 'n klassischen Yamaha-FM-Synth, dann bin ich happy." Zufällig hatte mein Dealer einen 802 in Kommission genommen.
Virus C: "Kacke, beim KS-Rack alle 4 Parts belegt, der Miniak hat keine Stimmen mehr frei, kann nur noch den MicroKorg antüten, aber der hat nur 4 Stimmen, ich brauch mehr Analogsound-Power à la 80er!" Auf einen JX-8P oder besser JX-10 geGASt, dann aber auf einen Virus umdisponiert.
Streichfett: Kaufentscheidung pending. Bisheriger Stand: "So'n richtiger Oktavteiler-Stringer ist ja doch besser als Samples von einem."


Martman
 
Wenn dir der Waldorfsound vom Charakter her zusagt, schau dir mal den Microwave II (digital, ca. 300 EUR) oder den Microwave I (hybrid, ca. 500EUR Tendenz steigend) an. Der Microwave II/XT ist mein absoluter Liebling, da er wirklich einen "fetten" Sound hat, d.h. viel Bassfundament, mittenbetont und Durchsetzungskraft - dafür aber auch wenig Brillianz in den Höhen, und durch die Wavetable-Synthese und die vielen Filtertypen eine unendliche Spielwiese für Soundexperimente ist, aber auch analoge Imitate sehr überzeugend hinbekommt (in den höheren Lagen gibt's allerdings merklich Aliasing). Was er nicht so gut kann, sind Moog-artige Bässe mit viel Punch, da wäre dann der Microwave I mit analogen Filtern wahrscheinlich besser geeignet.

Die XT-Version ist außerdem wirklich gut zu bedienen, wenn auch natürlich teurer (ca. 400-500 EUR), inzwischen gibt's mit dem monstrumWave XT aber auch einen guten, modernen Software-Editor.

Hier mal ein paar Soundkreationen mit meinem Microwave XTk bzw. Microwave II:

https://soundcloud.com/spotlightkid/sets/microwave-xtk-sound-demos-part-1

https://soundcloud.com/spotlightkid/mw2-mpx

https://soundcloud.com/spotlightkid/dark-shores-roughmix
 
Also einmal grundsätzlich macht der Blofeld mit etwas drehen, wenn man weiß wo, richtig satte, anders klingende Dubstep und Hiphopsounds. Wenn es dir immer noch zu dünn ist, kannst du es ja problemlos mit einem Subbass Layern. Und die sind beim Blofeld mitunter richtig Böse und druckvoll. Wenn dir der Sound an sich vom Bloceld gefällt wäre, um das Prinzip je Regler eine Änderung am Sound zu haben, ein Midicontroller noch eine Überlegenswerte Sache.
 
Wow, ich bedanke mich wie immer erst einmal bei allen Mitdiskutierenden, ich habe mir alles genauestens durchgelesen auch wenn Ich nicht zu allem ganz konkret Antwort geben kann!

Die iPad Idee finde Ich zB super, bin schon lange neidisch auf jene Besitzer die viel Spaß mit den iPad-exklusiven Apps Spaß haben... Das iPhone selber kann ja kaum was, oder?? Zumindest was Ich probiert habe stinkt ja ganz schön gegen die Versionen des großen Bruders ab. Irgendwann werde Ich mir also ganz sicher ein's zulegen, um einen Hardwaresynth werde Ich wohl aber nicht herumkommen, so hab ich es mir zumindest vorgenommen :p.


Nunja, zusammenfassend muss Ich nun also feststellen dass wohl kein Synth alleine für DEN einen Sound da ist & Ich meinen Waldorf ganz wahrscheinlich sogar unrecht tue... Doch was nun? Wie kriege Ich nun trotzdem meine Sounds?

Können mir die Besitzer unter euch verraten wie Ihr darauf gelernt habt? Meine Kenntnisse landen da ja scheinbar in einer Sackgasse? Habt ihr ein paar Beispieleinstellungen für gewünschte Sounds, so dass Ich einen Ausgangspunkt habe? Im gesamten Internet konnte Ich damals nur wenige Videos zu Pad-Sounds finden, mehr leider auch nicht.

Lohnen sich angesprochene PC Lernkurse um die Synthese generell nochmal von Grund auf zu erlernen?


Mein Interesse gilt trotz allem besonders aus Bedienungsgründen immer noch anderen Synthesizern:

Den Gaia finde Ich von anfang an super interessant, besonders vom Aufbau, doch bin Ich da soundtechnisch eher limitiert?

Die Novas werde Ich mir definitiv nochmal anschauen, obwohl da wohl eher nur die Ultranova in Frage käme, aber macht ja nichts - ist ja die selbe Engine.

Nord & Virus sind ja zusammenfassend für mich kein Preisleistungstipp wenn Ich das richtig verstanden habe?! Also wenn Ihr großteilig der Meinung seid mein Blofeld würde Soundtechnisch meine Vorlieben eher decken wäre es ja sinnlos nocheinmal das doppelte in ein solches Gerät zu investieren?!

Ja, und wie ihr erkennen konntet würde Ich schon aus ästhetischen Gründen ein Keyboard immer einem Rack vorziehen, irgendwie fühlt sich das unecht an - aber was quatsch Ich schon als Synth-Newbie.

Ich bin ganz sicher kein leichter Fall aber meine Vorstellungen werden präziser, also eure Mühe ist nicht vergeudet, keine Sorge [emoji4].

@martman: gesonderter Dank an dich für die fette Liste! Ist ja kaum zu glauben dass jemand so viel Platz & Geld für das Hobby zur Verfügung hat, aber das zeigt ja dass man mit seinem Equipment wohl nie so recht zufrieden sein wird :p.

So richtig habe Ich das mit dem Flächenleger nicht verstanden... Du meinst sicher layering, bloß wir sieht das praktisch aus? Kannst du mir ja mal an einem konkretem Beispiel erläutern.

So, nun ist feierabend,

Lucha17

Nachtrag: Ein Access Virus KB o. KC ist ja auch schon für unter 1000€ zu haben, noch einmal eine pauschale Einschätzung zu denen?
 
Zuletzt bearbeitet:
... also das iPhone 5s hat die gleiche CPU wie ein iPad air
das 6er soll eine A8 CPU (Dualcore > 2 Ghz) bekommen ...
für's tweaken braucht es dann aber eine Lupe und eine klitzekleine Spitze Leitplastik :D

cheers, Tom
 
Du solltest im Internet vielleicht nicht danach suchen, wie man gewisse Sounds mit dem Blofeld erzeugt, sondern danach, wie man gewisse Sounds generell erzeugt. Wobble sachen werden meist mit dem Massive gezeigt, kurz gähn, was dann klingt wie von jeder Platte.

Diese Einstellungen mache dann erst einmal mit dem Blofeld.
 

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