Mountain Dulcimer nicht bundrein?

Leef
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Vorweg, es geht um dieses Instrument hier https://www.thomann.de/de/hora_dulcimer_d1210.htm bzw http://www.hora.ro/popup/dulcimerm.htm

Ich habe es entsprechend gestimmt auf D a d d, soweit so gut, aber wenn ich z.B. die a Saite im 7. Bund also eine Oktave höher greife ist der Ton ein paar Cent höher und nicht mehr sauber gestimmt.
Ich denke das Phänomen gibts sicherlich auch bei Gitarren und anderen Saiteninstrumenten, deswegen hoffe ich daß mir einer einen Tip geben kann.

Ich glaube nicht, daß die Bundstäbchen falsch eingelassen sind, das wird schon stimmen, in einem englischen Forum habe ich gelesen daß man die Bridge? verschieben kann wenn das nicht stimmt. Ich habe auch noch einen neuen Satz Saiten hier liegen, sollte ich vielleicht die Saiten erstmal wechseln?

Ich muß dazu sagen, daß das Instrument erst vor 2 Tagen zum ersten mal gestimmt wurde - ist das vielleicht normal am Anfang? Oder muß es sofort bundrein sein? Ich weiß ja nicht, was dort in Romänien für Saiten aufgezogen wurden und ob neue (Martin) überhaupt etwas bringen würden. Sie sehen zumindest rein optisch hochwertiger aus.

Im Moment kann ich den Dulcimer spielen, da die betroffenen Saiten nur als Bordun mitspielen. Aber ich möchte gern alle Saiten in das Melodiespiel mit einbeziehen und das klingt einfach sch...ief.

Vielen Dank schonmal im Vorraus! :great:
 
Eigenschaft
 
wenn ich z.B. die a Saite im 7. Bund also eine Oktave höher greife ist der Ton ein paar Cent höher und nicht mehr sauber gestimmt.

Ich (bzw. mein Vater) haben ebenfalls einen Dulcimer derselben Firma:
den Hora Dulcimer D1210
http://www.hora.ro/pages/mandolins.htm

Bei unserem ist es genaus daselbe Problem. Der Dulcimer ist nicht Oktavrein, auch wenn die Abweichung minimal ist. Schlimmer finde ich, dass einige Bünde schnarren.

daß man die Bridge? verschieben kann wenn das nicht stimmt.

Man kann der Brücke und am Sattel rumbasteln, um diesem Problem entgegen zuwirken. Man die Saiten tifer einlassen oder beispielsweise den Sattel insgesamt etwas höher setzen, Wobei ich es nicht machen würde. Stichwörter: Kaputtreparieren und Verschlimmbessern ;)
Ich habe auch noch einen neuen Satz Saiten hier liegen, sollte ich vielleicht die Saiten erstmal wechseln?

Ein Satz Saiten, könnte Abhilfe schaffen. Aber höchstens wenn es Saiten einer anderen Dicke sind. Dass es an der Qualität liegt, ist sehr unwahrscheinlich.
Ich muß dazu sagen, daß das Instrument erst vor 2 Tagen zum ersten mal gestimmt wurde - ist das vielleicht normal am Anfang? Oder muß es sofort bundrein sein?

Also zunächst einmal muss ein Instrument von Beginn an, optimal gefertigt, bundrein und oktavrein sein.
Da es sich um ein Instrument aus Holz handelt, muss man natürlich aufpassen, dass zu hohe und niedrige Temperatur sowie zu hohe und niedrige Luftfeuchtigkeit dem Instrument schaden. Nenneswert wären hier z.B. Kellerräume ode der Temparaturwechsel zwischen kalten und warmen Räumen. Hier kann sich das Holz verziehen und so Unreinheiten der Bünde hervorrufen. Auch wenn ich es dir nicht anhängen will, kann es ja auf dem Transport passiert sein.

Zur Lösung des Problems:
Wenn es erst vor 2 Tagen gestimmt wurde, besteht ja eventuell die Möglichkeit, dass der Kauf noch nicht so lange zurück liegt und somit Anspruch auf Rückgabe/Umtausch aufgrund der Gewährleistung besteht.

Wenn nicht, rate ich zu den Gelben Saiten, um sich dort einen Instrumentenbauer zu suchen, der gewissenhaft an der Brücke und dem Sattel rumpfeilen kann. Der wird auch sagen können ob es ein Produktionfehler war oder ob sich das Instrument verzogen hat.

Ich würde unseren Dulcimer auch zu unserem Gitarrenbauer hinbringen, wenn es meiner wäre. :rolleyes:
 
Vielen Dank! Also kann man im Grunde selbst nicht wirklich viel machen? Das Instrument wurde am 20.10.2008 hergestellt, also sollte noch nicht allzuviel daran kaputt transportiert worden sein oder?

Ich würde gern einen Instrumentenbauer befragen, aber ich habe die Befürchtung daß ich dann deutlich mehr bezahlen muß als das Instrument gekostet hat. Ich kenne leider auch keine andere Bezugsquelle für Dulcimer in Deutschland (ohne selbst zu importieren), hast du vielleicht einen Tip in der Richtung?

Danke!
 
Man kann der Brücke und am Sattel rumbasteln, um diesem Problem entgegen zuwirken. Man die Saiten tifer einlassen oder beispielsweise den Sattel insgesamt etwas höher setzen, Wobei ich es nicht machen würde. Stichwörter: Kaputtreparieren und Verschlimmbessern ;)
Naja, ich wär hier nicht ganz so ängstlich. ;)
Wenn die Brücke nur aufgeklebt ist oder sogar völlig frei beweglich, würde ich das Ding lösen und etwas verschieben.
Zur Not kann er das leicht wieder an der alten Stelle fixieren, wenn er diese vorsichtig markiert hat.

Ein Satz Saiten, könnte Abhilfe schaffen. Aber höchstens wenn es Saiten einer anderen Dicke sind. Dass es an der Qualität liegt, ist sehr unwahrscheinlich.
Nein, denn eine andere Saitendicke ändert nichts an den Längenverhältnissen der Bünde zueinander.

Also zunächst einmal muss ein Instrument von Beginn an, optimal gefertigt, bundrein und oktavrein sein.
Fänd ich auch klasse, klar.
Aber das kannst Du bei einem Instrument für 99 Euro absolut nicht erwarten.
Ich gehe inzwischen bei deutlich teureren Instruemten davon aus, dass ich zur Not noch daran herumbasteln muss.
Das ist leider heute so. :rolleyes:

Ich würde unseren Dulcimer auch zu unserem Gitarrenbauer hinbringen, wenn es meiner wäre. :rolleyes:
Wie Leef schon richtig geantwortet hat, dürfte das weitaus mehr kosten als das Ducimer neu geklostet hat.
 
Die "wer-hat-mich-zitiert" Funktion, funktioniert bei mir nur manchmal :mad:

Naja, ich wär hier nicht ganz so ängstlich. ;)

bin ich auch nicht. Ich würde dran rumbasteln.:D Auch wenn anderen oft abrate

Nein, denn eine andere Saitendicke ändert nichts an den Längenverhältnissen der Bünde zueinander.

Simmt, aber ich ziehlte auch mehr auf die Spannung ab, die man bei unterschiedlichen Saitenstärken aufbringen muss.
Mein Beispiel: 0,9 Satz auf Fender Mexico Strat=> keine Chance auf entschnarrung.
Meine Lösung: Ein .10 er Satz => läuft (bzw.lief/Gitarre verkauft)

Aber das kannst Du bei einem Instrument für 99 Euro absolut nicht erwarten.

Erwarten würde ich es nicht, aber man kann ja auch mal Glück haben (stichwort:sereienstreuung :D) Es war ja auch darauf bezogen, ob es von Anfang alles richtig sein muss. Naja und das müsste es.

Wie Leef schon richtig geantwortet hat, dürfte das weitaus mehr kosten als das Ducimer neu geklostet hat.

Stimmt, schon. Aber da hilft es, nicht nur bei den großen im Internet zu kaufen, sondern vllt auch mal bei Gitarrenbauer umme Ecke. Der erinnert sich dann auch mal an Kullanz und ähnliches ;)

Vielen Dank! Also kann man im Grunde selbst nicht wirklich viel machen? Das Instrument wurde am 20.10.2008 hergestellt, also sollte noch nicht allzuviel daran kaputt transportiert worden sein oder?

Viel kaputt sein kann eigentlich nicht sein, aber ich hab selbst bei Post gearbeitet,...Möglich ist das schon :rolleyes:
Wie gesagt ich würde selber rumpfeilen und basteln
Ich kenne leider auch keine andere Bezugsquelle für Dulcimer in Deutschland (ohne selbst zu importieren), hast du vielleicht einen Tip in der Richtung?

Wie meinst du das? Wo hast du den Dulcimer denn gekauft? Selbst importiert?
Wie du in deinem einganspost schreibst, vertreibt thomenn die dinger in D an den Endverbraucher. Das kann man es ja einfach umtauschen, wenn es schlecht es Ware ist. Vorrausgesetzt man hat dort gekauft.
 
Ich würde mich freuen, wenn du mir Dulcimerbauer im Bereich Sachsen / Dresden nennen könntest! Kenne leider keine...
Dran rumgebaut habe ich schon. Jetzt ist ein großes Stück der Brücke weggebrochen und ich traue mich nicht noch mehr zu machen. Am Ende zerstöre ich noch das ganze Instrument!
 
Da hast du natürlich recht, fragen kostet nichts. Ich werde es auf jeden Fall mal versuchen. Danke!
 
Kein Problem ;)

Ich denke es wird generell Schwer einen Waschechten DulcimerBauer in Deutschland ja vllt sogar in Europa zu finden. Also einen der dieses Handwerk richtig erlernt hat. Ich denke man findet höchstens Instrumentenbauer, die auch Dulcimer bauen.

Wenn jemand einen kennt: Her damit :great:
 
Ich hab noch eine Idee, guck mal hier rein:

http://www.klangwerkstatt.de/

Dort kannst Du ein Dulcimer kaufen - seihe unter Instrumente bei den Zittern.
Oder auch nächstes Jahr an einem geeigneten Bau- und Spielkurs teilnehmen und Dir das Instrument selber (unter Anleitung und Hilfe) zusammenbauen.

So etwas ist erstens ein andere und nette Art der Feriengestaltung. :great:
Und zweitens wirst Du so ein selber gebautes Instrument besonders lieben. ;)
 
W
  • Gelöscht von GEH
  • Grund: Necro und Werbung
Ich habe auch den Hora D1210. Seitdem ich Saiten am Steg und am Sattel tiefergelegt habe, lässt er sich ordentlich spielen und ist auch weitgehend bundrein. Allerdings ist der Sattel nicht kompensiert. Das ist auch nicht nötig, wenn man das Teil in DAAA-Stimmung spielt. Wenn man aber in DAdd-Stimmung spielt, dann sollte der Steg der Bass-Saite (also der tiefen D-Saite) kompensiert sein. Das heißt mit anderen Worten: der Steg sollte so gemacht sein, dass die Bass-Saite etwa 2mm länger mehr zum Schwingen hat als die hohen D-Saiten (Stichwort Steifigkeit). Um sich das besser vorstellen zu können: oft ist z.B. bei Stegeinlagen für Konzertgitarren die G-Saite kompensiert (d.h. die Stegeinlage hat an dieser Stelle eine kleine Ausbuchtung, damit die Saitenlänge sich um ca. 1-2mm verlängert). Beim Hora könnte man probieren, sich selbst eine solche Stegeinlage zu basteln und gegen die bestehende zu ersetzen. Bei speziellen, hochpreisigeren Dulcimeranbietern kann man das Instrument bereits mit DAdd-Kompensierung bestellen, wenn man schon vorher weiß, dass man vorwiegend in dieser Stimmung spielt.
 

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