Wie bekomme ich einen druckvollen Livesound hin?

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Hi!

Habe auf youtube folgendes Video gesehen: http://www.youtube.com/watch?v=qZ8Ipxo-4Ok
Unabhängig ob das Video bzw. das Cover nun gut oder schlecht ist, würde mich interessieren, wie ich an diesen Gitarrensound herankommen könnte, weil mir dieser sehr gut gefällt.

Ich spiele eine Gibson SG Supreme an einem Marshall JVM 410 H mit einer Marshall 1936 Box. Habe ich mit meinem braven JVM überhaupt eine Chance mich in diese Richtung zu bewegen? Über Tipps würe ich mich sehr freuen!

Mfg
 
Eigenschaft
 
Moin,
das wird mit einer SG schwer.
Eine LP wäre dafür eindeutig besser - eben weil sie für diesen "Fetten"-Sound bekannt ist.
Gruss
Jürgen
 
Was ist denn am dem Sound so besonders? Der gesamte "Druckbereich", also alles unter 200 Hz kommt doch in dem Song von den Drums und dem Bass. Und was am JVM brav sein soll, erschliesst sich mir auch nicht so ganz. Ein guter Livesound sollte in erster Linie immer transparent sein, Bass und Drums sind für die tiefen Frequenzen zuständig, Klampfen für die Mitten. Und dementsprechend sollte ein Amp auch immer eingestellt sein, so wenig Gain wie möglich und so viel wie gerade eben nötig. Bässe eher raus drehen und Mitten eher rein. Dazu kommt, dass ein Amp der nicht so stark komprimiert sich in der Regel besser im Gesamtsound durchsetzt. Und da bist du mit Marshall eigentlich immer gut beraten.

Gruss Tyler
 
Hallo,

Den Sound wirst Du so nicht hinkriegen.
Die Amps laufen bei der Aufnahme fast auf Anschlag, die Lautsprecher laufen im oberen Drittel ihrer Leistung und haben so eine ganz andere Klangfärbung.
Dann ist das ganze noch abgenommen und von Tontechnikern bearbeitet, komprimiert, Enhanced................
 
in dem du einen E bass spielst.
 
Hi!

Habe auf youtube folgendes Video gesehen: http://www.youtube.com/watch?v=qZ8Ipxo-4Ok
Unabhängig ob das Video bzw. das Cover nun gut oder schlecht ist, würde mich interessieren, wie ich an diesen Gitarrensound herankommen könnte, weil mir dieser sehr gut gefällt.

Ich spiele eine Gibson SG Supreme an einem Marshall JVM 410 H mit einer Marshall 1936 Box. Habe ich mit meinem braven JVM überhaupt eine Chance mich in diese Richtung zu bewegen? Über Tipps würe ich mich sehr freuen!

Mfg

Super gespielte Version von den Nickelbacken. :) Kannte ich noch nicht

Warum soll das mit Deinem Marshall und Deiner SG nicht gehen? Master rauf auf 14 Uhr, große Bühne und ne gute Rythemtruppe an Deiner Seite.
 
Moin,
das wird mit einer SG schwer.
Eine LP wäre dafür eindeutig besser - eben weil sie für diesen "Fetten"-Sound bekannt ist.
Gruss
Jürgen
Die Gitarren utnerscheiden sich im Sound um Nuancen. Letztendlich macht der Verstärker den Sound!
Und wenn überhaupt, dann klingt eine SG minimal dünner. Aber "who cares??", dreht man den Basspoti halt um eine Ziffer höher... :)
 
Was ist denn am dem Sound so besonders? Der gesamte "Druckbereich", also alles unter 200 Hz kommt doch in dem Song von den Drums und dem Bass. Und was am JVM brav sein soll, erschliesst sich mir auch nicht so ganz. Ein guter Livesound sollte in erster Linie immer transparent sein, Bass und Drums sind für die tiefen Frequenzen zuständig, Klampfen für die Mitten. Und dementsprechend sollte ein Amp auch immer eingestellt sein, so wenig Gain wie möglich und so viel wie gerade eben nötig. Bässe eher raus drehen und Mitten eher rein. Dazu kommt, dass ein Amp der nicht so stark komprimiert sich in der Regel besser im Gesamtsound durchsetzt. Und da bist du mit Marshall eigentlich immer gut beraten.

Gruss Tyler

zu 100% +1
 
da kann man tylerhb nur zustimmen!

druck kommt vom bass!

zudem is das auch alle noch ziemlich weiter runtergestimmt ;) das "drückt" dann auch nochmal ganz anderst!
 
Ich will mich ja nicht unbeliebt machen, weil diese 2x12 und 4x12 geschichte schon so oft durchgekaut wurde...aber um so einen Druck und Volumen im Sound zu haben, bist du auf eine 4x12er einfach angewiesen...
Das weiß ich aus erfahrung und können bestimmt viele hier bestätigen, es geht hier NICHT um Lautstärke sondern einzig und allein um Volumen im Sound und da fährt man bei dieser Richtung mit ner 412er einfach besser!

Gruß Peter
 
Wir hatten mal mit der Band vor fast nicht vorhandenem Publikum gespielt, dafür war die Bühne umso technisch geiler ausgerüstet, die Amps wurden über Mikros abgenommen und ertönten aus megafetten PA-Boxen, die von der Decke gewölbt runterhingen...auf alle Fälle hab ich meinen Amp bei dem Konzert gar nicht wiedererkannt, der klang plötzlich total geil...rund, böse und durchsetzungsfähig.
Ich denke mal, T-Man hat mit seiner Aussage
Den Sound wirst Du so nicht hinkriegen.
Die Amps laufen bei der Aufnahme fast auf Anschlag, die Lautsprecher laufen im oberen Drittel ihrer Leistung und haben so eine ganz andere Klangfärbung.
Dann ist das ganze noch abgenommen und von Tontechnikern bearbeitet, komprimiert, Enhanced................

vollkommen recht.
 
Ich liebe 4x12 Boxen auch, aber rein dem Feeling wegen. Mit einem guten oder "fetten" Livesound hat das wenig zu tun. Im Gegenteil, je höher die Lautstärke auf der Bühne, desto mehr Übersprechungen hat man auf die Overheads oder die Vocal Mics, was dann wieder zu Matsch führt. Fast sämtliche grösseren Acts spielen ja nur noch mit In Ear Monitoring, weil es zum einen ein viel entspannteres Spielen ermöglicht aber auch dem Gesamtsound dienlich ist, weil man eben nicht mehr mit seinen 4x12 Türmen die Mics vom Nachbarn beschallt. Von daher werden auf den Bühnen im Verhältnis zu früher eher geringe Lautstärken gefahren.
 
zumal sowas wie endstufensättigung heutzutage oftmals sogar nicht mehr erwünscht ist!
 
Hey!

Vielen Dank für die Beteiligung!
@tylerhb, da hast du recht, meine Frage trifft vielleicht nicht ganz das was ich nun wirklich meine, dass der Druck im Prinzip von Bass und den Drums kommt ist klar. Ich meine den "Druck" der von den Gitarre ausgehen. Wenn ich live spiele wirkt mein Amp fast wie ein braves "Schäfchen". (ist schon ein wenig übertrieben) (Und Mesa ist nicht mein Fall)

@Grundkurs - das möchte ich auch mal erleben wenn mein Amp abgenommen wird und dann plötzlich deutlich besser klingt,... das Phänomen hab ich bis jetzt leider noch nicht erlebt ;-)

Und Thema Endstufensättigung, dass ist mir DEFINITIV zu laut auf der Bühne!!!! Ausserdem bekomm ich nur Ärger vom Tontechniker und der 1ten Publikumsreihe. ;-)
Wer von euch ist den so "krass" und fährt das Ding auf "volle Kanne"? (Open Air Gigs ausgenommen)

Mfg
 
S
  • Gelöscht von der_bruno
  • Grund: Nein, keine Werbung in eigener Sache!
Was ist denn am dem Sound so besonders? Der gesamte "Druckbereich", also alles unter 200 Hz kommt doch in dem Song von den Drums und dem Bass. Und was am JVM brav sein soll, erschliesst sich mir auch nicht so ganz. Ein guter Livesound sollte in erster Linie immer transparent sein, Bass und Drums sind für die tiefen Frequenzen zuständig, Klampfen für die Mitten. Und dementsprechend sollte ein Amp auch immer eingestellt sein, so wenig Gain wie möglich und so viel wie gerade eben nötig. Bässe eher raus drehen und Mitten eher rein. Dazu kommt, dass ein Amp der nicht so stark komprimiert sich in der Regel besser im Gesamtsound durchsetzt. Und da bist du mit Marshall eigentlich immer gut beraten.

Gruss Tyler

gebe ich dir im grundlegenden recht.... die Gitarreneinstellungen hier hören sich aber nicht nach mittigem Sound an.... eher modern und auf Badewanne eingestellt. Rotziger Mittensound klingt in meinen Ohren anders

Naja, die kleinen Metaler müssen ja ihre Ohren schonen - ich vergaß....

Ich mag es lieber Oldskool -> Plexi -> Volume 10!!!:D:D

Das klingt dann aber auch nicht mehr so wie in diesem Video, sondern eben Oldschool....Nickelback ist keine Oldschool band
 
gebe ich dir im grundlegenden recht.... die Gitarreneinstellungen hier hören sich aber nicht nach mittigem Sound an.... eher modern und auf Badewanne eingestellt. Rotziger Mittensound klingt in meinen Ohren anders



Das klingt dann aber auch nicht mehr so wie in diesem Video, sondern eben Oldschool....Nickelback ist keine Oldschool band
Also das in dem Video ist ein rotziger auf-die-fresse-Sound. Klingt relativ agressiv und brizzelnd. Könnte also ein angeblasener Marshall sein.
Aber soweit ich weiß benutzt Nicklback Mesa Dual Rectifier Amps. (Und die Marshallboxen halt. ;))
 
Wo lebst du denn?
ehm ja wie gesagt es gibt musikrichtungen und amps da klingt endstufensättigung einfach matschig ;)
jede acdc cover band darf natürlich den marshall voll aufdrehn und die erste reihe wegsägen :D

nickelback spielen triple rectis über mesa und marshall boxen.
der recti is zwar auch nen amp der lauter besser klingt aber gehört imho v.a. im modern channel (den die jungs wohl benutzen) einfach auch ab einem gewissen punkt wieder schlechter und v.a. matschiger!
ausserdem egal wie laut es bei so open airs zugeht ich bezweifle einfach mal dass die jungs 4 fullstacks voll aufgerissen spielen (dürfen) wenn ich mir überleg es gab früher VA wo komplett über 2 fullstacks ALLES beschallt wurde (woodstock obwohls viele glauben gehört aber NICHT dazu ;))


wer jemals vor nem 100W fullstack (oder 2) gestanden hat und das voll aufgerissen hat wird bestätigen dass das für heutige bühnenlautärken mit inear und co einfach 3 ecken zu laut ist!


der druck bei nickelback kommt einfach aus 2 amps pro gitarrist, immer dropped tunings und nem exzellenten mischer der gitarre und bass zusammenschweisst!
 

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