Welche Les Paul ?

jens
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Ich möchte mir demnächst eine Gibson Les Paul kaufen.
Es soll eine Gitarre fürs Leben sein. Da Gibson vor einiger Zeit die Preise gesenkt hat, möchte ich jetzt zuschlagen. Budget bis max. 2.800,-
Ist es richtig, dass die "normalen" Les Paul Standard von der Stange kein besonders gutes Preis Leistungsverhältnis bieten. Habe gehört, man sollte besser zun einer V.O.S Les Paul greifen, da dort nochmals eine spürbare Qualitätsverbesserung vorhanden sei.
Diese seien nicht von der Stange und würden zu den Custom Shop Modellen zählen. Die Qualitätsstreuung bei den normalen Standards sei nicht zu unterschätzen.
Wie sind da eure Erfahrungen ?
Sie sollte butterweich zu spielen sein und wirklich gut klingen.
 
Eigenschaft
 
Also der Gitarrenhändler meines Vertrauens hat mir erzählt, dass die "normalen" Gibsons von der Stange, die jetzt mit dem Preis runter sind schon sehr an Qualitätsschwankungen leiden und zum Teil auch ziemlich schlecht verarbeitet sind...wie es bei den teureren Gibsons aussieht kenne ich mich leider nicht aus...
...ich weiß nicht, ob du unbedingt eine Gibson willst, aber ich hätte Duesenberg für dich als Tipp (check http://www.duesenberg.de/ )...sind spitzen Teile und die teureren (glaube ab 1000€ ) Made in Germany...also ich hab bis jetzt nur Gutes über Duesenberg gehört... (check LP-Model http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG011&product=DB310/DB311/DB312 )
...aber wenns ne Gibson sein soll, wie gesagt, ich hab auch nur gehört, dass die "normalen" von der Stange schon sehr in Sachen Qualität eingebüßt haben
 
...ja wie gesagt, wie das bei den teuren Gibsons aussieht weiß ich nicht...nicht dass sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt ;)
 
Wo liegen denn die Unterschiede bein den einzelnen V.O.S. Modellen
Da gibt es 56, 58, 59er Modelle.
Ich möchte hier keine Bruchlandung haben. Sie muss eben richtig nach Les PAul klingen und sich wirklich leicht spielen lassen.
 
56er hat Single Coil P-90 Tonabnehmer, goldene Decke
57er Humbucker ebenfalls Gold oder schwarz (custom, inkl. Gold HW)
58er Humbucker, Sunburstlackierung mit kräftigem Hals
59er HB, " mit 59er Hals
60er HB, " noch schlankerer Hals

Was für dich nach Les Paul klingt, keine Ahnung, im Grunde sind es alle welche und entsprechend dürften sie auch klingen. Die 56er mit P-90 klingt wirklich anders, ebenso die Custom weil die eine Mahagoni statt Ahorndecke hat.
 
...
Ist es richtig, dass die "normalen" Les Paul Standard von der Stange kein besonders gutes Preis Leistungsverhältnis bieten.
...

Nein.

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Habe gehört, man sollte besser zun einer V.O.S Les Paul greifen, da dort nochmals eine spürbare Qualitätsverbesserung vorhanden sei.
...

Jeder spürt gewisse Dinge etwas anders.

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Die Qualitätsstreuung bei den normalen Standards sei nicht zu unterschätzen.
Wie sind da eure Erfahrungen ?
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Naja, es gibt immer wieder Berichte von Leuten, die Standards (/oder ein Modell in irgendeiner anderen Preisklasse) in der Hand hatten, die angeblich nicht so schön waren, aber das kann dir ja egal sein. Wenn du eine Gitarre fürs Lebens suchst, dann solltest du so viel anspielen, dass du dir einfach die beste unter den Standards/VOS/Wasauchimmer auswählst.
Ich hatte noch keine grottige Gibson in der Hand. Unterschiede zwischen eigentlich baugleichen Modellen waren aber zu spüren, soweit ich mich erinnere. Das hast du aber bei (fast?) jedem Hersteller.

...
Sie sollte butterweich zu spielen sein und wirklich gut klingen.

Gibson nutzt seit kurzer Zeit das PLEK Verfahren (Info) zur Abrichtung der Bünde, da ist das Ganze nur noch Einstellungssache.
Ich behaupte einfach mal:
Es gibt keine Gibson, die nicht irgendjemand als eine sehr gut klingende Gitarre beurteilen würde.

Ganz wichtig:
Lass dir Zeit beim Testen, schlag nicht gleich am ersten Tag zu, frühstens am zweiten, wenn man mal eine Nacht drüber geschlafen hat.
Kümmere dich nicht um die Meinungen anderer, verlasse dich nur auf dein Gehör und dein Gefühl.
 
Stoners Aussagen kann ich genau so unterschreiben...viel viel testen, gerade bei so nem Haufen Geld...und lieber mal ein, zwei Nächte drüber schlafen...
...ich persönlich habe bei Gibsons übrigens auch noch keine schlechte in der Hand gehabt, habs nur vom Händler meines Vertrauens gehört...hatte allerdings auch schon lange keine mehr in den Händen
 
Also die Gibson Les Pauls (Classic Antique und Slash Signature) die ich bisher hatte, waren so weit in Ordnung. Es gab jedoch bei beiden Kleinigkeiten (nicht sauber eingesetzter Deckel am E-Fach, nicht exakt eingepasster Sattel), die zwar den Sound und Bespielbarkeit nicht negativ beeinflusst haben, mich aber dann doch gestört haben. Bei Preisen jenseits von 2.000 € erwarte ich perfekte Verarbeitung. Lustigerweise war meine günstige Gibson Flying V makellos.

Natürlich kann man derartige Makel nicht generell auf alle Gibson Les Pauls münzen, da waren eben meine Erfahrungen, die ich mit anderen Les Pauls so nicht gemacht hab.

Grundsätzlich würde ich an Deiner Stelle ein V.O.S. kaufen.
 
Also ich spiele auch ne 58er VOS mit der ich sehr zufrieden bin. Man muss halt den Hals mögen, obwohl ich finde, dass er nicht der berüchtigte Baseballschläger ist, für den ihn viele halten ;-)

Auf der Testtour hab Les Pauls und SGs von der Faded über die Standards bis zur VOS durchprobiert. Ich wollte halt wissen, ob es nicht ne Faded o. ö. auch tut.

Der Unterschied war für mich dann doch recht deutlich, vorallem in Sachen Bespielbarkeit und Resonaz des Holzes (nenn ich einfach mal so)

Bei den VOS die ich getestet habe (3 57er, 2 58er) war keine Schlechte dabei! weder was verarbeitung noch sound an ging.

Auch bei den Standards und Fadeds gab es schöne Gitarren. Negativbeispiel war aber eine Gibson SG Standard bei Just Music in Berlin.
Die war verdreckt, verstimmt, verkratzt und hatte ein miserables Setup. das waren aber Sachen, die man hätte beheben können. Aber wer kauft denn eine Gitarre die so im Laden hängt :screwy:

Da du ja ne Gitarre fürs Leben sucht lass dir Zeit, Teste viel und vertraue deinen Ohren und deinem Gefühl! ich hatte ca. 5 Monate in verschiedenen Läden getestet, gelesen usw. als mir dann die Paula über den Weg lief hatte ich auch gott sei dank das nötige Kleingeld zusammen :D

just my 2 cents,
vg
yake
 
ich will ja jetzt nicht flamen, aber ich ich kann ganz konkrete Beispiele nennen, bei denen ich gibsons in der hand hatte, für die ich nie das geld ausgegeben hätte. Zum einen hallte ich ne bfg in der hand, bei der das griffbrett nicht bündig auf den hals augeleimt war, sondern einen halben millimeter versetzt. Bei der les paul eines freundes: Inlays nicht sauber gesetzt, girffbrett hals nicht bündig, allerdings nicht so störend. mit dem Griffbrett ist mir schön öfters aufgefallen, vielleicht kann einer der anwesenden gibsonkenner dazu mal was was sagen. Ist das vielleicht ein Konstruktionsmerkmal aufgrund der bauweis? Weil ich hab sowas noch bei keinem anderen Hersteller gesehen und bei GIbson jetzt wirklich schon 4-5 mal.
Was ich noch zu den Gitarren sagen kann die ich gespielt habe. Aktuelle GIbsons fand ich recht mau, wobei ich glaube, das mir persönlich die verbauten Tonabnehmer nicht zusagen und mir deshalb den spaß an der sache ein wenig vergällen. Besagter Kumpel von mir hat ne paula (Standard)von 92 und die ist einfach nur absolute Oberklasse. Laut ihm sind die PUs in dieser Gitarre sehr nah an den original Pafs dran. Kann dazu nix sagen, nur das für mich das instrument welten von dem Entfernt ist was ich bisher in Läden anspielen durfte. Komplett differenzierter Sound, mächtiger Bass und richtig schöne höhen, kein Vergleich mit dem Mulm den ich so oft schon in Läden gehört hab. Keine Ahnung ob das repräsentativ ist, deswegen Augen auf beim Paulakauf, insbesondere der Gebrauchtmarkt kann da einige schöne Stücke bereithalten.
 
Wo liegen denn die Unterschiede bein den einzelnen V.O.S. Modellen
Da gibt es 56, 58, 59er Modelle.
Ich möchte hier keine Bruchlandung haben. Sie muss eben richtig nach Les PAul klingen und sich wirklich leicht spielen lassen.

Um mich mal auf die Modelle zu beschränken, die bei deinem Budget in Frage kommen (liegen etwa bei 2500 €):

Was die R6, 7 und 8 auszeichnet, ist, dass alle drei Plaintops sind; die R6 und 7 sind Goldtops, die R8 gibts in Sunburst, Tobaccoburst und Iced Tea. Sowie, dass diese Modelle alle einen außerordendlich fetten Hals haben; der Grund, weshalb für mich keines der drei Modelle in Frage kommt.

Unterschiede sind, dass die R6 P-90 Singlecoils hat, die R7 und R8 Humbucker.

Als Alternative lege ich dir die Traditional ans Herz. Schau dich einfach mal auf den Gibson-Seiten um, da solltest du eigentlich auf so gut wie alles eine Antwort finden (inkl. Soundsamples).
 

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