Gibson & Plek-Verfahren

Piffty
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meine finanzielle lage hat sich nach nem auto-kauf wieder stabilisiert so das ich wieder einsteigen möchte nachdem ich meine esp gibsons un engl alles verzockt hab ...

mein größter feind war immer fret-buzz bei ner niedrigen lage die ich aber zum spielen brauch ... deswegen wollt ich fragen ob das verfahren bei gibson wirklich hällt was es verspricht ...

habe deswegen die gibson les paul traditional ins auge gefasst ...

welche gitarren haben das bei gibson ausser customs und auch bei anderen herstellern noch =?
 
Eigenschaft
 
Bei Gibson sind es noch die neuen Standards und halt die Gitarren aus dem Custom Shop. Framus setzt PLEK schon seit Jahren ein.

Gruß, Flo
 
ja habs grad gesehen ... sind dann die neuen standards 2008 ... muss mich erstmal wieder reinfinden da ich alles seit nem guten 3/4 jahr auf eis gelegt hab ...
 
Also ich kenn PLEK nur von den Framus Teilen und ich muss sagen, die lagen echt gut. Da gab es nichts zu meckern. Die Gibson CS Teile waren auch sehr niedrig. Ich dachte da müsste was schnarren, aber die warn perfekt eingestellt.

Gruß, Flo
 
Hi Piffty,

meine Custom Shop R6 war zwar nicht gut eingestellt als ich sie gekauft habe ;) aber ich habe die Saitenlage dann weitestgehend schnarrfrei auf 1.5mm für die beiden e-Saiten am 12. Bund einstellen können - ein Lob auf das Plek-Verfahren :D

Greetz :)
 
ma ne frage zu diesem plek verfahren... hab grad ma auf der plek.com seite gestöbert...

wenn gitarren bei/nach der herstellung dieses szenario durchlaufen is ja schön und gut aber wie komm ich da rann und mache das wenn ich neue saiten aufziehe usw. die bedingungen ändern sich ja schon allein durch ändern der saitenstärke :confused:

PS: hab nur kurz ducrchgeschaut... kann sein ass irgendwo auf der seite noch was dazu steht aber hab auch grad nich so viel zeit :redface:... jemand ne ahnung?
 
Jo, dann hast du Pech gehabt, wenn du die Halskrümmung nicht mehr genau so eingestellt hast wie ab Werk - denn darauf bezieht sich die PLEK Maschine und bügelt die Bünde gnadenlos auf dieses Setup ab. ;) Das ist der riesen Nachteil bei diesem Verfahren, ein guter Gitarrenbauer macht die Arbeit sicher nicht schlechter und kann individueller auf die Abrichtung der Bünde eingehen. Irgendwann, ob früh oder spät, bleibt dir der Gang zur Werkstatt nicht erspart, aber das wäre bei einer anderen Gitarre auch der fall.
 
ach und das verfahren soll sich jez quasi auch bei so viel wie möglich "örtlichen" gitarrenabuern durchsetzen... damit da jeder mal schnell hingehen und sich seine klapmfe einstellen lassen kann? naja...


edit: hier mal die PREISE

und das HIER noch...
 
das wenn ich neue saiten aufziehe usw. die bedingungen ändern sich ja schon allein durch ändern der saitenstärke :confused:

Das ändern der Saitenstärke ändert zwar Halskrümmung und Saitenlage, aber die stellt man einfach wieder auf's gleiche ein wie beim vorherigen Saitensatz. Die Bundierung bleibt daher auf gleich hohem Level. Pleken verhindert ja nur, dass einzelne Bünde zu tief oder hoch sitzen. Und daran ändert sich ja nix bei einem anderem Saitensatz.

Als riesigen Nachteil, wie Blinky87 es argumentiert, sehe ich das daher nicht.
Einstellen muss man eine Gitarre aber wie er erwähnt eh irgendwann mal. Und das sollte man m.E. auch selber tun können.
 
Und das sollte man m.E. auch selber tun können.

ja klar das is ja auch nich das thema... nur meine RG7620 is von '96 und die bünde halt schon recht unterschiedlich abgenutz... da muss mann oft kompromisse eingehen.
 
ja klar das is ja auch nich das thema... nur meine RG7620 is von '96 und die bünde halt schon recht unterschiedlich abgenutz... da muss mann oft kompromisse eingehen.

Logisch, dass ein gutes Set-up dann schwer einzustellen ist. Da kann man können was man will. Irgendwann sind natürlich Grenzen gesetzt.

Ich persönlich bin dem Plek Verfahren nicht abgeneigt. Ich hatte zwar erst zwei mal 'ne geplekte Gitte in der Hand, aber die haben mich vom Spielgefühl wirklich überzeugt. Nachteile kann ich selber nicht beurteilen. Gregor Hilden hat mal erwähnt, dass die Bünde bei Custom Les Pauls durch das Plekverfahren relativ flach sein sollen. Aber ob das wirklich ein Nachteil ist, kann ich wirklich nicht sagen. Ich denke das liegt dann schlicht und einfach am Besitzer selbst, ob er es als Nachteil empfindet oder nicht.
 
werd mir wohl einfach mal die traditional und mal ne 57er goldtop re schnappen und mal mit ner normalen vergleichen ... schade das wir jetzt erst so in der übergangsphase sind was das pleken bertifft ...
 
Hallo, ich wollte nur noch ergänzen, dass das PLEK-System 5 Settings anbietet, zwischen denen man sich natürlich entscheiden muss. Geht von 1-very low / 2-medium low / 3-medium / 4-medium high / 5-very high (bzw. sinngemäß). Ich hatte vor Jahren 2 Ibanez-Teile PLEKen lassen und danach aber andere Saiten verwendet und das Setup neu eingestellt, inkl. Halskrümmung -> PLEK-Effekt dahin. Die Änderungen habe ich nur vorgenommen, weil ich vor dem PLEK-Auftrag mich blind auf die obigen Setup-Kategorien verlassen habe. Konkret habe ich mich für "medium low" entschieden. Das Resultat: Perfekt homogen klingendes Instrument, das ich aber eigentlich schepperfrei haben wollte. Das war es aber hinterher nicht - und ich habe einen eher schwachen Anschlag - es hat nur _perfekt gleichmäßig_ gescheppert, dafür aber permanent. Ich war dicht vorm Durchdrehen... Eine der Gitarren habe ich dann zum ermäßigten Preis noch auf "medium" ummünzen lassen, aber richtig sauber (im Sinne von schepperfrei) war es damit trotzdem nicht, weshalb ich irgendwann meine Vorstellungen von der Traum-Briefmarken-Saitenlage über Bord geworfen habe - mir geht der Sound vor. Also hieß es: Saiten rauf, bis es nicht scheppert. Das war damals...

Jetzt spiele ich 2 Siggi-Braun-Customs, die auch ohne PLEK sehr gut bespielbar sind und da wird nicht mehr manipuliert. Ich wollte jetzt nicht generell von der PLEK-Bearbeitung abraten - technisch geht es ja nicht besser, bei 1/100mm Fräsgenauigkeit. Allerdings empfehle ich, sich im Vorfeld auf jeden Fall ein paar bearbeitete Instrumente vorzunehmen und selbst zu ermitteln, was eben z. B. "medium" im konkreten Fall bedeutet. Hätte ich vorher wissen sollen... Zum Aufstellen bzw. Mieten des teuren PLEK-Roboters hat das Fachgeschäft genug Kohle gehabt, aber um 5 Billig-Klampfen mit den Settings 1-5 zu versehen, leider nicht... Damals hat die Behandlung pro Gitarre 300 DM gekostet (eine der 2 Gitarren war als 7-Saiter entsprechend etwas teurer zu PLEKen).

Dass einige Hersteller ihre Gitarren teilweise oder komplett schon ab Werk gePLEKt anbieten, sehe ich mit gemischten Gefühlen. Für Anfänger, die nie was verstellen sollten (weil sie vielleicht auch gar nicht wissen, wie das ginge), schafft dies mehr Spielkomfort. Gitarristen, die immer mal was ausprobieren, sind damit nicht unbedingt gut bedient. Ein Grund-Setup (Abrichten) kann jedes gute Gitarrengeschäft übernehmen und so weit liegen die Ergebisse dann auch nicht vom Roboter. Woher weiß der Hersteller, welches Setup der einzelne Spieler gerne hätte? Gar nicht, also wählt er wohl "3". Die Kosten werden natürlich in den Preis einberechnet, wenn auch relativ günstig im Vergleich zu einer Einzelbehandlung im Fachgeschäft.

Hab' gerade in meiner G&B-Sammlung nachgeschaut - in folgenden Ausgaben wurde zu PLEK berichtet:
G&B 04/1999 (S. 92ff)
G&B 01/2001 (S. 100ff)
G&B 04/2008 (S. 106ff)

Alternativ hier ein paar mit PLEK zusammenhängende Links:
http://www.plek.de/
http://www.kuhloguitars.de/
Entsprechende E-Mail-Adressen:
info(at)plek.com
info(at)plekhaus.de
 
Wenn es "perfekt gleichmäßig gescheppert" hat, dann hast Du einfach die Halskrümmung falsch eingestellt.

Und wenn es für eine Saitenstärke passt, passt es auch für alle. Man muss die Klampfe nur richtig einstellen wenn man wechselt, da gibt es keine Voodoo-Tricks.
 
Das "perfekte gleichmäßige Scheppern" war das Resultat _nach_ der PLEK-Bearbeitung in einem großen deutschen Musikfachgeschäft (soooo viele hatten ja noch keinen PLEK-Roboter herumstehen). Heißt also, dass der Gitarrentechniker vor der eigentlichen Bearbeitung _natürlich_ zunächst den Hals händisch optimal eingestellt hat und ihn dann vor der Behandlung noch vermessen ließ, um erst mit normalen Mitteln sich dem Optimum weitestgehend zu nähern. Vielleicht hat er nach der ersten Halsstab- und sonstigen Einstellung nochmals nachgemessen - weiß ich nicht.

Die ganzen Mess- und Ergebnisprotokolle habe ich ja aller erhalten (aber den Wust vor ein paar Monaten entsorgt). Nur ist es doch logisch, dass zunächst ohne PLEK-Roboter voreingestellt wird, damit kein unnötig hoher Verschleiß an Bundmaterial entsteht. Natürlich könnte man ein Instrument auch blindlings reinmontieren und bearbeiten lassen, das Spielgefühl ist hinterher ebenfallso PLEK-optimiert. Vielleicht sind die Bünde dann aber alle stark unterschiedlich hoch, weil die Halskrümmung nicht angepasst wurde. War natürlich nur ein Anti-Beispiel...

Wenn ich also eine Gitarre PLEKen lasse, ist mir als Kunde/Auftraggeber die Halskrümmung schnuppe, das ist der Job der Fachhändler bzw. deren hauseigener Spezialisten. Daneben schwingen unterschiedliche Saiten (ob Dicke, Material, Hersteller...) zwar mit ähnlich geformtem Schwingungsbauch aus, aber mit unterschiedlichen Amplituden. Diese Amplitude wird bei der PLEK-Bundbearbeitung exakt nachgebildet, nur quasi als "Negativ-Abdruck", damit die Saite über die gesamte Mensur nirgendwo (bzw. nirgendwo mit deutlicher Ausprägung) anschlägt. Diese (auf 1/100mm) perfekte Kurve bildet der PLEK-Roboter auf den Bünden nach bzw. "modelliert" sie entsprechend. Willst Du allen Ernstes behaupten, dass z. B. für .009-.042 PLEK-optimierte Hälse beim Wechsel auf .010er nur ein leichtes Verstellen der Halskrümmung erforderlich wird? Das würde aber auch nur dann und nur in etwa klappen, wenn der Halsstab beim Nachstellen exakt reagiert und da bin ich ungeachtet von Herstellern/Modellen eher skeptisch. Selbst wenn der Halsstab nach einer PLEK-Behandlung nur leicht in eine Richtung verstellt und dann subjektiv mit derselben Stärke zurückgestellt wird, würde eine exakte Messung ergeben, dass das Profil nichts mehr mit 1/100mm-Präzision mehr zu tun hat, garantiert.

Als ich, ob vor oder nach der PLEK-Geschichte, meine Gitarren bzw. deren Saitenlage immer mal verändert bzw. damit experimentiert hatte, musste ich feststellen, wie empfindlich der Halsstab auf Lockern/Festziehen reagiert und dies auch noch in einer relativ unvoraussagbaren Form. Du weißt ja, dass ich von 2 Ibanez-Limited-Teilen rede, für damals 3.000 DM (reduziert, Demostück) und 3.780 DM? Und ob ausgerechnet Ibanez schlecht reagierende Halsstäbe verbauen? Wohl kaum.

Ich bleibe bei meiner Erkenntnis (eigene Erfahrung): PLEK ist eine absolute Momentaufnahme und die große Präzision von 1/100mm Bearbeitungsgenauigkeit ist größtenteils fürn A**, sobald sich die Bedingungen (Saitenstärke/-material, aber auch Luftfeuchtigkeit -> Jahreszeiten !!) auch nur minimal ändern. Dann kann jeder gerne nachjustieren, aber das Optimum wie frisch nach dem PLEKen lässt sich bei weitem nie mehr einstellen. Daher werde ich auf solche Super-Features künftig verzichten, da ich gemerkt habe, dass es auch ohne recht gut geht. Und bei Bedarf lasse ich was vom Gitarrenbauer nachstellen. Das geht schnell und fällt sehr günstig aus.
 
Sorry aber Du klingst etwas verwirrt. PLEK macht auch nichts anderes als ein Gitarrenbauer von Hand, nur eben etwas präziser.

Und wenn alles gleichmäßig scheppert, dann hat der Hals eine leichte Krümmung weg von den Saiten und sonst nichts. Halsstab etwas entspannen, Sache erledigt. Es sei denn, der Hals war beim Abrichten bereits komplett entspannt - das wäre ein schlimmer Fehler des Technikers! Auch wenn der Hals perfekt gerade ist und die Saitenlage zu niedrig, wird dasselbe passieren. Deswegen wählen die meisten die Einstellung bei der bis zum 7.-8. Bund eine leichte Krümmung vorhanden ist und von da an geht es gerade weiter. Das ist physikalisch auch die optimalste Variante weil es der natürlichen Biegung der schwingenden Saite entspricht. Dazu muss man den Hals aber mit einer leichten Krümmung nach hinten abrichten, sonst kommt man nie hin. Wenn nicht, war es der Fehler des Menschen der die Klampfe in die PLEK Maschine gesteckt hatte.

Ich kann Dir das Buch von Dan Erlewine empfehlen, er erklärt die Zusammenhänge recht ausgiebig samt Beispielen von Halssetups einiger bekannten Gitarristen.
 
Ob meine Posts verwirrt klingen, soll jeder selbst entscheiden - ich nehme Deine Meinung zur Kenntnis.

Das Buch von Erlewine (hat er nicht mehrere verfasst?) habe ich mal besessen, mittlerweile verkauft. Wir reden doch nicht von Voodoo und wo habe ich etwas gründlich missverstanden oder mich unklar ausgedrückt? Das soll jetzt nicht die Einladung zum Endlos-Diskutieren werden und alle wichtigen Parameter im Zusammenhang mit PLEK wurden doch angesprochen, oder? Und was hat Erlewine mit PLEK zu tun? Muss jedem erst einmal das Kapitel aus Dans Buch durch den Kopf gehen, ehe sich jemand für eine PLEK-Behandlung entscheidet oder sich gleich ein entspr. vorbehandeltes Instrument kauft? An Gitarrenliteratur hatte und habe ich übrigens noch einiges da, auch wenn ich mich vor Jahren von einigem Ballast getrennt habe.

Hast Du schon einmal PLEK-Messdiagramme gesehen? Da ist nix von geradem Verlauf, weil Saiten _geschwungen_ schwingen. Sonst bräuchte man auch keine 1/100mm-Präzision. Natürlich mag der Unterschied relativ klein sein - so intensiv ist der Schwingungsbauch ja nicht. Aber wenn schon Präzision, dann richtig.

Nix für ungut, kritische Beiträge sind immer sinnvoll und dann muss halt gegenargumentiert werden ;-) Guck' Dir doch mal die Links von der vorigen Seite an, da steht doch bestimmt was und Diagramme finden sich dort bestimmt auch. Ich habe jedenfalls die Fotos in G&B sowie die Ausdrucke meiner 2 gePLEKten Gitarren gesehen. Da wird ein Vorher-Nachher-Vergleich gezogen, aus dem der Optimierungseffekt hervorgeht.
 
Verwirrt ist nicht negativ gemeint, sondern im Sinne von "ein Haufen netter Aussagen, die aber allesamt am Thema vorbei gehen" :) Erlewine beschreibt PLEK etwas genauer in einem der Kapitel von Guitar Repair Guide. Und wie ich bereits sagte, macht eine PLEK Maschine auch nichts anderes als ein Gitarrenbauer, nur präziser.

Was wohl so manche Techniker nicht schnallen, ist dass man die Gitarre vorher etwas anders einstellen muss. Mit einem komplett entspannten Halsstab produziert man nur eine Katastrophe, ob mit PLEK oder von Hand ist völlig egal. Beim Abrichten jeglicher Art muss die Halsstange ein wenig gespannt sein, damit sich hinterher mit Saiten ein korrekter Verlauf der Krümmung ergibt. Das hat weder mit Saitenstärke noch mit Saitenlage was zu tun.
 
hallo,

weiß eigentlich jemand, ob die gibson sg standard auch ab werk geplek'd werden?

gruß

daniel
 

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