text [deutsch], noch namenlos

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fireoO
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hier ein text von mir, den ich kürzlich geschrieben habe. Feedack aller Art wäre nett. Vorallem (konstruktive) Kritik. Musikrichtung ist Rock.


Gelber Sand weht durch die Wüste
Gräser wiegen sanft im Wind
Alles ruhig die Sonne lacht/brennt
Nieder auf das fremde Land
Kinder rennen auf die Straße
tragen Waffen in der Hand

Refrain:

Warum? Warum?
Sag mir nicht sie sind so jung
Ich kann es nicht mehr hör(e)n
Sag mir lieber nur warum


Motorlärm zerreist die Stille
Schreie gellen kreuz und quer
Ein hast'ger Blick in Richtung Himmel
Vielleicht gibt es kein Morgen mehr
Die Angst ist spürbar
Es raschelt im Graß
Die Stimmen verstummen
(Die) Gesichter sind blass

<Refrain>

Roter Sand weht durch die Wüste
Gräser wiegen sanft im Wind
Alles ruhig, die Sonne brennt,
Nieder auf das fremde Land
Kinder gehn in Richtung Kirche
Halten Kerzen in der Hand

<Refrain und/oder Gitarrensolo;)>
 
Eigenschaft
 
Hey, finde den Text echt gut!

Bzg. die Sonne lacht/brennt. Ich würde inhaltich besser finden, wenn man nur am Ende die Sonne brennt sagen würde und am anfang das etwas positiver "sagt".
Quasi die Sonne lacht, allerdings mag ich diesen Ausdruck nicht. Klingt mMn etwas zu kindisch/lich.
"Die Sonne scheint" vielleicht?

"Es raschelt im Graß" find ich etwas...nanü. Vielleicht fällt dir da noch was besseres ein!

"Kinder gehn in Richtung Kirche
Halten Kerzen in der Hand"

Vielleicht könnte man "Kinder" noch rausnehmen - muss man aber nicht!!!
Nur ums ganz drastig zu machen könnte man auch "wir" nehmen, ggf. auch ihr.
Falls ich das auch richtig verstanden habe und es u.A. um Kindersoldaten geht, kannst du auch "Mütter" nehmen.

Roter Sand weht durch die Wüste
Gräser wiegen sanft im Wind
Alles ruhig, die Sonne brennt,
Nieder auf das fremde Land
Mütter gehn in Richtung Kirche
Halten Kerzen in der Hand


Lieben Gruß,
mYa
 
Gräser wiegen sanft im Wind

Bei Liedtexten oder in der Lyrik kann man sich natürlich einige sprachliche Freiheiten erlauben. Du meinst aber offenbar einen transitiven Gebrauch von "wiegen", dann fehlt (mir jedenfalls) das Reflexivpronomen "sich" bzw. ich frage mich, "wen?" wiegen die Gräser. (http://de.wiktionary.org/wiki/wiegen)

Etwas irritierend (für mich) ist der schnelle Ortswechsel in der ersten Strophe: Wüste; dann Gräser, dann Land, dann Straße. Aber wenn man an ein schnell geschnittenes Video denkt, dann paßt es irgendwie.

Im Refrain würde ich die erste Zeile einfach weglassen, dann klingt es stärker.
(und ggf. "lieber" durch "einfach" ersetzen)
 
Danke erstmal für die schnellen Antworten.
@Mya: ja es bezieht sich tatsächlich auf Kindersoldaten, da ich mir aber nicht sicher war, ob der Bezug klar genug gesetzt ist, wollte ich einfach mal die "Probe aufs Exempel" machen, und euch raten lassen - offenbar mit Erfolg :).
Die Idee mit Mütter statt Kinder gefällt mir sehr gut - danke.

@oonw: Du hast Recht mit "Wiegen", bzw. fehlendem Reflexivpronomen. Doch finde ich dass das aus dem Kontext klar wird (oder besser, werden sollte ;) ), dass nicht wiegen (Gewicht) gemeint ist, und dass, solche Auslassungen von (verständnistechnisch gesehen) "unwichtigen" Wörtern, die Dramatik steigern. Das ist wahrscheinlich Geschmackssache. Auf jeden Fall Danke für den Hinweis.
Auf den Ortswechsel wäre ich von selbst garnicht gekommen, die Landschaft die ich mir vorstellte als ich den Text schrieb, war einfach eine karge Steppe mit ein paar Gräsern an einer Straße :). Später musste dann die Steppe, bzw Prärie (zu "amerikanisch") zugunsten der Wüste weichen:p
die Idee mit dem Refrain gefällt mir auch - danke.
 
hi

ich find auch das wiegen versteht man. zumindest stellte sich mir da keine frage in den weg.
auch sonst find ich den text sehr gut.
die gegenüberstellungen der farben und der orte.
jopp
dolles ding.
wenn dann noch mütter drin sind *thumpsup*

gruß
der dekan
 
Hallo fireoO,

Ein schöner anrührender/aufrüttelnder Text ist dir da gelungen der seine Kraft aus der kargen Sprache und den atmosphärischen Bildern bezieht.

Einiger Kritikpunkt ist der im Vergleich etwas schwache für meine Begriffe zu moralinsaure Refrain, der mich zusehr an vergangene Friedens- und Lagerfeuerlyrik erinnert.

Zu einem Rock würde mMn eine deftigere Wortwahl im Bezug auf das geäußerte Unverständnis des LI über das Schicksal der Kinder passen.
Kann man aber auch durch die Art des Vortrages erreichen.

Insgesamt echt gut.
Grüße
willy
 
hey echt danke für die ganzen positiven kommentare :)
ich änder jetz oben durch n edit nochma n paar sachen...
schauts euch einfach nochma an, langsam bin ich zufrieden damit:p


der edit-knop beim oberen posting is weg, deswegen leidern ich möglich :/
 
Hi fireoO, poste den kompletten geänderten Text noch mal.
Das ist tausend mal sinnvoller als einen ursprünglich geposteten Text zu editieren - weil dann auch die Kommentare darunter zum Teil einfach nicht mehr nachvollziehbar sind.
Es ist besser, den Prozeß der Änderungen bis zum "amtlichen" Text nachvollziehen zu können - zumal es auch Fälle gibt, wo einige ursprüngliche Formulierungen dann doch wieder besser reinpassen.
 
Echt geil. Erinnert mich irgendwie an Rammstein, keine ahnung warum...
 
nun denn:) :

Gelber Sand weht durch die Wüste
Gräser wiegen sanft im Wind
Alles ruhig die Sonne malt
Schatten auf das fremde Land
Kinder rennen auf der Straße
tragen Waffen in der Hand

Refrain:

(Warum? Warum?)
Sag mir nicht sie sind so jung
Ich kann es nicht mehr hör(e)n
Sag mir einfach nur warum


Motorlärm zerreist die Stille
Schreie gellen kreuz und quer
Ein hast'ger Blick in Richtung Himmel
Vielleicht gibt es kein Morgen mehr
Die Angst ist spürbar
Ein Rascheln im Graß
Die Stimmen verstummen
(Die) Gesichter sind blass

<Refrain>

Roter Sand weht durch die Wüste
Gräser wiegen sanft im Wind
Alles ruhig, die Sonne sinkt,
Langsam Richtung Horizont
Mütter gehn in Richtung Kirche
Halten Kerzen in der Hand

<Refrain und/oder Gitarrensolo>
 
hiho,

also zu den zeilen die du geschrieben hast ist nichts weiter hinzuzufügen. die sind einfach zu gut und gefallen mir. nur vom songaufbau her hab ich 2 vorschläge:
1. gut fände ich 'ne kleine bridge, 1-2 zeilen, die nochmal zwischen strophe und refrain auftaucht und die spannung auf ein höheres level ankurbelt. vorallendingen der übergang von der 1. strophe zum refrain kommt mir persönlich etwas zu heftig. das level ist in strophe 1. recht gering, ich stelle mir da auch eher etwas ruhigere instrumentalisierung vor. dann kommt bei dir schon der refrain, der knallhart nach einer antwort verlangt (hier soll es ja dann bestimmt auch schön rockig klingen). gut, ist auch ein "stilmittel", aber ich fände eine bridge irgendwie angenehmer.
2. das gitarrensolo würd ich auch nicht ans ende packen, sondern nach den refrain vor der dritten strophe. das ist sozusagen der höhepunkt, der orgasmus. :) nach der dritten strophe einfach leiser werden oder nacheinander ausklingen lassen (vllt beides mitn fade out), so dass das level wieder sinkt. meiner meinung nach würden dadurch die letzen zeilen nochmal einiges an gänsehautfaktor gewinnen.
edit: oh, ganz großes tennis wär am ende n fade out und ein hervorstechen von den kirchenglocken, die bei der kirchentrauer läuten. würde super passen! ach, ich phantasiere grad schon wieder zuviel glaub ich.. ;)
wie gesagt, sind alles nur vorschläge.

grüße,
 

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