Stompin´Bass!! Gut oder schlecht?

  • Ersteller Bossfix6
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Selten so einen Quatsch in einer Produktbeschreibung gelesen: :rolleyes:
aufgrund eines NanoMAG-Tonabnehmers und aktiver Elektronik im Inneren der Box ist das Ausgangssignal ein tiefer, warmer und vor allem brummfreier Bass-Sound
Der NanoMAG ist ein magnetischer Tonabnehmer, ich frag mich, wie da eine Tonabnahme ohne schwingende Stahlseiten in dem Kästchen stattfinden soll? :confused:
Aber vermutlich ist es einer der Nanoflex Piezos. ;)

Steckt sicher viel Entwicklungsarbeit/Probiererei drin - wie bei allen Piezosystemen.
Man könnte sich natürlich auch einen einfach Piezo selber in so ein Kistchen bauen und mit einer Buchse versehen ... :p
Ich weiß nicht, ob man den Ton einigermaßen hin bekommt, aber für 120 Euro probiert der Bastler gerne ein bisschen aus. :)
 
Man könnte sich natürlich auch einen einfach Piezo selber in so ein Kistchen bauen und mit einer Buchse versehen ...:p
Ich weiß nicht, ob man den Ton einigermaßen hin bekommt, aber für 120 Euro probiert der Bastler gerne ein bisschen aus. :)

He, he, dieser Meinung schließe ich mich natürlich an. Aber die Idee an sich ist schon ok. :D :great:
 
Man könnte sich natürlich auch einen einfach Piezo selber in so ein Kistchen bauen und mit einer Buchse versehen ...
Ich weiß nicht, ob man den Ton einigermaßen hin bekommt, aber für 120 Euro probiert der Bastler gerne ein bisschen aus.

Zu diesem Thema kann ich nun auch mal was beisteuern. Ich habe mir vor kurzem genau so ein Ding gebaut, komplett mit Teilen, die noch bei mir zu Hause rumlagen. Irgendein zigarettenschachtelgroßes Holzkistchen, ein alter Anklebe-Tonabnehmer rein, Buchse dran und fertig. Das Ganze auf ein Brett montiert und noch einen Stompbox-Equalizer dahintergehängt, und man hat schon eine ziemlich vielseitige Percussionbegleitung, finde ich, auch ohne 120,- € rauszuhauen. Der Equalizer hat natürlich was gekostet, aber den hat die Shadow-Kiste ja auch nicht drin.
Wenn man die Bässe wegnimmt und viele Höhen reindreht, kriegt man damit übrigens auch Sounds in Richtung Hihat bzw Fingerschnipsen hin.
 
Der Equalizer hat natürlich was gekostet, aber den hat die Shadow-Kiste ja auch nicht drin.
Wenn man die Bässe wegnimmt und viele Höhen reindreht, kriegt man damit übrigens auch Sounds in Richtung Hihat bzw Fingerschnipsen hin.
Gute Idee mit dem EQ! :great:
Damit hast Du tasächlich viel mehr Möglichkeiten als mit dem Stompin´Bass und bleibst trotzdem noch locker unter dem Preis von 120 Euro.
Sicher darf man die Kniffe bei Art und Position des Piezo nicht ganz unterschätzen, aber letztlich arbeitet Shadow da auch nur mit einer fixen ausgeklügelten EQ-Einstellung.
 
Selten so einen Quatsch in einer Produktbeschreibung gelesen: :rolleyes:
Der NanoMAG ist ein magnetischer Tonabnehmer, ich frag mich, wie da eine Tonabnahme ohne schwingende Stahlseiten in dem Kästchen stattfinden soll? :confused:
Aber vermutlich ist es einer der Nanoflex Piezos. ;)

Steckt sicher viel Entwicklungsarbeit/Probiererei drin - wie bei allen Piezosystemen.
Man könnte sich natürlich auch einen einfach Piezo selber in so ein Kistchen bauen und mit einer Buchse versehen ... :p
Ich weiß nicht, ob man den Ton einigermaßen hin bekommt, aber für 120 Euro probiert der Bastler gerne ein bisschen aus. :)

ich habe mir den stompin'bass gekauft und bin hellauf begeistert. die idee is ja nichts neues - shadow hat aber die sache perfektioniert! auch die produktbeschreibung habe ich mir mal angeschaut und folgendes festgestellt:

es ist in der tat ein magnettonabnehmer und KEIN piezo-pickup verbaut! laut shadow haben piezos den nachteil, dass diese sehr höhenreich sind (kennt der ein oder andere vielleicht vom "piezo-quaken" der akustikgitarren). magnettonabnehmer sind von haus aus eher basslastig wie die piezos. der sound wurde von shadow dann mittels vorverstärker getrimmt - daher aktive elektronik.

wie gesagt, auch ich hatte jahrelang ne bass-box marke eigenbau und kenne auch die ellis-box aus australien. beides is kein vergleich zur shadow-kiste. wenn du hin und wiederl live spielst und auf nen guten sound wert legst, ist das die einzige alternative.
 
es ist in der tat ein magnettonabnehmer und KEIN piezo-pickup verbaut!
Interessant :weird:
Ich glaub Dir das auch gerne, aber Du musst uns dann auch plausibel erklären, wie das funktioniert. :D
Ein magnetischer Tonabnehmer braucht ein Metall, dass die entsprechende Änderungen im Magnetfeld verursacht, also so etwas wie eine schwingende Saite.
Ich kann mir (noch) nicht vorstellen, wie und wo das in der Kiste funktioniert. :confused:
 
Ich kann mir (noch) nicht vorstellen, wie und wo das in der Kiste funktioniert. :confused:

Herkömmliche Magnettonabnehmer funktionieren in etwa so, dass ein oder mehrere stillstehende(r) Permamentmagnet(e) ein Magnetfeld erzeugen. Diese sind mit einer oder zwei Spulen umgeben.
Die Schwingungen durch metallische Saiten erzeugen dementsprechende Schwankungen in der Magnetfeldstärke und dadurch eine entsprechende Änderung der induzierten Spannung in der Spule. - Da erzähle ich Dir wahrscheinlich nichts Neues :D.

Der Shadow Nanomag-Tonabnehmer funktioniert vermutlich ganz anders. Eigentlich dürfte er meiner Ansicht nach nicht in die Kategorie der Magnettonabnehmer eingeordnet werden.
Die Bauteile für den Nanomag wären (lt. Herstellerseite) verschiedene Samarium-Kobalt Magnete (rare-earth), welche eine sehr starke Magnetkraft bei kleinsten Abmessungen erzeugen (Stichwort Nano), eine Luftspule (Spule ohne Kern), Epoxid-Harz, stark leitende Silberplatinschicht und eine aktive Elektronik (alles in kompakter kleinster Bauweise).
Das oder ein ähnliches Funktionsprinzip ist, denke ich, hier (Patent: Nanophon) sehr umfangreich beschrieben.
Die Funktion hat mehr mit einem Mikrofon zu tun (genauere Bezeichnung für dieses Prinzip wäre Nanophon), als mit herkömmlichen Magnettonabnehmern – deswegen müsste er auch für Klassikgitarren mit Nylonsaiten geeignet sein und auch eben für diese Stomp Box (möglicherweise gibt es da nur Unterschiede in der aktiven Elektronik). :)
 
Danke für die Hinweise zu Funktion des NanoMag incl. Patentangabe. :)

Eigentlich dürfte er meiner Ansicht nach nicht in die Kategorie der Magnettonabnehmer eingeordnet werden.
Das seht ich auch so. ;)
Es ist glaub unstrittig, dass ein klassischer Magnettonabnehmer in so einer Stompbox irgendwie hilflos ist. :p

Nach dem Tauchspulenprinzip funktionieren übrigens auch die DYN-Tonabnehmer von Schertler:
http://www.schertler.com/tedesco/faq_dyn.htm#2
Das soll z.B. für Mandoline der absolute Hit sein, ich konnte es allerdings mangels "Kleingeld" noch nicht ausprobieren. :rolleyes:
Also die Dinger sind wirklich teuer, so gesehen ist der Preis der Stompin'Bass zumindest im Preisgefüge von Geräten nach dem Tauchspulenprinzip.
 
Herkömmliche Magnettonabnehmer funktionieren in etwa so, dass ein oder mehrere stillstehende(r) Permamentmagnet(e) ein Magnetfeld erzeugen. Diese sind mit einer oder zwei Spulen umgeben.
Die Schwingungen durch metallische Saiten erzeugen dementsprechende Schwankungen in der Magnetfeldstärke und dadurch eine entsprechende Änderung der induzierten Spannung in der Spule. - Da erzähle ich Dir wahrscheinlich nichts Neues :D.

Der Shadow Nanomag-Tonabnehmer funktioniert vermutlich ganz anders.

nope - im grunde funkt der nanomag genauso - d.h. wie ein magnetischer tonabnehmer. wer sagt denn, dass es immer eine saite sein muss, die sich bewegt? ich hab shadow mal angerufen und nachgefragt, weil mich das thema auch brennend interessiert. die jungs sind nicht auf den kopf gefallen - und nagelten eine stahlplatte über den magnetpickup. d.h. bei jedem tritt auf die kiste, schwingt die stahlplatte und erzeugt so das benötigte magnetifeld...hatte die chance zuerst mit deren technik-leiter und anschliessend sogar mit dem chefe selbst zu sprechen. shadow veröffentlichte anfang der 70er jahre schon einen magnet-tonabnehmer für nylonsaiten - auch hier verursachte nicht eine schwingende stahlsaite, sondern eine sich bewegende platte die induktion. rund 30 jahre später liess sich taylor mit dem expression-system feiern - was aber im grunde genau auf dem prinzip des frühen shadow-pickups beruht...

wer sich ein bisschen für elektronik und pickups interessiert, sollte sich shadow mal genauer anschauen. die jungs halten ihre geheimnise tatsächlich im "schatten" :D
 
Bei einem Besuch auf der Musikmesse konnte ich mir einige Stomp-Boxen ansehen und testen, sie wurden dort zu höheren "Messepreisen" verkauft, als die Shadow-Stompbox im Laden. Dort hätte ich auch den Nanomag einzeln kaufen können, nur war er teurer (!).

Im Vergleich zu den piezogetriebenen Teilen hat er tatsächlich einen sehr hohen Output, es ist eben nicht nur der Nanomag verbaut, sondern auch der dazu passende Pre-amp. Der Nanomag ist auf ein stabiles, dick gummiertes Bodenblech montiert, darauf der Holzkasten, an dessen Decke besagtes Blech am Holz klebt. Man könnte theoretisch den Klang-Holraum zwischen Holz und Nanomag noch dämpfen / variieren, wenn man das Batteriefach herausholt, oder das Holz abschraubt, soweit wollte ich aber nicht gehen, das Teil klingt so schon gut. Ich bezweifele, daß man durch schlichte Piezo's diese Klangcharakteristik erreichen kann, immerhin sind sie sehr frequenzabhängig und für niedrige Frequenzen nicht optimal.
 
etwas nekro ... :zu:
 
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