Spiel schon 3 Jahre Gitarre wo soll ich anfangen?

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Chaosruler
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Hallo,

ich hab ein Problem :redface: und zwar ist es so das ich anfangs für ein halbes jahr einen Gitarrenlehrer von einer Musikschule hatte, der hat mich nur mit Tabulaturen gefüttert...
Dann hab ich den Unterricht gekündigt denn ich dachte mir "Hey das kannst du doch auch alleine (www bietet genug möglichkeiten)"...
Hat auch alles gut geklappt und ich kann nun auch nach paar mal einspielen (und 3 Jahre erfahrung) schon nach dem Gefühl her Improvisieren und lerne auch leichtere Sachen sehr schnell ohne Tabulatur, also einfach nach dem Gehör!

Aber da ich jetzt meine eigene Band gründe wäre es wirklich nicht schlecht erstmal zu wissen was ich überhaupt mache! Ich habe keinen Schimmer von Musiktheorie
So, jetz lerne ich solangsam skalen zum Improvisieren verteh aber überhaupt nicht was da vorsich geht! Also ich hänge irgendwo in der Mitte der Musiktheorie :mad:

Nochdazu bin ich manchmal deprimiert weil ich merke das mir wirklich etwas sehr wichtiges fehlt... Dann kommen Gedanken wie "Das versteh ich sowieso nicht" oder ich hab einfach nicht den Willen dazu mich mal 1 Stunde hinzusetzen um Notenlesen zu üben so, jetz fang ich noch meine Ausbildung an also bleibt wenig Zeit für einen Lehrer...


Desswegen die Frage an euch: Ich will mich jetzt zusammenreissen und versuchen das zeug in meinen Kopf zu bekommen, nur wie mach ich das am besten? Wo soll ich anfangen? Was ist der erste Schritt?
Gibt es vielleicht eine Musiklektüre in welcher es schön Dargestellt ist mit Beispielen damit man sich langsam hocharbeiten kann?

Wäre echt schön wenn mir einer helfen könnte!

Gruß Thomas
 
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Hi Thomas,

ich verstehe dein Problem und wenn ich ehrlich bin: ich bin fast in der selben Situation wie du. Musiktheorie ist echt nicht gerade mein bester Freund und Gitarre spielen habe ich auch vom Gehör und ein wenig von meinem jetzigen Bandkollegen gelernt.

Ich denke, dass die MusikTHEORIE nicht umbedingt das wichtigste ist. Wenn du nun in deiner eigenen Band Songs schreiben willst, dann kannst du das mit dem richtigen Gefühl dafür auch ohne viel Bücher lesen.
Wenns dir Hilft: Ich kann auch nicht super-toll Notenlesen (eher Notenabzählen^^), kann auch nicht jeden Akkord den ich spiele oder irgendwie herausgefunden habe benennen und so weiter. Und wenn ich eine gute Idee habe, dann schreibe ich sie nicht etwa auf, sondern nehme sie einfach auf. Wenn ich es später anhöre, kann ich mich sofort wieder erinnern wie ich es gespielt habe.

Deshalb mach dir erstmal nicht so viele Sorgen darüber, wie das man das alles schreibt und nennt, was du da machst. Spiel einfach vor dich hin, lass dich von deiner Lieblingsmusik inspirieren und mach dein Ding. ;)
 
Hi,

Wenn du mich fragst (ich selbst habe keinen Schimmer von Musiktheorie): Die Banderfahrung ist am Ende das, was du jetzt brauchst. Spiele dich in einer Band ein, lerne, worauf es in einer Band ankommt, und beschäftige dich später nochmal mit der Theorie. Ich spiele zwar jetzt erst ein halbes Jahr, jedoch spielte ich davor 2 Jahre Bass-Gitarre und es hat mir bei der Gitarre sehr viel gebracht. Ich hatte nun zwei Bands und was die Theorie betrifft denke ich garnicht mehr so oft drüber nach.

Mach dir keinen Kopf, spiel einfach!
Grüsse
 
Hi,

danke erstmal für diese Aufbauenden wörter! :) kann man gut gebrauchen klar mach ich mein ding aber früher oder später ist es besser sowas zu können oder?

lg Thomas
 
Hi Thomas.
Ich spiele auch seit über 2 Jahren jetzt Gitarre. Ich bin linkshänder und spiele auf einer normalen rechtshänder gitarre und habe mir auch alles von klein auf selbst beigebracht. Ich gründe gerade eine band und auch fast ohne Theorie und nur durch das zuschauen und merken kann man es weit schaffen.
Also mein Tipp, achte nicht so sehr auf das alles.
Spiele einfach . Gruß John Frusciante
 
Hi Thomas,

Man kann jedes Instrument auf 100 verschiedene Weisen erlernen, Gitarre kann man auch durch Tabs erlernen, man braucht keine Noten. Aber man sollte etwas Musiktheorie beherrschen, Harmonielehre und Pentatonik fällt mir da gerade ein. Aber das sind keine Dinge, die man notwendigerweise braucht, um zu spielen. Man kann auch nach Gefühl spielen und dabei ein guter Musiker sein, es gibt sicher eine Menge Leute, die nichts anderes gemacht haben. Sebst beim Songwriting, manche brauchen die oben genannte Theorie, andere jamen was das Zeug hällt und machen ihre Lieder so. :)

Grüsse, Andreas
 
Als ich mir die Musiktheorie reingepaukt habe, habe ich angefangen selber für mich Artikel zu schreiben und Schaubilder zu generieren. Diese ARtikel kann man jetzt auf

http://www.yooguu.de nachlesen.

Ich nehme mal an du hast dich schon mit der PEntatonik auseinander gesetzt. Also kannst schon in bissl Improviseren. Ich nehme mal an du nutzt ein paar Lagen der Pentatonik durch Gehör oder probieren.

Wenn du noch nichts über die Pentatonik weißt, dass schau dir diesen ARtikel von mir an
http://www.yooguu.de/yooguu/wiki/textcopy.php?headline=Erstes%20Solo%20-%20Pentatonik

WEnn du diese Lagen der Pentatonik drin hast und der Blues Pentatonik, ist es an der Zeit richtig in die Theorie einzutauchen. Das heisst man lernt mal Tonleiteraufbau um später überhaupt mal zu wissen wie Tonleitern aufgebaut sind, und auch wie Akkorde aus einer Dur und Moll TOnleiter entstehen.

Auch dazu habe ich einen ARtikel

http://www.yooguu.de/yooguu/wiki/textcopy.php?headline=Tonleiteraufbau%20Dur%20und%20Moll

Wenn du nun weißt wie Tonleitern gebildet werde. Dann lernst du den Akkordaufbau

http://www.yooguu.de/yooguu/wiki/textcopy.php?headline=Akkordaufbau

Nach dem Akkordaufbau, bist du in der Lage Anhand von Tönen oder Akkorden eine Tonlage zu bestimmen. Wie das funktioniert kannst du in diesem Artikel nachlesen

http://www.yooguu.de/yooguu/wiki/textcopy.php?headline=Tonlagen%20erkennen

Jetzt wo du Tonleiteraufbau drauf hast, Akkordaufbau und somit Tonlagen bestimmen kannst. Ist es an der Zeit auch das spielen mit Tonleitern also Skalen sich draufzuschaffen bzw. das hantieren mit den Kirchentonleitern im ganzen. (der folgende Artikel geht aber nicht, genau auf das genaue erzeugen von Kirchentonleiter Klangfarben ein, sondern nur auf ihre Bildung und die einzelnen Lagen)

http://www.yooguu.de/yooguu/wiki/textcopy.php?headline=Kirchentonleiterspiel%20an%20der%20Gitarre (der Artikel hat 2 winzige Fehler, die über dem Artikel beschrieben sind, bitte drauf achten)

So das sind ein paar ARtikel die ich als Wichtig erachte um wirklich gut Improvisieren zu können. Allerdings ist die Harmonielehre und das ganze Gebiet noch viel größer. Die ARtikel sind super einfach von mir geschrieben und keine Fachchinesischwälzer. Allerdings gebe ich auch keine Garantie auf eventuelle Fehler (allerdings gefallen die Artikel vielen Leute und noch keiner hat irgendwelche Fehler bemängelt) Es ist nur mein eigenes Wissen, was ich mal aufgeschrieben habe.

Eventuell auch noch interessant http://www.yooguu.de/yooguu/wiki/textcopy.php?headline=Intervalle Intervalle

und

eine genauere Analyse des Blues Improvisierens http://www.yooguu.de/yooguu/wiki/textcopy.php?headline=Der%20Blues%20und%20Improvisation%20über%20Blues
 
Da Du ja hoffentlich schon 3 verschiedene Powerchords kannst, kauf Dir eine Sex Pistols oder Ramonesplatte, spiel alles nach und gründe eine Punkband.

Solltest Du schon 3 7er-Akkorde können, mach dasselbe mit einer Blues-Rock-Band!

Simson
 
Also nur mal als (sehr) aufbauendes Beispiel:
Der Hauptsongwriter der erfolgreichsten Metalband aller Zeiten kann gar keine Noten lesen und kennt nichtmal die Notenwerte auf den Griffbrett.

Ja ich rede von James Hetfield von Metallica. Und er hat es selbst in einem Interview zugegeben.

Und was will ich damit sagen?:
Vergeude deine Zeit nicht mit Theorie sondern fang an, Songs zu schreiben. Nach Gefühl ganz nach dem Motto "was gut klingt ist gut". Erwarte nicht, dass die ersten paar Songs wirklich gut werden!

Es ist wie bei allem: Umso länger du es machst, umso besser wirst du.

Natürlich hilft die Musiktheorie aber sie ist sicher nicht nötig, um gute Songs zu schreiben.
 
Also nur mal als (sehr) aufbauendes Beispiel:
Der Hauptsongwriter der erfolgreichsten Metalband aller Zeiten kann gar keine Noten lesen und kennt nichtmal die Notenwerte auf den Griffbrett.

Damals ließ einem das Musikbusiness allerdings auch viel mehr Zeit zur Entwicklung. Die Uhren tickten langsamer. Und noch früher: Die Beatles hatten mit Theorie auch nix am Hut - aber ihr jahrelang gespieltes Kneipenrepertoire von mehreren Hundert Coversongs hat musikalische Zusämmenhänge klanglich für sie so selbstverständlich gemacht, wie man halt (untheoretisch) seine Muttersprache lernt oder zweisprachig aufwächst.

Natürlich hilft die Musiktheorie aber sie ist sicher nicht nötig, um gute Songs zu schreiben.

Richtig. Aber mit etwas Basistheorie (die Stufenharmonik sollte man wie das ABC schon können...) kann man dem Ziel, überhaupt Songs zu schreiben, etwas näherkommen. Ansonsten mit und ohne Theorie: Akkord-Songs nachspielen ohne Ende, damit sich ein Gefühl für Zusammenhänge einprägt. Ohne das nützt einem die Theorie nix und umgekehrt muss man ohne Basistheorie oftmals einfachste Lösungen aufwendig neu erfinden.
 

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